Entscheidungsvorlage - A61/0023/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

 

1.       Der Verkehrsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt die vorgeschlagenen Maßnahmen.

2.       Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.

3.       Die Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster/Walheim nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.

 

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Im Hinblick auf den Fahrplanwechsel 2005/2006 wurden für das Stadtgebiet Aachen die nachfolgend beschriebenen Maßnahmen von der ASEAG in Zusammenarbeit mit der Stadt Aachen erarbeitet.

Es handelt sich bei den unter 1. genannten Maßnahmen um solche, die bereits als Nachbesserungen im Nachgang des letzten Fahrplanwechsels im Juli 2004 umgesetzt wurden und die zum Fahrplanwechsel 2005/2006 in den regulären Fahrplan der ASEAG übernommen werden sollen.

Das unter 3. beschriebene Projekt Bürgerbus wird zur Zeit von der ASEAG initiiert. Eine endgültige Entscheidung über die Einführung eines Bürgerbusses wird erst im Frühjahr 2005 fallen können.

 

Weitergehende Erläuterungen zu den nachfolgend beschriebenen Maßnahmen werden in der Sitzung mündlich vorgetragen.

 

 

 

1.       Nachbesserungen bei den Linien 11, 41, 46 und 70

 

Zum Fahrplanwechsel im Juni 2004 wurde das Linienangebot im Südraum der Stadt Aachen umstrukturiert; dabei wurden Fahrplanlagen verschoben und Angebotsreduzierungen insbesondere im Bereich Sief vorgenommen. Größtenteils wurden diese Maßnahmen gut angenommen; in einzelnen Fällen musste von Seiten der ASEAG nachgebessert werden. Die Nachbesserungen betrafen insbesondere morgendliche Berufspendler sowie die Erreichbarkeit bestimmter Schulen in der Innenstadt und Burtscheid zur 2. Stunde bzw. nach der 7. Stunde.

 

-          Eine für den Einsatz an Schultagen vorgesehene Fahrt der Linie 11 wurde morgens zwischen Walheim Hasbach und Aachen Bushof auch auf die Ferienzeit ausgedehnt.

-          Das Angebot der Linie 46 wurde um insgesamt drei Fahrten zwischen Walheim und Lichtenbusch erweitert.

-          Im Abendverkehr wurde der Linienweg einer Fahrt der Linie 41 in Schmithof erweitert.

-          Morgens wurde eine Fahrt der Linie 70 verlängert, die demnach bereits an Walheim Hasbach statt Schleckheim Kapelle einsetzt.

 

Die Angebotsergänzungen haben einen Umfang von ca. 8.200 Wagen-km/Jahr.

 

Um für abgelegene Bereiche in Sief, die von der Reduzierung der Linie 46 besonders betroffen sind, auch während der Ferienzeit eine Anbindung an den ÖPNV zu ermöglichen, wurde ein Pendelverkehr mit insgesamt 4 bzw. 5 Fahrten je Richtung zwischen Walheim und Lichtenbusch auf der Linie 46 an Ferientagen eingerichtet.

 

Der zusätzliche Pendelverkehr in den Ferien hat einen Umfang von ca. 4.600 Wagen-km/Jahr.

 

Darüber hinaus wurde die ASEAG von der Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster/Walheim beauftragt, ein konstruktives Gespräch mit der Bürgerinitiative Schmithof/Sief zu führen, um für weitere Angebotslücken Lösungen zu finden.

 

In diesem Zusammenhang wurde der Linienweg der Linie 41 bei einigen Fahrten auf den Bereich Schmithof Schule erweitert, sowie zwei weitere Fahrten der Linie 46 zwischen Walheim und Lichtenbusch bzw. zwischen Lichtenbusch und Sief ergänzt.

 

Diese weiteren Nachbesserungen haben einen Umfang von ca. 5.800 Wagen-km/Jahr.

 

 


 

2.       Neuer Linienverlauf der Buslinie 12 auf dem Abschnitt Karlsgraben –
Welkenrather Straße

 

Ausgangslage

 

Die Buslinie 12 erschließt außerhalb der Hauptverkehrszeiten das Wohngebiet an der Welkenrather Straße durch 7 Fahrten. Die Bedienung erfolgt vor allem wegen der in der Welkenrather Straße vorhandenen Alteneinrichtungen.

 

Der Linienweg verläuft bisher von Karlsgraben über Lochnerstraße, Gartenstraße und Vaalser Str. bis zur Welkenrather Straße. Für die Rückfahrt erfolgt eine Wendefahrt über die Weststraße mit Bedienung der dortigen gleichnamigen Haltestelle.

 

 

Konzept

 

Um auch mit der Buslinie 12 den neuen Bahnhaltepunkt Schanz bedienen zu können soll die Buslinie 12 ab Karlsgraben über die Vaalser Straße, Junkerstraße und Welkenrather Str. bis zur Weststraße geführt werden.

 

Im Bereich Lochnerstraße kann die Linie 12 die bestehenden Haltestellen der Ringlinie 13 in der Junkerstraße nutzen. Die bisherigen Haltestellen in der Lochnerstraße werden dann nicht mehr benötigt. Die Wendefahrt über die Weststraße erfolgt wie bisher. Zum Aussteigen ist zusätzlich eine neue Haltestelle „Welkenrather Str.“ in der Welkenrather Straße vorgesehen.

 

Neue Endhaltestelle der Buslinie 12 wäre die Haltestelle “Weststraße“ in der Weststraße.

 

Für die neue Linienführung ist es erforderlich, an zwei Stellen entgegen der derzeitigen Beschilderung der ASEAG das Linksabbiegen zu gestatten. Dies betrifft das Linkseinbiegen von der Vaalser Straße in die Welkenrather Str. sowie das Linksabbiegen von der Junkerstraße in die Vaalser Straße. Aufgrund der lediglich 7 Fahrtenpaare werden hier keine Probleme erwartet.

 

Mit dieser Linienwegänderung werden drei Ziele erreicht:

·         Die Buslinie 12 erschließt den neuen Haltepunkt Schanz

·         Die Erschließung der Altenheime an der Welkenrather Straße wird verbessert

·         Die Lochnerstraße und die Gartenstraße werden vom Busverkehr entlastet, wodurch neue Spielräume zur Straßenraumgestaltung gewonnen werden.

 

 

Leistungsänderung

 

Der neue Linienweg ist nicht länger als der bisherige, so dass aufgrund dieser Maßnahme keine Mehrleistungen entstehen. 

 

 


 

3.       Bürgerbus Schmithof / Sief

 

Um die Bedienung zwischen Walheim, Schmithof und Sief langfristig auf hohem Niveau zu sichern, initiiert die ASEAG zur Zeit die Einführung eines Bürgerbusses in diesem Bereich.

 

Landesweit existieren bereits über 50 vergleichbare Bürgerbusprojekte. Es handelt sich bei dem Bürgerbus um einen Kleinbus mit 8 Sitzplätzen, der von ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern betrieben wird.

Die ASEAG koordiniert die Einführung des Bürgerbusses. Sie schafft einen geeigneten neuen Bus an, übernimmt die Wartung des Fahrzeugs, versichert es und hält es in Stand. Sie hilft bei der Einrichtung eines festen Fahrplans und kümmert sich um die Betriebsabrechnung.

Den operativen Betrieb des Busses organisieren die Mitglieder eines eigens zu diesem Zweck gegründeten Bürgerbusvereins selbst. 10-15 Bürger bedienen als Fahrer die Busse nach einem festen Fahrplan und sorgen so selbst für eine bedarfsgerechte Nahverkehrsmobilität ihres Stadtteils.

 

Die ASEAG bemüht sich zur Zeit darum, genügend Mitglieder für diesen Verein zu gewinnen. Es haben bereits mehrere Informationsveranstaltungen und Gespräche mit den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern im Stadtbezirk Kornelimünster/Walheim stattgefunden.

 

Das Ministerium für Verkehr, Energie und Landesplanung des Landes NRW (MVEL) unterstützt den Verein jährlich mit 5.000 Euro Betriebskostenzuschuss und fördert die Anschaffung eines Fahrzeugs mit einem Festbetrag von max. 30.000 Euro.

 

Der Bürgerbus kann eine adäquate Ergänzung bzw. Ersatz für eine Bedienung mit Linienbussen darstellen und hierbei – insbesondere bezüglich der Linienführung - gezielt auf die Bedürfnisse der Fahrgäste eingehen. Mit einer höheren Wirtschaftlichkeit trägt er darüber hinaus dem Ziel der Minimierung des Defizits und der angespannten städtischen Haushaltslage Rechnung.

 

Der Nahverkehrsplan der Stadt Aachen (1. Fortschreibung 2003) benennt für den dünn besiedelten Aachener Südraum das Ziel, die sukzessive Einführung eines bedarfsorientierten ÖPNV-Angebotes zu prüfen. Nach Einführung des Bürgerbusses sollte die Akzeptanz des neuen Angebotes evaluiert werden.

 

 

 

Die Fahrplanmaßnahmen sollen möglichst zeitnah in die Zweckverbandsversammlung eingebracht werden. Um vorab den entsprechenden Beschluss des Verkehrsausschusses einzuholen wird ausnahmsweise von der üblichen Sitzungsreihenfolge abgewichen.

 

 

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

 

Keine

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Anlagen

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