Entscheidungsvorlage - FB 61/0626/WP15

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt den Bericht der Verwaltung und des Gutachters zustimmend zur Kenntnis. Dem Verkehrsausschuss wird empfohlen, die Verwaltung mit der Durchführung folgender weiterführender Aufgaben zu betrauen:

-           Die Fußwegeverbindungen zwischen den jeweiligen Parkhäusern und den sie umgebenden Zielen sowie der Innenstadt sollen auf ihren Zustand hin untersucht und ggfs. Verbesserungsvorschläge erarbeitet werden. Das Fußgängerwegweisungssystem soll entsprechend überarbeitet werden.

-           Ein Park-and-Ride-Konzept, insbesondere für die Nutzung des zukünftigen Tivoli-Parkhauses, soll erarbeitet werden.

-           In Anbetracht der anstehenden Veränderungen im Parkhausbesatz soll das Parkleitsystem überarbeitet werden.

-           Mit der RWTH sollen Verhandlungen über die Mitnutzung der TH-eigenen Parkierungsanlagen (insbesondere PH Prof.-Pirlet Straße) geführt werden.

Die Verwaltung wird beauftragt, die erforderlichen Finanzmittel hierfür im Haushalt bereit zu stellen.

 

 

Der Verkehrsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung und des Gutachters zustimmend zur Kenntnis.

-           Die Fußwegeverbindungen zwischen den jeweiligen Parkhäusern und den sie umgebenden Zielen sowie der Innenstadt sollen auf ihren Zustand hin untersucht und ggfs. Verbesserungsvorschläge erarbeitet werden. Das Fußgängerwegweisungssystem soll entsprechend überarbeitet werden.

-           Ein Park-and-Ride-Konzept, insbesondere für die Nutzung des zukünftigen Tivoli-Parkhauses, soll erarbeitet werden.

-           In Anbetracht der anstehenden Veränderungen im Parkhausbesatz soll das Parkleitsystem überarbeitet werden.

-           Mit der RWTH sollen Verhandlungen über die Mitnutzung der TH-eigenen Parkierungsanlagen (insbesondere PH Prof.-Pirlet Straße) geführt werden.

Die Verwaltung wird beauftragt, die erforderlichen Finanzmittel hierfür im Haushalt bereit zu stellen.

Reduzieren

Erläuterungen

Erläuterungen:

Nachdem im Jahr 2006 intensiv die Diskussion über die Parksituation im öffentlichen Straßenraum geführt worden ist, liegt jetzt eine umfassende Untersuchung des Parkraumes in bewirtschafteten Parkhäusern und –garagen in der Aachener Innenstadt vor. Die Untersuchung befasst sich sowohl mit der Qualität der einzelnen Parkhäuser als auch mit der flächenhaften Situation in der Aachener Innenstadt. An der Untersuchung beteiligten sich nahezu alle in Aachen tätigen Parkhausbetreiber, wie

 

                        APAG

                        Cologne Parkhaus Service

                        Sparkasse Aachen

                        City-Parkhaus Hermanns

                        Q-Park

 

Auch diese Kooperation ist Ausdruck der intensiven Zusammenarbeit zur Verbesserung der Parkierungssituation in Aachen.

 

Der Gutachter wird die Untersuchung vorstellen, den Fraktionsgeschäftsstellen geht je ein Exemplar des Gutachtens zu.

 

Wesentliche Ergebnisse zusammengefasst:

 

Der Parkplatzbesatz in Parkhäusern und –garagen ist in Aachen hervorragend. Im Städtevergleich nimmt Aachen einen Spitzenplatz ein.

 

Auch an stark frequentierten Einkaufssamstagen ist das Parkplatzangebot ausreichend. Eine an verschiedenen Tagen vorgenommene Auswertung zeigt selbst im Falle stärkster Auslastung noch freie Kapazitäten von über 1.000 Stellplätzen, in der Regel 2.500 –3.500 freie Stellplätze. Lediglich der betrachtete Vorweihnachtssamstag zeigt höhere Auslastungen. Aufgrund der Besonderheit der Einkaufssituation sollte dieser Tag jedoch nicht zur Parkhausbemessung hinzugezogen werden.

 

Die Fußwegesituation von und zu den Parkhäusern weist in vielen Fällen deutliche Verbesserungsmöglichkeiten auf. Aufgrund der hohen Bedeutung, die der Erreichbarkeit der eigentlichen Ziele zukommt, sollte hier eine genaue Analyse der Situation erfolgen und das Fußgängerwegweisesystem überarbeitet werden.

 

Für die nord-westlich gelegenen Teil der Aachener Innenstadt weist der Gutachter auf das Optimierungspotential, das durch Einbeziehung der Parkierungsflächen der RWTH besteht, hin. Die Verwaltung sollte hierzu Gespräche zur Erweiterung der bisherigen Kooperation mit der RWTH an. 

 

Neue Parkplatzflächen werden ansonsten nur im Zusammenhang mit neuen Verkaufsflächen, wie der Kaiserplatzgalerie, benötigt. Deswegen sowie aufgrund der schwierigen verkehrlichen Anbindung wird ein Parkhaus in der Immobilie Pfeifer (Seilgraben/Minoritenstraße) kritisch und kaum realisierbar bewertet. Ein Beitrag zur Stärkung des Parkbereichs Rathaus wird in Frage gestellt.

 

Mit Verweis auf das derzeit diskutierte Parkhaus am neuen Tivoli wird die Notwendigkeit einer aktuellen Park-and-Ride-Konzeption deutlich. Gerade bei diesem Parkhaus besteht die Möglichkeit untergenutzten Parkraum, der verkehrsgünstig an einer der Haupteinfallsachsen der Stadt gelegen ist, mit einem attraktiven Bustakt zu verknüpfen.

 

Die Bewertung attraktiver und weniger attraktiver Parkhäuser wird sehr differenziert hergeleitet. Aus Kundensicht werden im Ergebnis die Parkhäuser Am Dom, EBV-Carre und Galeria Kaufhof/Saturn sehr hoch bewertet. Dabei kommen den Kriterien Nähe zum Zielort und Erreichbarkeit hohe Bedeutung zu.

 

Neben der Kundenbewertung ist in der fachtechnischen Bewertung des Gutachters die Beeinträchtigung der städtebaulichen Qualität, als Störpotential bezeichnet, von wesentlicher Bedeutung. Die Parkhäuser Büchel, Am Dom und Sparkasse Aachen schneiden bei der  Bewertung der Störung der innerstädtischen Aufenthaltsqualität besonders schlecht ab.

 

Im Kundeninteresse sollten die unterschiedlichen Abrechnungsmodalitäten der einzelnen Betreiber angeglichen werden. Die Vereinfachung und –einheitlichung des Tarifsystems würde zu weiteren Kundenvorteilen führen.

Loading...