Entscheidungsvorlage - FB 02/0181/WP15
Grunddaten
- Betreff:
-
EuRegionale 2008hier: Route Charlemagne
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- Dezernat III
- Beteiligt:
- Dezernat I
- Verfasst von:
- FB 02/2, Dez. III
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Hauptausschuss
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Anhörung/Empfehlung
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12.09.2007
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Erledigt
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Rat der Stadt Aachen
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Entscheidung
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12.09.2007
|
Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Der Hauptausschuss nimmt die Vorlage für das Projekt
Route Charlemagne mit der Anlage eines Gesamtplanes, basierend auf dem
Gesamtkonzept des Architekturbüros Maurer United Architects, zustimmend zur
Kenntnis und empfiehlt dem Rat der Stadt, der Gesellschafterversammlung der
EuRegionale 2008 GmbH die Labelung des Konzepts zu empfehlen mit der Maßgabe,
dass Änderungen der angedachten Architektur, der vorgesehenen Nutzungsinhalte
bzw. Einrichtungen und der Kommunikation/Vernetzung erfolgen können.
Er empfiehlt dem Rat, die Verwaltung zu beauftragen,
nach erfolgter Labelvergabe Einzelbeschlüsse zu den verschiedenen Stationen und
zur Kommunikation/Vernetzung vorzubereiten.
Weiterhin empfiehlt er dem Rat seinen Wunsch zu
bekräftigen, möglichst viele Einzelprojekte noch in 2009 umzusetzen. In die
Prioritätengruppe eins gehören die Stationen Rathaus, Katschhof, Grashaus,
Super C und die Achse der Wissenschaft, St. Paul, Zeitungsmuseum und Haus
Löwenstein.
Alle anderen Projekte fallen in die Priorität zwei.
Ein erneuter Beschluss zur Realisierung des
Elisengartens ist nicht erforderlich, da seine Umsetzung bereits in diesem Jahr
begonnen werden soll.
Er empfiehlt dem Rat, die Verwaltung zu beauftragen,
gemeinsam mit der Geschäftsstelle der EuRegionale 2008 GmbH die Informations-
und Veranstaltungselemente von Maurer United Architects für das
Präsentationsjahr 2008 zu bearbeiten und im Rahmen des Budgets der EuRegionale
2008 GmbH umzusetzen.
Er empfiehlt des Weiteren, die Verwaltung zu
beauftragen, mit der Geschäftsstelle der EuRegionale 2008 GmbH einen
Intendanzvertrag für die Errichtung der Route Charlemagne auszuverhandeln.
Darüber hinaus soll die Einrichtung einer kuratorischen
Stelle zur Entwicklung und dauerhaften Bespielung der Route Charlemagne
erfolgen.
Der Hauptausschuss empfiehlt dem Rat abschließend, von
der Kostenschätzung des Projekts Route Charlemagne gemäß Anlage zu dieser
Vorlage Kenntnis zu nehmen. Er empfiehlt, die Verwaltung zu beauftragen,
gemeinsam mit der EuRegionale 2008 GmbH Förderanträge gegenüber dem Land
Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Kommission zur Unterstützung des
Gesamtprojekts sowie der in ihm enthaltenen Einzelprojekte zu stellen.
Er empfiehlt des Weiteren, die Verwaltung zu
beauftragen, bei Verfolgung der Einzelprojekte genaue Angaben zu den
Investitions- und Einrichtungskosten sowie den betrieblichen Aufwendungen zu
machen.
Die Projekte der Route Charlemagne sollen nach Prioritätensetzung
in den Haushalt 2008 sowie die mittelfristige Finanzplanung der Stadt Aachen
aufgenommen werden.
Er empfiehlt dem Rat, gegenüber der EuRegionale 2008
GmbH seine Vorstellung zu bekräftigent, dass die für die Stadt Aachen
zugesagten Städtebaufördermittel in der Größenordnung von rd. 21 Millionen Euro
auch für die Projekte des Parcours Charlemagne zur Verfügung stehen.
Der Rat der Stadt nimmt die Vorlage für das Projekt
Route Charlemagne mit der Anlage eines Gesamtplanes, basierend auf dem
Gesamtkonzept des Architekturbüros Maurer United Architects, zustimmend zur
Kenntnis.
Er empfiehlt der Gesellschafterversammlung der
EuRegionale 2008 GmbH die Labelung des Konzepts mit der Maßgabe, dass
Änderungen der angedachten Architektur, der vorgesehenen Nutzungsinhalte bzw.
Einrichtungen und der Kommunikation/Vernetzung erfolgen können.
Er beauftragt die Verwaltung nach erfolgter
Labelvergabe Einzelbeschlüsse zu den verschiedenen Stationen und zur
Kommunikation/Vernetzung vorzubereiten.
Der Rat der Stadt bekräftigt seinen Wunsch, möglichst
viele Einzelprojekte noch in 2009 umzusetzen. In die Prioritätengruppe eins
gehören die Stationen Rathaus, Katschhof, Grashaus, Super C und die Achse der
Wissenschaft, St. Paul, Zeitungsmuseum und Haus Löwenstein.
Alle anderen Projekte fallen in die Priorität zwei.
Ein erneuter Beschluss zur Realisierung des
Elisengartens ist nicht erforderlich, da seine Umsetzung bereits in diesem Jahr
begonnen werden soll.
Die Verwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit der
Geschäftsstelle der EuRegionale 2008 GmbH die Informations- und
Veranstaltungselemente von Maurer United Architects für das Präsentationsjahr
2008 zu bearbeiten und im Rahmen des Budgets der EuRegionale 2008 GmbH
umzusetzen.
Die Verwaltung wird des Weiteren beauftragt, mit der
Geschäftsstelle der EuRegionale 2008 GmbH einen Intendanzvertrag für die
Errichtung der Route Charlemagne auszuverhandeln.
Darüber hinaus erfolgt die Einrichtung einer
kuratorischen Stelle zur Entwicklung und dauerhaften Bespielung der Route
Charlemagne.
Der Rat der Stadt Aachen
nimmt abschließend von der Kostenschätzung des Projekts Route Charlemagne gemäß
Anlage zu dieser Vorlage Kenntnis. Er beauftragt die Verwaltung, gemeinsam mit
der EuRegionale 2008 GmbH Förderanträge gegenüber dem Land Nordrhein-
Westfalen und der Europäischen Kommission zur
Unterstützung des Gesamtprojekts sowie der in ihm enthaltenen Einzelprojekte zu
stellen.
Die Verwaltung wird des Weiteren beauftragt, bei
Verfolgung der Einzelprojekte genaue Angaben zu den Investitions- und
Einrichtungskosten sowie den betrieblichen Aufwendungen zu machen.
Die Projekte der Route Charlemagne sollen nach
Prioritätensetzung in den Haushalt 2008 sowie die mittelfristige Finanzplanung
der Stadt Aachen aufgenommen werden.
Der Rat der Stadt bekräftigt gegenüber der EuRegionale
2008 GmbH seine Vorstellung, dass die für die Stadt Aachen zugesagten
Städtebaufördermittel in der Größenordnung von rd. 21 Millionen Euro auch für
die Projekte des Parcours Charlemagne zur Verfügung stehen.
Erläuterungen
Erläuterungen:
Die Stadt Aachen hat sich dem Leitbild
2020 „Eine Stadt macht Zukunft“ verpflichtet und verfolgt mit der Idee Route
Charlemagne ein Projekt, das der Stadt und der Region eine stärkere
internationale Position als qualitativer Lebensraum und Unternehmerstandort in
einer europäischen Kultur- und Wissensregion bietet. Mit ihren Stärken aus der
kulturhistorischen Tradition, als internationaler Standort für Wissen und
Wirtschaft sowie als Vorreiter einer europäischen Stadt möchte sich Aachen
zukunftsorientiert ausrichten.
Im Rahmen der EuRegionale 2008 will die
Stadt Aachen als Partner in der (Eu)Regio mit der Route Charlemagne ein Stadt-
und Regionalentwicklungsprojekt mit der Perspektive verfolgen, die Identität
und internationale Ausstrahlung der Stadt und der Region auch zu den
Nachbarräumen zu stärken. Sie verfolgt damit eine Strategie, welche die
Qualitäten der historischen Innenstadt als Standort für Entwicklungspotenziale
nutzt, um eine zukunftsorientierte Ausrichtung als europäische Kultur- und
Wissensregion zu etablieren. Mit der Förderung durch die EuRegionale 2008 kann
ein Einsteig in dieses ambitionierte Projekt hergestellt werden. Durch die
starke Komponente einer internationalen Kommunikation für Aachen und die
(EU)regio kann ein nachhaltiger Beitrag für die (Eu)regio im Sinne des
Leitthemas der EuRegionale 2008 „Grenzen Überschreiten“ geleistet werden. Initiativen
und Erneuerungen können so gefördert werden und für öffentliche und private
Partner eine Kooperationsbasis bieten. Mit dem Selbstverständnis der Stadt
Aachen als Partner in einer vernetzten europäischen Kultur- und Wissensregion
ist die Route Charlemagne ein maßgeblicher Baustein für die Profilierung einer
ganzen Region und für Aachens Zukunft.
Der Hauptausschuss der Stadt Aachen hat in
seiner Sitzung am 28. Februar 2007 die Verwaltung beauftragt, sechs Entwicklungsbüros
zur Abgabe einer ersten Ideenskizze für das Projekt Route Charlemagne“ aufzufordern.
Am 6. Juni 2007 hat der Hauptausschuss der
Stadt Aachen einer Beauftragung für die Ausarbeitung eines Gesamtplanes auf der
Basis der Ideenskizze von Maurer United Architects (MUA) zugestimmt.
„Der
Hauptausschuss nimmt einstimmig die Auswertung der Verwaltung zu den
eingereichten Ideenskizzen der Route Charlemagne zustimmend zur Kenntnis.
Er beauftragt
die Verwaltung, einen Vertrag über die Ausarbeitung eines Gesamtplans zur Route
Charlemagne auf der Grundlage der eingereichten Ideenskizze mit dem Büro maurer
united architect abzuschließen.
Dieser
Gesamtplan soll eine Umsetzung in Einzelschritten ermöglichen, Priorität eins
in der zeitlichen Umsetzung sollen die Vorschläge für die Gebäude Grashaus,
Rathaus, St. Paul, Verwaltungsgebäude am Katschhof, das Internationale
Zeitungsmuseum sowie Euregiopark und der Übergang zum Hochschulbereich
(Aachener Schulmauer) und eventuell temporäre Vorschläge für das Präsentationsjahr
der EuRegionalen in 2008 haben.
Das Erdgeschoss
im Verwaltungsgebäude Katschhof soll als zentraler Anlaufpunkt der Route
Charlemagne für Touristen, Besucher sowie Bürgerinnen und Bürger hergerichtet
und transparent gestaltet werden. Eine Teilfläche ist für die Präsentation der
Stadtgeschichte vorzusehen. Außerdem ist auf dieser Ebene der Bürgerservice
anzusiedeln.
Für alle
Vorschläge sind Kostenschätzungen, ein Zeitraster und Marketingvorschläge zu
erarbeiten.
Die Verwaltung
wird beauftragt, die Einzelprojekte zur Realisierung vorzubereiten, Rechts- und
Grundstücksfragen zu lösen, ggf. auch Submissionsaufträge vorzubereiten, das
Einvernehmen der EuRegionale 2008 GmbH einzuholen und die städtebauliche
Förderung einzuleiten.
Priorität zwei
sind folgende Objekte: Couvenmuseum/Hof, Suermondt-Ludwig Museum,
Elisenbrunnen, Theater, Super C / Achse der Wissenschaft, Aula Carolina, Haus
Löwenstein. Hierfür soll eine mittelfristige Entwicklung erarbeitet werden.
Gesondert
bearbeitet wird die Idee einer Skulpturenmeile“
Mit der Projektsteuerung hat die
Verwaltung das Büro Raumplan aus Aachen betraut. Ein von diesem Büro
koordiniertes Beteiligungskonzept stellte in den vergangenen Wochen eine
Bereicherung des Projekts durch interessierte Bürger, Fachöffentlichkeit,
Kulturträger und Vereine, Verwaltung, Euregionale Agentur und das Büro Maurer
United Architects als Intendanz her. In einem engen Zeitraster konnten so
Bürgerinformationen, allgemeine und themenspezifische Stadtführungen mit
anschließenden Diskussionsforen, Fachbeiratssitzungen und Sitzungen der
Lenkungsgruppe realisiert werden. Ein Internetauftritt mit Meinungsforum stellt
das Projekt vor. Viele interessante Vorschläge wurden zusätzlich schriftlich
eingereicht.
Das Wissen und das Engagement in der Bürgerschaft
zu diesem Projekt müssen als außerordentlich bezeichnet werden. Das allgemeine
große Interesse bestätigt die Projektidee.
Schwerpunkte des Gesamtkonzeptes von Maurer United
Architects
Im
Konzept der Architekten Maurer werden neben den drei Hauptthemen im Bezug auf
das Profil Aachens – Geschichte, Wissenschaft und Europa – vier weitere Themen
hinzugefügt: Macht, Religion, Wirtschaft und Medien. Sie sollen Impulse
widerspiegeln, die sowohl früher als auch heute und künftig Einfluss auf
Aachen, die Region und Europa haben. Diese Themen werden in 15 Stationen
umgesetzt. So entsteht ein Netzwerk inhaltlicher Verknüpfungen zwischen
architektonischen, städtebaulichen und inhaltlich-programmatischen Situationen.
Eine
„Zentrale Anlaufstelle“ der Route Charlemagne ist im Verwaltungsgebäude am
Katschhof vorgesehen. Verschiedene Umbauten sowie eine Medienfassade geben
dem Gebäude zunächst architektonisch eine durch die neue Nutzung geforderte
Ausgestaltung.
Hier
soll ebenfalls ein Geschichtslabor entstehen, welches ausgehend vom Beispiel
Aachens und seiner Stadtgeschichte die europäische Stadt mit einer Dauer- und
Wechselausstellung sowie einem Tagungsraum repräsentiert. Ergänzt wird das
Nutzungskonzept durch ein Café und einen erweiterten Bürgerservice. Eine Ausstellungsfläche
von 1.600 m² soll der Anlaufstelle Route Charlemagne, dem Mythos Karls der
Großen und dem Geschichtslabor hier zur Verfügung stehen. Ergänzt wird der
Ausstellungsbereich durch eine kleine Ausstellungsfläche von 100 m² und durch
das Forum des Geschichtslabors im Erdgeschoss.
Im Rathaus
soll in der Werkmeisterküche eine Dauerausstellung über den Internationalen
Karlspreis der Stadt Aachen eingerichtet werden. Der Friedenssaal wird
thematisch mit den Erfahrungen und Herausforderungen von Krieg und Frieden
bearbeitet; Audioinstallationen verwandeln den Krönungssaal, unter Beibehaltung
der bisherigen Nutzung und Authentizität als Veranstaltungssaal, in einem Raum,
der Geschichten von europäischer Bedeutung erzählen lässt.
Ein
wichtiges Thema der Route Charlemagne ist die Wissenschaft. Sie steht
insbesondere für die Ausrichtung in die Zukunft und wird durch das Super C
und die Achse der Wissenschaft repräsentiert. Der Masterplan RWTH Campus
Innenstadt konnte, wie beabsichtigt, in diesen Bereichen von der Route
Charlemagne übernommen werden.
Mit
der Absicht, den RWTH Campus stärker an die Innenstadt anzubinden und als
Teilfläche der historischen Innenstadt und der RWTH zu betrachten, baut der
Masterplan auf einem „Vis a vis von Zukunft und Vergangenheit“, die hier mit
Super C und historischem Stadtkern ihre Pole finden. Die Entwicklung der
Wissenschaft in Aachen soll im Super C mit Hilfe einer Mulitvisions-Schau
vermittelt werden. Die Achse der Wissenschaft beginnt im Grashaus, führt über
das „Schaufenster der Wissenschaft“ am Katschhof vorbei zum Super C und soll
durch weitere Standpunkte der Hochschulen ergänzt werden.
Haus Löwenstein wird zum Ort der Gegenwart Europas. Während der
Sitzungssaal im Obergeschoss für Besprechungen erhalten bleibt, wird im
Erdgeschoss der europäische Gedanke – auch mit Hilfe des schon ansässigen
Europe Direkt Informationsbüros - durch eine leicht zu erschließende
Anlaufstelle für europäische Fragen und Ausstellungen zu EU-Schwerpunktthemen
vermittelt.
Im Grashaus
wird der heute als Lesesaal genutzte neogotische Raum im Anbau des Gebäudes zum
„Euregionalen Klassenzimmer“. Das repräsentative Treppenhaus des Anbaus sowie
die beiden Säle des Vorderhauses sind als Ausstellungsfläche vorgesehen. Dem
Grashaus ordnen die Architekten Maurer, neben dem „Euregionalen Klassenzimmer“,
das Thema Wirtschaft zu.
Haus
Löwenstein hat aufgrund seiner Geschichte mit einer Nutzung als Weinhaus und
Herberge sowie als Treffpunkt der Zünfte auch einen starken Bezug zum Thema
Wirtschaft als das Grashaus aufzuweisen. Hier regt die Verwaltung an, ggf.
einen Austausch der Themen Wirtschaft und Europa vorzunehmen.
Dem Grossen Haus von Aachen (Zeitungsmuseum)
sind die Medien zugeschrieben. In den Sektionen Ausstellung und Forschung soll
nicht nur Vorhandenes repräsentiert, sondern auch in Kooperation mit den
Hochschulen ein Mehrwert für die Zukunft geschaffen werden.
Des Weiteren und in diesem
Sinne erinnert die Neuanlage des Reutersplatzes (Ecke
Pontstraße/Templergraben) mit einer städtebaulichen Neuanordnung an den
Aachener Gründer der größten internationalen Nachrichtenagentur.
Das Thema Religion und
interreligiöser Dialog soll in der Kirche St. Paul einen Schwerpunkt
haben. Mit Veranstaltungen in Kombination mit wechselnden Ausstellungen und
Seminaren zu aktuellen Themen sollen religiöse, kulturelle und ethnische Fragen
in der ganzen Spannweite des Themenfeldes behandelt werden. Schon der
Kirchenraum erzeugt einen geschichtlichen Hintergrund für ein solches Zentrum.
Schwerpunktveranstaltungen der genannten Themenfelder können St. Paul zu einem
bedeutsamen Ort dieser Art in Europa werden lassen. Darüber hinaus schlägt die
Verwaltung vor, diesen Raum auch für andere Ausstellungen zu nutzen.
Sprache und Dialog werden in
Form abstrahierter Darstellungen des Amphitheaters und des Turms von Babel im Euregio-Park
in der Jesuitenstraße symbolisiert. Eine Audioinstallation unterstützt diese
Form der Kommunikation.
Elisenbrunnen und Elisengarten repräsentieren Aachens
Badekultur und ihre in allen Epochen präsente Geschichte. Der Brunnen und das
Stadttheater geben Zeugnis von Aachens preußischer Geschichte.
Die Route Charlemagne spricht
mit ihren verschiedenen Kommunikationsformen unterschiedliche Zielgruppen an.
Die Intensität der Auseinandersetzung an den Stationen soll vom Benutzer
bestimmt werden können. Dabei soll jeweils eine leichte, spielerische –aber
wissenschaftlich fundierte - Interaktion genauso realisiert werden können wie
eine intensive und anspruchsvolle Auseinandersetzung mit den verschiedenen
Themen.
Das hier entstehende Netzwerk
soll ausbaufähig bleiben.
Damit die in der
Gesamtkonzeption von Maurer United Architects entwickelte Authentizität des
Projektes erhalten bleibt und auch nach einer langen Realisierungszeit als
Ganzes wahrgenommen werden kann, wird von der Verwaltung die Einrichtung einer
kuratorischen Stelle für die Route Charlemagne angeregt.
Im folgenden Kostenrahmen für
das gesamte Projekt sind die Kosten für eine solche Stelle nicht enthalten.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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(wie Dokument)
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