Kenntnisnahme - BA 4/0105/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster/Walheim nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Verkehrssituation der Hahner Straße im Ortsteil Hahn;

hier: Anwohnerantrag vom 18.04.2005

 

 

Die Bezirksvertretung Kornelimünster/Walheim hat in ihrer Sitzung am 27.02.2008 dem Verkehrsausschuss empfohlen, den Rückbau der Busbuchten und die weiteren Umgestaltungen im Straßenraum an der Haltestelle „Hahn Kirche“ gemäß der ersten von der Verwaltung vorgeschlagenen Variante (Gehwegverbreiterung auf mindestens 1,45 m und verbleibende Restfahrbahnbreite von 5,70 m) zu beschließen und in die „Prioritätenliste zur Erhöhung der Fußgängersicherheit durch Querungshilfen, Zebrastreifen und Schulwegsicherung“ aufzunehmen.

Zusätzlich wurde der Verwaltung aufgetragen, zu prüfen, ob der östliche Materialwechsel entweder weiter in Richtung Ortsausgang (Richtung Stolberg) verschoben werden bzw. ob im dortigen Kurven­bereich (etwa Hausnummer 20) ein zusätzlicher Materialwechsel angelegt werden könnte.

 

Der Verkehrsausschuss hat in seiner Sitzung am 13.03.08 beschlossen, die Verwaltung mit dem Rückbau der Busbuchten und den weiteren Umgestaltungen im Straßenraum an der Haltestelle „Hahn Kirche“  gemäß der vorgeschlagenen Variante (Gehwegverbreiterung auf mindestens 1,45 m und verbleibende Restfahrbahnbreite von 5,70 m) zu beauftragen und sie in die „Prioritätenliste zur Erhöhung der Fußgängersicherheit durch Querungshilfen, Zebrastreifen und Schulwegsicherung“ aufzunehmen.

 

Im ersten Quartal 2008 wurde in den Aachener Bezirksvertretungen das Konzept der Verwaltung “Aufwertung der Ortseingangssituationen an Aachener Hauptverkehrsstraßen” vorgestellt. Die ver­schiedenen Bezirksvertretungen haben den anhand eines Beurteilungskonzeptes aus der Bestands­analyse erstellten Prioritätenlisten für die einzelnen Bezirke  (mit einzelnen Anpassungen) zugestimmt. Die Verwaltung erarbeitet nun eine Vorlage für den Verkehrsausschuss, nach der das weitere Vorgehen (Fertigung und Beratung einer gesamtstädtischen Prioritätenliste der Ortseingangssituationen; Einwerbung von Fördergeldern, Erarbeitung von Maßnahmenvorschlägen für die einzelnen Situationen gemäß der Prioritätenliste etc.) vorgestellt und beschlossen werden soll.

 

Die Ortseingangssituation Hahner Straße (von Stolberg kommend) wurde mit zehn Problempunkten bewertet und liegt damit im Bezirk Kornelimünster/Walheim an 25 Stelle von den 59 bewerteten Ortsein­gangssituationen. Während die am schlechtesten bewertete Situation im Bezirk 16 Problempunkte auf­weist, hat die am besten bewertete Situation gar keinen Problempunkt.

Aufgrund der großen Gesamtanzahl der Ortseingangssituationen und der großen Anzahl von Situationen, die vor allem auf gesamtstädtischer Ebene, schlechter bewertet wurden als die Ortseingangssituation Hahn (von Stolberg kommend), ist nicht damit zu rechnen, dass diese Ortseingangssituation prioritär behandelt werden kann.

 

 

 

Da der Bereich der Haltestelle „Hahn Kirche“/Kindertagesstätte Hahn vom Verkehrsteilnehmer als ein zusammenhängender sensibler Bereich wahrgenommen werden soll, kommt eine Verschiebung des östlichen Materialwechsels aus städtebau­lichen Gesichtspunkten und aus Gründen der besseren verkehrlichen Begreifbarkeit in diesem Bereich nicht in Frage.

 

Der zusätzliche Materialwechsel würde bei gleicher Ausführung wie im Haltestellenbereich „Hahn Kirche“ (Betonsteinpflaster der Größe 16X24X14 cm [BreiteXLängeXHöhe] im Ellbogenverband) je Quadratmeter etwa 100 Euro kosten. Damit würden sich für einen 5 m langen Materialwechsel bei einer Straßenbreite von etwa 6,25 m zusätzliche Kosten in Höhe von etwa 3200 Euro ergeben.

 

Schon heute begrenzt an der für den zusätzlichen Materialwechsel vorgeschlagenen Stelle (in Höhe von Hausnummer 20) Zeichen 274 werktags von 7-19 Uhr auf einer Länge von 300 m die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h. Zusätzlich weißt ein Gefahrzeichen auf die zu erwartenden Kinder hin. Darüber hinaus gibt auch noch ein auf die Fahrbahn aufgebrachtes Piktogramm, um auf die zu erwartenden Kinder hinzuweisen und für eine angemessene Geschwindigkeit im dort beginnenden Bereich der Haltestelle „Hahn Kirche“ zu sorgen.

 

Aufgrund der schon vorhandenen vielfältigen Bemühungen zur Geschwindigkeitsreduzierung, der unauf­fälligen Unfallsituation und den ohnehin schon hohen Kosten (etwa 50.000 Euro) für die Umgestaltung im Haltestellenbereich „Hahn Kirche“, ist die Verwaltung der Auffassung, dass zunächst kein zusätz­licher Materialwechsel auf der Hahner Straße im Bereich der Hausnummer 20 angelegt werden soll.

 

Die bei einem weiteren Materialwechsel zusätzlich entstehenden Kosten werden an anderer Stelle dringender für weitere Maßnahmen der „Prioritätenliste zur Erhöhung der Fußgängersicherheit durch Querungshilfen, Zebrastreifen und Schulwegsicherung“ gebraucht.

Der zusätzliche Materialwechsel dient in erster Linie der Reduzierung der Geschwindigkeiten und ist damit nur indirekt eine Maßnahme für die Prioritätenliste, die die Sicherheit durch Querungshilfen und Fuß­gängerüberwege erhöhen soll. Daher könnte der zusätzliche Materialwechsel eventuell zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen eines neuen gesamtstädtischen Projekts „Prioritätenliste zur Erhöhung der Verkehrssicherheit durch geschwindigkeits­reduzierende Maßnahmen“ umgesetzt werden, wenn für ein solches Projekt ein Förderantrag gestellt und bewilligt wird. 

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