Entscheidungsvorlage - FB 61/0865/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag Bezirksvertretung Aachen-Mitte :

Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt die Ausführung der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis, und empfiehlt dem Verkehrsausschuss, den Baubeschluss für die Umgestaltung Bahnhofsvorplatz Rothe Erde, sowie Neubau Doppelgelenkbushaltestelle Trierer Str. / Clermontstr. gem. Plan 2005_042_L1 zu fassen.

 

Auf Vorschlag der Verwaltung beschließt die Bezirksvertretung Aachen-Mitte die noch auszubauende Teilfläche an der Robert-Koch-Straße nach endgültigem Ausbau dem öffentlichen Verkehr als Gemeindestraße zu widmen. Der Gemeingebrauch dieser Fläche wird auf den Fußgänger- und Radfahrverkehr beschränkt.

 

Beschlussvorschlag Verkehrsausschuss :

Der Verkehrsausschuss nimmt die Ausführung der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis, und fasst den Baubeschluss für die Umgestaltung Bahnhofsvorplatz Rothe Erde, sowie den Neubau Doppelgelenkbushaltestelle Trierer Str. / Clermontstr. gem Plan 2005_042_L1.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Grundlagen

 

Der Bahnhof Rothe Erde wird im Rahmen des Förderprogramms "Modernisierungsoffensive NRW"

(GVFG-Mittel) umgebaut. Die Bauzeit der Umbauarbeiten auf dem Bahngelände wird voraussichtlich Juli/August 2008 beendet sein. Neben der dringend erforderlichen  Modernisierung des Bahnhofes wird durch diese Maßnahmen ein behindertengerechter Zugang zum Bahnhof bzw. zu den Zügen geschaffen. Nach der durchgeführten Modernisierung und der Öffnung zur heutigen Rückseite an der Robert-Koch-Str. werden der Bahnhofsvorplatz, die P&R Fläche neben dem Vorplatz, die Beverstr. zwischen Adalbertsteinweg und Kronprinzenstr., die Fahrbahnquerung des Adalbertsteinweges zum Reichsweg, der Platz am rückwärtigen Ausgang zur Robert-Koch-Str. und die angrenzende Doppelgelenkbushaltestelle Trierer Str./Clermontstr. baulich hergestellt.

 

Umwidmung eines städt. Grundstückes

Im Rahmen der vorstehend erläuterten Umgestaltung des Umfeldes Bahnhof Rothe Erde, soll die oben genannte Teilfläche des städtischen Grundstücks Gemarkung Forst, Flur 14, Flurstück 2251 als Platzfläche umgestaltet werden. 

Nach endgültigem Ausbau ist die neue Straßenfläche dem öffentlichen Verkehr als Gemeindestraße im Sinne von § 3 Abs. 4.2 Straßen- und Wegegesetz des Landes Nordrhein-Westfalen (StrWG NRW) – Erschließungsstraßen - zu widmen. Der Gemeingebrauch an der Platzfläche wird auf die Benutzung durch Fußgänger und Radfahrer beschränkt.

Anlage: 1 Plan 1 : 1.000

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beschreibung der Maßnahme

Bahnhofumfeldmaßnahmen

 

Vorplatz:

Der alte Vorplatz wird erneuert und wegen dem zusätzlichen südlichen Bahnhofsausgang um einen südlichen Teil erweitert. Die Robert-Koch-Straße wird deshalb zur Sackgasse, welche über die Clermontstraße erreichbar ist. Die beiden Platzteile sind durch den immer offenen Durchgang und über den kombinierten Rad-/Gehweg unter der Bahnüberführung miteinander verbunden. Die Platzgestaltung erfolgt mit hochwertigen ocker/rötlich changierenden  Betonplatten, deren verschiedenen Plattengrößen in einem streifenförmigen Verband liegen werden. Die Randeinfassungen erfolgen mit anthraziten Pflasterbändern/Noppensteinen und Randsteinen, die auch die Belange der Blinden und Sehbehinderten berücksichtigen. Die ““Terrasse”” im nördliche Vorplatz wird über anthrazitfarbene Blockstufen und eine Rampe an das weitere Vorplatzniveau angeschlossen. Die vorhandenen  4 großen Bäume werden durch große offene Baumscheiben mit Splittauffüllung integriert, von denen 2 eine Rundbank aus anthraziten Betonwerkstein erhalten. Umfangreiche Maßnahmen zum Schutz und Erhalt der v.g.  4 Bäume werden während der Durchführung der Baumaßnahme berücksichtigt, so erfolgt über die gesamte Zeit der Maßnahme eine ökologische Baubetreuung. Der neue südliche Vorplatz erhält als dekoratives Element eine Reihe aus 5 Säulen der alten Bahnsteigüberdachung. Die Baumreihe der Robert-Koch-Straße wird um einen weiteren Baum erweitert. Das anschließende Gebäude Trierer Straße 4 soll im Rahmen der Sanierung mit der Möglichkeit einer gastronomischen Nutzung in Richtung südlicher Vorplatz entwickelt werden.

Für die Zweiradnutzer werden neben den Eingängen und am Rand des Parkplatzes insgesamt 33 Fahrradbügel aufgestellt. Die heutige überdachte Fahrradabstellanlage wird auf den südlichen Vorplatz verlagert.

Radwegführung im Vorplatzbereich:

Im nördlichen Vorplatzbereich wird von der Beverstraße bis an den signalisierten Überweg in Verlängerung des Reichsweges ein Radweg für Beidrichtungsverkehr ausgewiesen. Im Bereich unter der Bahnüberführung und im Bereich der Bushaltestellen sind aus Platzgründen nur kombinierte Rad-/Gehwege realisierbar bzw. sinnvoll.

 

Parkplatz:

Der Parkplatz erhält zwei Reihen mit ingesamt 49 Parkständen, welche bis auf 2 Behindertenparkstände und 5 Reservierungen für cambio als Park und Ride Anlage zur Verfügung gestellt werden. Die Baumreihe entlang der Bahnanlage wird entfernt um den Blick auf die Bahnbögen freizugeben. Am Übergang vom Vorplatz zum Parkplatz wird der auch heute dort vorhandene Taxistand eingerichtet. Gegenüber dem Taxistand wird im Grünstreifen ein Edelstahl-Urinal, entsprechend dem im Kennedypark, aufgestellt. Am westlichen Ende des Parkplatzes entsteht neben einem Treppenaufgang zur Grünpromenade ein Stellplatz für Wertstoffcontainer.

 

Beverstraße:

Die Beverstraße wird zwischen der Kronprinzenstraße und dem Adalbertsteinweg mit einer 5,50 m breiten Asphaltfahrbahn neu ausgebaut und erhält auf der Seite der Wohnbebauung einen bewirtschafteten Parkstreifen mit 15 Parkständen, einen Liefer- und Ladestreifen und 7 Baumanpflanzungen.

 

Bushaltestelle:

Die Bushaltestelle “Rothe Erde, stadtauswärts” wird im Zusammenhang mit dem Umbau Bahnhofsvorplatz

von der Ecke Adalbertsteinweg/Beverstraße vor die vorh. Gebäude Trierer Straße 4 bis 6 verlagert. Da diese Bebauung nicht mehr vom Investor TCN durch einen zurückversetzten Neubau ersetzt wird, kann die Verlagerung der Haltestelle nur unter beengten Platzverhältnissen realisiert werden, wird aber im Hinblick auf den neuen Bahnhofsausgang und der Lage zur Haltestelle in Gegenrichtung als die sinnvollste Variante erachtet. Es wird eine Busbucht mit Betonfahrbahn und ein kombinierter Rad-/Gehweg/Wartefläche mit 3,50 m Breite entstehen. Das städtische Gebäude wird durch die Gewoge saniert und die Bushaltestelle erhält in dem Zusammenhang statt eines Fahrgastunterstandes ein an der Fassade befestigtes Glasdach. Die Haltestelle ist Bestandteil der Fördermaßnahme des Landes NRW zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in den Kreisen und Gemeinden nach Entflechtungsgesetz/FöRi-Sta. Um ein verkehrssicheres Queren der Trierer Straße für die Fußgänger zwischen Bushaltestelle " Rothe Erde stadtauswärts" und "Rothe Erde stadteinwärts" (Aachen-Arkaden) zu gewährleisten, wird auf der südlichen Seite der Eisenbahnlinie eine signalisierte Furt hergestellt.       

 

Beleuchtung

Auf dem Vorplatz (nördliche und südliche Seite) wird die Leuchte Residenza der Firma Hess mit Lichtpunkthöhe 3,50 m aufgestellt, dieser Typ wird ebenfalls im Holzgraben/Dahmengraben eingesetzt. In den Baumbeeten der großen Platanen auf dem Vorplatz werden zusätzlich Bodenstrahler eingebaut. In der Beverstraße, auf dem Parkplatz und entlang Adalbertsteinweg/Trierer Straße kommen Standardleuchten zum Einsatz.

 

Reichsweg

Die Maßnahme Umbau Reichsweg wird parallel durchgeführt, im Kreuzungsbereich mit dem Adalbertsteinweg entsteht eine lichtsignalgesteuerter Knoten zur vollständigen Anbindung des Reichsweges, der auch den Bahnhofvorplatz berührt.

 

AC-Arkaden

Vorplatz mit Bushaltestelle

Der Investor TCN baut im Zusammenhang mit den AC-Arkaden den Vennbahnradweg, den Eisenbahnweg und die Nebenanlagen der Trierer Straße jeweils entlang der AC-Arkaden um.

 

Die Bushaltestelle ““Rothe Erde, stadteinwärts”” liegt in diesem Bereich und wird inkl. der Busfahrbahn, entsprechend der Standards der Stadt Aachen (Busbordstein und Betonfahrbahn) durch den Investor erneuert. Für die Betonfahrbahnherstellung erhält der Investor einen finanziellen Ausgleich für den zusätzlichen Aufwand, der nicht zu seinen Aufgabenumfang gehört.

 

 

Durchführung

 

Mit den Arbeiten soll voraussichtlich im Oktober 2008 begonnen werden. Die Durchführung der Baumaßnahme muss mit allen Anliegern, insbesondere der DB intensiv abgestimmt werden. Die signalisierte Querung des Adalbertsteinweges zum Reichsweg ist zwangsläufig zwischen den Baumaßnahme Umbau Bahnhofsvorplatz Rothe Erde und Umbau Reichsweg, der zeitgleich ablaufen wird, abzustimmen.

Die Bauzeit wird ca. 7 Monate betragen.

 

Finanzierung

 

Die Kosten für den Umbau betragen ca. 955.000 €.

 

Mittel in Höhe von 801.000 € stehen bei dem Auftragssachkonto B 09010006 7852001  "Stadtteilerneuerung Ost, Bahnhofsvorplatz Rothe Erde,  Umgestaltung", Produkt 090 010 010, für 2008 zur Verfügung.

Die Mittel müssen zum Teil noch freigegeben werden.

 

Mittel in Höhe von 154.000 € stehen bei dem Auftragssachkonto X 12010029 7852029 "Verbesserung des ÖPNV, Umbaumaßnahmen 2008",  Produkt 120 010 120, für 2008 zur Verfügung.

Die Mittel müssen zum Teil noch freigegeben werden.

Der Bewilligungsbescheid der Bezirksregierung Köln über Landeszuweisungen liegt vor.

 

 

Beitragsrechtliche Beurteilung 

 

Die Baumaßnahme stellt eine Erneuerung / Verbesserung im Sinne des § 8 KAG NW dar. Sie löst damit eine Beitragspflicht aus, so dass hierfür Anliegerbeiträge gemäß § 8 KAG NW zu erheben sind.

 

 

Bürgerinformation

 

Die Bürgerinformation erfolgt durch die Verwaltung auf schriftlichem Wege, da die Umbaumaßnahme

nur 4 anliegende Eigentümer betrifft. Über das Ergebnis wird in den jeweiligen Ausschüssen berichtet.

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzielle Auswirkungen werden sich in Höhe von insgesamt 955.000,00 € ergeben.

Die Kosten sind beim Auftragssachkonto B 09010006-7852001  "Stadtteilerneuerung Ost, Bahnhofsvorplatz Rothe Erde,  Umgestaltung", Produkt 090 010 010 (801.000 €) und

Auftragssachkonto X  12010029- 7852029 "Verbesserung des ÖPNV, Umbaumaßnahmen 2008", 

Produkt 120 010 020  (154.000 €) vorgesehen und stehen für 2008 zur Verfügung

 

Maßnahmenbezogene Einnahmen:

Maßnahmenbezogene Einnahmen ergeben sich durch die Erhebung von Beiträgen gem. § 8 Kommunalabgabengesetz NW (KAG NW), sowie aus Zuwendungen nach Städtebauförderung, dem Entflechtungsgesetz (vormals GVFG) und dem ÖPNV.

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Anlagen

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