Kenntnisnahme - FB 61/0938/WP15
Grunddaten
- Betreff:
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Pontsheide, Verkehrsproblem durch anliefernde LkwAntrag der SPD-Bezirksfraktion Aachen-Kornelimünster/Walheim vom 27.08.2008
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Verfasst von:
- FB 61/80//Dez. III
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster / Walheim
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Kenntnisnahme
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22.10.2008
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Erläuterungen
Erläuterungen:
Am Nerscheider Weg in Aachen-Oberforstbach sowie den davon südlich abgehenden Sackgassen liegen mehrere Gewerbebetriebe, die regelmäßig mit überregionalen Lkw über 12 t Gesamtgewicht angesteuert werden müssen, da entweder vom Transportgut oder von der Fahrstrecke eine Umladung auf Kleinfahrzeuge z.B. unter 7,5 t nicht wirtschaftlich ist. Insofern müsste eine Tonnage-Begrenzung auf 12 t in diesem Bereich immer mit einem Zusatz „Anlieger frei“ versehen sein, mit dem dann auch Lkw-Transporte zur Firma Janssen Cosmetics mit postalischer Adresse Pontsheide 36 gestattet wären.
Die Sperrung einzelner Straßen, wie z.B. der nördlichen Pontsheide zwischen Oberforstbacher Straße und Nerscheider Weg, würde zwangsläufig zu einer Mehrbelastung der parallelen und ebenfalls an Verkehrsberuhigung interessierten Wohnstraßen führen, die sicherlich den Schwerlastverkehr der Pontsheide nicht haben wollen und dann ihrerseits um Lkw-Sperrungen vorsprechen würden.
In einem Gespräch mit der Straßenverkehrsbehörde teilte der betreffende Firmeninhaber mit, dass ihm die Beschwerden aus der Anwohnerschaft Pontsheide bereits im August 2008 mitgeteilt worden seien. Daraufhin habe er mit jedem Spediteur bei der Auftragserteilung einer Materialbestellung ausführlich die Anfahrt über Monschauer Straße, Pascalstraße und Hirzenrott besprochen. Der Unternehmer habe seitdem den Eindruck gewonnen, dass die entsprechend informierten Spediteure zunehmend die offizielle Anfahrt durch das Gewerbegebiet wählen und nur noch vereinzelte Lkw-Fahrer pro Woche über den Nerscheider Weg oder die Oberforstbacher Straße anfahren. Als Problem erweist sich hierbei, dass in vielen von den Spediteuren genutzten Navigationssystemen die bauliche Abriegelung zwischen Pontsheide und Hirzenrott noch nicht erfasst ist und insofern bei der kürzesten Anfahrt von der Autobahnabfahrt Lichtenbusch die Wegeverbindung über Oberforstbacher Straße oder Nerscheider Weg angezeigt wird. Telefonate mit den Herstellern von Navigationsgeräten haben ergeben, dass die hierfür benötigten Kartenunterlagen bundesweit nur von wenigen Software-Anbietern bereitgestellt werden, die ihre Materialien entsprechend anpassen müssten. Eine erst kürzlich vom ADAC durchgeführte Umfrage bei zahlreichen deutschen Städten ergab, dass vergleichbare Fehlleitungen von Durchgangs- oder Schwerverkehren in vielen Städten auftreten und insofern die Software der Navigationssysteme aktualisiert und differenziert werden müsse.
Aufgrund der durch die Bemühungen der Firma Janssen in letzter Zeit offensichtlich spürbar zurückgegangenen Schwerlastfahrten durch die Wohnlage Oberforstbach und der Notwendigkeit, die Sperrstellen für den Anliegerverkehr mit Lkw frei zu geben und somit auch die Erreichbarkeit des Hauses Pontsheide 36 mit Lkw gestatten zu müssen, empfiehlt die Verwaltung, keine einzelnen Straßen oder Quartiere Oberforstbachs mit zusätzlichen Sperrbeschilderungen zu versehen.
Parallel prüft die Verwaltung, ob die Abriegelung der Straßenverbindungen zwischen Wohngebiet und Gewerbegebiet an den Nerscheider Weg gelegt werden kann und damit alle an den Seitenstraßen liegenden Gewerbegrundstücke nur über Monschauer Straße und Pascalstraße angefahren werden können.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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(wie Dokument)
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456 kB
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