Kenntnisnahme - FB 61/0689/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster/Walheim nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und bittet, die gemachten Angebote möglichst bald umzusetzen.

Der Antrag gilt damit als behandelt.

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Die jetzt in Kornelimünster bestehende Verkehrsregelung ist das Ergebnis einer kontinuierlichen Abstimmung zwischen Polizei, Bezirksamt, Landesbetrieb und Straßenverkehrsbehörde. Seit Vollsperrung der Bundesstraße wurden mehrfach aus den gewonnenen Erkenntnissen Anpassungen vorgenommen, um die Belange der Erreichbarkeit aller Geschäfte und örtlichen Ziele mit denen der Fußgängersicherheit, eines sicheren Schulweges sowie der Vermeidung unzumutbarer Belästigungen für die Anwohner zu kombinieren. Auf der Grundlage dieser Kompromisses nimmt die Verwaltung in Abstimmung mit der Polizei und dem Landesbetrieb zu den beantragten Maßnahmen wie folgt Stellung:

 

Zu 1):

Die Engstellensignalisierung wurde erforderlich, da durch die Vollsperrung der B 258 der Verkehr in der Korneliusstraße um ein Mehrfaches zugenommen hat und hierdurch gleichzeitig Kraftfahrer in beiden Richtungen sowie Fußgänger in diese Engstelle hinein wollten. Leidtragende waren die Fußgänger, die von den sich begegnenden Autos an die Häuserwände gedrängt wurden und sich erheblich gefährdet fühlten.

 

Durch die jetzt aufgestellte Engstellensignalisierung fährt der Verkehr immer nur aus einer Richtung durch die Engstelle und lässt den Fußgängern eine ausreichende Restbreite zur Verfügung. In den gemeinsamen Rotzeiten beider Kraftfahrrichtungen können die Fußgänger die Engstelle sogar autofrei begehen. Befragte Eltern mit ihren Schulkindern bezeichnen diese Regelung als deutlichen Sicherheitsgewinn für Fußgänger.

 

Die Verwaltung bietet an, die Baustellenampel in der Engstelle von 20 - 6 Uhr abzuschalten, da in dieser Zeit kaum noch Fußgänger unterwegs sind und auch der Kraftfahrzeugverkehr wegen der erheblich reduzierten Mengen konfliktfrei durch die Engstelle fahren wird. Weiterhin kann die Ampel aus Richtung Breiniger Straße um ca. 10 m bis hinter das nächste Pflanzfeld versetzt werden. Hierdurch halten die aus Richtung Breiniger Straße kommenden Kraftfahrzeuge in einem Bereich an, der einseitig nicht bebaut ist und insofern deutlich besser belüftet wird.

 

Zu 2):

Die Stadtwerke sowie die Baufirma werden den Parkplatz Steinkaulplatz räumen und Flächen nutzen, die nicht derzeit als Parkplatz dienen.

 

 

 

Zu 3):

Aufgrund der aktuellen Längsverlegung durch die Stadtwerke im Bereich zwischen Hotel Zur Abtei und Einmündung Schleckheimer Straße stellt die dortige Baustellenampel die Grenze der Leistungsfähigkeit dieser Achse dar. Bereits jetzt ist zu beobachten, dass sich an dieser Ampel aus Richtung Korneliusmarkt ein Rückstau bildet, der oftmals nicht in einer Grünphase abfließen kann. Hier sind jedoch spürbare Grünzeitverlängerungen aufgrund des langen Räumweges sowie der vielen zu berücksichtigenden Verkehrsströme nicht mehr möglich. Eine Verlängerung der Grünzeit an der Indebrücke würde somit den Gesamtdurchlass nicht erhöhen. Ein Abschalten der Signalanlage ist nicht zweckmäßig, da nach den angestellten verkehrstechnischen Berechnungen ein paralleles Ein- und Ausbiegen von größeren Fahrzeugen vom Korneliusmarkt in Richtung Steinkaulplatz sowie umgekehrt auf dem vorhandenen Straßenquerschnitt nicht möglich ist.

 

Die Verwaltung bietet an, nach Ende der STAWAG-Arbeiten zwischen Steinkaulplatz und Korneliusmarkt und dort wieder gegebenen verkehrstechnischen Leistungsfähigkeit die Verlängerung der Grünzeiten an der Ampel Indebrücke erneut zu prüfen.

 

Zu 4):

Die STAWAG sowie der Landesbetrieb sind ausdrücklich daran interessiert, die Arbeiten schnellstmöglich abzuwickeln, um die Belästigungen für die Anwohner und Geschäftsleute auf ein unvermeidbares Maß zu beschränken.

 

Zu 5):

Die Verwaltung hat ein Verkehrszeichen 250 StVO "Verkehrsverbot für Fahrzeuge aller Art" an Stelle des Hinweisschildes 257 "Sackgasse" gewählt, um die Sperre verbindlicher auszudrücken und folglich die Zahl der Wendefahrten im nachfolgenden Stück des Napoleonsberges in möglichst geringen Grenzen zu halten. Sollten die Anwohner und Geschäftsleute jedoch die Sackgasse favorisieren, kann dieses Schild erläuternd noch an der vorhandenen Beschilderung ergänzt werden. Der Zusatz "in 300 m" entfällt jedoch, da die Sackgasse bereits an der Ecke Indebrücke beginnt.

 

Zu 6):

Der vorhandene Verkehrsspiegel Ecke Korneliusstraße/Benediktusplatz ist aus Metall und insofern zwangsläufig mit schlechterer Spiegelwirkung als ein Glasspiegel. Dafür ist er jedoch erheblich widerstandsfähiger gegenüber Zerstörungen. Ein Austausch gegen einen Glasspiegel ist aus Haushaltsmitteln in 2008 denkbar. Hierdurch besteht jedoch die Gefahr einer mutwilligen Zerstörung mit entsprechendem Erhaltungsaufwand bzw. Ausfall jeglicher Spiegelwirkung.

 

Zu 7):

Die örtliche Polizeidienststelle ist bereit, entsprechende Geschwindigkeitskontrollen im Rahmen ihrer personellen Möglichkeiten durchzuführen. Eine am 04.12.2007 gemachte erste Testmessung hat jedoch lediglich einen Kraftfahrer mit einer Geschwindigkeit im Verwarnungsgeldbereich ergeben.

 

 

Durch die Zeitungsberichte in den vergangenen Wochen wurde den interessierten Lesern vermitteln, dass Kornelimünster und die dortigen Ziele weiterhin aus beiden Richtungen erreichbar sind. Eine Freigabe der Korneliusstraße über das jetzige Maß hinaus für den Durchgangsverkehr würde die Anwohner erheblich stärker belästigen, ohne dass hierdurch eine vergleichbare wirtschaftliche Verbesserung für die Betriebe zu erwarten ist. Die über die Korneliusstraße fahrenden Kraftfahrer stellen weitestgehend einen beruflichen Durchgangsverkehr dar, der auf dem Weg zur Arbeit, zu Kunden oder nach Hause den historischen Ortskern durchquert. Diese nehmen sich nach aller bisherigen Erfahrung keine spontane Auszeit in Kornelimünster und entscheiden sich spontan für den Besuch einer Gaststätte, eines Speiselokals oder eines Friseurs. Auch Hotels und Ärzte werden gezielt angefahren und sind nicht Ziele zufälliger Ortsdurchfahrten. Der früher über die B 258 fahrende Verkehr berührte die am Korneliusmarkt liegenden Gewerbebetriebe auch nicht unmittelbar. Die Besucher der Geschäfte am Korneliusmarkt kommen weitgehend aus der näheren Umgebung und finden ihr Ziel auch jetzt, unabhängig von der Beschilderung auf der Korneliusstraße. Aus diesem Grunde sollte die Durchlassmenge über den historischen Ortskern im Interesse der Fußgängersicherheit sowie der Anwohner im Bereich der Kopfsteinpflaster-Abschnitte nicht erhöht werden.

 

 

 

 

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Anlagen

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