Entscheidungsvorlage - E 42/0065/WP15
Grunddaten
- Betreff:
-
Volkshochschule Aachen Verlegung von - Stolpersteinen -Projekt des Kölner Künstlers Gunter Demnig
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- E 42 - Volkshochschule
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Rat der Stadt Aachen
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Entscheidung
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30.01.2008
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Erledigt
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Betriebsausschuss Theater und VHS
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Entscheidung
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13.12.2007
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
2. Gemäß §§ 11 Absatz 10 Ziff. 1 und 12 der Satzung für die Volkshochschule Aachen genehmigt der Rat der Stadt Aachen den vom Betriebsausschuss Theater und Volkshochschule in seiner Sitzung vom 13. Dezember 2007 gefassten Beschluss (Entscheidung in dringlichen Fällen), im Sinne des vorliegenden Antrages jeweils einen „Stolperstein“ vor dem letzten bekannten selbst gewählten Wohnsitz der Aachener Bürger Hermann Levy, Lothringer Str. 107, Albert Levy, Bernhard Levy, Emil Levy, alle Friedensstr. 8, Heinrich Levy, Selma Levy und Ruth Levy, alle Heinrichsallee 59 durch den Kölner Künstler Gunter Demnig verlegen zu lassen
.
Erläuterungen
Erläuterungen:
In seiner Sitzung vom 17. Januar
2007 hat der Rat der Stadt Aachen beschlossen,
dass die Stadt Aachen sich an dem Projekt „Stolpersteine“ im Sinne des
Ratsantrages der SPD Fraktion vom 02. Juni 2006 in der Form beteiligt, in dem
die eingehenden Anträge auf
Verlegung von „Stolpersteinen“ zur Weiterbearbeitung an die Volkshochschule
Aachen weitergeleitet werden.
Vor der Verlegung von „Stolpersteinen“ sollte jeweils die Zustimmung des Rates
der Stadt eingeholt werden.
Das
Einhard Gymnasium in 52066 Aachen
hat mit Schriftsatz vom 08.10.2007 unter Schilderung der Einzelheiten den
Antrag gestellt, jeweils einen
„Stolperstein“ vor der letzten frei gewählten Wohnung der früheren Aachener
Bürger/innen Hermann Levy, Lothringer Str. 107, Albert Levy, Bernhard Levy ,
Emil Levy, alle Friedensstr. 8, Heinrich Levy, Selma Levy und Ruth Levy, alle
Heinrichsallee 59 in Aachen, durch den Kölner Künstler Gunter Demnig verlegen
zu lassen.
Die Weiterbearbeitung
dieses Antrages durch die Volkshochschule Aachen hat zu dem Ergebnis geführt,
dass die in der Sitzung des Rates der Stadt am 17.01.2007 beschlossenen
Voraussetzungen zur Verlegung eines „Stolpersteines“
- ein „Stolperstein“ kann
nur gelegt werden, wenn eventuell noch lebende Angehörige damit einverstanden sind;
-
Ort und Schicksale der Opfer müssen überprüft und belegt sein;
-
„Stolpersteine“ sollen nicht an Orten
installiert werden, an denen eine Gedenktafel der „Wege“ vorgesehen bzw.
angebracht ist;
-
Anträge auf „Stolpersteine“ sollten an das Projekt „Wege gegen das
Vergessen“, d.h. an die Volkshochschule Aachen, geleitet und von dort
bearbeitet werden;
vorliegen.
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Gemäß § 11 Abs. 7 der Satzung für die Volkshochschule Aachen entscheidet „bei Volkshochschulangelegenheiten der Betriebsausschuss in dringlichen Fällen“.
Im Falle der vom Einhard Gymnasium beantragten Verlegung von „Stolpersteinen“ ist eine Dringlichkeit gegeben, weil der die Aktion ausführende Künstler mit einem früheren Antragsteller, der Montessori-Schule, dessen Antrag zur Verlegung von „Stolpersteinen“ bereits vom Rat der Stadt Aachen beschlossen ist, einen Termin zur Steineverlegung, nämlich den 16. Januar 2008, vereinbart hat.
Da die nächste Sitzung des zuständigen Betriebsausschusses Theater und VHS am 13. Dezember 2007 und danach die des Rates erst am 30. Januar 2008 stattfindet, wäre eine Verlegung der Stolpersteine im Falle der Familie Levy frühestens ab Februar 2008 möglich.
Da die Antragsteller „Montessori-Schule“ und „Einhard Gymnasium“ jedoch untereinander mit dem Netzwerk „Aachener Schulen gegen Gewalt und Rassismus“, das auch die Kosten für die „Stolpersteine“ trägt, einen engen Kontakt pflegen und auch die Patenschaft für die „Stolpersteine“ übernommen haben, wäre ein gemeinsamer Termin zur „Steineverlegung“ –nämlich der 16. Januar 2008- wünschenswert und angezeigt. Für einen gemeinsamen Verlegetermin spricht auch noch die Tatsache, dass alle Schüler und Schülerinnen mit Hochdruck gemeinsam an der Vorbereitung der Verlegung der Stolpersteine arbeiten.
Darüber hinaus hat Herr Demnig mitgeteilt, dass er wegen zahlreicher anderer Anfragen zur Verlegung von „Stolpersteinen“ erst wieder im Jahre 2009 in Aachen sein könne. Bereits diese lange Wartefrist von der Antragstellung bis zur Ausführung in 2009 ist ein erheblicher Grund, eine vorliegende Dringlichkeit zu bejahen.
Die Volkshochschulangelegenheiten, in denen der Betriebsausschuss in dringlichen Fällen entschieden hat, sind gemäß § 11 Absatz 10 Ziffer 1 der Satzung für die Volkshochschule Aachen dem Rat der Stadt in seiner nächsten Sitzung zur Genehmigung vorzulegen.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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163,9 kB
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2
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6,1 MB
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