Entscheidungsvorlage - FB 61/0614/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

  1. Der Verkehrsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Vorbehaltlich der Beschlüsse in den betroffenen Bezirken beauftragt der Verkehrsausschuss die Verwaltung, den Förderantrag für die betroffenen Abschnitte der Grünroute zu erarbeiten und bei der Bezirksregierung einzureichen.  Den betroffenen Bezirken wird empfohlen, Planung und Bau des Radweges entlang der Wurm zwischen Talbotstraße und Europaplatz sowie die Ummarkierung der Schlossparkstraße und des Ferberbergs zu beschließen.
  2. Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Sie beschließt  die Planung des Radweges entlang der Wurm zwischen Talbotstraße und Europaplatz und fasst den für den Förderantrag notwendigen Baubeschluss. Sie empfiehlt dem Verkehrsausschuss, die Verwaltung mit der Erarbeitung des Förderantrags für die betroffenen Abschnitte der Grünroute zu beauftragen und diesen bei der Bezirksregierung einzureichen.
  3. Die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Sie beschliesst die Planung der Ummarkierung der Schlossparkstraße und des Ferberbergs und fasst den für den Förderantrag notwendigen Baubeschluss. Sie empfiehlt dem Verkehrsausschuss, die Verwaltung mit der Erarbeitung des Förderantrags für die betroffenen Abschnitte der Grünroute zu beauftragen und diesen bei der Bezirksregierung einzureichen.

 

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Die Grünmetropole ist ein wesentliches Verbundprojekt der EuRegionale 2008. Basierend auf dem Entwurf von Henri Bava, der im Planungsausschuss, Umweltausschuss, Ausschuss für Arbeit, Wissenschaft und Wirtschaft im April/Juni 2005 eingehend  vorgestellt wurde, soll mit der Grünmetropole ein grenzüberschreitender Landschaftsraum zwischen Beringen (B) im Westen und Düren im Osten vermarktet werden. Wesentliches verbindendes Element ist die Prägung durch altindustrielle und bergbauliche Relikte in Landschaft und Kulturgeschichte. Unter der Grünmetropole sollen technologische, wirtschaftliche und touristische Projekte integriert und unter einer touristischen Adresse überregional vermarktet werden. Zahlreiche belgische, niederländische und deutsche Städte, Kreise, Gebietskörperschaften und Tourismusorganisationen sind an dem innerhalb des Interreg-Projektes „Industrielle Folgelandschaften“ geförderten Vorhaben beteiligt; die Federführung liegt beim Kreis Aachen (weitere Infos siehe Anhang 1: Charta der Grünmetropole).

 

Verkörpert wird die Grünmetropole durch zwei touristische Routen (Anlage 2):

  1. die Metropolroute für den motorisierten Kfz-Verkehr,
  2. die Grünroute für den Radtourismus.

 

Beide Routen verbinden verschiedene altindustrialisierte Projekte sowie diverse EuRegionale-Projekte miteinander. Sie werden durch eine jeweils eigenständige Beschilderung grenzüberschreitend einheitlich gekennzeichnet und durch verschiedene touristische Marketing-Produkte beworben. Auf beiden Routen werden zusätzlich Informationselemente angebracht, die jeweils über verschiedene herausragende Projekte, den Routenverlauf, die jeweils nähere Umgebung und die weitere touristische Infrastruktur informieren.

 

Die Grünmetropole soll im Mai/Juni 2008 eröffnet werden.

 

Grünroute für den Radverkehr

Wesentliche Grundlage des Projekterfolges der Grünroute ist deren gute und sichere Befahrbarkeit . Verschiedene Erkundungsfahrten haben folgende Handlungsschwerpunkte (siehe auch Fotos in Anlage 3) ergeben:

 

  1.                 Herrichtung des Radweges entlang der Wurm zwischen Talbotstraße und Europaplatz
  2.                 Sicherung des Radverkehrs auf der Schlossparkstraße und dem Ferberberg
  3.                 Herstellung der Befahrbarkeit des Buschweges zwischen Sonnenweg und Paulinenwäldchen
  4.                 Bau einer neuen Wegeverbindung zwischen Buchenallee und Rütscher Straße

 

Zu 1) Abschnitt entlang der Wurm zwischen Talbotstraße und Europaplatz (Anlage 4)

Der Weg ist derzeit nur als grob geschotterter Fußweg ausgebaut. Für die Nutzung durch die Grünroute ist ein Ausbau  mit einem 2,50 m breiten Querschnitt in Asphalt oder ähnlichem Material notwendig. Ein Ausbau in Asphalt verursacht Kosten in Höhe von 103.000 €. 

Für die Anbindung an den Europaplatz ist es zusätzlich erforderlich, die vorhandene Böschung entsprechend abzusichern. Hier fallen weitere Kosten in Höhe von 20.000 € an.

 

Zu 2) Radverkehr auf der Schlossparkstraße und Ferberberg (Anlage 5)

Auf der Schlossparkstraße wird für den Abschnitt von der beginnenden/endenden Tempo-30-Zone bis zur Einmündung Ferberberg vorgeschlagen, den Straßenquerschnitt in zwei Angebotsstreifen für den Radverkehr und einen verbleibenden Fahrbahnbereich für den motorisierten Verkehr anzupassen.

In der Straße Ferberberg soll der Anschluss bis zum vorhandenen Beidrichtungsradweg auf Höhe des Buschweges ebenfalls durch eine Änderung der Fahrbahnaufteilung in zwei Angebotsstreifen für den Radverkehr und einen verbleibenden Fahrbahnbereich für den motorisierten Verkehr  geschaffen werden Es entstehen lediglich Ummarkierungskosten in Höhe von 8.000 €.

 

Zu 3) Buschweg zwischen Sonnenweg und Paulinenwäldchen

Der Buschweg ist als landwirtschaftlicher Wirtschaftsweg ausgeschildert. Auf ihm verläuft ebenfalls der Weiße Weg des Pferdelandparks, so dass hier auch besondere Ansprüche des Fußgängerverkehrs zu berücksichtigen sind. Eine Verbesserung der Wegefläche durch Aufschotterung verursacht Kosten in Höhe von ca. 50.000 €

 

Zu 4) neuer Weg zwischen Buchenallee und Rütscher Straße

Die Anlage dieses Weges würde die Führung der Grünroute vom und zum Lousberg deutlich verbessern. Hierzu ist zunächst allerdings Grunderwerb erforderlich.

 

Finanzierung:

Als Projektträger hat der Kreis Aachen für die Teilabschnitte der Grünroute auf deutscher Seite einen Einplanungsantrag für Maßnahmen zur Verbesserung auf der Grünroute bei der Bezirksregierung Köln gestellt. Daraufhin wurden für das Jahr 2007 Mittel in Höhe von 1,5 Mio € und für 2008 weitere Mittel eingeplant. Die Verwaltung schlägt deshalb vor, für die Maßnahme 1 und 2 unverzüglich einen Förderantrag zu erstellen. Eigenmittel stehen bei den Haushaltsstellen 9.63000.98200.0 Grünmetropole und 9.63100.96040/3 Umsetzung Radverkehrsplanung zur Verfügung.

 

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

 

Zur Umsetzung des Projektes „Grünmetropole“ stehen im Investitionsprogramm Mittel bei den Haushaltsstellen 9.63000.98200.0 Grünmetropole und 9.63100.96040/3 Umsetzung Radverkehrsplanung zur Verfügung. Die Maßnahmen können aus Mitteln des Radwegeprogramms NRW gefördert  werden.

 

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Anlagen

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