Entscheidungsvorlage - FB 61/0526/WP15
Grunddaten
- Betreff:
-
Entwicklung des ehemaligen Grenzübergangs Köpfchen im Rahmen der EuRegionale 2008hier: Vorstellung der Entwurfsplanung
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Verfasst von:
- FB 61/20 // Dez. III
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Gestoppt
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Naturschutzbeirat
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Entscheidung
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Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Mitte
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Kenntnisnahme
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23.05.2007
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Erledigt
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Planungsausschuss
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Entscheidung
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24.05.2007
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Erledigt
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Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
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19.06.2007
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung
Aachen-Mitte nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt
dem Planungsausschuss und dem Umweltausschuss, die Verwaltung zu beauftragen,
das Konzept für die Umgestaltung des ehemaligen Grenzübergangs Köpfchen auf der
Grundlage der vorgestellten Planung weiter auszuarbeiten.
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der
Verwaltung zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, das Konzept für die
Umgestaltung des ehemaligen Grenzübergangs Köpfchen auf der Grundlage der
vorgestellten Planung weiter auszuarbeiten.
Der Landschaftsbeirat nimmt den nimmt den Bericht
der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt dem Umweltausschuss, die Verwaltung
zu beauftragen, das Konzept für die Umgestaltung des ehemaligen Grenzübergangs
Köpfchen auf der Grundlage der vorgestellten Planung weiter auszuarbeiten.
Der Umweltausschuss nimmt den Bericht der
Verwaltung zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, das Konzept für die
Umgestaltung des ehemaligen Grenzübergangs Köpfchen auf der Grundlage der
vorgestellten Planung weiter auszuarbeiten.
Erläuterungen
Erläuterungen:
Bisherige politische Beratung / Sachstand
Im Januar 2006 wurde die vom Büro Jo Coenen erstellte Machbarkeitsstudie zur Umgestaltung des ehemaligen Grenzübergangs in der Bezirksvertretung Aachen-Mitte und im Planungsausschuss vorgestellt. In beiden Gremien wurde der grundsätzliche Beschluss zur Beteiligung der Stadt Aachen an diesem EuRegionale-Projekt gefasst.
Auf der Grundlage dieser Studie wurde ab Mitte 2006 eine Entwurfsplanung erstellt. Da aus verschiedenen Gründen eine weitere Zusammenarbeit mit dem Büro Jo Coenen nicht mehr machbar war, wurde ein Auswahlverfahren durchgeführt. Ergebnis war die Vergabe der weiteren Planungsleistungen an das Aachener Planungsbüro Dunkel + Korte, das eine Arbeitsgemeinschaft mit dem Freiraumplanungsbüro Planergruppe Oberhausen bildete.
In beiden Fällen war die Gemeinde Raeren Auftraggeber, da sie Projektträger ist.
Um für die weitere Planung (Ausführungsplanung, Bauleitung etc.) sowie die Umsetzung Fördermittel zu erhalten, wurde Anfang des Jahres von der Stadt Aachen ein Städtebauförderantrag eingereicht. Die Zustimmung der Bezirksvertretung sowie des Planungsausschusses zum veranschlagten Kostenrahmen erfolgte in den Novembersitzungen 2006. Gleichzeitig wurde der Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan gefasst.
Aufgrund der Vorgaben für Fördermaßnahmen war darüber hinaus der Erlass einer Sanierungssatzung erforderlich. Den Beschluss dazu fasste der Rat am 14.02.2007.
Parallel zur Beratung in den politischen Gremien der Stadt Aachen erfolgt auch die Vorstellung der Entwurfsplanung im Raerener Gemeinderat.
Entwurfsplanung
Die grundsätzlichen Ideen der “Studie mit Köpfchen” vom Büro Jo Coenen wurden beibehalten, teilweise jedoch neu interpretiert. Zum Teil mussten auch aufgrund der Abstimmung mit den beteiligten Behörden Änderungen vorgenommen werden.
Zentrale Elemente des Entwurfes von Jo Coenen waren
•
der
Teppich, ein verbindendes Fußwegeelement zwischen den beiden Grenzhäuschen
•
die
Klammer, ein bauliches Element über die Staatsgrenzen hinweg und
•
das
Zeichen, ein Aussichtsturm unmittelbar an der Grenze.
Der Teppich wurde in der Entwurfsplanung als verbindender Steg ausgebildet. Querschnitte sowie eine Skizze zur Gestaltung sind als Anlage beigefügt.
Aus rechtlichen Gründen ist eine Überbauung über die Grenze hinweg nicht möglich, da das deutsch-belgische Grenzabkommen ein Freihalten eines 10 m breiten Streifens von Bebauung auf beiden Seiten der Grenze vorschreibt. Auf deutscher Seite ist durch das Bundesfernstraßengesetz weiterhin geregelt, dass entlang von Bundesstraßen Gebäude einen Abstand von 20 m einhalten müssen.
Daher wird die Klammer nun als mobiles System ausgeformt, das im Rahmen von Veranstaltungen aufgebaut und flexibel genutzt werden kann, z.B. vom Verein KuKuk. Der Landesbetrieb Straßen NRW hat dieser Lösung zugestimmt. Gleichzeitig können dadurch die Kosten reduziert werden. Nicht zuletzt hätte für einen größeren Gebäudekomplex auch ein Betreiber gefunden werden müssen.
Ein Aussichtsturm ist weiterhin vorgesehen. Hier hat sich jedoch aus den gleichen rechtlichen Gründen der Standort verändert. Dieser soll sich nun in der Nähe des deutschen Grenzhäuschens befinden, was auch den Vorteil hat, dass er von den Nutzern dieses Gebäudes betreut werden kann.
In der Planung von Jo Coenen waren noch keine Aussagen zur Verknüpfung des Projektes mit der umgebenden Landschaft enthalten. Dieses sehr wichtige Thema wurde von den beiden Büros Dunkel + Korte und Planergruppe Oberhausen nun ausgearbeitet. Es wird ein Rundweg vorgeschlagen, der sowohl östlich, als auch westlich der Eupener Straße entlangführt. Dieser wurde so konzipiert, dass alle Sehenswürdigkeiten des Bereiches (Westwall, Zyklopensteine, Landwehr) erreicht werden.
Der Rundweg soll mit weiteren übergeordneten Wegen verknüpft werden wie dem geplanten Eifelsteig oder den ebenfalls noch in Planung befindlichen Strecken des EuRegionale-Projektes Grenzrouten.
Deutsches Grenzhäuschen
Im Zuge des Projektes soll das deutsche Grenzhäuschen einer neuen, dauerhaften Nutzung zugeführt werden. Der Verein KuKuK plant zusammen mit verschiedenen Kooperationspartnern die Übernahme des im Privatbesitz befindlichen Gebäudes. Neben kulturellen Angeboten sollen auch die Bereiche Grenzgeschichte und Waldpädagogik vertreten werden. Ergänzt wird das Spektrum durch den Regio Marché, der einen kleinen Gastronomiebetrieb führen und regionale Produkte verkaufen wird.
Um den Umbau des Gebäudes sowie den Betrieb finanzieren zu können, soll ein separater Förderantrag gestellt werden.
KuKuK hatte zusammen mit einem Teil der oben genannten Partner das Grenzhäuschen bereits in 2006 im Rahmen der Veranstaltung “Seitenwechsel” bespielt. In der Zeit von Mai bis Oktober fanden neben einer Dauerausstellung zum Thema Grenzgeschichte sowohl einzelne kulturelle Veranstaltungen, als auch Führungen zu unterschiedlichen Themen statt. “Seitenwechsel” bezog auch den Naturraum westlich des Grenzhäuschens ein, indem eine Reihe von Kunstwerken installiert wurden. Trotz des häufig schlechten Wetters war die Veranstaltung sehr erfolgreich und zog eine große Anzahl an Besuchern an.
Während des Veranstaltungsprogramms zur EuRegionale soll im nächsten Jahr eine ähnliche Veranstaltung durchgeführt werden. Die große Resonanz im letzten Jahr hat gezeigt, dass der Bereich Köpfchen durch entsprechende Angbote durchaus zu einem attraktiven Ausflugs- und Veranstaltungsziel werden kann.
Finanzierung
Die Gesamtkosten belaufen sich auf deutscher Seite auf 750.000 €. Für den Teil der Maßnahmen, die sich auf die Eupener Straße / B 57 beziehen (Fahrbahndecke, Verlängerung Radweg bis zur Grenze, Querungshilfe), wurde ein Finanzierungsantrag beim Landesbetrieb Straßen NRW gestellt (193.500 € zuzüglich anteilige Planungskosten). Derzeit liegt noch keine Zusage über die Kostenübernahme vor.
Die Gemeinde Raeren hat für die Maßnahmen auf belgischem Gebiet zeitgleich eine finanzielle Unterstützung bei der Deutschsprachigen Gemeinschaft sowie der MET (Verkehrsministerium) beantragt.
Die Kostenschätzung mit Angabe der Nettokosten ist als Anlage beigefügt.
Weitere Schritte
Sobald in beiden Gemeinden 1. die politische Zustimmung sowie 2. Förderzusagen vorliegen, soll gemeinsam ein Büro mit der weiteren Planung beauftragt werden.
Bis zum Präsentationszeitraum der EuRegionale im Sommer 2008 wird der Umbau sicher nicht komplett abgeschlossen sein. Die Umsetzung erster Baumaßnahmen ist jedoch möglich, zum Beispiel könnte der verbindende Steg zwischen den beiden Grenzhäuschen fertiggestellt sein.
Das Konzept zur Umgestaltung des ehemaligen Grenzübergangs wird in den Sitzungen erläutert. Darüber hinaus werden den Fraktionen für ihre Beratungen detaillierte Unterlagen zur Verfügung gestellt: der Straßenraumentwurf in 1:500 sowie eine Broschüre. Die Broschüre ist zusätzlich auch im Ratsinformationssystem einsehbar.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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5,5 MB
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2
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(wie Dokument)
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21,9 kB
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3
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(wie Dokument)
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11,5 MB
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