Empfehlungsvorlage (inaktiv) - FB 51/0211/WP15
Grunddaten
- Betreff:
-
Hortsituation - Sachstandsbericht zur Schulkinderbetreuung in den derzeit noch existierenden Hortgruppen
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Empfehlungsvorlage (inaktiv)
- Federführend:
- FB 45 - Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
- Verfasst von:
- FB 51.50.1
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Kinder- und Jugendausschuss
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Kenntnisnahme
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30.10.2007
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Erledigt
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Schulausschuss
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Kenntnisnahme
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30.10.2007
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Erledigt
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Finanzausschuss
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Anhörung/Empfehlung
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04.12.2007
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Erledigt
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Rat der Stadt Aachen
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Entscheidung
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12.12.2007
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis und empfiehlt Finanzausschuss und Rat der Stadt,
die beiden städtischen Hortgruppen
- Alfons-Gerson-Straße
- Mariabrunnstraße
zum 31.07.2008 aufzulösen.
Im übrigen stimmt er der Weiterführung der Hortgruppen der
- Eurojugend/Burtscheid
- Caritas-Lebenswelten/Ostviertel (integrativer Hort)
- SKF/Robert-Koch-Straße/Ostviertel
für ein weiteres Jahr zu.
Die Ausführungen über den Hort Zauberhut der RWTH Aachen werden zur Kenntnis genommen.
Der Schulausschuss schließt sich der Kenntnisnahme und Empfehlung an.
Der Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt,
die beiden städtischen Hortgruppen
- Alfons-Gerson-Straße
- Mariabrunnstraße
zum 31.07.2008 aufzulösen.
Der Rat der Stadt beschließt,
die beiden städtischen Hortgruppen
- Alfons-Gerson-Straße
- Mariabrunnstraße
zum 31.07.2008 aufzulösen.
Erläuterungen
Erläuterungen:
Im laufenden Kindergartenjahr 2007/08 besteht in insgesamt 7
Hortgruppen, die sich auf sechs
Einrichtungen verteilen, noch ein Betreuungs-, Bildungs- und Erziehungsangebot
für Schulkinder.
Es handelt sich hierbei um
- den
Hort „Zauberhut“ (2 Gruppen) / Trierer Straße/Rothe Erde
- die
städtische
Kindertagesstätte
Alfons-Gerson-Straße / Kornelimünster
- die
städtische Kindertagesstätte Mariabrunnstraße / Innenstadt
- den
Hort der Eurojugend / Burtscheid
- den
integrativen Hort der Caritas Lebenswelten/ Ostviertel
- den
Hort des SKF/ Robert-Koch-Straße/ Ostviertel
In ihrer gemeinsamen Sitzung vom 27.03.2007 haben der KJA sowie der Schulausschuss beschlossen, o. g. Hortgruppen für die Dauer eines weiteren Kindergartenjahres zu betreiben. Zzt. stellt sich folgende Situation dar:
1. Die Hortgruppe Mariabrunnstraße wird für den Zeitraum bis zum 31.07.2008 benötigt. Wie den Ausschüssen bereits durch vorhergehende Vorlagen mitgeteilt, entsteht für die OGS-Reumontstraße ein Neubau, der im Sommer kommenden Jahres fertig gestellt ist. Vor diesem Hintergrund kann die Hortgruppe in die OGS überführt werden, da somit die noch benötigten Räumlichkeiten geschaffen sind.
Die städt. Kindertageseinrichtung Alfons-Gerson-Straße betreibt sowohl eine Hort- wie auch eine große altersgemischte Gruppe. Die benachbarte kath. Grundschule Kornelimünster fährt alternativ zu einer OGS ein durch den Förderverein der Schule initiiertes Nachmittagsbetreuungskonzept. Ausgehend von dem wachsenden Neubaugebiet in Kornelimünster entstehen erhöhte Bedarfe an Plätzen für Kinder mit Rechtsanspruch von 3-6 Jahren.
Die in dem Sozialraum vorhandenen Rechtsanspruchsplätze können die Nachfrage zukünftig nach heutigem Stand nicht gewährleisten. Vor diesem Hintergrund werden die Räumlichkeiten des Hortes für eine weitergehende Kindergartengruppe/Tagesstättengruppe benötigt.
Inwiefern die KGS Kornelimünster ihr Nachmittagsbetreuungsangebot erweitert oder aber in die OGS einsteigt, wird mündlich in der Sitzung berichtet. Sollte eine Angebotserweiterung bzw. ein OGS-Einstieg nicht möglich sein, können die Kinder, die eine Nachmittagsbetreuung benötigen, im Rahmen der großen altergemischten Gruppe aufgefangen werden, sodass Alternativen zum derzeitigen Hortangebot bestehen.
Daher schlägt die Verwaltung des Jugendamtes vor, die beiden städt. Hortgruppen zum 31.07.2008 zu schließen.
2. Ausgehend von einem am 06.09.2007 geführten Gespräches mit dem Vorstand des Zauberhutes, der Schulleitung der Maria-Montessori-Grundschule Mataréstraße, dem Schulverwaltungsamt und der Verwaltung des Jugendamtes ergibt sich für die beiden Hortgruppen des Zauberhutes (30 Kinder) folgende Situation:
Vorbehaltlich des Schulkonferenzbeschlusses möchte die o. g. Grundschule zum 01.08.2008 mit drei Gruppen (75 Kinder) in die OGS einsteigen. Hauptkooperationspartner wird der Träger des Kinderhortes Zauberhut sein; dieser ist bereits Partner in der von der Schule durchgeführten Maßnahme "Acht bis Eins". Nach einer Begehung der Schule wird derzeit von E 26 geprüft, ob und in welcher Weise Baumaßnahmen erfolgen müssen, um die geplante zweigruppige OGS in den Räumen der Schule zu realisieren.
Ob die geplante OGS zum 01.08.2008 in Gänze in der Schule realisiert werden kann, wird sich in den nächsten Wochen konkretisieren. Die Verwaltung des Jugendamtes wird in der Novembersitzung des KJA zum Zeitpunkt der in Frage kommenden Schließung des Hortes Zauberhut Stellung nehmen.
3. Die Verwaltung des Jugendamtes schlägt die Fortführung
der anderen Horte für die Dauer des Kindergartenjahres 2008/09 mit folgender
Begründung vor:
·
Die Hortgruppe der Eurojugend ist als
überbezirkliches Angebot zu
betrachten.
·
Die integrative Hortgruppe der Caritas-Lebenswelten im
Ostviertel der Stadt stellt ein besonderes Angebot für die gemeinsame Betreuung
von behinderten und nichtbehinderten Schulkindern dar und sollte hierdurch
Bestand haben.
Dies auch vor dem Hintergrund, dass neben den integrativen Kindern auch mehrere
Kinder alleinerziehender Elternteile , die einen Regelplatz haben, einen
dringenden Betreuungsbedarf bis 17.00 Uhr benötigen, was derzeit nur in diesem
Hort gewährleistet wird.
Für die Kinder mit Behinderung, die eine Förderschule besuchen, besteht
durch den Besuch des integrativen Hortes auch die einzige Möglichkeit, mit
„Regelkindern“ in positiven Kontakt zu kommen.
·
Die Hortgruppe des SKF in der Robert-Koch-Straße
betreut überwiegend Kinder ab dem
10. Lebensjahr, die eine Ganztagsbetreuung in den betreffenden Schulen derzeit
bzw. ab Sommer nicht erhalten können.
Durch die vorgeschlagene Schließung werden kommunale Mittel
in Höhe von rd. 110.000 € frei. Diese Summe wird im Zusammenhang mit der
Fortentwicklung der Familienzentren auf der Grundlage des städtischen
Engagements und für die U3-Betreuung eingesetzt.