Empfehlungsvorlage (inaktiv) - FB 52/0060/WP15

Beschlussvorschlag:

 

1.         Der Sportausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis. Er spricht sich dafür aus, dass das Fußballspielfeld der Josef-Glockner-Sportanlage Aachen-Hörn unter Einbeziehung der Rundlaufbahn im Jahr 2008 in Kunstrasen umgewandelt wird.

Dabei wird vorausgesetzt, dass der SV Sportfreunde Aachen-Hörn 1948 e.V. als hauptnutzender Sportverein dieser Sportplatzanlage sich mit einem Drittel, maximal

100.000 €, an den Baukosten beteiligt. Bauherr für die Maßnahme soll die Stadt Aachen sein.

Die Verwaltung wird beauftragt alle Voraussetzungen zu schaffen, dass die o. a. Maßnahme baldmöglichst vorbehaltlich der Freigabe der finanziellen Mittel umgesetzt wird sowie mit dem Verein eine entsprechende Regelung hinsichtlich der finanziellen Beteiligung an der Maßnahme zu treffen. Die Verwaltung wird beauftragt eine haushaltsneutrale Deckung der laufenden Unterhaltungsaufwendungen darzustellen und dem Sportausschuss hierüber in der nächsten Sitzung zu berichten.

Der Sportausschuss empfiehlt dem Planungsausschuss den Baubeschluss für diese Maßnahme zu fassen.

            Die Umwandlung des Sportplatzes Monschauer Straße in Kunstrasen ist für 2009 vorzusehen.

 

2.         Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis. Sie spricht sich für eine Umwandlung des Fussballspielfeldes der Josef-Glockner-Sportanlage Aachen-Hörn in Kunstrasen im Jahr 2008 in der vorgesehenen Form aus.  

            Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte empfiehlt dem Planungsausschuss den Baubeschluss für         diese Maßnahme zu fassen.

 

3.         Der Planungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur vorgesehenen Umwandlung des Fußballspielfeldes der Josef-Glockner-Sportanlage Aachen-Hörn in Kunstrasen zur Kenntnis.  Er fasst den Baubeschluss für diese Maßnahme.

 

 

In Vertretung

 

 

 (Rombey )

Stadtdirektor

Erläuterungen:

Der Sportausschuss hat sich bereits in seiner Sitzung am 23.8.2007 mit den vorliegenden Anträgen von Sportvereinen zur Umwandlung von Sportplätzen in Kunstrasen im Jahr 2008 befasst. Er hat folgenden Beschluss gefasst:

 

 “Der Sportausschuss spricht sich einstimmig dafür aus, die Josef-Glockner-Sportanlage Aachen-Hörn an erster Priorität und den Sportplatz Monschauer Straße an zweiter Priorität für die Umwandlung bestehender Tennenspielfelder in Kunstrasen zu setzen. Die Verwaltung wird beauftragt für beide Sportanlagen kurzfristig Bodengutachten in Auftrag zu geben und darauf aufbauende Kostenschätzungen und Planungen zu erstellen. Sollte sich zeigen, dass die im Jahr 2008 zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel nicht für die Umwandlung von beiden Sportplätzen in Kunstrasen ausreichen, so ist dann zu entscheiden, ob die Umwandlung des Sportplatzes Monschauer Straße für das Jahr 2009 vorzusehen ist.“

 

Unter Berücksichtigung einer Refinanzierung von 212.000 €, die im letzten Jahr für die Umwandlung des Sportplatzes Siegelallee in Anspruch genommen wurden, sind im Jahr 2008 Haushaltsmittel in Höhe von 688.000 € für die Umwandlung von Tennenspielfeldern in Kunstrasen veranschlagt. Für das Jahr 2009 sind Haushaltsmittel in Höhe von 900.000 € vorgesehen.

 

Durch den Fachbereich Umwelt sind unter Berücksichtigung von Abstimmungsgesprächen mit dem SV Sportfreunde Aachen-Hörn 1948 e.V. und der KGS Auf der Hörn sowie dem SC Grün-Weiß Lichtenbusch 1949 e.V. inzwischen Planunterlagen und Kostenschätzungen für die Umwandlungsmaßnahmen erstellt worden.

Die Kostenschätzungen liegen für die Umwandlung der Josef-Glockner-Sportanlage Aachen-Hörn bei rd. 565.000 € und für die Umwandlung des Sportplatzes Monschauer Straße bei rd. 478.000  €.

 

Da die in diesem Jahr veranschlagten Haushaltsmittel nicht für die Realisierung beider Maßnahmen ausreichen, ist die Umwandlung der Josef-Glockner-Sportanlage Aachen-Hörn im Jahr 2008 und die des Sportplatzes Monschauer Straße im Jahr 2009 vorgesehen.

 

Bei der Erstellung der Planung zur Umwandlung des Fußballspielfeldes der Josef-Glockner-Sportanlage Aachen-Hörn wurde Folgendes berücksichtigt:

Der Sportplatz wird in nordwestliche Richtung verschoben, damit die Möglichkeit gegeben ist, zu einem späteren Zeitpunkt, ein vom Verein derzeit  angedachtes Gebäude zu errichten, welches u. a. einen Jugend- und Schulungsraum, einen Gymnastikraum und  Umkleidemöglichkeiten beinhalten soll.

Die bisher bestehenden leichtathletischen Anlagen (Rundlaufbahn, 100-m-Bahn usw.) werden in den Bereich des Kunstrasenplatzes mit einbezogen. Es ist ein reines Fußballspielfeld in Kunstrasen mit den Netto-Spielfeldmaßen von 93 m x 62 m vorgesehen.

Für den Schulsport der KGS Auf der Hörn wird eine Weitsprunganlage und eine Kurzstreckenlaufbahn hinter der Kopfseite des Kunstrasenspielfeldes errichtet.

Bei der vorhandenen Trainingsbeleuchtungsanlage handelt es sich um eine Diagonal-Anlage, die nur aus zwei Masten besteht. Sowohl im Hinblick auf das Alter und den Zustand der Trainingsbeleuchtungsanlage wie auch unter Berücksichtigung der Verlagerung des Sportplatzes ist eine neue, dem heutigen Standard entsprechende 6-Mast-Trainingsbeleuchtungsanlage mit 80 Lux Leuchtstärke erforderlich. Die Kosten hierfür sind mit rd. 75.000 € in den o. a. Gesamtkosten berücksichtigt.

 

Die Planung wird in der Sitzung vorgestellt.

 

Bezüglich des Sportplatzes Monschauer Straße sieht die Planung die Umwandlung des jetzigen Fußballspielfeldes in Kunstrasen unter Berücksichtigung der derzeit gültigen Sicherheitsabstände vor. Die Netto-Spielfeldmaße betragen 105 m x 71 m. Hinsichtlich der Trainingsbeleuchtungsanlage ist noch nicht abschließend geprüft, ob hier evtl.  Änderungen oder Ergänzungen erforderlich sind. Daher sind für solche Arbeiten bisher in der v.g. Kostenschätzung auch keine Ausgaben berücksichtigt.

 

Wie bereits in der Vorlage zur Sportausschusssitzung am 23.8.2007 dargelegt, weist der Aachener Stadtbetrieb darauf hin, dass die Pflege und Unterhaltung von Kunstrasenplätzen aufwendiger ist als die von Tennenspielfeldern und daher pro umgewandeltem Sportplatz ein Mehraufwand in Höhe von 5.500 € pro Jahr an Folgekosten entsteht.

 

Finanzielle Auswirkungen:

siehe Erläuterungen