Kenntnisnahme - FB 36/0180/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Laurensberg nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

 

Der Umweltausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.

 

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Antrag Bündnis 90/Die Grünen vom 22.09.2007

hier: Flächennutzung durch den Aachen – Laurensberger- Rennverein e. V. in der Soers

 

 

Zu den Fragestellungen wird wie folgt Stellung genommen:

 

1.

Wie wird die Nutzung der Soerser Wiesen für den Gespann-Marathon und die Geländestrecke für den Eventing - Wettbewerb im 2. Jahr eingeschätzt?

 

Bei dem jährlich Ende Juni/Anfang Juli stattfindenden Concours Hippique International Official (CHIO) findet seit 2007 in der Aachener – Soers sowohl das Fahren (Marathonfahrt) wie auch die Vielseitigkeit (Eventing) statt.

 

Beide Veranstaltungen werden auf der vorhandenen Geländestrecke durchgeführt, die für die Weltreiterspiele 2006 errichtet worden ist.

 

Zum Schutz der Wiesen in der Soers konnte mit dem Aachen – Laurensberger – Rennverein e. V. vereinbart werden, dass für die Veranstaltung in 2007 und alle weiteren Veranstaltungen in den kommenden Jahren sensible Bereiche (im Bereich Sonnenweg bzw. Soerser Weg/) nicht mehr befahren bzw. beritten werden. Die genaue neue Streckenführung wird anlässlich der Sitzung vorgestellt.  

 

Ferner wurde zum Schutz der Soers die Zuschauerlenkung optimiert. So ist der Zuschauereingangsbereich am Sonnenweg aufgegeben worden. Die einzelnen Änderungen werden ebenfalls in der Sitzung vorgestellt.

 

2.

Wurde der Abbau der Hindernisse entsprechend der Zusagen zeitnah durchgeführt?

 

Die an den Aachen – Laurensberger – Rennverein e. V. erteilte umfangreiche Befreiung beinhaltet auch Auflagen bezüglich des Abbaus der Hindernisse.

 

Sämtliche mobilen Nebenanlagen wie Lautsprecher, Toilettenanlagen, Zelte und Ausschankanlagen  wurden zeitnah entfernt.

 

Auf Grund personeller Schwierigkeiten beim Aachen – Laurensberger – Rennverein e. V. verzögerte sich der Abbau der mobilen Hindernisse und teilweise der nicht mehr benötigten Zäune entlang der Strecke und der Zuschauerabtrennungen.

 

Dies bezüglich wurde der Aachen –Laurensberger Rennverein .e. V. auf die in der Befreiung enthaltene Auflage hingewiesen, wonach der Abbau ohne zeitliche Verzögerung nach Beendigung der Veranstaltung zu erfolgen hat.

 

Herr Kemperman vom Aachen – Laurensberger – Rennverein e. V. sagte zu, zukünftig die vorgegebenen Zeiten genauestens einzuhalten.    

 

Die restlichen noch auf dem Gelände befindlichen mobilen Zäune entlang der Strecke werden entfernt,  wenn die Beweidung auf den Wiesen eingestellt wird.   

 

Bei den derzeit festen Hindernissen erfolgt der Umbau zu abbaubaren Hindernissen jeweils vor und nach jeder Veranstaltung erst dann, wenn die technischen Voraussetzungen bestehen, die Holzhindernisse in Hülsen zu setzen; dies wird voraussichtlich ab der Veranstaltung 2010 der Fall sein.    

 

3.

War das Parkkonzept in Verbindung mit dem Shuttle – Service erfolgreich und das Angebot an Parkplätzen ausreichend?

 

Das in Abstimmung mit der APAG und dem Aachen – Laurensberger – Rennverein e. V. entwickelte Parkkonzept mit dem Shuttle – Service kann als voller Erfolg gewertet werden.

Parkplätze waren am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Sonntag in ausreichendem Maße vorhanden.

 

Auf Grund der Veranstaltungsdichte am Samstag (Marathon, Eventing, Springen und Voltigieren) wurde lediglich für diesen Tag die Wiese am Strüverweg als zusätzliche Parkfläche für die Marathonfahrt und das Eventing geöffnet. Schäden an den Wiesen sind nicht aufgetreten.

 

4.

Wurden bereits Ausgleichsmaßnahmen, die der Aachen – Laurensberger – Rennverein e. V. mit der Stadt vereinbart hat, umgesetzt oder in Angriff genommen?

 

Im Rahmen der Genehmigung für die jährlich stattfindende Veranstaltung in der Aachener Soers (Marathonfahrt und Eventing) wurde der Eingriff und der damit verbundene Ausgleich durch ein anerkanntes Büro ermittelt und berechnet.

 

Es ist ein ausführlicher landschaftspflegerischer Ausführungsplan erarbeitet worden.

 

Im Vorgriff auf diese Ausführungsplanung wurde durch den Aachen – Laurensberger – Rennverein e. V. bereits eine Fläche im geschützten Landschaftsbestandteil 73 in Aachen Berensberg wieder hergerichtet.

 

Ferner wurde entlang des Soerser Weges eine umfangreiche Baumpflanzung vorgenommen.

Im Bereich Soerser Hochkirchen wurde eine Feuchtfläche erweitert und hergerichtet.

 

 

 

 

 

Die landschaftspflegerische Ausführungsplanung sieht weiterhin vor,

 

1.

Wiederherstellung von Feuchtgrünland und Renaturierung des Soerser  Hochkirchbaches.

(Pflanzung von 3 Eschen, 3 Silberweiden, 8 Stieleichen, 363 m Weißdornhecke, 100 m Hainbuche)

 

2.

Wiederherstellung von Quellbereichen mit Feuchtgrünland

 

3.

Gehölzpflanzungen bei Poch

(Heckenpflanzungen, Hochstammpflanzungen)

 

4.

Pflanzung von Ufergehölzen am Soerser Hochkirchenbach und Wildbach.

(6 Eschen, 5 Schwarzerlen, 6 Traubenkirschen, 56 m Hasel, 56 m Faulbaum, 56 m Hartriegel, 25 m Schwarzer Holunder)

 

5.

Pflanzung von Kopfbäumen bei Gut Bau

(5 Eschen, 12 Silberweiden,  212 m Weißdornhecken)

 

6.

Gehölzpflanzung nördlich des Wildbaches.

(Pflanzung von 10 Silberweiden, 9 Stieleichen, 5 Eschen, 128 m Weißdornhecke)

 

 

Für die vorgesehenen Ausgleichsmaßnahmen sind zwischenzeitlich öffentlich –rechtliche Verträge mit den Eigentümern und Pächtern sowie dem Fachbereich Umwelt geschlossen worden und liegen derzeit dem Aachen – Laurensberger – Rennverein e. V. zur Unterzeichnung vor. 

 

Die Umsetzung der Maßnahmen soll in den nächsten Tagen beginnen und wird im Frühjahr 2008 beendet sein. 

                                   

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

keine

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Anlagen

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