Kenntnisnahme - FB 43/0009/WP15

Beschlussvorschlag:

Der Betriebsausschuss Kultur nimmt den Sachstandsbericht zur Kenntnis.

Erläuterungen:

Die Stiftung Lesen als alleiniger Träger der bundesweiten Kampagne “Lesestart - die Leseinitiative für Deutschland” steckt  mitten in den Vorbereitungen. Zurzeit ergibt sich für mich das folgende Bild: Die Stiftung will in den beiden Jahren von Sommer 2008 - Sommer 2010 jeweils 250.000 von ihr erstellte und finanzierte Lesesets an die Eltern von einjährigen Kindern verteilen. Partner dabei sind über ihren Berufsverband die örtlichen niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte (= 26 in Aachen), die die Lesesets anlässlich der Vorsorgeuntersuchung U 6 an die Eltern ausgeben sollen. Aachen wird automatisch dabei sein.

 

Mit 250.000 Sets pro Jahr kann nur etwa ein Drittel der Kinder und Eltern eines Jahrgangs erreicht  werden. Um die Zahl der Sets aufzustocken hat die Stiftung Lesen Zuschussanträge bei den zuständigen Ministerien aller Bundesländer gestellt, in Nordrhein-Westfalen beim Generationenministerium von Herrn Laschet.

 

Die örtlichen Bibliotheken sind bisher noch nicht in die Kampagne einbezogen. Der Bibliothek wurde aber bei der Stiftung Lesen versichert, dass es nach den Sommerferien dies bezüglich Gespräche mit den bibliothekarischen Verbänden geben wird. Ohne Beteiligung der Bibliotheken als Hauptanbieter von kindgerechtem Lesestoff droht die Aktion ins Leere zu laufen. Wir bereiten auf jeden Fall Informationsmaterial über unsere Dienstleistungen für Kinder vor, das wir den Lesesets beigeben und auch bei anderen Gelegenheiten verteilen können.

 

Unser Bilderbuchbereich in der Kinder- und Jugendbibliothek ist schon jetzt ein idealer Treffpunkt für Eltern mit ihren kleinen Kindern. Dort erfahren die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern die Bibliothek als attraktiven Ort und  werden von klein auf mit Büchern vertraut.

 

Die Öffentliche Bibliothek wird die Entwicklung der Kampagne  weiter verfolgen und Kontakt zur Stiftung Lesen halten. Zurzeit sollte der Erfolg der Verhandlungen der Stiftung mit den Länderministerien und den bibliothekarischen Verbänden abgewartet werden.

 

Inzwischen hat die Bibliothek auch Kontakt mit dem Fachbereich Jugend und Schule aufgenommen mit dem Ziel, dem dort für die Eltern neugeborener Kinder geplanten Beratungsmaterial auch Informationen über die Wichtigkeit des Lesens beizufügen.