Entscheidungsvorlage - FB 61/0644/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

1. Die Bezirksvertretung Aachen – Brand nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt die vorgestellte Planung gemäß beiliegendem Plan für den zu ihrem Zuständigkeitsbereich gehörenden Abschnitt. Dem Verkehrsausschuss wird empfohlen, für den Einmündungsbereich in die Trierer Straße ebenfalls die Planung zu beschließen.

Sie beauftragt die Verwaltung, die Maßnahme im Zusammenhang mit dem Umbau der Trierer Straße auszubauen und dafür die notwendigen Finanzmittel einzustellen.

 

Die Bezirksvertretung Aachen – Brand empfiehlt dem Verkehrsausschuss, die Beibehaltung der Bushaltestelle „Ringstraße“ am derzeitigen Standort hinter der Einmündung Ringstraße zu beschließen.

 

2. Der Verkehrsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt die vorgestellte Planung gemäß beiliegendem Plan für den Einmündungsbereich in die Trierer Straße.

Sie beauftragt die Verwaltung, die Maßnahme im Zusammenhang mit dem Umbau der Trierer Straße auszubauen und dafür die notwendigen Finanzmittel einzustellen.

 

Der Verkehrsausschuss beschließt, die Bushaltestelle „Ringstraße“ am derzeitigen Standort hinter der Einmündung Ringstraße beizubehalten.

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

1. Einmündung Karl-Kuck-Straße  bis Brander Bahnhof

 

Sachstand

In der Bezirksvertretung Aachen-Brand wurde mehrfach über den Ausbau des Teilstücks Karl-Kuck-Straße zwischen Trierer Straße und Brander Bahnhof beraten, zuletzt am 07.02.07. Verschiedene Planungen wurden vorgestellt und am 21.08.2007 bei einem interfraktionellen Gespräch die Vor- und Nachteile diskutiert.

 

Die  wesentlichen Beratungen und Beschlüsse sind u.a.:

 

          17.12.03 BV Aachen-Brand: veränderte Anbindung Weiern, Beibehaltung der bestehenden Radwegeanbindung, Fortführung Fußweg bis zur Trierer Straße, Überplanung Parkplatz

          14.10.04 Bürger- und Beschwerdeausschuss: Antrag Grief, den Radweg auf der alten Trasse zu führen

          15.03.06 BV Aachen-Brand: Varianten Parkplatzgestaltung; Beschluss mehr Parkplätze zu schaffen

          06.12.06 BV Aachen-Brand: überarbeitete Parkplatzgestaltung

          07.02.07 BV Aachen-Brand: mehr Sicherheit für Radfahrer und Antrag „Pilomat“

 

Damit wurden im Verlauf der Debatte verschiedene Ziele formuliert, die die zu beschließende Planung erfüllen muss:

 

  1. Es sollen genügend Parkplätze für öffentliche und private Nutzung verbleiben.
  2. Die Fußwegeführung soll komplettiert und verkehrssicher gestaltet werden.
  3. Die Radwegeführung soll optimiert und verkehrssicher gestaltet werden.
  4. Die bestehende Buslinienführung soll weiterhin befahrbar sein.
  5. Die Tankstelle soll weiterhin durch Tanklastzüge in Gegenrichtung beliefert werden können.
  6. Die Zu- und Abfahrt der Tankstelle soll aufrecht erhalten bleiben.
  7. Die Anfahrt privater Grundstücke in der Karl-Kuck-Straße muss aufrecht erhalten bleiben.
  8. Es soll eine attraktive Platzfläche zur Trierer Straße hin entstehen.
  9. Die neue Platzfläche soll eine ansprechende Begrünung erhalten.
  10. Die Nutzungsansprüche der neuen Gastronomie im Brander Bahnhof sollen berücksichtigt werden.
  11. Das widerrechtliche Befahren der Karl-Kuck-Straße in Gegenrichtung soll wirksam unterbunden werden.                        

 

Planungsideen von anderer Seite wurden u.a. vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club ADFC (11/2006:  Pflasterung Übergänge Vennbahnradweg-Karl-Kuck-Straße, geradlinige Querung der Radfahrer über die Trierer Straße), der CDU-BV-Fraktion (02/07: Spardose (VZ 267)/Sackgasse, versenkbarer Poller, Busverkehr verlegen, Fahrbahnmarkierung in rotem Asphalt), der SPD-BV-Fraktion (05/07: Bordsteinradweg, ergänzt am 13.06.07 um Querung Trierer Straße), der SPD-Fraktion im Rat der Stadt (Verlegung der Querung Trierer Str.) und von den Herren Grief/Schwartzenberg (direkte, autofreie Radwegeführung)  formuliert.

 

Planung

Aus allen vorliegenden Planungsideen und unter Beachtung der oben formulierten Ziele wurde die nachfolgende Planung entwickelt.

 

Die nunmehr vorgelegte Platzgestaltung ist mit einer Parkplatzanzahl von 16 Schrägparkständen und einer Rangiergassenbreite von 3,30m maximal ausgenutzt. Die Einfahrt soll nur von der Karl-Kuck-Straße, die Ausfahrt nur über die Verbindungsstraße erfolgen.

Durch die Abbindung der Durchfahrt von der Straße Weiern zur Trierer Straße wird in Fortführung des Gehweges zwischen Brander Bahnhof und Weiern eine kontinuierliche Gehwegfläche geschaffen, die lediglich durch die neue Verbindungsstraße gequert wird.

Die bisherige Hecke zur Karl-Kuck-Straße wird erhalten und durch eine weitere Heckenpflanzung eine optische Einrahmung des Parkplatzes geschaffen. Baumpflanzungen im Bereich des Parkplatzes sowie auf Restflächen zur Trierer Straße hin versuchen die Gestaltqualität des Platzes aufzuwerten.

Dies wurde bereits in der Sitzung der Bezirksvertretung Aachen-Brand am 06.12.2006 beschlossen.

 

Bei dem interfraktionellen Gespräch am 21.08.07 wurden weitere Ergebnisse bezüglich der Straßengestaltung erreicht.

 

Die Fahrbahn der Karl-Kuck-Straße soll zwischen Trierer Straße und Verbindungsstraße auf eine Mindestbreite reduziert werden. Zum Schutz der Fußgänger und als zusätzliches Angebot für unsichere Radfahrer soll der westliche Gehweg auf ca. 3 m verbreitert und mit der Zusatzbeschilderung „Radfahrer frei“ versehen werden. Für zügige Radfahrer bleibt weiterhin die Beschilderung als Fahrradstraße vorhanden. Durch die bauliche Gestaltung soll gleichzeitig das Fahrbahnrandparken und das widerrechtliche Befahren in die Gegenrichtung unterbunden werden, was auch durch die Beschilderung mit der sog. „Spardose“ (Verbot der Einfahrt, VZ 267) unterstützt werden soll.

 

Der Gehweg wird bis zum bestehenden Vennbahnrad/-gehweg geführt, so dass durchgängig ein ausreichend breiter Schutzraum geschaffen wird. Dabei wird die Querung der neuen Verbindungsstraße untergeordnet, d.h. der Gehweg wird auch hier ausgebaut.

 

Die Nutzung der Karl-Kuck-Straße für den Busverkehr in Richtung Nordstraße sowie für das gelegentliche Befahren durch die Tanklastzüge bei Nacht bleibt erhalten.

 

Zur Sicherung des Radverkehrs wurden weitere Maßnahmen gegen ein unerlaubtes Befahren der Karl-Kuck-Straße zwischen der neuen Verbindungsstraße und der Trierer Straße durch die Verwaltung geprüft. Durch einen leichten Verschwenk der Fahrbahn wird im Einmündungsbereich der Verbindungsstraße eine weitere Einengung auf 3,60m Breite durch den Ausbau geschaffen. Im Falle gravierender Verstöße gegen das unberechtigte Einfahren in die Karl-Kuck-Straße wird der Einbau eines versenkbaren Pollers geprüft.

 

Der Einmündungsbereich Trierer Straße/Karl-Kuck-Straße wird entsprechend der notwendigen Ein- und Ausfahrtradien gestaltet. Für den ausfahrenden Verkehr (Tankstelle/Anlieger) wird eine Rot-/Dunkel-Signalisierung entsprechend der Situation in der gegenüberliegenden ALDI-Ausfahrt angeordnet. Die Rad-/Gehwegkreuzung der Trierer Straße wird leicht verlegt und nach Möglichkeit in die Flucht der bestehenden Radwegebeziehung geführt.

Um nach den eventuellen Erfordernissen der südlich angrenzenden städtebaulichen Entwicklung den Ausbau zu einem voll signalisierten Knoten zu ermöglichen, sollen bereits mit der anstehenden Baumaßnahme entsprechende Vorleistungen (Leerrohre) getroffen werden.

 

Kosten und Durchführung

Die Kosten für Verbreiterung des Gehweges (Radfahrer frei) von Trierer Straße bis zum Brander Bahnhof (Einmündung Verbindungsstraße) werden ca. 15.000 € betragen. Die Anlage dieses Gehweges (Radfahrer frei) wird als Anschlussmaßnahme an die Trierer Straße finanziert; für die weiteren Maßnahmen müssen andere Finanzierungsmöglichkeiten gefunden werden.

Im Bereich der Weiterführung des Vennbahnradweges auf Höhe des Brander Bahnhofes schließt die Maßnahme an die Baumaßnahme Karl-Kuck-Straße (Ausbau bis Nordstraße) an.

 

 

2.Bushaltestelle Ringstraße stadtauswärts:

Im interfraktionellen Gespräch vom 21.08.2007 wurde weiterhin der Vorschlag der Verwaltung akzeptiert, den derzeitigen Standort der Bushaltestelle „Ringstraße“ hinter der Einmündung Ringstraße beizubehalten. Die besseren Platzverhältnisse (breiterer Gehweg/Wartebereich) und die Unnötigkeit einer weiteren Haltestelle in der Nordstraße (Kostenersparnis und vermiedener Wegfall von Parkraum) sprechen für diese Lösung.

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

Für die Umgestaltung der gesamten Fläche fallen Kosten in Höhe von ca. 15.000 € an.

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Anlagen

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