Kenntnisnahme - E 49/0015/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Betriebsausschuss Kultur nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Der Kernauftrag des auf der Sitzung des Betriebsausschusses Kultur verabschiedeten Musikschulkonzeptes lautete:

Abbau der Warteliste durch Steigerung der Quote des instrumentalen Gruppenunterrichts.

 

Ergebnis bis Ende September 2008

 

Der Abbau der Warteliste ist zu einem großen Teil gelungen.

 

Die Steigerung des Gruppenunterrichts schreitet voran, doch bei weitem nicht in gewünschtem Umfang.

 

Erläuterungen

 

Warteliste

Stand September 2007: 942 Personen

Stand September 2008: 692 Personen

 

Davon sind die meisten Kinder noch zu jung, um eingeteilt werden zu können, da viele Eltern ihre Kinder bereits sehr früh, manchmal kurz nach der Geburt anmelden.

Wirkliche Engpässe bestehen in erster Linie im Fachbereich Streicher (120 Wartende, allein im Fach Geige 86) und Klavier (65 Wartende)

Im Fachbereich Bläser und Schlagzeug wurden die Wartelisten komplett abgebaut. In den Fächern Blockflöte, Oboe, Fagott, Horn, Trompete, Posaune, Saxophon, Tenorhorn, Euphonium, Tuba

Weiterhin bestehen weiterhin Engpässe in den Fächern Schlagzeug (27 Wartende), Klarinette (18), Flöte (28)

 

 

Gruppenunterricht in den Instrumental- und Vokalfächern

 

Laut Statistik sahen die Zahlen am 

                       Stichtag  01.10.2008 folgendermaßen aus:   

Schüler insgesamt: 1234       

Einzelunterricht:      893 (72,36%) 

  Gruppenunterricht:  341 (27,64 %)   

  
  Vergleich Stichtag 01.01.2008

  Schüler insgesamt:  1216

  Einzelunterricht:       905 (74,4%)

  Gruppenunterricht:   311 (25,6%)

 

 

 

 

 

Gründe für die relativ geringe Steigerungsquote des Gruppenunterrichts:

-          Es gibt generell Schwierigkeiten bei der Einteilung von Schülern aus terminlichen Gründen, erst recht zum Gruppenunterricht (Die Einigung von 2 oder mehr Schülern auf den Unterrichtstermin, der gerade frei geworden ist, ist wegen Terminproblemen durch Ganztagsschule, lange Schulzeiten und wegen Hobbyverpflichtungen nur sehr schwer zu erreichen).

-          Viele Eltern, die ihren Kindern unbedingt Einzelunterricht bieten wollen, weil sie meinen, dass der effektiver sei, und weil sie der Meinung sind, dass nach 3 Jahren Klassenunterricht in der AME eine Einzelbetreuung sinnvoller sei, weigern sich, Gruppenunterricht zu akzeptieren.

-          Bestehende Gruppen brechen wegen zu großer Unterschiede der Veranlagung und des Fleißes immer wieder auseinander.

-          Die geringe Schülerfluktuation, die ein Beweis für die Zufriedenheit von Eltern und Schülern  mit dem Unterricht der Musikschule ist, verhindert Neueinteilungen zum Gruppenunterricht.

-          Die Umwandlung von bestehendem Einzelunterricht in Gruppenunterricht war nur in Einzelfällen durchzusetzen wegen des Widerstands von SchülerInnen und Eltern, die sich dadurch diskriminiert fühlen.

 

Maßnahmen zur Erleichterung der Einteilung zum Gruppenunterricht

 

In den Fächern Streicher und Gitarre wurden dreimonatige Schnupperkurse eingerichtet.

Ca.75 % der SchülerInnen wollten anschließend in den Instrumentalunterricht einsteigen. Aus diesen Schnupperkursen können homogene Gruppen gebildet werden.

Allerdings tun sich dadurch neue Probleme auf: Die neu eingeteilten SchülerInnen müssen untergebracht werden. Es sind aber nicht genügend Lehrkräfte und Unterrichtsräume vorhanden. Ziel müsste es längerfristig sein, das Gebäude am Blücherplatz komplett für die Musikschule und ggf. das Medienzentrum zu nutzen.

Im Bereich Schlagzeug ist ein Trommelkurs geplant, der die Einteilung zum späteren Gruppenunterricht erleichtern soll.

 

 

Besonderes Profil der Musikschule der Stadt Aachen

 

Große AME-Abteilung

Im Vergleich zu anderen Musikschulen verfügt die Musikschule Aachen über eine ungewöhnlich große Basis der AME (Allgemeine Musikerziehung) mit zur Zeit 1122 Kindern. Dadurch kommen sehr viele Kinder bereits im Vorschulalter mit Musik in Berührung. Das Durchlaufen der AME ist bei uns im Gegensatz zu anderen Musikschulen obligatorisch, wenn anschließend oder schon gleichzeitig Instrumentalunterricht aufgenommen werden soll.

 

Angebote der Musikschule in Allgemeinbildenden Schulen

 

Die Musikschule erteilt im Schuljahr 2008/2009 instrumentalen Klassenunterricht in 7 Schulen:

Couven-Gymnasium (Bläserklasse)

Einhard-Gymnasium (Streicherklasse)

Geschwister-Scholl-Gymnasium (Gitarrenklasse)

Grundschulen Vaalserquartier, Kronenberg, Düppelstraße (Gitarrenklassen)

GS Schönforst (Streicherklasse)

 

Kooperationen mit OGS

Grundschulen Schönfort, Reumontstraße, Beeckstraße, Forster Linde, Luisenstraße, Driescher Hof

mit Angeboten der MGA (Musikalische Grundausbildung), Musiktheater und Trommelkurse

 

Besonders stolz ist die Leitung der Musikschule auf Angebote in Einrichtungen mit hohem Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund:

Kita Robert-Koch-Straße (Rokoko): 2 Kurse MFE (Musikalische Früherziehung)

GS Schönforst: 1 Streicherklasse

GS Düppelstraße: 1 Gitarrenklasse

GS Driescher Hof: 2 Trommekurse

 

Zusätzliche Workshops in der Musikschule

Pizzicato (Streicher)

Gitarrino (Gitarre)

Baglama (türkische Langhalslaute, 4 Gruppen)

 

Insgesamt erreichen die Lehrangebote der Musikschule zusätzlich 352 SchülerInnen, die in Klassen- und Gruppenform unterricht werden.

 

Die Angebote der Streicher-, Bläser- und Gitarrenklassen sind ein Schritt in Richtung der Aktion “Jedem Kind ein Instrument”, die im Augenblick in den Städten des Ruhrgebietes durchgeführt wird und ab dem Schuljahr 2011/12 auf ganz NRW ausgeweitet werden soll.

 

Einige besondere Aktivitäten der Musikschule im Jahr 2008 sollen herausgehoben werden:

 

-          Mitwirkung des Kinderorchesters bei der Karlspreiverleihung

-          Mitwirkung des Kinderorchesters bei den Kinder- und Jugendkulturtagen und beim Jugendkulturpreis

-          Zusammenarbeit von Musikschule und RWTH im Rahmen des neuen Formates “KulturLabor”:

Konzert der Bigband “Jazzotic” in der Extrusionshalle IKV

-          Mitwirkung der Musikschule am Deutschen Musikschultag am 14. Juni

-          Chinareise des Musikschulorchesters im Mai

-          Mitwirkung der Musikschule bei “Spiel dich fit”, eine landesweite Werbe-Sammelaktion des Instrumentenzirkus “Spiel dich fit” in Zusammenarbeit des Landesverbandes der Musikschulen NRW und der Firma Campina (Frischmilchtüten der Marke “Tuffi”)

-    Einrichtung einer Erwachsenen-Akademie in Cooperation mit der VHS Aachen, die im Januar           2009 ihre Arbeit aufnehmen soll.

 

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Anlagen

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