Kenntnisnahme - FB 61/0885/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Verkehrsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung und den Bericht über die Unfallkommissionssitzungen für das Jahr 2007 zur Kenntnis. Der Antrag vom 25.02.2008 gilt als behandelt.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Aufgrund des Antrages der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen vom 25.02.2008 wurde das Thema „Unfallentwicklung in Aachen“ auf die Tagesordnung der Verkehrsausschusssitzung am 24.04.2008 gesetzt. Obwohl die Polizei dafür einen Vortag vorbereitet hatte, wurde der Tagesordnungspunkt seinerzeit abgesetzt. Die entsprechenden Daten der Polizei sind daher dieser Vorlage im Ratsinformationssystem (Allris) beigefügt.

 

Arbeit der Unfallkommission

Gemeinsam mit der Polizei wird von der Verwaltung an der Unfallbekämpfung gearbeitet. Aufgrund der gesetzlichen Aufgabenzuweisung nimmt die Polizei Unfallmeldungen auf, registriert und typisiert die Unfälle und meldet der Straßenverkehrsbehörde jahresbezogen die ermittelten Unfallhäufungsstellen. Das weitere Verfahren wird durch einen ministeriellen Erlass vorgegeben (Gem. RdRrl. Des Innenministeriums u.d. Ministeriums für Bauen und Verkehr – III B 3- 75 -05/ 2 – vom 11.03.2008). Demnach richten die Straßenverkehrsbehörden die Unfallkommission ein. Mitglieder sind Straßenbau-, Polizei- und Straßenverkehrsbehörde. Darüber hinaus nehmen in Aachen Vertreter der ASEAG an den Sitzungen der Unfallkommission teil.

 

Für das Jahr 2007 hat die Unfallkommission am 24.07. und 30.07.2008 unter Leitung des städt. Fachbereiches Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen (FB 61/80) im Polizeipräsidium getagt. Ein Vertreter der  Bezirksregierung Köln (obere Straßenverkehrsbehörde) sowie Vertreter des Landesbetriebes Straßenbau haben ebenfalls daran teilgenommen. Im weiteren Verlauf der Vorlage wird über das Ergebnis der diesjährigen Sitzungen berichtet.

 

Ergänzende Gremien

Die Unfallkommission kann im Rahmen der zweiwöchentlich stattfindenden Verkehrsbesprechung auch außerhalb des formgebundenen Verfahrens über Unfallsituationen beraten und Entscheidungen treffen. So werden beispielsweise alle Unfälle mit tödlicher Unfallfolge sofort begutachtet. Außerdem kann bereits frühzeitig auf Erkenntnisse der Polizei über aktuelle Unfallhäufungen reagiert werden.

 

Die Verwaltung hat bereits im Jahr 2002 den Arbeitskreis Kinderunfälle gegründet, an dem sich auch Vertreter des Fachbereiches Kinder, Jugend und Schule beteiligen. Der Arbeitskreis beschäftigt sich intensiv mit der Auswertung von Unfällen mit Kinderbeteiligung, um gezielt Vorschläge zur Unfallprävention zu entwickeln, die von der Polizei im Rahmen der Verkehrserziehung oder von den Einrichtungen für Kinder umgesetzt werden können. Der Arbeitskreis hat zuletzt am 20.05.2008 getagt.

 

 

Ergebnisse der Unfallkommissionssitzungen am 24. und 30.07.2008

Die Unfallkommission für die Stadt Aachen hat am 24. und 30.07.2008 getagt, um über die im Jahr 2007 registrierten Unfallhäufungsstellen zu beraten.

 

Hansemannplatz:

Das Unfallaufkommen hat sich im Vergleich zu den Vorjahren etwas entschärft. Dennoch sind insgesamt 9 Unfälle, davon 6 Abbiegeunfälle, aufgenommen worden. Eine zur Vermeidung der Rotlichtfahrer aus der Monheimsallee denkbare Zufahrtstrennung in der Signalschaltung zwischen Monheimsallee und Heinrichsallee würde das Gleichschalten der Grünzeiten in jeder Zuflussrichtung ermöglichen, die Leistungsfähigkeit des Knotens jedoch voraussichtlich spürbar reduzieren. Die Unfallkommission sieht wegen der starken Belastung dieses Knotens keinen Veränderungsbedarf, zumal die Entwicklung in 2008 bislang sehr positiv ist (kein Unfall wegen Rotlichtmissachtung). Die Entwicklung ist weiter zu beobachten.

Lütticher Straße/Amsterdamer Ring:

Die zu den Unfällen führende Linksabbiegebeziehung zwischen Lütticher Straße und Amsterdamer Ring gehört zum Ringversatz und ist entsprechend verkehrsstark. Der Kreuzungsbereich ist im Asphalt deformiert und in der Markierung sehr schlecht. Ein Neuausbau steht in 2010 an. Auch wenn Neumarkierungen auf dieser alten Decke nicht lange halten werden, sollen für den Übergangszeitraum durch Hilfslinien in der Fahrbahnmitte zwischen den beiden Mittelinseln der B 264 die Linksabbieger klarer geführt werden. In 2010 soll im Rahmen der baulichen Umgestaltung die Überarbeitung der Signalphasenpläne erfolgen.

Beschluss der Unfallkommission:

In der Lütticher Straße wird im Kreuzungsbereich Amsterdamer Ring/ Hohenstaufenallee eine Mittelmarkierung zur Trennung der gegenläufigen Verkehre aufgebracht. Die Signalprogramme werden spätestens im Zusammenhang mit dem dringend notwendigen Knotenausbau in bezug auf konfliktfreies Linksabbiegen geprüft.


                                                           

Lütticher Straße/Ronheider Berg:

Die Ursache der 5 registrierten Unfälle zwischen Linksabbiegern aus dem Ronheider Berg und dem bevorrechtigten Verkehr in Fahrtrichtung Innenstadt ist vermutlich überhöhte Geschwindigkeiten aus Richtung Belgien, da die Sichtverhältnisse in der Einmündung gut sind und Unfälle mit Kraftfahrern aus Richtung Innenstadt nicht aufgenommen wurden. Die Polizei und FB 32 sollen zunächst mobile Geschwindigkeitskontrollen durchführen, wofür Aufstellmöglichkeiten vor Ort bestehen. Da der Knoten erstmals auffällig ist, wird noch keine stationäre Geschwindigkeitsüberwachungsanlage vorgeschlagen. In Fahrtrichtung Aachen besteht wegen des Fahrgassenversatzes auf Höhe der Mittelinsel eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 50km/h. In Fahrtrichtung Belgien wird der Verkehr bei einer Höchstgeschwindigkeit von 70km/h geradlinig geführt, so dass eine weitergehende Geschwindigkeitsbegrenzung nicht erforderlich ist.

Beschluss der Unfallkommission:

Einrichtung einer mobilen Geschwindigkeitsmessstelle in der Lütticher Straße vor Einmündung Ronheider Berg/ Fahrtrichtung Innenstadt.

 

Malteserstraße/Marienbongard:

Im o.a. Kreuzungsbereich haben sich im Jahr 2007 3 aufnahmepflichtige Unfälle ereignet. Zur Unfallbekämpfung sollte entweder eine Rechts-vor-Links eingeführt oder Fahrbahnrandmarkierungen entlang der Vorfahrtsrichtung aufgebracht werden, um so die Wartepflicht zu verdeutlichen. Die Polizei hat im Jahr 2008 noch keine neuen Unfälle festgestellt. Da die Vorfahrtsituation von besonderer Bedeutung für den Buslinienverkehr in dichter Taktfolge ist, wird eine Ergänzung der Markierungen vorgenommen.

Beschluss der Unfallkommission:

Markierung von Fahrbahnrandmarkierungen/ Sichtlinien im Kreuzungsbereich Malteserstraße/ Marienbongard im Verlauf der Vorfahrtsstraße.

 

Normaluhr:

Insgesamt sind 8 Abbiegeunfälle in 2007 registriert worden. Davon haben sich 4 in der Linksabbiegebeziehung von Kurbrunnenstraße in die Theaterstraße ereignet. Der Linksabbieger von der Kurbrunnenstraße in die Theaterstraße hat einen signaltechnischen Nachlauf, jedoch wird der Gelbblinker/Diagonalgrün auf der Mittelinsel leicht übersehen. Die Unfallkommission schlägt vor, diese Signalgruppe an die Ecke Theaterstraße/ Wilhelmstraße linksseitig zu wiederholen.

Beschluss der Unfallkommission:

Ergänzung eines Gelbblinkers/ Grünpfeils für die Linksabbieger von Kurbrunnenstraße in die Theaterstraße.

 

Vaalser Straße/Amsterdamer Ring/Halifaxstraße:

Der Kreuzungsbereich weist zwei getrennt zu diskutierende Häufungsstellen auf:

a)         4 Auffahrunfälle im separaten Rechtsabbieger zum Amsterdamer Ring:

Die Fahrbahnrandmarkierung an der Konfliktstelle ist praktisch vollständig verblasst und bedarf dringend einer Auffrischung. Der Landesbetrieb schlägt vor, den Rechtsabbieger in die Knotenpunktsignalisierung einzubinden. Dies ist wegen der konfliktfreien Linksabbieger im Knoten signaltechnisch möglich und hat den Vorteil einer verbesserten Sicherung der Rad- und Fußgängerfurt über den bislang frei fließenden Rechtsabbieger. Die Maßnahme ist angemessen, da der Rechtsabbieger in früheren Jahren immer wieder unfallauffällig war und es sich um eine schulwegrelevante Querungsstelle handelt. Der heutige Zustand entspricht innerhalb bebauter Bereiche nicht mehr dem aktuellen Standard von Knotenpunkten.

Beschluss der Unfallkommission:

Die Fahrbahnrand- und die Furtmarkierung im Einmündungsbereich des freien Rechtsabbiegers von Vaalser Straße in den Amsterdamer Ring werden erneuert. Der bislang freie Rechtsabbieger sowie die dortige Rad-und Fußgängerfurt werden in die Knotensignalisierung eingebunden.

 

b)         4 Rotfahrerunfälle durch Linksabbieger von Amsterdamer Ring in die Vaalser Straße:

Durch den “Mitnahmeeffekt” des Geradeausgrüns vom Amsterdamer Ring für benachbarte Linksabbieger kommt es zu Rotfahrten. Der Vorschlag, mittelfristig eine neue Insel zwischen dem Geradeausfahrstreifen und den beiden Linksabbiegern - notfalls zu Lasten des Fahrstreifens in den Amsterdamer Ring - anzustreben, um dort einen separaten Signalgeber für die Linksabbieger aufbauen zu können, wird vom Landesbetrieb skeptisch beurteilt. Der Landesbetrieb plädiert für eine getrennte Zufahrtsignalisierung von Halifaxstraße und Amsterdamer Ring, um “Mitnahmeeffekte” durch Fahrstreifensignalisierung zu beseitigen. Als Sofortmaßnahme wird von der Verwaltung vorgeschlagen, die Linksabbiegefahrstreifen vom Geradeausfahrstreifen durch Breitstrich abzusetzen und so auf die getrennten Verkehrsbeziehungen und hieraus resultierende getrennte Signalisierung hinzuweisen. Hierzu soll die SVB dem Landesbetrieb einen StVO und RMS konformen Markierungsentwurf vorlegen.

Beschluss der Unfallkommission:

Signaltechnische Überprüfung des Knotens Vaalser Straße/ Amsterdamer Ring in Hinsicht auf eine getrennte Zufahrtsignalisierung von Halifaxstraße und Amsterdamer Ring.

 

Nr. 5/07            Wilhelmstraße/Lothringer Straße:

Die Sichtverhältnisse aus Richtung Normaluhr auf die Signalanlage sind gut. Dennoch sind 4 Unfälle von Rotlichtfahrern (Wilhelmstraße Richtung Kaiserplatz) verursacht worden. Die Mitglieder der Unfallkommission vermuten, dass die auffälligen Rotlichtfahrten von “Frustfahrern” wegen Stau oder Zähfluss auf diesem vielbelasteten Alleenstück bewusst erfolgen. Da hierdurch neben den Ausbiegern aus der Lothringer Straße auch Radfahrer und Fußgänger auf der wichtigen Radwegequerung unterhalb des Knotens gefährdet werden, wird das Aufstellen einer Rotlichtüberwachungsanlage für die Fahrtrichtung Kaiserplatz vorgeschlagen.

Beschluss der Unfallkommission:

Einrichtung einer stationären Rotlichtüberwachungsanlage in der Wilhelmstraße Höhe Lothringerstraße in Fahrtrichtung Kaiserplatz.

 

Auf der Hüls/Charlottenburger Allee:

Am Kreisverkehr haben sich insgesamt acht aufnahmepflichtige Unfälle ereignet. Auffällig ist die siebenmalige Beteiligung von Zweiradfahrern jeweils als Unfallbeteiligte 02. Aufgrund der Behandlung in der letzten Unfallkommissionssitzung wurde am 10.07.2007 in der Charlottenburger Allee (von Berliner Ring kommend) ein Z. 205 auf der Fahrbahn markiert. Trotz dieser und begleitender Maßnahmen haben sich danach noch drei weitere Unfälle dieser Art innerhalb des Kreisverkehrs ereignet. Im Jahr 2008 hat die Polizei wieder 5 vergleichbare Unfälle aufgenommen, an denen in 4 Fällen Zweiradfahrer beteiligt waren. Der Tabellenwegweiser in der Charlottenburger Allee steht auf der Mittelinsel und verdeckt die linksseitig angebrachte Beschilderung nach Z. 205 in Verbindung mit Z. 215 StVO. Die Wiedergabe des Z. 205 auf dem Tabellenwegweiser wird begrüßt. Er soll daher mit etwas Entfernung zum Knoten im vorhandenen Parkstreifen auf einer neu einzubauenden Gehwegverbreiterung aufgestellt werden. Die Unfälle haben sich an den beiden Zufahrten ereignet, die nicht mit Fußgänger- und Radfahrfurten gekennzeichnet sind, da lediglich entlang der Charlottenburger Allee eine durchgehende Radwegebeziehung besteht. Aufgrund der besonderen Situation im Knoten ist die Ergänzung der beiden verbleibenden Äste mit Furtmarkierungen sinnvoll.

Beschluss der Unfallkommission:

Versetzung des Tabellenwegweisers in der Charlottenburger Allee in den vorhandenen Parkstreifen auf eine zu bauende Gehwegverbreiterung mit Distanz zum Kreisverkehr. An den beiden Einmündungen der Charlottenburger Allee werden ergänzende Fußgängerfurten markiert. Davor ist jeweils Z. 205 als Piktogramm im Fahrbahnbereich aufzubringen.

 

Adalbertsteinweg/Aretzstraße/Kongressstraße

Im Knotenpunkt haben sich mehrere Unfälle mit Fußgängerbeteiligung ergeben. Aufgrund der besonderen Problematik im Bereich der Haltestelle in Mittellage wurden bereits Maßnahmen ergriffen. Am 07.04.2008 wurde eine blaue “Distanzmarkierung” im Haltestellenbereich bzw. auf Höhe der Fußgängerfurten angebracht, um die Passanten auf die Besonderheit aufmerksam zu machen. Zwischenzeitlich wurde im Rahmen der Verkehrsbesprechung die Erneuerung der vorhandenen Warnschilder in auffälliger Gestaltung beschlossen. Die Warntafeln werden in Kürze aufgestellt. Um das Gefahrenpotenzial für Linksabbieger abzusenken, ist eine Umstellung der Knotenpunktsignalisierung zugunsten konfliktfreier Linksabbiegefahrstreifen angeordnet worden. Die Arbeiten an der Signalanlage wurden bereits im April d. J. in Auftrag gegeben aber leider bislang noch nicht von der Firma ausgeführt. Demnach sind bereits mehrere Maßnahmen zur Verbesserung der Situation an der Unfallhäufungsstelle in Angriff genommen worden. Die Umsetzung soll schnellstmöglich erfolgen. Weitergehende Maßnahmen werden zurzeit nicht ergriffen.

 

Adalbertsteinweg/Elsassstraße/Sedanstraße

Im Knotenpunkt haben sich insgesamt neun aufnahmepflichtige Unfälle ereignet. Fünf Unfälle sind dem gleichen Typ (Abbiegeunfälle) zuzuordnen. Dennoch stellt sich das Unfallbild innerhalb des Knotens uneinheitlich dar, sodass sich kein konkreter Handlungsansatz erkennen lässt. Neben dem hohen Fahrzeugverkehrsaufkommen finden im Knoten starke Fußgängerbewegungen statt. Der Gelbblinker zur Absicherung der Fußgängerfurt Ecke Sedanstraße/Adalbert­steinweg weist nur eine auffällig geringe Leuchtkraft auf. Darüber hinaus handelt es sich lediglich um eine allgemeine gelbe Streuscheibe ohne Fußgängersymbol. Der vorhandene Gelbblinker in der Elsassstraße wird zurzeit gar nicht betrieben und soll aktiviert werden.

Beschluss der Unfallkommission:

Aktivierung des Gelbblinkers in der Elsassstraße Ecke Adalbertsteinweg und Verbesserung des Gelbblinkers in der Sedanstraße Ecke Adalbertsteinweg.

 

Adalbertsteinweg/Scheibenstraße/Frankenstraße

Auffällig sind die vier im Jahr 2007 registrierten Unfälle mit Fußgängerbeteiligung. Dabei ist ein tödlicher Unfall im Bereich der Haltestelle in Mittellage auffällig (hierzu siehe auch TOP 2). Zur Unfallbekämpfung wurde bereits ein neues Signalprogramm angeordnet und vor ca. 2 Monaten in Betrieb genommen, das die durchgängige Überquerung des Adalbertsteinweges für Fußgänger über die Mittelinsel hinweg in einem Zuge ermöglicht. Über die bereits getroffene Maßnahme hinaus bedarf es daher zurzeit keiner Änderung.

 

Bastei

Innerhalb des komplexen Knotens haben sich im Jahr 2007 insgesamt acht aufnahmepflichtige Unfälle, davon vier gleichen Typs ereignet. Aufgrund der hohen Verkehrsbelastung muss der Unfall nicht in der Unfallkommissionssitzung behandelt werden. Da sich aus der Unfalllage jedoch ein konkreter Problempunkt (Rotlichtfahrten in Richtung Rolandstraße) ablesen lässt, wird vorgeschlagen, den Signalphasenplan auf die Möglichkeit hin zu überprüfen, den von der Sandkaulstraße kommenden Verkehr in Fahrtrichtung Rolandstraße an der im Alleenbereich liegenden Signalanlage ohne Zeitversatz freizugeben, um die Anzahl der Rotfahrten zu verringern. Darüber hinaus ist die Aktivierung der Rotlichtüberwachungskamera sinnvoll.

Beschluss der Unfallkommission:

Inbetriebnahme der Rotlichtüberwachungsanlage im Knoten Bastei und Einbau neuer Induktionsschleifen. Signaltechnische Überprüfung, inwieweit der Geradeausverkehr von Sandkaulstraße zu Rolandstraße im Signalprogramm harmoniert werden kann.

 

Breslauer Straße/Dresdener Straße

Im Knoten haben sich im Jahr 2007 insgesamt 10 Unfälle, davon 6 Abbiegeunfälle ereignet. Auch im Jahr 2008 hat die Polizei  wieder Unfälle unter Beteiligung von Linksabbiegern aufgenommen. Der Landesbetrieb schlägt daher vor, die Linksabbieger von der Breslauer Straße in die Dresdener Straße und die Realzufahrt konfliktfrei zu signalisieren. In Anbetracht der Fahrgeschwindigkeiten, der Zweistreifigkeit für den Geradeausverkehr in beide Richtungen, die seit Jahren immer wieder aufgetretenen Unfallhäufungen im Knoten und der hohen Verkehrsbelastung wird diese Auffassung von allen Kommissionsmitgliedern geteilt. Die Verwaltung muss für den Landesbetrieb eine geeignete Signalplanung erstellen.

Beschluss der Unfallkommission:

Einführung einer konfliktfreien Fahrstreifensignalisierung für die Linksabbieger von der Breslauer Straße in die Dresdener Straße und die Realzufahrt.

 

Hohenzollernplatz

Von den insgesamt sieben im Jahr 2007 registrierten Unfälle haben sich fünf beim Abbiegen ereignet. Dennoch weist der Knoten kein einheitliches Unfallbild auf. In Anbetracht des hohen Verkehrsaufkommens relativiert sich die Unfallzahl. Ein konkreter Handlungsansatz besteht zurzeit nicht.

 

Krefelder Straße/Passstraße/Merowingerstraße

Neben zwei Unfällen beim Linksabbiegen von der Krefelder Straße in die Merowingerstraße haben sich drei Unfälle beim Rechtsabbiegen in die Passstraße unter Beteiligung von Zweiradfahrern ergeben. Abweichend von der Unfallskizze besteht ein Radfahrstreifen in Fahrtrichtung Außenring. Die Zweiradfahrer werden daher im Sichtfeld der motorisierten Verkehrsteilnehmer nahezu optimal in den Knoten geführt. Roteinfärbung und Piktogramme sind vorhanden, sodass an dieser Stelle zurzeit kein Handlungsansatz besteht. In Fahrtrichtung Innenstadt wird die Geschwindigkeitsbegrenzung erst hinter der Einmündung Merowingerstraße von 70 auf 50 km/h reduziert. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit ist es sinnvoll, bereits vor dem Knoten die Geschwindigkeit abzusenken, obwohl dort noch keine Wohnbebauung angrenzt. Nach Abriss des alten Tivoli wird an dieser Stelle allerdings Wohn- und Gewerbebebauung entstehen.

Beschluss der Unfallkommission:

Die zulässige Höchstgeschwindigkeit in der Krefelder Straße wird in Fahrtrichtung Innenstadt hinter der Einmündung Am Gut Wolf von 70 auf 50 km/h reduziert.

 

Krefelder Straße/Strangenhäuschen

Wegen der hohen Verkehrsbelastung muss der Knoten nach Erlasslage nicht von der Unfallkommission behandelt werden. Möglicherweise erhöhen hohe Fahrgeschwindigkeiten der von der BAB- Anschlussstelle zufließenden Fahrzeuge die Unfallgefahr. Die Bezirksregierung wird als obere SVB bei der nächsten Verkehrsschau die Situation im BAB-Bereich überprüfen. Der schlechte Zustand der Fahrbahnmarkierungen in der Kreuzung ist auffällig. Darüber hinaus fehlen Hilfsmarkierungen im Knoten, um den Linksabbiegern die Orientierung zu erleichtern.

Beschluss der Unfallkommission:

Markierung von Hilfslinien im Knotenpunkt Krefelder Straße/ Strangenhäuschen zur besseren Orientierung der Linksabbieger von Krefelder Straße in BAB- Anschlussstelle und Strangenhäuschen.

 

Die Ergebnisse der beiden Sitzungen der Unfallkommission werden weiter ausgearbeitet und von den zuständigen Fachdienststellen umgesetzt.

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

keine

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Anlagen

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