Kenntnisnahme - FB 61/0805/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg hat in einem Antrag vom 19.03.2008 die Verwaltung beauftragt, über die zukünftigen Entwicklungen der Schienenverkehre zwischen Aachen – Kerkrade und Eindhoven zu berichten.

 

Stellungnahme des AVV:

In einem Schreiben vom 03.04.2008 nimmt der Aachener Verkehrsverbund (AVV) GmbH wie folgt Stellung:

Bereits seit vielen Jahren setzt sich der AVV gemeinsam mit vielen Partnern aus der Region und den benachbarten Regionen in den Niederlanden und Belgien für eine deutliche Verbesserung der grenzüberschreitenden Öffentlichen Personenverkehre in der Euregio Maas-Rhein ein. Langfristiges Ziel dieser Bestrebungen ist die Schaffung eines euregionalen Verkehrsverbundes.

 

In den vergangenen Jahren konnten hier bereits wichtige Fortschritte erzielt werden, zuletzt im Dezember letzten Jahres mit der Eröffnung von drei neuen Bahnstationen an den Strecken Aachen – Heerlen (Eygelshoven - Markt und Heerlen - De Kissel) und Aachen – Lüttich (Hergenrath).

 

Für die nähere Zukunft sind im grenzüberschreitenden Verkehr AVV – Niederlande zwei Projekte von herausgehobener Bedeutung: einerseits die Verbindung Aachen –Eindhoven, andererseits die Realisierung der so genannten Avantis-Verbindung, einer Neubaustrecke zwischen Aachen-Richterich und Kerkrade (und von dort weiter auf der bestehenden Strecke über Heerlen bis Maastricht).

 

Während letztgenannte Verbindung, die im Übrigen von Vetschau bis zur Einfädelung auf die Hauptbahnstrecke auf Höhe der Unterführung BAB 4 auf der historischen, derzeit stillgelegten Trasse Aachen – Maastricht verlaufen soll, vsl. in frühestens fünf Jahren umgesetzt werden kann, sind die Überlegungen für einen direkten Zug Aachen – Eindhoven wesentlich konkreter. Dabei handelt es sich um die Verlängerung der bestehenden Intercity-Linie Amsterdam – Heerlen.

 

Ziel ist, diese Züge im Stundentakt über die bestehende Strecke über Heerlen und Herzogenrath weiter bis zum Aachener Hauptbahnhof zu führen, um dort die Verknüpfung mit den überregionalen und Hochgeschwindigkeitsverkehren vorzunehmen. Auch die direkte Verbindung der Hochschul- und Forschungsstandorte in Aachen (Stichwort Campus RWTH am Westbahnhof) und Eindhoven ist in diesem Zusammenhang von großer Bedeutung.

 

Nachdem eine gemeinsam mit der Stadt Eindhoven, der Provinz Limburg und weiteren niederländischen und deutschen Partnern durchgeführte Business-Case-Untersuchung jüngst zu sehr positiven Ergebnissen gelangt ist und sich die zuständigen Minister der Niederlande und NRW, Eurlings und Wittke, auf einer kürzlich stattgefunden Konferenz nachdrücklich für die Verbindung ausgesprochen haben, finden derzeit bereits Gespräche mit den niederländischen Eisenbahnen (NS) und der DB statt. Zielrichtung ist, in drei Jahren zur Aufnahme des (Vorlauf-)Betriebes zu gelangen.

 

 

Stellungnahme der Stadt Aachen:

Die Verwaltung begleitet die oben dargestellten Entwicklungen, fördert die Umsetzung der Avantis-Verbindung und hat das hierfür notwendige Planfeststellungsverfahren eingeleitet.

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

Keine.

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Anlagen

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