Entscheidungsvorlage - FB 61/0626/WP15
Grunddaten
- Betreff:
-
Parkraumuntersuchung Innenstadt Aachen
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Verfasst von:
- FB 61/30
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Mitte
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Anhörung/Empfehlung
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10.10.2007
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●
Erledigt
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|
Mobilitätsausschuss
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Entscheidung
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|
|
25.10.2007
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Die
Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt den Bericht der Verwaltung und des
Gutachters zustimmend zur Kenntnis. Dem Verkehrsausschuss wird empfohlen, die
Verwaltung mit der Durchführung folgender weiterführender Aufgaben zu betrauen:
- Die
Fußwegeverbindungen zwischen den jeweiligen Parkhäusern und den sie umgebenden
Zielen sowie der Innenstadt sollen auf ihren Zustand hin untersucht und ggfs.
Verbesserungsvorschläge erarbeitet werden. Das Fußgängerwegweisungssystem soll
entsprechend überarbeitet werden.
-
Ein
Park-and-Ride-Konzept, insbesondere für die Nutzung des zukünftigen
Tivoli-Parkhauses, soll erarbeitet werden.
-
In
Anbetracht der anstehenden Veränderungen im Parkhausbesatz soll das
Parkleitsystem überarbeitet werden.
-
Mit
der RWTH sollen Verhandlungen über die Mitnutzung der TH-eigenen
Parkierungsanlagen (insbesondere PH Prof.-Pirlet Straße) geführt werden.
Die
Verwaltung wird beauftragt, die erforderlichen Finanzmittel hierfür im Haushalt
bereit zu stellen.
Der
Verkehrsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung und des Gutachters
zustimmend zur Kenntnis.
-
Die
Fußwegeverbindungen zwischen den jeweiligen Parkhäusern und den sie umgebenden
Zielen sowie der Innenstadt sollen auf ihren Zustand hin untersucht und ggfs.
Verbesserungsvorschläge erarbeitet werden. Das Fußgängerwegweisungssystem soll
entsprechend überarbeitet werden.
-
Ein
Park-and-Ride-Konzept, insbesondere für die Nutzung des zukünftigen
Tivoli-Parkhauses, soll erarbeitet werden.
-
In
Anbetracht der anstehenden Veränderungen im Parkhausbesatz soll das Parkleitsystem
überarbeitet werden.
-
Mit
der RWTH sollen Verhandlungen über die Mitnutzung der TH-eigenen
Parkierungsanlagen (insbesondere PH Prof.-Pirlet Straße) geführt werden.
Die Verwaltung wird beauftragt, die erforderlichen Finanzmittel hierfür im Haushalt bereit zu stellen.
Erläuterungen
Erläuterungen:
Nachdem im Jahr 2006 intensiv die Diskussion über die Parksituation im öffentlichen Straßenraum geführt worden ist, liegt jetzt eine umfassende Untersuchung des Parkraumes in bewirtschafteten Parkhäusern und –garagen in der Aachener Innenstadt vor. Die Untersuchung befasst sich sowohl mit der Qualität der einzelnen Parkhäuser als auch mit der flächenhaften Situation in der Aachener Innenstadt. An der Untersuchung beteiligten sich nahezu alle in Aachen tätigen Parkhausbetreiber, wie
APAG
Cologne
Parkhaus Service
Sparkasse
Aachen
City-Parkhaus
Hermanns
Q-Park
Auch diese Kooperation ist Ausdruck der intensiven Zusammenarbeit zur Verbesserung der Parkierungssituation in Aachen.
Der Gutachter wird die Untersuchung vorstellen, den Fraktionsgeschäftsstellen geht je ein Exemplar des Gutachtens zu.
Wesentliche
Ergebnisse zusammengefasst:
Der Parkplatzbesatz in Parkhäusern und –garagen ist in Aachen hervorragend. Im Städtevergleich nimmt Aachen einen Spitzenplatz ein.
Auch an stark frequentierten Einkaufssamstagen ist das Parkplatzangebot ausreichend. Eine an verschiedenen Tagen vorgenommene Auswertung zeigt selbst im Falle stärkster Auslastung noch freie Kapazitäten von über 1.000 Stellplätzen, in der Regel 2.500 –3.500 freie Stellplätze. Lediglich der betrachtete Vorweihnachtssamstag zeigt höhere Auslastungen. Aufgrund der Besonderheit der Einkaufssituation sollte dieser Tag jedoch nicht zur Parkhausbemessung hinzugezogen werden.
Die
Fußwegesituation von und zu den Parkhäusern weist in vielen Fällen
deutliche Verbesserungsmöglichkeiten auf. Aufgrund der hohen Bedeutung,
die der Erreichbarkeit der eigentlichen Ziele zukommt, sollte hier eine genaue
Analyse der Situation erfolgen und das Fußgängerwegweisesystem überarbeitet
werden.
Für die nord-westlich gelegenen Teil der Aachener Innenstadt weist der Gutachter auf das Optimierungspotential, das durch Einbeziehung der Parkierungsflächen der RWTH besteht, hin. Die Verwaltung sollte hierzu Gespräche zur Erweiterung der bisherigen Kooperation mit der RWTH an.
Neue Parkplatzflächen werden ansonsten nur im Zusammenhang mit neuen Verkaufsflächen, wie der Kaiserplatzgalerie, benötigt. Deswegen sowie aufgrund der schwierigen verkehrlichen Anbindung wird ein Parkhaus in der Immobilie Pfeifer (Seilgraben/Minoritenstraße) kritisch und kaum realisierbar bewertet. Ein Beitrag zur Stärkung des Parkbereichs Rathaus wird in Frage gestellt.
Mit Verweis auf das derzeit diskutierte Parkhaus am neuen Tivoli wird die Notwendigkeit einer aktuellen Park-and-Ride-Konzeption deutlich. Gerade bei diesem Parkhaus besteht die Möglichkeit untergenutzten Parkraum, der verkehrsgünstig an einer der Haupteinfallsachsen der Stadt gelegen ist, mit einem attraktiven Bustakt zu verknüpfen.
Die Bewertung attraktiver und weniger attraktiver Parkhäuser wird sehr differenziert hergeleitet. Aus Kundensicht werden im Ergebnis die Parkhäuser Am Dom, EBV-Carre und Galeria Kaufhof/Saturn sehr hoch bewertet. Dabei kommen den Kriterien Nähe zum Zielort und Erreichbarkeit hohe Bedeutung zu.
Neben der Kundenbewertung ist in der fachtechnischen
Bewertung des Gutachters die Beeinträchtigung der städtebaulichen Qualität,
als Störpotential bezeichnet, von wesentlicher Bedeutung. Die Parkhäuser
Büchel, Am Dom und Sparkasse Aachen schneiden bei der Bewertung der Störung der
innerstädtischen Aufenthaltsqualität besonders schlecht ab.
Im Kundeninteresse sollten die unterschiedlichen Abrechnungsmodalitäten der einzelnen Betreiber angeglichen werden. Die Vereinfachung und –einheitlichung des Tarifsystems würde zu weiteren Kundenvorteilen führen.