Kenntnisnahme - FB 51/0218/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Kinder-und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.

 

 

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Bericht über die Arbeit des Bündnis für Familie 2007

Planungen für 2008

 

Zum Bericht kann in der Sitzung ein Powerpoint- Vortrag gehalten werden, der dann Niederschrift beigefügt würde.

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Das Aachener Bündnis für Familie gründete sich am 10.05.2005 durch die konstituierende Sitzung des Kuratoriums.

In der Folgezeit entwickelte sich das Bündnis zu eimem starken Motor für mehr Familienfreundichkeit in Aachen.

 

 

Ziele

 

Informieren - Unterstützen – Verbessern

 

Familien über die Angebote in Aachen informieren.

 

Familiengründungen in Aachen unterstützen.

 

Familienleben in Aachen unterstützen, d.h. Lebensbedingungen von Familien stetig verbessern.

 

 

Maßnahmen initiieren und unterstützen

 

zur Vereinbarkeit von Ausbildung/Studium und Familie.

 

zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

 

für familienfreundliches Wohnumfeld und Wohnangebot.

 

für familienfreundliche Freizeitangebote: Kultur, Sport, einkaufen, Spiel und Spaß.

 

für gute Ausbildungs- und Bildungsangebote.

 

für familienfreundliche Infrastrukturen (z.B. ÖPNV, AVV).

 

 

 

 

Bündnisstruktur

 

Kuratorium

          Aufgabe: gesellschaftliche Repräsentanz und  Unterstützung der Bündnisaktivitäten

 

Arbeitsgruppen

          Aufgabe: Ideenschmieden für mehr Familienfreundlichkeit in Aachen

 

Unterausschuss Bündnis für Familie

          Aufgabe: polische Steuerung und Unterstützung des Bündnis

 

Koordinationsstelle

          Aufgabe: Koordination aller bündnisrelevanten Aktivitäten

 

 

 

 

Was konnte bisher verwirklicht werden?

 

 

Prädikat Familienfreundlich 

 

Das “Prädikat Familienfreundlich“ wurde erstmals 2006 verliehen.  Es löste das  “Prädikat  Kinderfreundlich“ ab, das von 1992-2005 verliehen wurde.

Die diesjährige Verleihung des „Prädikat Familienfreundlich“ fand am 08.09.07 im Rahmen der Eröffnung des Mehrgenerationenhauses in der Wilhelmstraße durch Herrn Oberbürgermeister Dr. Linden an 4 Preisträger, statt. Ausgezeichnet wurden:

 

Frau Eschenbach-Thomas für ihr Projekt „KiWi - Kinder und Wissenschaft“.

 

Die Firma useyourmind© GmbH weil sie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in vielfältiger Weise fördert.

 

Das Projekt „Aachener Kindern den Tisch decken“ für seine  unkomplizierte und wirkungsvolle Unterstützung von Kindern.

 

Das Kooperationsprojekt des Bischöflischen Pius-Gymnasiums und der Kath. Grundschule Passstraße, „Schüler helfen Schülern“,  weil sich hier Gymnasiasten in vorbildlicher Weise ehrenamtlich für den Bildungserfolg von Grundschülern  engagieren.

 

 

 

 

Audit Beruf und Familie der Stadterwaltung Aachen

 

Die Stadtverwaltung Aachen will im Bündnis eine Vorbildfunktion als familienfreundlicher Betrieb übernehmen und hat 2006 das audit Beruf und Familie der gemeinnützigen Hertie Stiftung erfolgreich durchgeführt.

Nach der KFH Aachen und Misereor ist sie der 3. Betrieb aus Aachen, der sich diesem Verfahren unterzogen hat.

Im Rahmen von Zielvereinbarungen für die nächsten 3 Jahre wurde eine Fülle von  Maßnahmen vereinbart, die zu einer erheblichen Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie beitragen werden. Ein Punkt ist hierbei die betrieblich unterstützte  Kinderbetreuung.

Verwirklicht wurde bisher:

-            Betriebskindergarten in der Reumontstraße seit dem 3.09.07. Hier werden aktuell 10 unter 3 jährige Kinder betreut

-           Väter bekommen nach der Geburt ihres  Kindes 14 Tage bezahlten Sonderurlaub.

-           Planung eines Familienservicebüros.

 

 

 

Familienpatenschaften

Träger: SKF und SKM

 

Familienpaten gehen in einer von ihnen selbst gewählten Zeit für einige Stunden  in eine Familie, um dort als Partner für Kinder und Eltern da zu sein. Die Paten leisten durch  ihren ehrenamtlichen Einsatz einen kleinen, aber wichtigen Beitrag, Familien in ihrem Alltag zu entlasten und zu unterstützen.

 

          Start im Mai 2006.

          37 Paten im Alter von 20 – 74  Jahren.

          35 Familien haben einen Paten bekommen.

          Für weitere Familien werden Paten gesucht.

 

Das Projekt wurde am 26.09.07 mit dem Hauptpreis des Deutschen Caritasverbandes „Stark für Familien“, ausgezeichnet.

 

Der KJA hat in seiner Sitzung  am 25.10.2005 antragsgemäß beschlossen, das Projekt in 2007  mit 6.700,00€  und in 2008  mit 13.600,00 €  aus Mitteln der  Haushaltsstelle 1.40700.60020.0 „Bündnis für Familie,  zu fördern.

 

 

Familienseite im Internet

 

Ziel: Bündelung aller Informationen rund um Familie und Kind

 

          seit Mai 2005 online

          Zugriffe im Mai 2005:                20.000

          Zugriffe im Oktober 2007:                55.000

 

 

 

 

Städteregionale Familienkarte

 

Auf ihrer Gründungsversammlung hat die Verbandsversammlung der StädteRegion Aachen im Mai 2004 einstimmig beschlossen, die Geschäftsstelle des Zweckverbandes damit zu beauftragen, eine einheitliche Familienkarte für das Gebiet der StädteRegion Aachen zu entwickeln und einzuführen.

 

Anlaß war ein Antrag der  CDU – Fraktion  in der StädteRegion Aachen vom 25.05.04 :

„Die Menschen in der StädteRegion empfinden die Region immer stärker als einen einheitlichen Lebensraum indem kommunale Grenzen bedeutungslos werden. Es entspricht der CDU-Politik, den Lebensumständen von Familien mit Kindern besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Daher ist es wünschenswert, dass Familien, Kinder und Jugendliche mit einem einheitlichen Ausweis das vielseitige  Angebot in der StädteRegion Aachen im Bereich Kultur, Bildung, Sport und Freizeit umfassend nutzen können. Mit diesem Ausweis soll es ebenso  möglich sein, vergünstigte  Eintrittskarten für die Theater der StädteRegion  zu erhalten wie beispielsweise  auch Preisermäßigungen für die zahlreichen Freibäder der StädteRegion Aachen“

 

 

 

 

Die Einführung  der Karte erfolgte am 15. Mai 2006.

Ausgegebene Karten Stand Septdember 2007:

 

          StädteRegion:               6995

            berechtigte Kinder                     13413

          Aachen:                                     2719

            berechtigte Kinder                     5296    

          beteiligte Firmen:             342,  davon aus Aachen: 143

 

 

 

 

 

 

 

 

Sachstände bei den einzelnen Bündnisarbeitsgruppen

 

 

AG Jung  und Alt – für und miteinander

 

 

Mehrgenerationenhaus

Träger: SKF, InVia und Pfarre St.Adalbert – Wilhelmstraße

 

Das  Mehrgenerationenhaus in der Wilhelmstraße wurde am 08.09.07 im Rahmen einer  schönen  Feier durch Frau Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt eingeweiht.

Das MGH soll für unterschiedliche Bereiche Anlaufstelle sein: Kommunikation, Information, Erfahrungsaustausch, Wohlfühlen, Zugehörigkeit. Vorraussetzung  hierfür  ist das Zusammentreffen unterschiedlichster Menschen aus mehreren Generationen, die durch ihre vielfältigen Kompetenzen voneinander profitieren können. Die Angebote sollen sich an den Bedürfnissen und Problemen der Besucher orientieren und es soll vor allem Hilfe zur Selbsthilfe ermöglicht werden.

Eine Bedarfserhebung hat ergeben, dass folgende Bedürfnisse vorhanden sind: Bedarfsorientierte kostenfreie stundenweise Kinderbetreuung insbesondere für allein Erziehende, Kontakte älterer Menschen zur jüngeren Generation und Austausch mit dieser, Ausgleich fehlender Kontakte von  Kindern zur älteren Generation (Studentenstadt, fehlende familiäre Kontakte), Wunsch von Senioren: Das Näher- bringen von modernen Medien (Internet, Handy) durch junge Menschen, Unterstützung Jugendlicher bei Bewerbung und Arbeitssuche durch ältere Menschen, Wunsch nach Gemeinschaft in einem offenen Rahmen (ohne ein Problem definieren zu müssen). Kostenfreie Bildungsangebote insbesondere für Bezieher staatlicher Sozialleistungen. Wunsch von jungen und alten Menschen nach Informationen und Hilfestellungen bei Behördenangelegenheiten.

Das Mehrgenerationenhaus liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum  Familienzentrum Alfonsstraße. Es gibt  Überlegungen zur Zusammenarbeit und Ergänzung der Angebote.

 

 

 

JutE  Jugend trifft Erfahrung, das Mentorennetzwerk Aachen

 

Das Projekt wurde entwickelt von: Jugendamt Aachen, Leitstelle Älter werden in Aachen, Volkshochschule Aachen, Verein zur Förderung des Ehrenamtes von DRK und AWO, Öcher Frönnde sowie dem Freiwilligenzentrum des Caritasverbandes.

 

Ziel:

Aufbau eines Bildungsmentorennetzwerkes für die 43 Aachener Grundschulen  zur persönlichen Förderung und Unterstützung  von Grundschulkindern, insbesondere bildungsbenachteiligten Kindern, durch die ältere Generation, um eine erfolgreiche Schullaufbahn der Kinder zu ermöglichen.

 

In Aachen gibt es jetzt bereits Mentoringprojekte z.B. in Schulen, oder im Rahmen betrieblicher Ausbildung. Diese Projekte entstanden aus dem Engagement einzelner Lehrer oder Organisationen heraus und werden regelmäßig als bereichernd, erfolgreich und für beide Seiten nützlich, beschrieben. Jedoch stehen die Einzelprojekte, in der Regel nicht miteinander in Verbindung. Für Schulen, die Mentoren einsetzen wollen, oder Personen, die sich für eine Mentorentätigkeit  interessieren, gibt es keine zentrale Anlaufstelle.

Die Absicht ist, ein System von Bildungsmentorenpartnerschaften für die 43 Aachener Grundschulen aufzubauen, diese Aktivitäten zu bündeln und  zu koordinieren und damit die große Verantwortungsbereitschaft der älteren Generation für den schulischen Erfolg der  nachwachsenden Generation, besonders der bildungsbenachteiligten Kinder zu nutzen.

Hauptaufgabe: Gewinnung, Vermittlung und Begleitung.

Aktuell wird vom Freiwilligenzentrum des Caritasverbandes ein Förderantrag bei der Stiftung Mensch gestellt.

 

 

Starke Großeltern - Starke Enkel

 

Der Deutsche Kinderschutzbund Ortsverband Aachen hat auf Initiative des Bündnisses eine Konzeption  für einen Großelternkompetenzkurs „Starke Großeltern - Starke Enkel“ analog zu den Elternkompetenzkursen „Starke Eltern – Starke Kinder“ entwickelt. Ziel ist die Anregung und Befähigung der Großelterngeneration, mit ihren Kindern und Enkeln glückliche Beziehungen zum Vorteil aller zu pflegen und die Erziehungs- und Beziehungskompetenz der Großeltern zu stärken.

Als Unterstützungs- und somit Präventionskonzept zielt es auf die Verbesserung des Umgangs der Großmütter und -väter mit ihren Enkelkindern und Kindern ab und führt somit zur Verbesserung der Generationenbeziehung.

Die erforderlichen Projektfördermittel werden aktuell vom Bundesverband des Deutschen Kinderschutzbundes beim Bundesfamilienministerium beantragt. Die Kurse können in Familienzentren, Kindertagesstätten, Mehrgenerationenhäusern und Familienbildungseinrichtungen angeboten werden. 

Wenn die Mittelbewilligung vorliegt, soll das Projekt  im Rahmen einer großen Pressekonferenz  im Aachener Mehrgenerationenhaus vorgestellt werden, in dem auch der  bundesweit 1. Kurs „Starke Großeltern - Starke Enkel“

angeboten werden soll.

 

 

Wohnen für Hilfe

 

In der 2. Kuratoriumssitzung des Aachener Bündnis für Familie am 19.10.2006 hat Herr Prof. Dr. Schulte-Zurhausen die Initiierung des Projektes „ Wohnen für Hilfe“ für Aachen angeregt:

 

Ältere Menschen leben oft alleine in großen Wohnungen oder Häusern und würden gegen vorher vereinbarte Hilfeleistungen, wie z.B. Hecke schneiden oder Einkaufen, einen Studenten oder eine Studentin bei sich wohnen lassen. Er verwies darauf, dass derartige Projekte in anderen Universitätsstätten erfolgreich laufen. Dabei gilt als Faustregel: 1 Std./Monat Hilfe für 1 qm kostenfreie Unterkunft.

Es hat in Aachen bereits 3 erfolglose Versuche gegeben, so ein Projekt zu etablieren. Es scheiterte immer an den personellen Ressourcen. In den Städten, in denen das Projekt läuft, gibt es eine funktionierende Infrastruktur mit festen Ansprechpartnern.

Die RWTH Aachen hat durch Vermittlung von Frau Prof. Dr. Lammel  von der KFH Aachen eine  Sozialpädagogin, Frau Maryvonne Toulemont, gefunden, die nun seit dem 01.06.07 für zunächst 1 Jahr das Projekt "Wohnen für Hilfe" aufbauen und betreuen wird. Das Bündnis für Familie unterstützt das  Projekt.

 

 

AG Familie und Migration

 

 

Seit der Verabschiedung des Integrationskonzeptes im Rat der Stadt Aachen und der daraufhin erfolgten Bildung der Stabsstelle Integration werden alle diesbezüglichen Aktivitäten zur Vermeidung von Doppelstrukturen in der Stabsstelle koordiniert. Das betrifft auch das Thema Familie und Migration, das durch die Integrationsbeauftragte Frau Kreutzer im Bündnis vertreten wird.

 

Zurzeit werden die Grundlagen für einen Integrationsbericht und ein Monitoring erarbeitet.

 

 

 

 

AG Wohnen, Verkehr und Einkaufen

 

 

 

Spielend einkaufen

 

In diesem Projekt arbeiten zusammen: Einzelhandelsverband Aachen - Düren e.V., die Industrie- und Handelskammer Aachen, die Immobilien- und Standortgemeinschaften (ISG) Holz- / Dahmengraben und Kleine Adalbertstrasse, die  Initiative Aachen e.V. und die Stadt Aachen.

Im Rahmen des Bündnisses soll Aachen als familienfreundliche Einkaufsstadt profiliert werden. Hierzu wurde zunächst eine Bestandserfassung der bestehenden familienfreundlichen Angebote  durchgeführt : 129  Geschäftsleute und Gastronomen haben geantwortet und damit einen Einblick in die Vielfalt ihrer familien- bzw. kundenfreundlichen Angebote gegeben.

 

Hier die wesentlichen Ergebnisse :

  • 10  Geschäfte und Gastronomiebetriebe in der Aachener Innenstadt bieten während der Geschäftszeiten eine Kinderbetreuung an!
  • 64 Geschäfte und Gastronomiebetriebe  verfügen über Still- und/oder Wickelmöglichkeiten!,

·         106 Geschäfte und Gastronomiebetriebe  bieten den Kunden eine Toilette und/oder Waschbecken an!

 

Darüber hinaus wurden im Dezember an 2 Samstagen Kunden in den Einkaufstraßen befragt.

 

Am Wichtigsten war den Befragten hierbei:

Familienorientierung der Geschäfte wie z.B. Freundlichkeit

Familienorientierung der Gastronomie wie z.B. Freundlichkeit

Spielflächen in den Einkaufszonen

Barrierefreier Zugang

Spielecken in den Geschäften

 

Am 07.03.07 fand in den Räumen der IHK Aachen eine Veranstaltung mit den Geschäftleuten statt, um die Ergebnisse zu präsentieren und die weitere Vorgehensweise abzustimmen.

 

 

 

 

 

Familienfreundliche Angebote des Aachener Verkehrsverbundes AVV

 

Der AVV erstellt in 2008 zunächst einen speziellen "Familienflyer", welcher alle relevanten Infos und Angebote in kompakter Form bündelt (Minigruppen-Ticket, Euregioticket, Mitnahmeregelungen, Kinderregelungen (u. 6 und u.15) etc.). Dieser wird dann allen Verkehrsunternehmen zur Verfügung gestellt, in öffentlichen Einrichtungen zur Auslage gebracht.

Darüber hinaus wird der AVV in Kürze seinen Web-Auftritt gründlich renovieren und auch dort eine Kategorie "Familie" bei den Tickets einführen.

 

Kriterien für Kinder-und Familienfreundlichkeit im Städtebau

 

Nachdem in den Kriterienkatalog für Kinder- Familienfreundlichkeit im Städtebau nun auch die von Herrn Dr. Köster erarbeiteten Kriterien zur Berücksichtigung der Belange älterer Menschen, die städtischen Kriterien für das barrierefreie Bauen und auch Aspekte zur Integration von Migranten eingearbeitet worden sind,  kann die Veröffentlichung und Anwendung  ab Frühjahr 2008 bei allen Planungen erfolgen.

Der Auftakt hierzu erfolgt im Rahmen einer Marketingaktion.

 

 

Ab in die Mitte 2007

 

Unter Federführung der Initiative Aachen wurden in der Zeit vom 7. –  16.09.2007 in einem leerstehenden Ladenlokal in der Adalbertstraße eine große Vielfalt  von „Jung und Alt“ Projekten öffentlichkeitwirksam präsentiert:

 

Wohnen für Hilfe

Jugend trifft Erfahrung

Besondere Wohnformen – Stadthaus-statt Haus

Familiensonntag in den Museen

Meine Stadt – Deine Stadt

 

 

Vereinbarkeit von Wissenschaft, Studium und Familie

 

 

Am  17.09.2007 fand im Krönungssaal die  Veranstaltung „Sudieren; Forschen und Lehren mit Kind! Wie geht das?“, statt. Hintergrund ist die erschreckend hohe Kinderlossigkeit gerade bei Akademikerinnen und Akademikern.

Hierzu gab es in den Aachener Nachrichten  vier umfassende Vorberichterstattungen und  eine Nachberichterstattung.

Es war das erste Mal, dass sich die Stadt Aachen gemeinsam mit der Fachhochschule, der Katholischen Fachhochschule, der Rheinisch-Westfälisch-Technischen Hochschule und dem Studentenwerk Aachen diesem wichtigen Zukunftsthema gewidmet hat. Diese Gemeinsamkeit fand ihren Ausdruck in einer einheitlichen Präsentation aller Informationsmaterialien unter dem Dach des Bündnis für Familie. Die Veranstaltung hatte eine hohe professionelle Ausstrahlung, die die Ernsthaftigkeit und Wichtigkeit des Themas für die Stadt Aachen  und die Hochschulen sowohl im gesamten Verlauf, als auch in der Wahl des Ortes wiederspiegelte. Es wurde deutlich, dass ein gemeinsames Interesse besteht,  gute Bedingungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie in diesem  Bereich zu  schaffen.

 

Besonders die Erklärung von Herrn Prof. Schulte-Zuhausen am Ende der Veranstaltung, dass die Fachhochschule Aachen in 2008  das audit familiengerechte Hochschule der gemeinnützigen Hertie Stiftung durchführen möchte, gibt der   Familienfreundlichkeit  der Hochschule einen starken Impuls. Herr Prof. Poprawe erklärte, dass sich die auch RWTH Aachen  diesem Thema ebenfalls verstärkt widmen will.

Insgesamt hat die Veranstaltung zu einer sehr guten Grundlage zur Profilierung der Stadt Aachen als familienfreundliche Wissenschaftsstadt geführt, die nun im Rahmen des  Marketing  für Familie  mit Leben gefüllt werden kann.

 

Hierzu bieten sich viele Ansätze:

 

Die FH Aachen hat 2007 16 zusätzliche Plätze für unter 3 jährige Kinder geschaffen.

Die RWTH Aachen hat 2007 20 zusätzliche Plätze für unter 3 jährige Kinder geschaffen und will sich dem Thema der Vereinbarkeit Familie und Arbeiten verstärkt widmen.

Die KFH Aachen ist als familiengerechte Hochschule zertifiziert.

Die FH will das audit familiengerechte Hochschule 2008 durchführen.

Das Studentenwerk Aachen betreibt seit 2007 ein Familienzentrum.

Das Studentenwerk Aachen führt 2008 das audit Beruf und Familie durch.

Die Stadtverwaltung Aachen ist als familienfreundlicher Betrieb auditiert.

 

Die Arbeitsgruppe, die die Veranstaltung am 17.09.07 vorbereitet hat, wird sich unter Einbeziehung der Musikhochschule Aachen,  weiterhin um das Thema der Vereinbarkeit von Familie mit Studium, Forschung und Lehre, kümmern.

Das erste Treffen ist am 31.10.07.

 

Folgende Handlungsfelder sollen  bearbeitet werden:

 

-            Zusammenarbeit der beteiligten Institutionen.

-            Beratung durch das Jugendamt über Angebote.

-           Ausbau der Tagesmütterangebote.

-           Ausbau der u - 3 Betreuung.

-            Entwicklung weiterer innovativer Unterstützungsangebote.

-            Intensivierung der Kooperation mit dem Elternservicebüro.

 

 

 

AG Erziehung, Bildung und Betreuung

 

 

Förderung der Elternkompetenz

 

Bekanntermaßen  erreicht die Familienbildung mit ihren Angeboten zu ca. 90 % Menschen aus der Mittelschicht – davon wiederum überwiegend Frauen. Menschen aus bildungsfernen Schichten oder Menschen mit Migrationshintergrund werden kaum erreicht.

 

Die  Arbeitsgruppe  hat sich deshalb dafür ausgesprochen, die Elternkurse  „Starke Eltern - Starke Kinder“ des Deutschen Kinderschutzbundes als Grundlage für „maßgeschneiderte“ Elternbildungsangebote in Tageseinrichtungen für Kinder fortzuentwickeln. Einerseits, weil sie von der Qualität dieser Kurse überzeugt ist und andererseits, weil der Deutsche Kinderschutzbund Mitglied der Arbeitsgruppe ist und Interesse an einer lebensweltbezogenen Fortentwicklung der Kurse hat.

 

Die Kitaleiterinnen und Verantwortlichen aus der Familienbildung entwickelten Modelle für die geplante Elternarbeit in den Kitas, die aus der Sicht der Kitaleiterinnen den Anforderungen der Praxis in ihren Einrichtungen standhält, d.h. vor allem auch, Menschen aus bildungsfernen Schichten und Menschen mit Migrationshintergrund ausdrücklich und wirkungsvoll anzusprechen und einzuschließen.

 

Hierbei arbeiteten die nachstehenden  Einrichtungen zusammen :

 

Deutscher Kinderschutzbund         -                       Kita Gördelerstraße

Elternschule                                          -                       Kita Am Kleebach

DRK                                                     -                       Kita Sigmundstr. „Krümel“

IN VIA Aachen e.V.                              -                       Kita Schikita Scheibenstraße

 

Die Auswertung durch die Kursleiterinnen, die Träger  und die Kitas ergab  folgende Erfolgskriterien für Elternkurse in Kitas

 

Ø       Teilnahme von Mitarbeiterinnen der Kita am Elternkurs

Ø       Beteiligung des Kitateams

Ø       Transparenz auch inhaltlich dem Team gegenüber

Ø       Kinderbetreuung von Geschwisterkindern

Ø       Flexibler Umgang mit den Methoden und Inhalten

Ø       Wechsel von Theorie und Praxis

Ø       Berücksichtigung von Besonderheiten (z.B. TeilnehmerInnen können nicht schreiben)

Ø       Aufwertung des Kurses durch Overheadprojektor, Beamer usw.

Ø       Aushändigung von „Unterlagen“

Ø       Während der Öffnungszeit der Einrichtung

Ø       Kostenlos

Im Mai  fand  ein Kurs zur Ausbildung von 14 Erzieherinnen aus verschiedenen Einrichtungen zu Multiplikatorinnen für den Elternkompetenzkurs statt.

 

 

Familienzentren

 

Zurzeit gibt es in Aachen drei Familienzentren, eines davon in städtischer Trägerschaft.

-            Kindertagesstätte „Mittendrin“ der Arbeiterwohlfahrt.

-            Kindertagesstätte „Clara Fey“ von Caritas Lebenswelten.

-            Kindertagesstätte „Alfonsstraße“ der Stadt Aachen.

 

Noch in diesem  Jahr  gehen weitere 7 Familienzentren an den Start.:

-            Kindertagesstätte „Pusteblume“ des Studentenwerk Aachen

-            Kindertagesstätte „Lintertstraße 148“ der Lebenshilfe

-            Kindertagesstätte „Wir unterm Regenbogen“ des Ev. Kinderheims Brand

-            Kindertagesstätte „St. Barbara“ des Kath. Kirchengemeindeverbandes St. Appollonia-St.Barbara

-            Kindertagesstätte „Schatzinsel“ der nachbarschaftlichen Selbsthilfe

-           Verbund der städt. Kindertagesstätten „Phillip-Neri Weg 6 und 11“

-            Kindertagesstätte „Albert-Maas-Straße“ der Stadt Aachen

 

Bis zum Jahr 2012 sollen 35  Familienzentren durch das Land in  Aachen gefördert werden.

In Aachen soll durch den Einsatz kommunaler Mittel erreicht werden, dass ab Januar 2008 in jedem Sozialraum ein Familienzentrum ist.

 

Betreuung von Kindern unter drei Jahren

 

In diesem Bereich will die Stadt Aachen bis zum Jahre 2010 für 25% der unter 3 jährigen Kinder  1.500 Plätze einrichten, davon 900 institutionalisiert und 600 in der Tagespflege. Zurzeit gibt es in Aachen 1307 Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren davon:

490       in Kitas

152       in privat-gewerblichen Einrichtungen

248       in Anderen Betreuungsformen

17         in den Betriebskitas

400       bei Tagesmüttern

 

Das entspricht einer Versorgungsquote von annähernd 20 %.

 

 

 

 

 

Betreuung von Grundschulkindern im Rahmen der OGS

 

1.         zurzeit gibt es 41 Offene Ganztagsschulen, 36 im Grundschulbereich, 5 im Förderschulbereich.

2.         betreut werden 3204 Kinder in 137 Gruppen.

 

Damit steht für fast 40 % der Grundschulkinder eine Platz in der Offenen Ganztagsgrundschule zur Verfügung.

 

 

 

AG Familie und Arbeitswelt

 

Am 23.04.2007 fand die Veranstaltung „Jeden Cent wert“ zur Einbindung der Wirtschaft  in das Thema der Vereinbarkeit von Beruf und Familie statt.  Kooperationspartner waren: IHK, HWK, Unternehmerverbände, Gemeinnützige Hertie-Stiftung, Dialego, Agentur für Arbeit u.a.

Ergebnis: Die Firmen Babor, BMW Kohl und Misereor wollen die Betreuung von Mitarbeiterkindern  betrieblich unterstützen. Beratungsgespräche  mit dem Jugendamt  finden statt.

 

Aktuell wird in Kooperation mit der IHK und der HWK eine Bedarfsumfrage bei Aachener Betrieben vom Gleichstellungsbüro der Stadt Aachen durchgeführt, um zu erfahren, welche Unterstützung die Wirtschaft für den Wiedereinstieg ins Berufsleben von Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen nach einer Familienpause und auch generell zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, braucht.

Die Ergebnisse sollen im Frühjahr 2008 ausgewertet und veröffentlicht werden.

 

 

 

 

 

AG Familie und Freizeit

 

 

Die Arbeitsgruppe “Familie und Freizeit” im Bündnis für Familie hat sich in ihrer Sitzung am 09.05.07 dafür ausgesprochen, für 2008 einen Familienfreizeittag zu organisieren, der bei Erfolg alljährlich  durchgeführt werden kann.  Hierfür kommt als festes Datum der 21.09. 08. in Frage,  also der 1. Sonntag nach dem internationalen Weltkindertag.

 

 

Idee & Ziele:

 

 

1.         Die vielfältigen Angebote für Familien in der Stadt Aachen in den Bereichen Freizeit, Kultur, Natur und Sport  der Öffentlichkeit vorzustellen und bekannt zu machen.

2.         Den Familien die Möglichkeit  geben, an einem Tag mehrere interessante Angebote kostenlos kennenzulernen.

3.            Verbänden, Vereinen und Organisationen die Möglichkeit geben, sich an einem Tag der Öffentlichkeit mit den jeweiligen Angeboten zu präsentieren. Und für ihre Angebote zu werben.

4.         Die Stadt Aachen als familienfreundliche Stadt mit hohem Freizeitwert und ihren vielfältigen Angeboten in den Bereichen Kultur, Natur und Sport, öffentlichkeitswirksam und nachhaltig zu profilieren.

 

Die Organisation dieses Familientages soll in  ähnlicher Weise erfolgen, wie es bei der langen Nacht der Museen, oder Shuttleparties geschieht.

Die ASEAG als Kooperationspartner im Bündnis für Familie, hat sich bereit erklärt, diesen Busshuttle anzubieten.

Die Gesamtkosten  werden  erst zum Ende des Jahres ermittelbar sein, wenn klar ist, welche Institutionen mitmachen und wie der Streckenverlauf  sein wird.

 

Weiterhin wurde am 16.09. 07 der Familientag in den Aachener Museen und dem Ludwig Forum eingeführt, der nun monatlich wechselnd in den verschiedenen Häusern stattfindet und die Museen  als außerschulischen Lernort für die ganze Familie profiliert. U.a. finden folgende Angebote statt:

 

Kreative Kinderkurse

Kinderworkshops

Großeltern-Enkelangebote

Eltern-Kindangebote

 

Besonders die Großeltern-Enkelangebote erfreuen sich großer Beliebtheit.

 

 

 

 

Marketing für Familien

 

Der Verwaltungsvorstand beauftragte das Marketingbüro der Stadt Aachen am 12.12.2006 mit der Erstellung eines Marketing-Konzeptes für das Bündnis.

Herr Oberbürgermeister  Dr. Linden und Herr Stadtdirektor Rombey sprachen sich Anfang März   dafür aus, die  Agentur Power und Radach mit der Umsetzung des Marketingkonzeptes zu beauftragen.

In der Folge:

-            Entwicklung Plakat “Jeden Cent wert“

-           Entwurf Broschüre „Familienfreundlicher Städtebau“

-           Entwurf Internet-Auftritt „kinderreich aachen.de“

-            Erstellung Plakat und Urkunde für „Prädikat Familienfreundlich“

-            Entwicklung Plakat und Flyer und Einladung „Studieren mit Kind…!“ am 17.09.07

-            Entwicklung eines Flyers zu den Betreuungsmöglichkeiten von Kindern -Studierender und Hochschulangehörigen.

-           Umfrage bei allen Fachbereichen zur Erfassung ihrer  familienfreundlichen Angebote.

-            Erstellung eines Infoflyers , eines Plakates und eines Powerpoint-Vortrages für 

-           die Werbung von Pflegefamilien.

-            Erstellung eines Infoflyers zur stadtweiten Kinder-Notrufnummer  4325151.

 

Zu den Planungen für 2008  wird in der Sitzung ein  eigener Powerpoint-Vortrag  vorgeführt.

 

 

 

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzielle Auswirkungen können sich je nach Beschlussfassung ergeben

 

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