Entscheidungsvorlage - FB 36/0153/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

1.              Der Landschaftsbeirat nimmt die Vorlage zustimmend zur Kenntnis.

2.              Die Bezirksvertretungen Richterich, Kornelimünster/Walheim, Laurensberg, Aachen Mitte und    Brand nehmen die Vorlage zur Kenntnis und empfehlen dem Hauptausschuss, der Vorlage für      ihren jeweiligen Teilbereich zuzustimmen.

3.              Der Planungsausschuss nimmt die Vorlage zur Kenntnis und empfiehlt dem Hauptausschuss,       der Vorlage zuzustimmen.

4.              Der Hauptausschuss nimmt die Vorlage vorbehaltlich der Zustimmung der BV Brand und des           Umweltausschusses zustimmend zur Kenntnis.
          Er beauftragt die Verwaltung, den Förderantrag zu stellen.

5.              Der Umweltausschuss nimmt die Vorlage zur Kenntnis und empfiehlt dem Hauptausschuss, der           Vorlage zuzustimmen.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

EuRegionale 2008 – Projekt „Grenzrouten“

 

Das Projekt Grenzrouten wurde im Januar 2006 als EuRegionale 2008 Projekt durch die Gesellschafterversammlung gelabelt. Ziel des Projektes ist, die Grenzen zwischen B / NL / D durch ein touristisches Konzept erlebbar zu gestalten und als spezielles Produkt zur Vermarktung des Grenzraumes zu platzieren, im einzelnen durch

      Erschließung der europäischen Grenzgeschichte in der 3L-Region,

    Erhalt und Aufwertung der Grenzrelikte,

    Ausbau eines Netzes von Grenzpunkten und

      Wegweisung einer touristischen Marke.

 

Der Projektraum der „Grenzrouten“ soll dabei die Lücke zwischen den touristischen Elementen / Produkten Naturpark Nordeifel mit dem Eifelsteig Aachen – Trier als Premiumprodukt im Süden und dem Projekt Grünmetropole mit der Metropolroute als touristischer Kfz-Route und der Grünroute für den Radtourismus im Norden schließen. Dies soll geschehen durch

      Erschließung, Verknüpfung und Aufwertung des bestehenden Angebotes,

      Herausarbeitung der Grenze und Grenzrelikte als Kernangebot,

      Verknüpfung mit dem touristischen Kernangebot der umliegenden Regionen,

    Aufbau eines grenzregionalen Netzwerks und der

      Etablierung neuer grenzüberschreitender Veranstaltungen.

 

Räumlich betrachtet hat das Projekt zwei Ankerpunkte: Dreiländereck und Köpfchen

Im Dreiländereck mit dem Dreiländerpunkt treffen Deutschland, die Niederlande und Belgien zusammen. In den Niederlanden wird der Dreiländerpunkt bereits sehr intensiv vermarktet (ca. 1 Mio. Besucher pro Jahr). Während 103 Jahren gab es hier sogar ein Vierländereck infolge des Kleinstaates Neutral-Moresnet, der 1816 bis 1919 als neutrales Gebiet von Kelmis bis zum Dreiländerpunkt sich erstreckte. Dieser historische Hintergrund ist heute jedoch kaum erlebbar.
Der Grenzübergang Köpfchen wird als eigenständiges deutsch-belgisches EuRegionale 2008 Projekt überplant und soll mit Projekt Grenzrouten vernetzt werden.

 

Von dem niederländischen Büro O² wurde eine Konzeptskizze erarbeitet, in der eine Vielzahl historischer und natürlicher Grenzmarken und -elemente katalogisiert wurde, die für eine weitere Vermarktung zur Verfügung stehen.

 

Für die jetzt diskutierte Projektentwicklung wurde aufgrund der knappen zur Verfügung stehenden Zeit ein engerer Projektraum mit den Partnern Vaals (NL), Plombieres, Kelmis, Raeren (B) und Aachen festgelegt. Federführende Projektträger sind die Gemeinde Vaals und die Agence de Développement Local in Plombieres.

Darüber hinaus können in einem weiteren Schritt zusätzliche Partnergemeinden entlang der Grenze, für die ebenfalls eine Bestandsaufnahme vorgenommen wurde, aufgenommen werden.

 

Die Grenzrouten haben in besonderem Maße eine Förderung des Nahtourismus zum Ziel und haben im wesentlichen Wanderer als Zielgruppen.

 

Grenzrouten-Wanderwege

Als Rückgrat des Projektes soll eine Grenzroute als besonderes Wanderwegprodukt entstehen. Die Grenzroute wird durch ein Netz grenzüberschreitender, z. T. thematischer Wege erweitert, durch den Ausbau des städtischen Wanderwegenetzes ergänzt und mit den weiteren touristischen Themen-Highlights (Industrielle Folgelandschaften, Wurmwelten, Naturpark Nordeifel) verbunden. Die thematischen Routen ergeben – unterstützt durch ein natur- und geschichtspädagogisches Begleitprogramm – besondere Vermarktungsmöglichkeiten. In Abhängigkeit von der vorhandenen Infrastruktur sind bauliche Maßnahmen, Maßnahmen der Wegweisung sowie des Marketings vorzunehmen.

 

Raumkulisse und strategische Überlegungen

Der überplante Raum beginnt im Norden am Grenzmuseum Locht im Bezirk Richterich und erstreckt sich über Avantis über einen engeren Korridor in den offenen Kulturlandschaftsraum um Orsbach inklusive Schneeberg und Vaalser Quartier im Bezirk Laurensberg. Auf niederländischer Seite wird das angrenzende Vaalser Heuvelland bis Harles und Malensbosch mit einbezogen. In der Mitte schließen dann die bewaldeten Höhenzüge des Aachener Waldes mit Dreiländerpunkt über Köpfchen bis Hitfeld an. Auf belgischer Seite reicht hier der überplante Raum bis zur Offenlandschaft des Gueuletals. Im Süden gehört das gesamte Münsterländchen mit seinen Eifelrundwanderwegen dazu im Bezirk Kornelimünster/Walheim.

 

Die Wanderwege der „Grenzrouten“ verlaufen auf bereits bestehenden Wegen (öffentlich gewidmete Wege, Wirtschaftswege, Waldwege, in vielen Fällen bereits als Wanderweg markiert).

 

Die Orientierung der Wanderer im Gelände und die Wegeplanung wird deutlich verbessert: Grenzüberschreitend werden Knotenpunkte im Wegenetz durch eindeutige Wegweiser beschildert und darauf abgestimmte Orientierungskarten aufgestellt (vgl. Idee Radroutennetz). Dazu soll eine grenzüberschreitende Wanderkarte des Gebietes und Themenkarten verkauft werden. Somit ergibt sich für die Stadt Aachen die Möglichkeit, das bestehende Wanderwegenetz im Aachener Wald und im Münsterländchen durch Verbesserung im Bestand und vereinzelte Lückenschlüsse in der Förderkulisse der EuRegionale 2008 zu platzieren.

 

Konkrete Vorschläge auf dem Gebiet der Stadt Aachen (Karte in der Anlage)

Vorbemerkung: Der Verlauf der Grenzroute und der Themenrouten wurde unter den Projektpartnern konkretisiert und wird zurzeit in der Verwaltung (Untere Landschaftsbehörde, Gemeindeforstamt, Fachbereich Liegenschaften, Bezirke, Aachener Stadtbetrieb) und mit dem Landschaftsbeirat und weiteren externen Partner (u. a. Eifelverein, ET Prüm) abgestimmt. Auch die belgischen und niederländischen Projektpartner nehmen entsprechende Abstimmungen vor.
Zu Teilflächen wurden dementsprechend Prüfaufträge formuliert, die zurzeit bearbeitet werden. In Anbetracht des noch nicht abgeschlossen grenzüberschreitenden Abstimmungsprozesses sind die Trassenverläufe noch nicht endgültig festgelegt. Der jeweilige Sachstand wird bei der Sitzung berichtet (vgl. Liste Prüfaufträge in der Anlage).

 

Grenzroute (rote Trasse in Karte): Sie führt vom Dreiländerpunkt in drei Richtungen:

1.       über Vaals, Schneeberg, Lemiers, Orsbach zum Museum Locht;

2.       über Preuswald, Köpfchen (eigenständiges EuRegionale Projekt), Lichtenbusch nach Raeren und

3.       auf niederländischem Gebiet über Gemmenich Grenze nach Malensbosch.

 

Begleitende (Themen-)Wanderwege (schwarze Trassen m. Markierungssymbolen lt. Kartenlegende)

Alle Trassen außer Nr. 2 – 3 tangieren das Aachener Gebiet. Die Rundwege 1 – 3 verbinden jeweils mit Abschnitten der neu eingerichteten Gueule-Route.

1.               Der Rundweg 1 (N.N.) erschließt den Landgraben längs der Grenze zwischen Bildchen und           Köpfchen mit den historischen Adlersteinen und Harfenbuchen und führt über die Gueule-Route           wieder nach Kelmis.

2.               Der Neutral-Moresnet-Weg zeigt die Geschichte des 1919 untergegangenen Kleinstaats.

3.               Der Galmei-Weg führt vom Dreiländerpunkt nach Moresnet oder Plombieres und zeigt die          Bergbaukultur.

4.               Der Rundweg 4 (N.N.) erschließt das Vaalser Heuvelland inklusive Schneeberg und ist von          Vaals oder Dreiländerpunkt zugänglich.

5.               Der Landwehr-Weg zeigt die historischen Spuren des Aachener Reichs (Adlersteine,          Grenzhäuschen, Türmchen Beek, Äußerer Landgraben im Vaalser Quartier, Innerer          Landgraben am Friedrichswald)

6.               Der 4-Länder-Weg berührt die Fläche aller vier historischen Länder.

7.               Der Geusenweg stellt den historischen Kirchweg der belgischen Protestanten aus Belgien          (Kelmis) über Vaalser Quartier nach Vaals dar.

8.               Der Pilgerweg zwischen Adamshäuschen und Kalvarienberg in Moresnet verläuft auf der          Trasse des Jakobspilgerwegs.

9.               Verknüpfung Köpfchen – Pionierquelle – Monschauer Straße
         (Gillesbachtal – Innenstadt Aachen)

10.            Verknüpfung von Kelmis mit Preuswald via ehemalige Bahntrasse (großenteils DB-Eigentum).

11.            Verknüpfung von Rundweg 4 mit der niederländisch-belgischen Grenzroute via Malensbosch.

12.            Verknüpfung Grenzroute – Oberforstbach (Pascalstraße / Maarweg)

 

Eifelsteig Aachen – Trier (grüne Trasse, igs. 20,2 km ):

Der „Pilgerweg Aachen-Kornelimünster“ führt vom Stadtzentrum (Hauptbahnhof) durch das historische Burtscheid, Gillesbachtal, Burtscheider Wald und Hitfeld zum Beginn des offiziellen Startpunkts des Eifelsteigs Aachen – Trier in Kornelimünster. Dieser führt dann über Friesenrath in den Münsterwald nach Rott (bereits im Umweltausschuss beschlossen, aber über „Grenzrouten“ zu finanzieren).

Der 1. Abschnitt des obigen Pilgerwegs ist eine Zuwegung bis zum Branderhofer Weg (1,6 km).
Hier – in unmittelbarer Nähe des Campingplatzes – startet der 2. Abschnitt (11,0 km), der touristisch von der ET Prüm als „Submarkenweg“ beworben werden kann als offizielle Zuführung zum Eifelsteig (dieser mit 7,6 km Länge). Für Abschnitt 2 und den weiteren Eifelsteig werden von der ET Prüm die Qualitätsstandards „Wanderbares Deutschland“ angelegt, um sie touristisch als hochwertigen Wanderweg bewerben zu können (max. 20 % Versiegelung, 35 % naturbelassene Wege). Die Qualifizierung dafür steht noch aus.

Im Abschnitt 2 kann sie nur erreicht werden, wenn im Gillesbachtal der Wanderweg auf ca. 1.200 m , ausgenommen die Gefällstrecken, entsiegelt und am Kreuzerdriesch-Hitfeld teilentsiegelt wird (403 m). Auf der Trasse des Eifelsteigs ab Kornelimünster wird noch geprüft, wo der bestehende Wanderweg (teil)entsiegelt werden kann. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln, die bei anderen Vorhaben der Flächenversiegelung vereinnahmt werden (Ersatzgelder).

 

Auf Basis des bisherigen Abstimmungsverlaufes (s. o. Vorbemerkung) werden in Deutschland Wegstrecken in einer Länge von ca. 67,8 km überplant (Belgien: 34,2 km; Niederlande: 17,2 km).

 

Vernetzung bestehender Wanderwege im Aachener Wald und Münsterländchen

Innerhalb des Projektzeitraums wird eine Vernetzung und Beschilderung (s. o.) der bestehenden Rundwanderwege untereinander und mit den Grenzrouten angestrebt. Für das Münsterländchen gibt es bereits einen politischen Auftrag, der letzte Bericht dazu für die Bezirksvertretung war im April 2006. Später anstehende Maßnahmen werden vorab dem Landschaftsbeirat zur Zustimmung vorgelegt, wie Schließung von Wegelücken durch wassergebundene Decken, Maßnahmen zur Erreichung des Lichtraumprofils oder notwendig werdende Rückschnittsarbeiten.

 

Aufwertung des Dreiländerpunkts

Der Dreiländerpunkt soll als zentrale Anlaufstelle der Grenzrouten (Routenstart- und -endpunkt, Information) touristisch aufgewertet werden. Unter anderem soll ein „Infopunkt Grenzrouten“ eingerichtet werden. Diese Maßnahme dient gleichzeitig der Aufwertung des Grenzpunktes der drei Länder, der sich heute wenig ansprechend darstellt. Beeinträchtigt wird die Qualität der Fläche auch durch die Straßenverbindung vom Dreiländerpunkt zum Baudouinturm und weiter nach Belgien.

 

Wesentlich ist auch die Entwicklung eines umweltfreundlichen Nahtourismus. In einem ersten Schritt soll untersucht werden, welche verkehrlichen Maßnahmen insbesondere auf niederländischer und belgischer Seite möglich sind, um den dort stark dominierenden Kfz-Tourismus zu reduzieren. Die auf deutscher Seite existierenden rechtlichen Bindungen sind dabei ebenso zu beachten wie die problematischen Eigentumsverhältnisse auf der niederländischen Seite.

 

Touristen–Shuttle
Innerhalb der Grenzrouten wird geprüft, welche Möglichkeiten zur besseren ÖPNV-Erschließung bestehen, mit dem Ziel das Dreiländereck mit dem historischen Aachener Stadtkern zumindest in den Sommermonaten durch eine umsteigefreie Verbindung zu verknüpfen. Durch einen regelmäßigen Busshuttleverkehr könnten wechselweise die touristischen Potentiale mit jeweils ca. 1 Million jährlichen Besucher füreinander genutzt werden. Gleichzeitig könnten die negativen ökologischen Effekte der hochfrequentierten MIV-Anbindung des Dreiländerecks reduziert werden.

 

Als Fahrzeug wäre der Einsatz eines Midi-Busses sinnvoll, der aufgrund seiner kurzen Maße eine besondere Verträglichkeit mit dem engen historischen Stadtraum aufweist, ggf. ist der Einsatz umweltfreundlicher Antriebstechnik sinnvoll. Beabsichtigt ist ein eigenes unverkennbares Design der Fahrzeuggestaltung, ggf. durch einen Design-Wettbewerb der regionalen Hochschulen. Hinsichtlich der Tarifgestaltung ist die Einbindung in das regionale Tarifkonzept, ggf. durch Bildung eines Kombitickets mit Parkhaus-/-platzbetreibern denkbar oder als Touristenticket sinnvoll.

 

Gespräche werden sowohl auf niederländischer Seite als auch auf deutscher Seite mit den zuständigen Institutionen geführt.

 

Grenzenfestival

Vor allem auf niederländischer und belgischer Seite sind für das Jahr 2008 eine Vielzahl von Kulturveranstaltungen geplant, die integraler Bestandteil des Projektes und gleichzeitig ein wesentlicher Teil des Projektmarketings sind. Zu den Veranstaltungen und Projekten zählen:

      die Etablierung der Regionalsprache durch

Förderung der lokalen, regionalen Mundart. Durchführung eines Workshops. Impuls zur Bildung eines Netzwerkes für Regionalsprache durch die EuRegionale 2008 Meinungs- und Erfahrungsaustausch zur besseren Positionierung und Profilierung der Regionalsprache im Grenzraum

      der Aufbau einer Kulturmeile in Eupen

Vernetzung und Vermarktung mehrerer Kulturzentren und kultureller Begegnungsstätten im Zentrum der Stadt Eupen

      das Projekt SeitenWechsel in Köpfchen – Raeren, siehe Projekt Köpfchen

      die Veranstaltung Neutralia – Kelmis – Plombières – Lontzen – Vaals – Aachen

Veranstaltungsprogramm zur Geschichte von Neutral Moresnet (Ausstellungen, Konzerte, geführte Wanderungen und Rahmenprogramm, Licht und Tonshow sowie Zugfahrten über die Moresneter Brücke).

      ein Konzertprojekt Dreiländereck

Die symbolische Vernetzung der verschiedenen Austragungsorte soll am Dreiländereck in Form einer

Jazz – Neue Musik – Improvisation-Aufführung stattfinden.
Auf deutscher Seite werden die Veranstaltungen durch weitere Elemente des EuRegionale 2008 Kulturprogramms ergänzt.

 

Naturpädagogik

Es soll ein grenzüberschreitendes mehrsprachiges naturpädagogisches Angebot geschaffen werden, das zur Vermittlung der verschiedenen Elemente der Grenzrouten beitragen soll. Es können Führungen zur Naturgeschichte des Grenzraumes, entsprechende Fortbildungen für MultiplikatorInnen zur nachhaltigen Sicherung des Angebots sein. In Betracht gezogen wird eine Kooperation mit Vereinen, die im Naturschutz und in Natur- und Umweltpädagogik Erfahrung haben. Dies kann von Fachbereich Umwelt betreut werden, Kosten ca. 20.000 €.
Ein analoges Angebot kann für die historischen Hintergründe und die Verknüpfungen der Grenzräume für Geschichtspädagogik geschaffen werden. Die Bildungseinrichtungen und gemeinnützigen Vereine können auch hier angesprochen werden, die bereits grenzüberschreitende historische Begehungen anbieten, mit Geschichtsvereinen kann kooperiert werden.
Ein Naturerlebnispfad kann sowohl für Gruppen als Exkursionsziel, aber auch für Spaziergänger zum sinnlichen Erfahren von Naturphänomenen (Landschaftsformen, Waldnutzung, Blickbeziehungen in die Täler, Grenzsituationen) eingerichtet werden. Hierzu werden konzeptionelle Überlegungen im Mai/Juni abgeschlossen, eine erste Kostenschätzung sind 30.000 € Planungskosten und 50.000 € Realisation; Konzeption und Betreuung: Fachbereich Umwelt.

 

Finanzielle Auswirkungen

Durch die späte Ausformulierung einzelner Maßnahmenbestandteile existiert ein erheblicher Zeitdruck bei der Umsetzung des Projektes. Durch die EuRegionale-Agentur sind Fördermittel im Städtebauministerium verankert, für die bis zum Juni 2006 ein entsprechender Projektantrag gestellt wird. Die niederländischen und belgischen Partner stellen entsprechende Anträge.

 

Insgesamt sind im Investitionsprogramm unter der Haushaltsstelle 9.32130.98220 Grenzrouten, Anteil Stadt 400 T€ (2007: 100 T€, 2008: 300 T€) bei erwarteten Zuweisungen in Höhe von 320 T€ eingeplant. Die Haushaltsmittel stehen unter dem Auftragssachkonto „Grenzroute“ B 15010004 nach Rechtskraft des Haushalts zur Verfügung.
Auf Basis des bisherigen Abstimmungsverlaufes entstehen unter Vorbehalt folgende Projektkosten:

1.

47.500 €

Grenzroute und Themenrouten in Deutschland für 47,6 km Kalkulations-basis 1.000 € /km Wegstrecke,

davon investiv 850 € und Planung 150 €

2.

 

Eifelsteig Aachen – Trier

 

12.600 €

für 12,6 km Zuweg / Submarkenweg Eifelsteig
AC Zentrum – Kornelimünster

[zusätzlich 48.000 € Entsiegelungsmaßnahmen für Eifelsteig aus Ersatzgeldern]

 

7.600 €

für 7,6 km Trasse Eifelsteig Kornelimünster – Stadtgrenze Rott

(Projektträger ET Prüm, Kosten werden nach Subsidiaritätsprinzip unter den Anliegergemeinden des Eifelsteigs umgelegt)

3.

35.000 €

Vernetzung bestehender Wanderwege im Aachener Wald & Münsterländchen

pauschal Kosten für Beschilderung, Übersichtkarten und Infotafeln für Attraktionen

4.

48.000 €

Besondere investive Maßnahmen für einzelne Wegabschnitte für Verkehrssicherung auf verfallenen öffentlich gewidmeten Wegen und am Landgraben, erste Schätzung die Angaben werden in der Sitzung nach Vorliegen von konkreten Angeboten konkretisiert.

5.

100.000 €

Programm für Umweltpädagogik

6.

75.000 €

Busshuttlekonzept

 

325.700 €

Zwischensumme 1 – 6

7.

Summe wird ermittelt

Aufwertung Dreiländereck

8.

Summe wird bei Sitzung mitgeteilt

Marketing

9.

Summe wird bei Sitzung mitgeteilt

Grenzenfestival

 

Folgekosten

Soweit Wege nicht bereits in der Verkehrssicherung enthalten sind, entstehen u. U. zusätzliche Kosten für die Verkehrssicherung, die dem Aachener Stadtbetrieb bzw. dem Gemeindeforstamt als zusätzliches jährliches Budget zur Verfügung gestellt werden müssen.

Beim Aachener Stadtbetrieb werden nach einer ersten Schätzung zusätzliche Aufwendungen  in Höhe von 8.000 –10.000 € p.a. für Grünpflege und Verkehrssicherung der Bäume angesetzt.

Finanzielle Angaben dazu in der Sitzung.

 

 

Außerdem fallen externe Kosten an für Marketing und Streckenpflege (Kontrolle der Beschilderung und Markierung, durch Eifelverein oder ähnliche).

700 € p.a.: Streckenpflege Grenzrouten ohne Eifelsteig

303 € p.a.: Streckenpflege nur Eifelsteig.

700 € p.a.: Marketing Eifelsteig unter Toptrails (www.top-trails-of-germany.de ),
                  wird von KUBA übernommen

                       

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

 

Zur Umsetzung des Projektes „Grenzrouten“ werden im Rahmen der EuRegionale 2008 Städtebauförderungsmittel beantragt. Insgesamt sind im Investitionsprogramm unter der Haushaltsstelle 9.32130.98220 "Grenzrouten", Anteil Stadt 400 T€ (2007: 100 T€, 2008: 300 T€) bei erwarteten Zuweisungen in Höhe von 320 T€ eingeplant.

 

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Anlagen

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