Kenntnisnahme - FB 61/0664/WP15
Grunddaten
- Betreff:
-
Tivolineubau, Verkehrsgutachten
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Verfasst von:
- FB 61/30
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Mobilitätsausschuss
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Kenntnisnahme
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29.11.2007
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Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Mitte
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Kenntnisnahme
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05.12.2007
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Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg
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Kenntnisnahme
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05.12.2007
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Erledigt
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Planungsausschuss
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Kenntnisnahme
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06.12.2007
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Erledigt
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Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
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Kenntnisnahme
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11.12.2007
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Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Haaren
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Kenntnisnahme
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19.12.2007
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Der Verkehrsausschuss nimmt den Bericht des Gutachters und der Verwaltung zur Kenntnis.
Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Der Umweltausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Die Bezirksvertretung Aachen-Haaren nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Erläuterungen
Erläuterungen:
Aktueller Stand des Bebauungsplanverfahrens / weitere Schritte
Im Sommer 2006 wurde die frühzeitige Bürger- und Trägerbeteiligung durchgeführt. Im Anschluss daran wurde das von der Verwaltung erstellte städtebauliche Konzept durch die Rahmenplanung “Sportpark Soers” weiter konkretisiert und mit allen Beteiligten abgestimmt. Das Ergebnis wurde im Februar 2007 einstimmig als Grundlage für den Bebauungsplan beschlossen. Erste Ergebnisse der Rahmenplanung waren zuvor bereits als städtebauliche Vorgabe in die von Alemannia durchgeführte Ausschreibung zum Stadion-Neubau eingeflossen.
Nach Abschluss dieser Ausschreibung, der anschließenden Überarbeitung des Entwurfes sowie der Fertigstellung aller Fachgutachten soll das Bebauungsplanverfahren ab Dezember 2007 weitergeführt werden. Ziel ist der Satzungsbeschluss bis zu den Sommerferien 2008. Die Offenlage ist für März 2008 vorgesehen. Da die Änderung des Flächennutzungsplanes vorgezogen wurde und voraussichtlich bereits im Frühjahr 2008 von der Bezirksregierung Köln genehmigt wird, kann der Bebauungsplan unmittelbar nach Satzungsbeschluss Rechtskraft erlangen.
Das vom Büro BSV vorgelegte Verkehrsgutachten fließt - ebenso wie die Gutachten zum Umweltbericht - in das weitere Bebauungsplanverfahren ein.
Verkehrsgutachten
zum Tivolineubau
Das Verkehrsgutachten zum Tivoli-Neubau wurde den Fraktionen im Vorfeld der Sitzung zugesandt.
Mit einer im April 2006
durchgeführten Fanbefragung wurde in einem ersten Schritt das
Mobilitätsverhalten der Stadionbesucher untersucht . Unter Zugrundelegung des
in der Befragung ermittelten Modalsplits wurde die Anzahl der für das neue
Stadion erforderlichen Stellplätze bestimmt. Dabei wurde davon ausgegangen,
dass sich die Alemanniafans zukünftig so verhalten, wie es heute bereits die
Dauerkartenbesitzer tun. Durch eine Verbesserung der Angebote für Busbenutzer ,
Radfahrer und Fußgänger soll erreicht werden, dass die Alemanniafans nicht wie
bisher zu 61,9% sondern zukünftig
nur zu 58% mit dem Pkw anreisen. Erste Maßnahmen, die die Verkehrsmittelwahl der Alemannia-Fans zugunsten
des Umweltverbundes beeinflussen, wurden bereits eingeleitet.
Beim Modalsplit der Gästefans wird
von einem gleichbleibenden Pkw-Nutzungsanteil von 49% ausgegangen, da hier die
Beeinflussungsmöglichkeiten sehr eingeschränkt sind.
Durch Hochrechnung auf die geplante Stadionkapazität von 32.900 ergeben sich 6733 notwendige Kfz-Stellplätze, die im Umfeld des Stadions nachzuweisen sind (s. Anlage 1 und 2: Stellplatzübersicht).
In Abstimmung mit allen Beteiligten wurde anschließend das Erschließungssystem für alle Verkehrsarten ausgearbeitet. Die Ergebnisse flossen in die Rahmenplanung „Sportpark Soers“ ein. Das Erschließungssystem war Teil der städtischen Vorgaben, die Alemannia Aachen für die Ausschreibung des Stadionneubaus gemacht wurden (Vorgaben für die Stadionausschreibung siehe Anlage 3).
Im nächsten und letzten Schritt des Verkehrsgutachtens wurde mit Hilfe einer Microsimulation der Nachweis geführt, dass der zukünftige Stadionverkehr im vorhandenen Verkehrsnetz mit zumutbaren Wartezeiten für alle Verkehrsteilnehmer abwickelbar ist. Dabei wurde die in Anlage 1 aufgeführte Verteilung der Stellplätze zugrunde gelegt.
Die Bearbeitung dieses Gutachtenbestandteils war erst nach weitgehender Festlegung der Stellplatzflächen möglich, da eine konkrete Berücksichtigung der Parkplatzverkehre notwendig ist.
Aufbauend auf den Ergebnissen der Microsimulation wurden vom Verkehrsgutachter verkehrstechnische Maßnahmen und Lenkungsmaßnahmen benannt, die die Sicherheit und Leistungsfähigkeit des Verkehrsnetzes für alle Verkehrsarten verbessern können:
· Umbau der Krefelder Straße zwischen Prager Ring und Am Gut Wolf zur Verbesserung der Situation für den ÖPNV (Anlegen von Busspuren und Haltestellen)
· 2-streifiges Linksabbiegen aus der Albert-Servais-Allee in die Krefelder Straße
· Freihalten des Kreisverkehrs Albert-Servais-Allee mittels Personaleinsatz (Verkehrskadetten), um die Durchfahrt für Busse (Buswendefahrten) zu ermöglichen.
· Sperrung der Zufahrt in die Albert-Servais-Allee von der Krefelder Straße aus nach Spielende (Ausnahme Busverkehr)
· Sperren der Fußgängerfurt über die Krefelder Straße nördlich der Albert-Servais-Allee, um einen ungehinderten Kfz-Abfluss zu ermöglichen
· Bau einer Fußgängerbrücke über die Krefelder Straße im Bereich des neuen Stadionvorplatzes südlich der Albert-Servais-Alee.
· 2-streifiges Linksabbiegen aus dem Eulersweg in die Krefelder Straße
· Bau einer Lichtsignalanlage an der Ausfahrt des RWE-Parkplatzes auf den Prager Ring
· 2-streifige Ausfahrt aus dem PTSV-Gelände, um dem Verkehr in Richtung Berensberg die Vorbeifahrt am Rückstau in Richtung Krefelder Straße zu ermöglichen
· Beschilderung aller offiziellen Parkierungsanlagen
· Beschilderung der Fußwege zum Stadion und zurück zu den Parkierungsanlagen
Eine 2-streifige Zufahrt vom Strangenhäuschen auf die
BAB-Auffahrtrampe in Richtung Westen unter Herstellung einer
Verflechtungsstrecke auf der Autobahnrampe sollte erst dann gebaut werden, wenn
klar ist, in welchem Maße die Parkierungsanlage Friedenstraße genutzt wird.
Es werden weitere Maßnahmen empfohlen, um die
verkehrlichen Auswirkungen für die angrenzende Wohnbevölkerung so gering wie
möglich zu halten.
· Sperrung des Soerser Weges zwischen Merowinger Straße und der Ausfahrt des Parkhauses (Shuttlebusse der Gästefans dürfen passieren)
· Sperrung von Friedenstraße und Strangenhäuschen für den Abreiseverkehr in Richtung Haaren
Es wird notwendig sein, das Verkehrsgeschehen nach
Inbetriebnahme des neuen Stadions weiter kontinuierlich zu beobachten und ggf.
organisatorisch und baulich korrigierend einzugreifen. Dazu gehört z.B. die Anpassung der
Lichtsignalprogramme an die tatsächlich auftretenden Verkehrsmengen.
Darüber hinaus werden flankierende, weiche Maßnahmen
genannt:
·
Verbreitung
von Informationen über Alternativen zur Anreise mit dem Pkw über Medien,
Stadiondurchsagen, Internet u.a.
·
Beeinflussung
der Abreiseganglinie durch ergänzende Unterhaltungsangebote im Stadion oder im
Umfeld des Stadions
Großen Wert legen die Gutachter auf die Einrichtung
eines ständigen Arbeitskreises „Verkehr“ für den Sportpark Soers, an dem ALRV,
Alemannia, Stadt Aachen, Polizei, Feuerwehr, APAG und ASEAG teilnehmen sollen.
Die Verwaltung wird alle Maßnahmen prüfen und weiter
ausarbeiten. Im Anschluss werden sie ggfs. den betroffenen Gremien zur
Beschlussfassung vorgelegt.
Verkehrsgutachten zur Wohn- und Gewerbenutzung
Merowingerstraße
Grundlage der Verkehrsaufkommensberechnung der Gutachter für die Nachfolgenutzung des alten Tivolistadions war ein neues Wohngebiet mit ca. 150 Wohneinheiten sowie zur Krefelder Straße hin ein SB-Markt mit ca. 2.200 qm Verkaufsfläche, ergänzender Einzelhandel in einer Größenordnung von ca. 500 qm Verkaufsfläche sowie Dienstleistungen auf einer Fläche von 7400 qm.
Durch die Anbindung der neuen Nutzungen unmittelbar an die Merowingerstraße und die Krefelder Straße werden zusätzliche Verkehrsbelastungen für die Emmastraße verhindert.
Der Verkehrsgutachter schlägt eine signalisierte Ein- und Ausfahrt auf Höhe des bestehenden Parkplatzes vor. Die Verwaltung wird diesen Vorschlag im Zuge des Bebauungsplanverfahrens Krefelder Straße/Emmastraße (Nachfolgenutzung des alten Tivolistadions) prüfen.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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33,2 kB
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2
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(wie Dokument)
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1,5 MB
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3
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(wie Dokument)
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4,2 MB
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4
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(wie Dokument)
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17,5 MB
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