Kenntnisnahme - FB 51/0230/WP15-1

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Der Rat der Stadt hat am 14.3.07 beschlossen, alle eingruppigen Einrichtungen wegen der Haushaltskonsolidierung generell zu schließen.

Beim Kindergarten Lemierser Berg  kommen neben der Haushaltskonsolidierung noch andere Aspekte in Betracht.

 

Der Kindergarten Lemierser Berg war mehrere Jahre eine Einrichtung nur mit Kindergartenkindern. Aufgrund von rückläufigen Kinderzahlen im Kindergartenalter wurde daraus eine große altersgemischte Gruppe  mit bis zu 5 Schulkindern.

Da im Kindergarten  nicht alle Kinder über Mittag blieben konnte diese Gruppenstruktur möglich sein,  war  jedoch wegen der räumlichen Ausstattung auch schon mit Schwierigkeiten verbunden.

Aber auch in dieser Konstellation fehlte eigentlich das notwendige Raumangebot. Die großen Kinder konnten jedoch ohne ständige Aufsicht auch den Turnraum mitnutzen.

Inzwischen gibt es in diesem Sozialraum  die offene Ganztagsschule, so dass die Schulkinder versorgt sind.


 

Um die Einrichtung noch im Jahre 2007/2008 bestehen zu lassen und abzuwarten, ob die Kinderzahlen sich noch verändern, war vorübergehend durch das Land  die Möglichkeit gegeben,  4 Kinder unter drei Jahren mit aufzunehmen.

Der Fachbereich Jugend hat dieses wegen der Räumlichkeiten nur als Ausnahme in Absprache mit dem Landesjugendamt genehmigt. 

Laut  GTK  § 9.4  wurde für ein Kind unter 3 Jahren  2,5 Plätze für die Belegung anerkannt.

Damit sind insgesamt 17 Plätze belegt, drei das gesamte Jahr über frei. Durch die beschriebene Anwendung des  § 9.4 GTK befinden sich nur 11 Kinder in der Einrichtung.

Mit der Einführung des neuen KiBiZ entfällt diese Möglichkeit der Sonderregelung.

Durch die sehr geringe Kinderzahl  konnte trotz des fehlenden Schlafraumes das Raumprogramm mit vielen pädagogischen Abstrichen noch einigermaßen als gegeben betrachtet werden, da nur eine halbe Gruppe anwesend ist. 

Der relativ große Gruppenraum ist deshalb zurzeit Gruppenraum für Aktivitäten, Schlafraum, Küche  und zugleich Nebenraum.

Nach dem sich auch im Kindergartenjahr 2008/2009 die Kinderzahlen  von 3-6 jährigen Kindern nicht erhöht, sieht der Fachbereich Jugend keine Möglichkeit mehr, die Tageseinrichtung  zu erhalten. 

 

Von den jetzigen drei –sechsjährigen Kindern verbleiben noch  5 Kinder in der Einrichtung.

Drei Kinder, die noch nicht drei sind, werden bis Sommer 3 Jahre.

Damit wären in dieser Tageseinrichtung 8 Kinder im Alter von 3-6 Jahren, wobei ein Kind aus der Innenstadt ist und dieses eventuell den Kindergarten wechselt. Ein Kind hat bereits in Vaalserquartier einen Platz erhalten.

Das heißt: mindestens 12 Plätze bleiben frei. In der Voranmeldung befinden sich keine Kinder aus Orsbach, die drei Jahre  alt sind und keine Kinder, die drei sind aus anderen Stadtteilen.

 

Weitere Kinder unter drei Jahren dort einzugliedern ist nach dem neuen KiBiz nicht möglich, da diese Kinder

a) jeweils nur einen Platz in Anspruch nehmen und somit für eine Gruppe 20 Kinder insgesamt erforderlich sind.

b) für die kleinen Kinder, die dann 6 Kinder sein müssten, fehlt der Schlafraum und für alle Kinder der Nebenraum.. Der jetzige Gruppenraum ist zwar größer, dient aber gleichzeitig auch als Nebenraum und Küche.

c) es fehlt außerdem noch  ein kleiner Besprechungsraum bzw. Personalraum.

 

Neben der fehlenden Räume ist auch die Lage der Gruppe im Untergeschoss ( Treppen)  für                              Kleinstkinder  schwierig  (Brandschutz usw.). Das  Außengelände  ist nicht für Kleinstkinder geeignet

 

d) Die sanitären Anlagen reichen für Kleinstkinder nicht aus.

 

 


Nach Rücksprache mit dem Landesjugendamt ist bei der Raumkapazität und der Lage der Gruppe  keine Möglichkeit gegeben, eine Gruppe von 2-6 Jahre dort zu genehmigen.

 

Das Gebäudemanagement hält vor dem Hintergrund, dass örtliche Vereine das Haus neben dem Kita-Betrieb mitnutzen, dieses für einen Ausbau für die Unterbringung von U-3 Kindern nicht geeignet, es sei denn kostenträchtige Umbauten bzw. Anbauten würden vorgenommen. Nach Stand jetzt hieße das, dass den ortsansässigen Vereinen Raum entzogen werden müsste!

 

Ein weiteres Problem  für den Bestand der Einrichtung sind die Voranmeldezahlen. Es fehlt definitiv an Anmeldungen von drei jährigen Kindern. Zurzeit  gibt es nur noch Anmeldungen von Kindern unter drei Jahren. Viele Kinder davon  sind im Sommer noch kein Jahr alt und kommen nicht aus Orsbach, sondern aus Holland,  Nachbarstädten oder Laurensberg.

 

Eine eingruppige Einrichtung ist aus Aufsichtsrechtlichen Gründen nicht unter drei Personen  (Pausenausgleich, Früh und Spätdienst Urlaubsansprüche usw.) zu führen. Wegen der geringen  Kinderzahl von  8 Kindern ist eine Refinanzierung durch das Land nicht gegeben.

Neben diesen Gründen sieht der Fachbereich Jugend keine Möglichkeit in diesem Kindergarten alle  verschiedenen Bildungsbereiche für die Kinder in freier Auswahl zu gewährleisten und ein breites Bildungsangebot für Kinder anzubieten. Für die Kinder selbst ist nur ein eingeschränkter Kontakt zu anderen Kindern ihres Alters und anderen Altersstrukturen möglich.

 

Schon in  der Vergangenheit hatten immer wieder Eltern ihre Kinder abgemeldet für das letzte Kindergartenjahr, um am Vorschulprogramm in größeren Einrichtungen teilnehmen zu können.

Auch jetzt besuchen insgesamt 3 Orsbacher Kinder Einrichtungen in Laurensberg.

 

Insgesamt ist bei der Zusammensetzung der Gruppe altersmäßig, den Räumlichkeiten und der geringen Anzahl der Kinder eine weitere Fortführung dieser Einrichtung nicht weiter sinnvoll, auch wenn die nächsten Einrichtungen weiter entfernt sind.

Die Schließung der Einrichtung ist sicherlich für die Eltern und Kinder, die gut mit dem Personal zusammenarbeiten, erst einmal ein Verlust.

Für die Kinder kann aber eine größere Einrichtung, die Ihnen mehr Entwicklungsmöglichkeiten bietet

- auch im Hinblick  auf die Vorbereitung zur Schule - auch als Gewinn angesehen werden.

 

Bei der Eingliederung der Kinder in bestehenden Einrichtungen des Sozialraumes bzw. des angrenzenden Sozialraumes wird der Fachbereich Jugend  den Eltern behilflich sein.

 

 

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Auswirkungen

 

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