Entscheidungsvorlage - FB 50/0212/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Sozial- und Gesundheitsausschuss nimmt die Ausführungen zur Suchthilfe in Aachen zur Kenntnis und beschließt, den gesperrten Erhöhungsbetrag von 23.300,00 € beim Zuschuss an die Suchthilfe Aachen - Konto 5318 007, Produkt 070 010 010 - freizugeben.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Der Sozial- und Gesundheitsausschuss hat in seiner Sitzung am 28.2.2008 im Rahmen der Haushaltsplanberatung den Zuschuss an die Suchthilfe Aachen - Produktsachkonto 5318 007, Produkt 070 010 010 - von 695.000 um 23.300 erhöht auf 718.300 . Ergänzend wurde beschlossen, den Erhöhungsbetrag zu sperren mit Freigabe durch den Sozial- und Gesundheitsausschuss.

 

In  Besprechungen des Lenkungsausschusses Suchthilfe Aachen wurden die Leistungsbeschreibungen und die  Finanzierungsübersicht der Suchthilfe Aachen aktualisiert und abgestimmt.

 

Zur Finanzierung sind die folgenden wesentliche Veränderungen von der Leistungsvereinbarung ab 1.1.2005 zur neuen Leistungsvereinbarung ab 1.1.2008 zu nennen:

 

 

 

2005

 2008

mehr /  weniger

städt. Zuschuss

 464.700

488.000

+ 23.300

Spende

 284.000

336.000

+ 52.000

Landesmittel

              286.400

240.500 (incl.10.000 Glücksspiel)

- 46.400 (davon 10.000 Migrationsarbeit)

Trägeranteil

               100.000

 85.000

- 15.000

ARS-Einnahmen

                 70.000

141.000

+ 71.000

 

 

 

 

Personalausgaben

               879.930

923.198

+ 43.268  (um 2,41 Stellen reduziert )

Sachausgaben

               253.800

273.201

+ 19.401

Overhead

               183.500

155.400

- 28.100

 

 

Unter Berücksichtigung verschiedener weiterer Einnahme- und Ausgabepositionen beträgt der Finanzierungsüberschuss für 2008 rd. 40.000 . Da mit einer weiteren Erhöhung der Personalkosten um ca. 2 % = rd. 20.000 gerechnet wird, werden z.Z. Abstimmungsgespräche zu Präventionsprojekten geführt, deren Umsetzungskosten bei ca. 20.000 liegen.

 

Die im Schreiben der Suchthilfe Aachen vom 13.8.2007 (Anlage zur Leistungsvereinbarung) benannten Leistungskürzungen bei der Beratung von Essstörungen wurden aufgehoben. Die Reduzierung der Öffnungszeit des Drogenkonsumraums ab Januar 2008 bleibt bestehen, weil dies aus sachlichen Gründen geboten ist.

 

Zum Kontaktcafe Relax wurde eine neue Angebotsstruktur entwickelt und umgesetzt. Hierzu sind Erläuterungen in der Anlage beigefügt.

 

Zu den Aufgaben der Suchthilfe und zu aktuellen Entwicklungen wird in der Sitzung mündlich berichtet.

 

Die Verwaltung empfiehlt die Freigabe des Erhöhungsbetrags von 23.300 , damit die Leistungen der Suchthilfe entsprechend der am 12.12.2007 abgeschlossenen Vereinbarung und den ergänzend vorgetragenen Erläuterungen erfolgen können.


Konzept zur neuen Angebotsstruktur im Kontaktcafé mit angebundener Streetwork

- Umgesetzt seit dem 01.02.2008 -

 

Die bisherigen Angebote des Kontaktcafés für drogenabhängige Frauen und Männer werden inhaltlich erweitert, die Öffnungszeit des Kontaktcafés von 30,5 Wochenstun-den an sechs Tagen in der Woche vorverlegt, jeweils mit Beginn um 11:00 Uhr.

 

Hintergrund

Erfahrungsgemäß ist in den Vormittagsstunden eine bessere Kontaktmöglichkeit zu anderen Hilfseinrichtungen möglich und Gespräche mit den Cafébesuchern können mit mehr Ruhe geführt werden. So kann auf die Anliegen seitens der Klientel einge-gangen werden kann. Die aufsuchende Arbeit und die Kontaktcaféarbeit durch die Streetworker kann entsprechend der Bedürfnisse der Zielgruppe flexibel gehandhabt werden.

Zudem kann durch eine Annäherung der Öffnungszeiten an die von Drogenkonsum-raum und Drogentherapeutischer Ambulanz mehr Personal gleichzeitig vor Ort sein und so intensiver auf die Klientel eingehen und auch direkt an Kollegen innerhalb der niedrigschwelligen Einrichtung weiterleiten.

 

Ziel

Mit einer zeitlichen und inhaltlichen Änderung des Kontaktcaféangebotes ist eine qualitative Verbesserung der sozialarbeiterischen Begleitung für die Zielgruppe der drogenabhängigen Frauen und Männer intendiert.

 

Frauencafé

Das neu eingerichtete Frauencafé gibt drogenabhängigen Frauen, die oftmals der Beschaffungsprostitution nachgehen, einmal in der Woche einen ungestörten Ruhe-raum für ihre spezifischen Belange ohne die Präsenz von Männern. Durchgeführt wird das Angebot von der Streetworkerin und einer Praktikantin der Sozialen Arbeit.

Das Angebot umfasst neben einem kleinen Frühstück auf Wunsch Kurzberatung und Vermittlung weiterführender Hilfen. Zudem wird der Austausch und Kontakt zwischen den Frauen gefördert.

 

„Check Up“ Zeit am Mittwoch

Mittwochs stehen die Sozialarbeiter zwischen 11:00 -12:30 Uhr zur Klärung von Fra-gen im Umgang mit Behörden, die soziale Situation betreffend, zur Verfügung. Bei Bedarf kann einer der Streetworker durch Begleitung zu Ämtern, zur Klinik oder an-dere Stellen unterstützen. Somit können auch Anliegen, die etwas mehr Zeit erfor-dern, besprochen und Lösungsschritte eingeleitet werden.

 

Umsetzung

Die Öffnungszeit des Frauencafés von insgesamt 2,0 Wochenstunden inclusive Vor-bereitung als auch die Sprechzeit am Mittwoch von 11:00 -12:30 Uhr werden durch die Personalressource der beiden Streetworker abgedeckt.


 

 

Die Öffnungszeiten des Kontaktcafés sind wie folgt:

Montags, dienstags und freitags:   11.00 – 16:00 Uhr

Mittwochs :                                          9:00 - 10:30 Uhr Frauencafé

                                                            11:00 - 17:00 Uhr Kontaktcafé

                                                            11:00 - 12:30 Uhr Sprechzeit der                                                                                Sozialarbeiter

Donnerstags:                              11:00 - 17:00 Uhr

Samstags:                                          11:00 - 14:30 Uhr .

 

Mittagessen wird jeweils zwischen 12:30 -14:30 Uhr bereitgestellt.

 

Barbara Berger

Leiterin der Einrichtung

 

 

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

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