Entscheidungsvorlage - E 49.2/0004/WP15

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte stimmt dem Vorschlag zu und beauftragt die Verwaltung mit der Umsetzung der Maßnahme.

 

 

Erläuterungen:

Peter Lacroix gehört zu den wichtigen Aachener Künstlern. Für die Fassade des Standesamtes hatte er einen Farbfeld- Entwurf realisieren können, der etwas später entfernt wurde. Im Bestand des Ludwig Forums befindet sich eine gerahmte Aufnahme dieses  Wandobjektes. Ein Text erläutert den Entwurf. Es stünde der Stadt Aachen gut zu Gesicht den nunmehr 81 jährigen Künstler zu würdigen, indem das Werk wieder aufgebaut wird.

 

1) die Stadt würde sich das Image verleihen, die "eigenen" Künstler zu würdigen. Von Beginn an sollten auch an andere wichtige Künstler gedacht werden, wie etwa Joachim Bandau, der im kommenden Jahr seinen 70sten Geburtstag feiert.

 

2) Es würde den existierenden Kunstreigen von Mataré, Sous, Schetz sinnvoll weiterführen.

 

3) es fügte sich problemlos ins Stadtbild und ist weder provokativ noch anstößig. Hier müßte noch ein Amt befragt werden, dass sich für das allgemeine Stadtbild zuständig fühlt. Das Standesamt selbst dürfte kaum unter die Richtlinien des Denkmalschutzamtes fallen.

Der Farbkanon ist eindeutig den siebziger Jahren verpflichtet - hier sollte mit dem Künstler zusammengearbeitet werden und überlegt werden, ob er Farbnuancierungen wünschen würde.

 

4) es ist kostengünstig, denn das unten aufgeführte Angebot  wird sich kaum verändert haben. Zudem ist der Künstler in Aachen bekannt und beliebt, so dass die Antragstellerin mit den Künstler die Kostenübernahme durch kunstinteressierte Aachener Büger sicherstellen könnte.

 

Auf dem  Entwurf für das Standesamt von Peter Lacroix steht folgender Text.

 

Aachen, den 13.11.72

 

Wandobjekt nach der uns überlassenen Fotomontage, Standesamt

 

2 senkrechte Streifen 140 / 1320 cm, entsprechend der vorhandenen Wandfläche oben und unten nach den Dach- und Bodenschrägen zugeschnitten. Platten aus wasserfestem Ulanit, 8mm stark, in mehrteiligen Flächen aneinandergestoßen. Rückseiten mit Schutzanstrich, Vorderseiten nach der farbigen Vorlage hlbmatt lackiert in rot und grün.

Montage der Platten mit versenkten Linsenkopfschrauben, Befestigung mit Upatdübel innerhalb der Fugen. Demontage nach Abruf und Beendigung der Ausstellung.

 

Die geschätzten Kosten einschl. des 2x notwendigen Gerüstes: belaufen sich auf ca. 2.100,00 €.

 

Seitens des E 26/40 bestehen aus technischer Sicht keine Einwände gegen eine (reversible) Anbringung des Objektes „Farbleiter“.

Eine Stellungnahme des Amtes für Denkmalpflege ist den Anlagen zu entnehmen.

 

 

 

Der Bürger- und Beschwerdeausschuss hat den Antrag zur weiteren Bearbeitung an den Betriebsausschuss Kultur weitergeleitet.

 

 

Beschluss des Betriebsausschusses Kultur gem. Sitzung vom 13.06.2006 (Beschluss Nr. 95/09/2006):

Der Betriebsausschuss Kultur begrüßt den Vorschlag einstimmig.

Eine evtl. Umsetzung wird allerdings bis zur Klärung des Straßenbildes (auch in Zusammenhang mit dem Bauhaus Europa) und der Sicherstellung der Kosten zurückgestellt.

 

 

 

Finanzielle Auswirkungen:

ca. 2.100,00 €