Kenntnisnahme - FB 51/0278/WP15
Grunddaten
- Betreff:
-
Sachstandsbericht „Einsatz Jugendbus in Richterich“ lfd. NR. 206
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 45 - Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
- Verfasst von:
- FB 45/22, Frau Schröder
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Richterich
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Kenntnisnahme
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22.10.2008
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Erläuterungen
Erläuterungen:
Vor dem Hintergrund rechtsradikaler Provokationen in Richterich in den ersten Monaten dieses Jahres wurden die Einsätze des Jugendbusses am Standort Schönauer Friede ab Juni verstärkt. Seitdem werden die Angebote in Kaletzbenden und an der Dellstraße um 19.00 Uhr beendet und der Bus im Anschluss, also ca. 19.15 Uhr in Schönauer Friede bereitgestellt, d.h. in der Übersicht des derzeitigen Einsatzes des Jugendbusses:
Montag Schönauer Friede ca. 19.15 Uhr – 21.00 Uhr
Mittwoch Schönauer Friede ca. 19.15 Uhr – 21.00 Uhr
Donnerstag Schönauer Friede 15.00 Uhr – 18.30 Uhr
Montag Dellstraße 17.30 Uhr – 19.00 Uhr
Mittwoch Kaletzbenden 17.30 Uhr - 19.00 Uhr.
Im Antrag der CDU – Fraktion in der Bezirksvertretung
Richterich vom 10.09.2008 wird zu folgenden Punkten um Stellungnahme gebeten:
1.
Besucherzahlen
Die Besucherzahlen in der Dellstraße betrugen bis zu
den Sommerferien im Durchschnitt 20 bis 25 Kinder, in Kaletzbenden nutzten
zwischen 15 und 25 Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren regelmäßig den Bus. Montagabends
besuchten drei bis zehn Jugendliche den Bus in Schönauer Friede, mittwochs nach
19.00 Uhr sechs bis acht und donnerstags am Nachmittag bis zum frühen Abend
nahmen 15 bis 25 junge Leute das Angebot wahr.
Kaletzbenden und Dellstraße werden von den Kindern am
stärksten frequentiert.
Ende Juni brachen die Besucherzahlen ferienbedingt ein
auf unter 10 Kinder und Jugendliche. Seit August steigen die Zahlen wieder an.
Sie entsprechen an den einzelnen Einsatzorten denen vor den Sommerferien.
2. Die neuen Einsätze an Schönauer Friede
Bei den zusätzlichen Einsätzen an Schönauer Friede
erreicht das Angebot zwischen drei und zehn Jugendliche; die Besucherzahl
donnerstags ist unverändert. Nach Auskunft der Fachkraft ist eine steigende
Besucherzahl zu beobachten; dennoch geht der Kollege nicht davon aus, dass
während der kalten Jahreszeit mehr als zehn Jugendliche den Bus nutzen werden.
Beide Fachkräfte / Sozialarbeiter melden zurück, dass
es sich bei diesen jungen Leuten ausschließlich um die gewünschte Zielgruppe
handelt. Besonders für die älteren Jugendlichen an Schönauer Friede stellt das niedrigschwellige Angebot
des „Offenen Busses“ eine Anlaufstelle mit Ansprechpartner und Treffpunkt dar.
3.
Die Auswirkungen der reduzierten Öffnungszeiten an den Standorten Kaletzbenden
und Dellstraße
Diese beiden Standorte werden von den Sechs- bis
Zehnjährigen mit 10 bis 25 Kindern sehr gut angenommen. Die Änderung der
Standzeiten bedeutet für sie keine Verringerung des Angebotes, da es für sie
auch vor Juni aus Altersgründen um 19.00 Uhr geendet hat .
Ein Teil der Jugendlichen ist im Juni mit dem Bus zum
Standort Schönauer Friede gewechselt.
Nach Eindruck des Sozialarbeiters sind die Standzeiten
in Kaletzbenden zu einer „festen Einrichtung“ für die Kinder geworden. Das
heisst, dass die ursprünglichen NutzerInnen weiterhin erreicht werden.
4.
Die Abstimmung mit anderen offenen Angeboten in Richterich
Die beiden Fachkräfte können aus beruflichen und
privaten Gründen ihre Einsätze nur an den derzeitigen Einsatztagen anbieten.
Die Wochentage ihrer Einsätze haben sie mit der Gemeinde St. Martinus
abgesprochen.
5.
Bekanntmachung der Einsatzzeiten
Die Einsatzzeiten des Jugendbusses mussten in der
Vergangenheit einige Male verändert werden. Der Flexibilität der
JugendarbeiterInnen der Gemeinde Sankt Martinus ist zu verdanken, dass durch die Verschiebung ihrer Angebote
zeitliche Überschneidungen vermieden werden konnten.
Zur Frage, wie Informationen zuverlässig und effizient
an die Kinder und Jugendlichen gebracht werden können, gibt es verschiedene
Möglichkeiten. Die effektivste Methode untereinander ist die
Mund-zu-Mund-Propaganda. So werden Neuigkeiten gerade bei attraktiven Angeboten
am schnellsten verbreitet.
Davon abgesehen verfügen die jungen Leute über eine
gute elektronische Vernetzung (Internet und Mobiltelefone), so dass hier der
Schneeballeffekt funktioniert .
Ein anderes Mittel sind Aushänge in Schulen, Kitas,
dem Pfarrheim und Vereinsheimen. Flyer sind eher geeignet, um einmalige
Veranstaltungen bekannt zu machen und erreichen die Zielgruppe der Kinder und
Jugendlichen eher nicht.