Kenntnisnahme - E 49/0016/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Betriebsausschuss Kultur nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Veranstaltungen - Planungen 2009

 

Das Alte Kurhaus präsentiert:

Wort trifft Musik / Weltmusik / Klangkosmos

(Kulturservice der Stadt Aachen in Zusammenarbeit mit dem Veranstaltungsmanagement)

Musikalische Sonderprojekte und -Inszenierungen  vom Anfang bis Ende des Jahres im Ballsaal und in der  Klangbrücke des alten Kurhauses. ‚Wort trifft Musik’ setzt  Highlights wobei das vorgetragene Wort - bzw. Literatur/Lesung – auf besondere Weise mit Musik in Einklang gebracht wird.

Hier sind insbesondere zu nennen:

16.01.2009  Auf den Flügeln des Gesanges
  Sebastian Knauer, Klavier, Daniela Ziegler, Rezitation
  Felix Mendelssohn Bartholdy und die Sängerin Jenny Lind

06.12.2009 Friedrich von Thun und Richard Schnur

  Weihnachten bei den Buddenbrooks

Die erfolgreiche Reihe Klangkosmos, die NRW-weit (initiiert durch das Kultursekretariat Wuppertal) durchgeführt wird, wird weiter ausgebaut. Darüber hinaus wird die verkörperte Auseinandersetzung mit so genannter World Music  durch die Präsentation von ethnischen  Musiken sowie außergewöhnlichen MusikerInnen oder  Instrumenten intensiviert.  Zu Beginn des Jahres setzen  Bögeholz, Mosalini  und Quintett und das weltberühmte Rascher Saxophone Quartett  Akzente.

 

La cuisine du Poète im Couven-Museum

Die Reihe wird auch im Jahr 2009 fortgesetzt.

Sie beginnt mit Honoré de Balzac am 05. und 06.02.2009 in Kooperation des Kulturbetriebs der Stadt Aachen (Kulturservice) mit Prof. Dr. Angelica Rieger, RWTH Aachen, Maurice de Boer, Ratskeller Aachen sowie dem Deutsch-Französischen-Kulturinstitut, Aachen.

 

Literarischer Sommer 2009 – Zomerlezen 2009

Erstmals nahm die Stadt Aachen im Jahr 2008 an diesem Projekt der Städte Düsseldorf, Krefeld, Mönchengladbach und Neuss auf deutscher Seite und Beesel, Helden, Roermond und Venlo auf niederländischer Seite teil. Durch die Vermittlung von Aachen wurde auch Vaals in das Programm aufgenommen. Auch im Jahre 2009 wird sich die Stadt Aachen durch den Kulturbetrieb an diesem grenzüberschreitenden literarischen Projekt entlang der deutsch-niederländischen Grenze beteiligen.

 

„Aachen liest“ 2009

Das Projekt „Aachen liest“ soll auch im Herbst des Jahres 2009 fortgesetzt werden. Im Mittelpunkt wird wiederum das Werk einer Schriftstellerin oder eines Schriftstellers stehen. Durch ein facettenreiches Veranstaltungsprogramm unter Einbeziehung lokaler und regionaler Partner soll eine intensive Auseinandersetzung mit dem Werk ermöglicht werden, wodurch die Lese- und Literaturförderung nachhaltig gestärkt wird.

 

 

Kulturelle Bildung

Das Kommunale Gesamtkonzept für Kulturelle Bildung der Stadt Aachen wird unter Einbeziehung der Partner (v.a. Fachgruppe und Beirat)  fortgeführt. Das Programm „Kultur und Schule 2009“ wird durch die Koordinationsstelle betreut. Das Eigenprogramm der Barockfabrik wird, wie in der zweiten Jahreshälfte 2008 begonnen, akzentuiert fortgesetzt. Zielgruppenspezifische Angebote zu den Bereichen Figurentheater, Kindertheater, Literatur- und Leseförderung, interkulturelle Angebote für Kinder und Jugendliche werden ausgearbeitet und die Abstimmung zwischen der Tanzwerkstatt, dem Öcher Schängche und dem Café Couleur intensiviert.

 

Schrit_tmacher 2008 – tanz und tanzARTiges von heute

6.03. – 4.05.09

Das international ausgerichtete Schrittmacher-Tanzfestival präsentiert zum 14. Mal eine spannende Palette an choreografischen Inszenierungen  aus aller Welt im Ludwig Forum für Internationale Kunst. Vorgesehen sind spektakuläre  Produktionen zwischen zeitgenössischem Tanz und Tanztheater von Vorzeigekompanien aus u.a. Kanada, Israel, den Niederlanden und Deutschland – und einem besonderen Schwerpunkt  auf die heutige Szene in Kuba, mit Gastspielen zweier ganz unterschiedlicher Kompanien aus Santiago de Kuba und Havanna. Durch das Konzept ‚Regio 4 Dance’ wird  eine ausgebaute Kooperation innerhalb der Regio u.a. in Sachen Networking, Publikumsverkehr und Marketing im Bereich Tanz anvisiert.

 

Filmfestival Maastricht-Aachen- 2009

April 09

Zum dritten Mal wird die  2007 erfolgreich begonnene Kooperation mit dem Filmfestival

Rotterdam/Maastricht  fortgesetzt. Der  Schwerpunkt  liegt nach wie vor bei ‚Jungen und Innovativen Filmen und Filmemacher aus Europa’.

 

Kontinentale : die Nacht der europäischen Kultur

April/Mai 09

Im Rahmen der Karlspreisverleihung 2009 wird das 2008 mit Erfolg begonnene Festival mit Schwerpunkt auf junge und innovative Inszenierungen in den Bereichen Musik, Literatur, Performance und Tanz/Theater aus ganz Europa in Clubs, Kneipen, städtischen Häusern und auch im benachbarten Ausland zum 2. Mal über die Bühne gehen.

 

across the borders - TransEuregioExpress Liège-aachen

Ein künstlerisches und bürgernahes Ereignis im öffentlichen Raum

(Ein Projekt von „Les Ateliers d’Art Contemporain“ in Kooperation mit SNCB, Bahnhofsmanagement Aachen, Provinz Lüttich und dem Kulturbetrieb)

März – September 09

Das von Lüttich aus koordinierte Projekt TransEurégioExpress will zwischen den Städten Lüttich und Aachen neue und grenzüberschreitende kulturelle Dispositive schaffen. Belgische und deutsche Kunstschaffende verschiedener Disziplinen werden Ihrer Ansicht Europas in zwischen den Städten verkehrenden Zügen, im öffentlichen Raum der Bahnhöfe und deren Umgebung Form verleihen.

 

across the borders

Mai - September 09

Im Sommer 2008 wurde ein außergewöhnliches, neues, internationales Kulturfestivals im Rahmen der EuRegionale 2008 konzipiert und entlang de geplanten Route Charlemagne in Aachens Innenstadt durchgeführt. Das Thema ‚Grenzen überschreiten’ wurde dabei auf innovative Weise übersetzt und die Innenstadt wie manch anderen ausgefallenen Spielort  künstlerisch in Szene gesetzt. Im Sinne eines kulturellen Grenzüberschreitens wurde das Zusammenspiel verschiedener Kunstsparten  zum Hauptmerkmal des Programms. Musik, Tanz, Performance, Multimedia, Perkussives und bildende wie auch Installationskunst wurden in einer dreimonatigen Großinszenierung verwoben. Das Programm bestand fast ausschließlich aus in Auftrag gegebenen Sonderveranstaltungen wie auch  längerfristigen Aktionen.  Dieses Konzept soll zukünftig im Rahmen der entstehenden Route Charlemagne fortgesetzt werden.

 

Lange Nacht der Museen

August 09

Die Lange Nacht der Museen hat sich  im städtischen Kulturleben fest etabliert. Nach dem großen Erfolg  in 2008  wird  erneut eine Reise der besonderen Art durch die Kunsthäuser der Stadt Aachen angeboten.  Diese ‚Nacht der Künste’ – wahrlich eines der Highlights im Kulturkalender der Stadt – hat eine ganz eigene Handschrift geprägt durch spartenübergreifende Kunstperformances, Inszenierungen, Auftritte und Aktionen, die – teilweise als Sonderaufträge – den Architekturen der jeweiligen Museen angepasst werden.

 

September Special

September 09

Das Freiluftfestival ‚September Special’ wird voraussichtlich zum 3. Mal  an vier verschiedenen Bühnen die  Innenstadt 10 Tage lang  mit einer Mischung aus Musik, Performance und Kleinkunst bespielen. Das Veranstaltungsmanagement der Stadt ist zuständig für das Programm am Hof, das in diesem Jahr eine außerordentliche Resonanz bei Publikum und Presse erzielt hat.

 

12. Aachener Kunstroute und 9. Young Artists on The Road

03./04.Oktober 09

Zum zwölften Mal laden Galerien, Kunstvereine und Museen in Aachen zum Rundgang ein: Ein spannendes Programm aus Sonderausstellungen mit Kunst aus der Region, überregionaler und internationaler Kunst, Künstlergesprächen, Vernissagen, Konzerten, Performances, Lesungen und Führungen bieten erneut einen Kunst- und Kulturgenuss der besonderen Art. Im Rahmen der Aachener Kunstroute wird der neunte “Young Artists on the Road” verliehen,  ein Förderpreis für junge Künstler und Künstlerinnen in der Euregio, die innovativ und experimentell arbeiten und durch die Auszeichnung in ihrer Arbeit und ihrer Weiterentwicklung unterstützt werden sollen.

 

Voices

November 2009

In Zusammenarbeit mit der Festivalleitung der Burg-Wilhelmstein geht diese außergewöhnliche Konzertreihe mit internationalen Sängern / Gruppen Songwriter, Ausnahmevirtuosen  und musikalischen Globetrottern in die 3. Runde.  Präsentiert werden KünstlerInnen, die sowohl im engen wie auch im übertragenen Sinne eine unverwechselbare,  ‚eigene’ Stimme haben.

 

Innovationspreis der Peter und Irene Ludwig Stiftung

(Termin nicht fixiert)

Nach Bekanntgabe des / der nächsten PreisträgerInnen wird die Verleihung des international etablierten

Innovationspreises  - wie immer –  in Form einer Sonderinszenierung Im Ludwig Forum  stattfinden.

 

MUSEEN DER STADT AACHEN

Ausstellungen 2009

 

SUERMONDT-LUDWIG-MUSEUM AACHEN

 

 

A) - Große Wechselausstellungs-Halle:

 

bis  8. Februar 2009

Schattengalerie

Verlorene Werke der Gemäldesammlung

 

12. März – 7. Juni 2009:

Der große Virtuose - Jacob Adriaensz. Backer (1608/09-1651)

 

Die erste Ausstellung zu Jacob Adriaensz. Backer (1608/09 -1651) wird eine repräsentative Auswahl von Backers gemalten und gezeichneten Werken zeigen, ausnahmslos Spitzenstücke, die zum Teil erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden. Der Auswahl gingen jahrelange Forschungen zu Backers Gesamtwerk voraus. Die gemeinsam erarbeitete Präsentation wird vom 28. 11. 2008 bis 22. 2 2009 im Museum Het Rembrandthuis Amsterdam und anschließend im Suermondt-Ludwig-Museum zu sehen sein.

Jacob Backer war ein gefeierter Amsterdamer Historien- und Porträtmaler, der wegen seiner brillanten Maltechnik bei seinen Zeitgenossen großes Ansehen genoß. Seine Porträts beeindrucken durch die schnelle, treffsichere Art des Malens und zählen zu den Höhepunkten der holländischen Porträtkunst des 17. Jahrhunderts. Als Historienmaler hatte Backer eine Vorreiterrolle: Er war der große Wegbereiter des Amsterdamer Klassizismus. Mit seinen spektakulären Historiengemälden zu Themen aus der Mythologie und der pastoralen Dichtung war er seiner Zeit weit voraus. Backer brilliert als Kolorist sowie als Maler verführerischer Frauenakte und großformatiger Darstellungen. Bis zu seinem frühen Tod 1651 erhielt er Aufträge vom Hof des Statthalters wie auch von den mächtigen Amsterdamer Regenten und wohlhabenden Kaufleuten.

Zur Ausstellung erscheint ein reich illustrierter Katalog mit einem Werkverzeichnis

von Backers Gemälden.

 

Eröffnung: Mittwoch, 11. März 2009

Kurator: Peter van den Brink

 

 

4. Juli - 25. Oktober 2009

Herbert Bardenheuer - Retrospektive

 

Dem allzu früh verstorbenen Aachener Maler (1949 - 2007) widmet das Museum jetzt eine umfangreiche Gedächtnis-Ausstellung. Herbert Bardenheuer studierte Malerei, Kunstgeschichte und Philosophie sowie Kernphysik in Düsseldorf, Aachen und Jülich. Seine breit gefächerten Werke reichen von expressiv-figurativen Gemälden der 1970er Jahre über monochrome und konzeptionelle Bilder bis hin zu fotografischen Arbeiten; Bardenheuers Werke waren auf vielen internationalen Ausstellungen zu sehen. Der Villa-Romana-Preisträger des Jahres 1994 ist dem Aachener Suermondt-Ludwig-Museum seit langem in vielfältiger Weise verbunden (Katalog).

 

Eröffnung:    Freitag,  3. Juli 2009

Externes Kuratorenteam - Museumsbetreuung: Dr. Oellers

 

14. November 2009 – 7. Februar  2010

Roger Melis

In einem stillen Land

Fotografien 1965-1989

 

Mit einer Auswahl seiner besten Aufnahmen aus 25 Jahren zeichnet Roger Melis als erster Fotograf aus dem Osten ein umfassendes Porträt der DDR und ihrer Bewohner.

Die atmosphärisch dichten, oft symbolhaften Bilder beleuchten nüchtern und kritisch den Alltag, die Arbeits- und Lebensbedingungen und die politischen Rituale im realen Sozialismus. Sie führen quer durch die Landschaften, Dörfer und Städte zwischen Ostsee, Harz und Erzgebirge und durch seine Heimatstadt Berlin.

Die Bilder von Roger Melis zeugen von der Skepsis und Resignation der Ostdeutschen, aber auch von ihrem Stolz, ihrem Widerspruchsgeist und ihren Sehnsüchten. Fast zwei Jahrzehnte nach dem Untergang der DDR ist so eine Innenansicht dieses „stillen Landes“ entstanden, die ihresgleichen sucht.

Die Ausstellung wird gezeigt im Rahmen des Projektes „1989/1990 – verstehen, was passiert ist“.

Eröffnung: Freitag, 13. November 2009

Ausstellungskuratorin: Sylvia Böhmer

 

B) - EG - Räume/Gewölberaum:

 

19.12.2008 – 22.03.2009

Mustergültig – Gemäldekopien in neuem Licht. Die Reiff-Sammlung zu Gast im Suermondt-Ludwig-Museum

 

Eine Jubiläumsausstellung anlässlich des hundertjährigen Bestehens des Reiff-Museum der RWTH Aachen.

 

Reiff-Museum steht in großen Lettern über dem Portal. Das imposante, 1908 eröffnete Gebäude wird heute von der Fakultät für Kunst- und Architekturgeschichte genutzt und ist längst kein Museum mehr. Ein geführter Blick ist daher von Nöten, um die nach ihrem Stifter Franz Reiff (1835-1902) benannte Universitätssammlung in ihrem Profil sichtbar werden zu lassen. Sie umfasste ursprünglich Originalkopien Alter Meister, aber auch Originale zeitgenössischer Künstler, Graphiken, Gipse, Modelle und Plastik.

 

Originalkopien nach gefeierten Künstlern wie Raffael, Rembrandt, Tizian oder Dürer geben Auskunft über die Bedeutung von Kopien im Bereich der akademischen Ausbildung sowie in privaten und öffentlichen Sammlungen. Anhand von Werken des 17. bis 20. Jahrhunderts, spannenden Gegenüberstellungen von ‚Kopie & Original‘, verschiedenen Nachahmungen einer Bildvorlage und Werkreihen, die eigenständige Wiederholungen der Künstler umfassen, lassen sich eindrücklich die malerischen Qualitäten der Originalkopien, die Modalitäten des Kopierens und die Geschichte des Sammelns veranschaulichen. Den Gemälden stehen ausgesuchte Skulpturen und Abgüsse zur Seite.

Führungstermine entnehmen Sie bitte der Homepage www.reiff-museum.rwth-aachen.de

 

Eröffnung:  Freitag, 19.Dezember

Externen Kurator: Dr. Martina Dlugaiczyk, interne Betreuung Dr. Heinrich Becker

 

24.Januar bis 26.April 2009:

Vom Paradies ein heller Schein -

Die Elfenbein-Sammlung des Landesmuseums Darmstadt

 

Durch den Umbau des Hessischen Landesmuseums Darmstadt wurde es möglich, daß eine der bedeutendsten Sammlungen mittelalterlicher Elfenbeinkunst auf Reisen geschickt werden konnte. Zwischen den Ausstellungsorten in Paderborn und Luxemburg machen nunmehr die über 60 Meisterwerke nun auch in Aachen Station - u.a. das in der Aachener Hofschule Karls d. Gr. entstandene Fragment einer Himmelfahrtsdarstellung. Weiterhin werden byzantinische, ottonische, romanische und gotische Stücke zu sehen sein: Buchdeckeleinlagen aus Lüttich, Tragaltäre, Reliquienbehälter, Klappaltärchen u.a. Auch naturkundliche und kulturtechnische Aspekte des Elfenbeins werden in der Ausstellung exemplarisch dokumentiert (Katalog).

 

Eröffnung:  Freitag, 23. Januar

Kuratoren: Dr. Adam C. Oellers, Michael Rief

 

C) - Kupferstichkabinett:

 

5. April - 31. Mai 2009

Im Kupferstichkabinett - verborgene Bildwelten

Meisterwerke der Klassischen Moderne

 

D) - Dossierausstellungen in den Sammlungsräumen

 

Dokumentationen zur Restaurierungsarbeit an den Sammlungen

Kurator: Michael Rief

 

1. Halbjahr 2009:

Im Blickpunkt IV: Verkehrt gemalt: Zwei spätgotische Hinterglasgemälde

 

Das Aachener Suermondt-Ludwig-Museum Aachen verfügt über einen besonderen Schatz von größter Seltenheit: Zwei Hinterglasgemälde des 16. Jahrhunderts stehen für eine ehemals sehr beliebte und hoch estimierte Kunstgattung, die aufgrund ihrer Empfindlichkeit nur in wenigen Exemplaren auf uns gekommen ist. Durch die Massenproduktion des 19. Jahrhunderts in verschiedenen Orten (z.B. Oberammergau, Sandl etc.) geriet die Hinterglasmalerei in „Verruf“, und wird als Nachwirkung auch heute noch zu Unrecht oft abschätzig als Medium der „Volkskunst“ angesehen. Besonders interessant ist das wohl um 1500 entstandene Gemälde mit der Darstellung der Anbetung der Könige, für das eine bedeutend ältere graphische Vorlage Verwendung fand, und welches durch eine Wappenbeigabe mit der Kölner Patrizierfamilie van Reide als Auftraggeber  in Verbindung gebracht werden kann. Grundlage für das zweite Bild bildet ein Holzschnitt von Lucas Cranach d.Ä., der die Verkündigung an Maria zeigt. Nach der bis Ende November 2008 abgeschlossenen Restaurierung und der akribischen Untersuchung durch eine DFG-Arbeitsgruppe werden die beiden Stücke in einer Studio-Ausstellung neu präsentiert. Zur Schau erscheint ein Dossierheft, in dem drei Aufsätze die Bedeutung und Entwicklung der Hinterglasmalerei sowie deren Technik und die Restaurierungsmaßnahmen erläutern. 

 

2. Halbjahr 2009:

Im Blickpunkt V:

Mehr als eine Seifenblase: Ein Gemälde von Esaias Boursse (1631 – 1672)

 

Das Leinwand-Gemälde, dessen Oberfläche v.a. durch die rückseitige Anbringung einer Alarmsicherung massiv verwellt war, zeigte sich bei der Untersuchung im Vorfeld der beabsichtigten Restaurierung überraschenderweise noch im original aufgespannten Zustand. Der Spannrahmen aus Nadelholzleisten stammt zweifelsfrei noch aus der Entstehungszeit des Gemäldes, ein Befund von großer Rarität, denn im 19. und 20. Jahrhundert wurden die musealen Gemäldebestände fast restlos auf neue, „modernere“ auskeilbare Rahmenkonstruktionen aufgezogen. Besonders ungewöhnlich ist die Verwendung von Kastanienholz-Nägeln, mit denen man die Leinwand im 17. Jahrhundert entlang der Außenkante des Rahmens befestigte, wurden doch in der Regel handgeschmiedete Nägel  verwendet. Neben den technischen Aspekten stellt das Gemälde des Amsterdamer Malers ein interessantes Bildthema, nämlich die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens und seines Tuns dar. Überdies sind von dem 1672 während einer Schiffsreise nach Ost-Indien auf See verstorbenen Künstler nur verhältnismäßig wenige Werke überliefert, so dass dem Aachener Bild umso größere Bedeutung zukommt. Ein zur Ausstellung erscheinendes Dossierheft beleuchtet das Leben und Wirken des Malers, die außergewöhnlich selten erhaltene Aufspanntechnik und die Restaurierung des Werkes. 

 

AUSSTELLUNGEN IM COUVEN-MUSEUM

MUSEEN DER STADT AACHEN

Ausstellungen 2009

 

COUVEN - MUSEUM

 

bis  6. Januar 2009

Faszination & Mythos Bernsteinzimmer

Die Bernsteinzimmerwerkstatt St. Petersburg

 

bis 26. April 2009

Faszinosum GOLD

Im Rahmen des 50jährigen Jubiläums wird im Couven-Museum ein Experiment gestartet: eine zunächst für ein Jahr konzipierte Dauerausstellung wird in den Räumen des Erdgeschosses eingerichtet. Gold von 1968 bis 2008 ist ab 18. Mai 2008 im Couven-Museum zu sehen. Im sog. Gaginizimmer, im Hofzimmer, im Directoirezimmer und im oberen Raum der Fliesenkeramik werden insgesamt sechs von dem Metallbildner Albert Sous (geb. 1935 in Stolberg, lebt und arbeitet seit 1963 in Würselen) entworfene Vitrinen aufgestellt, in denen Goldschmiedearbeiten dieses Künstlers ausgestellt sind: Halsketten und Colliers, Armreifen und Ohrschmuck, Broschen und Ringe aus hochkarätigem Gold, Silber und Platin, vielfach verarbeitet mit ausgesuchten Edelsteinen. Diese funkelnden Gegenstände faszinieren durch ihre Materialität und ihre Formschönheit und fügen sich als Schmuckgegenstände des menschlichen Lebens in die bürgerliche Wohnkultur aus alter Zeit ein.

 

9. Mai 2009 bis 6. September 2009

Süße Versuchung

Vom Kakao zur Schokolade

Das Aachener Couven-Museum, das sich im Haus Monheim befindet, ist über seine Familientradition mit der Geschichte der Schokolade verbunden: 1857 stellte ein italienischer Chocolatier im Auftrag des Leonhard Monheim, Sohn des im Haus Monheim lebenden Apothekers Johann Peter Joseph Monheim, die erste Tafelschokolade in Deutschland her. Vertrieben wurden Kakao und Schokolade in dieser Zeit noch vorwiegend in Apotheken, galt Schokolade doch als Stärkungs- und Heilmittel. So wurden auch in der Apotheke des Hauses Monheim Schokoladenpastillen sowie Salben und Zäpfchen aus Kakaobutter verkauft.

Vor diesem Hintergrund bietet das Couven-Museum geradezu das adäquate Ambiente für die Ausstellung Süße Versuchung, die zunächst gar nicht süß war. Als die Spanier im 16. Jahrhundert die Kakaobohne mit nach Europa brachten, galt die Pflanze als (All-)Heilmittel und die Kirche erkannte sie (aufgrund ihres so gar nicht köstlichen Geschmackes) als Fastenspeise an. Im Laufe des 17. und 18. Jahrhunderts entwickelte sich der Kakao, immer in flüssiger Form dargereicht, zum luxuriösen Genussmittel des Adels und des reichen Bürgertums. Dies schlägt sich nicht nur in diversen Rezepten, sondern auch in kostbarem Porzellan und in aufwändigen Silberservices nieder. Erst im 19. Jahrhundert wurde der Kakao für breite Bevölkerungsschichten erschwinglich und am Ende dieses Jahrhunderts die Tafelschokolade als kostbare Süßigkeit des Bürgertums beliebt.

Das Couven-Museum zeichnet die Geschichte der Schokolade von ihren Anfängen bis in das 20. Jahrhundert nach. Schwerpunkte sind die Schokoladenkultur im Barock sowie im bürgerlichen 19. Jahrhundert, zwei Epochen, die im Couven-Museum durch Gegenstände der Wohnkultur repräsentiert sind.

 

Zur Schokoladenausstellung ist ein umfangreiches Begleitprogramm geplant.

 

 

26. September bis 8. November 2009

Rokokorelevanz – Luc Merx und Holmer Schleyerbach

Im Rahmen der Aachener Kunstroute 2009 ist wiederum - wie im in 2008 - eine Ausstellung zur zeitgenössischen Kunst im Couven-Museum geplant. Zwei Künstler – der in Aachen lebende Niederländer Luc Merx sowie der in Darmstadt angesiedelte Holmer Schleyerbach – sind in das gemeinsame Projekt Rokokorelevanz eingebunden, das sich mit dem Grenzgebiet zwischen Kunst und Architektur auseinandersetzt. Im Rahmen dieses Projektes wird für das Couven-Museum eine Installation entwickelt, die mehrere Räume mit Möbeln, Gemälden und Porzellan des 18. Jahrhunderts umfasst. Tapetenartige Ornamente werden an einigen Fenstern angebracht und kleine Porzellanlandschaften auf Sockeln in den Raum gestellt. Den Ausgangspunkt der Arbeiten von Luc Merx und Holmer Schleyerbach bildet die Architektur des 18. Jahrhunderts sowie das Ornament der Rocaille. In der Formgestaltung des Rokoko, seinem Illusionismus und seiner den Betrachter in seiner Wahrnehmung täuschenden Raumergreifung sehen die Künstler Parallelen zur virtuellen Architektur und Bildkonstruktion. Ihre Bildtapeten greifen das Prinzip des Rokoko auf und übertragen es in zeitgemäßes Ornament, das die Rocaille als Form durchscheinen lässt. Auch die Porzellanlandschaften reflektieren das Rokoko sowohl in der Wahl des Mediums als auch in der Gestaltung der Oberfläche. Eine Deckenlampe zeigt ineinander verschachtelte und illusionistisch gebildete nackte menschliche Figuren in barocker Bewegtheit. Das Couven-Museum als Ort spätbarocker Gegenstände erweist sich somit als adäquater Raumkontext für diese Präsentation.

 

 

28. November 2009 bis 28. Februar 2010

SchönWarm

Die Kultur des Heizens zwischen Renaissance und Biedermeier

Prunkvollen Kamine des Aachen-Lütticher Rokoko, zierliche Zimmeröfen des frühen 19. Jahrhunderts, elegante Ofenschirme und schimmernde Messing-Accessoires offenbaren sich in dieser Ausstellung als ebenso funktionale wie repräsentative Elemente historischer Wohnraumgestaltung. Die Beispiele der in erster Linie nützlich-unentbehrlichen Alltagsgegenstände rund um das Heizen reichen von der innovativen gusseisernen „Kochmaschine“ über die Bettpfanne bis zum Bügeleisen. Mit dem originalgetreuen Puppenherd und seinem Zubehör lockt die Geschichte der häuslichen Wärmetechnik bis in die Welt des kindlichen Spiels. Erstmals werden auch die schönsten Exemplare der erst jüngst erschlossenen Aachener Sammlung von Ofenkacheln aus Renaissance und Barock ausgestellt. Sie bieten einen eindrucksvollen Überblick über die Erzeugnisse der großen Zentren mittel­europäischer Hafnerkunst. Einzelne spektakuläre Motive wie das Menschenpaar im Drachenbaum zeigen die schöpferische Bandbreite des Kunsthandwerks.

Neben der Kunstgeschichte der Ofenkeramik, des Kunsteisengusses und der bürgerlichen Innenraumgestaltung werden insbesondere technikgeschichtliche Aspekte des Ofen- und Kaminbaus über den Zeitraum von 400 Jahren beleuchtet.

Die Ausstellung steht am Anfang einer 2009 gestarteten neuen Projektreihe des Couven-Museums, die den Aachener Sammlungsbestand unter einer erweiterten kulturhistorischen Perspektive in den Blick nimmt.

 

Katalog und Rahmenprogramm sind in Planung.

 

II. SONSTIGES

Für die Zeiten zwischen den Ausstellungen sind Einzelveranstaltungen wie Konzerte und Performances geplant. Das museumspädagogische Angebot wird erweitert.

 

Projekt Hausführer:

derzeit werden die letzten Restexemplare des alten und nicht mehr aktuellen Hausführers von 1986 verkauft. Ein neuer Hausführer soll dem Besucher als Leitfaden an die Hand gegeben werden und das Haus – nicht zuletzt auch im Schriftentausch - repräsentieren.

 

Programm 2009

Lufo-Aachen

 

Das erste Jahresprogramm des Ludwig Forums Aachen unter neuer Leitung bewegt sich um den roten Faden Video als künstlerisches Medium. In diesem Kontext beginnt das Jahr mit der Einzelausstellung des Kunstpreisträgers der Stadt Aachen 2008 „Aernout Mik“, der in seinen Videos exemplarisch Leben in katastrophischen Passagesituationen zeigt. „Das offene Museum“ inszeniert das Forum als diskursiven Ort und markiert den Übergang zu einer Neupräsentation der Sammlung ab April 09 unter dem Titel „Pop Up!“ und der Einrichtung neuer temporärer Räume jüngerer internationaler Künstler und Künstlerinnen unter dem Titel „Meta-Pop“, die sich mit den Phänomenen von Pop und Hyperrealismus auseinandersetzen. Die museumspädagogische Ausstellung „Family Affairs“ präsentiert parallel ab Mai 09 mit dem Bezug auf die Sammlung und der Einladung an junge Künstler einen spezifischen Zugang zum Handlungsfeld Familie in der zeitgenössischen Kunst. Zum „Jahr der Graphik NRW“ zeigt das Ludwig Forum mit Beginn der zweiten Jahreshälfte „Ludwigs Grafik“. Eine Kooperation mit dem ZKM Karlsruhe, dem Kunsthaus Dresden und dem Edith-Ruß-Haus für Medienkunst in Oldenburg stellt die Ausstellung „40 jahrevideokunstindeutschlandteilzwei“ dar, die exemplarisch wichtige performance-orientierten Videokunstprojekte der 1960er bis 80er Jahre präsentieren wird und in einer Filmgalerie weitere Independent Filme präsentiert. Die Preisverleihung des 9. Young-Artists-on-the-Road-Preises geht einher mit der Einzelausstellung des Preisträgers 2009 im Oktober. Am Ende des Jahres steht eine Ausstellung mit Ergin Cavusoglu, der wie kaum ein anderer Künstler sowohl durch sein Werk als auch seinen persönlichen Werdegang, die post-cold-war-Generation junger internationaler Künstler repräsentiert. Von ihm werden bis Januar 2010 neueste Videoinstallationen, Filme und Skulpturen präsentiert.

 

 

Aernout Mik

Laufzeit: bis 1.3.09

Ort: OG II

Katalog: nein

 

Das offene Museum

Erstmals in seiner Geschichte lädt das Ludwig Forum zur Reflektion über sich selbst. Der Prozess der Renovierung, der Neukonzeption und Neueinrichtung der Sammlung wird über den Verlauf von mehreren Wochen öffentlich gemacht. Die Besucher haben die Möglichkeit im Rahmen eines speziell entwickelten Vermittlungsprogramms hinter die Kulissen des Ludwig Forums zu blicken und die Geschichte des Hauses von Innen kennen zu lernen. Getragen wird  „Das offene Museum“ von einer Serie von Veranstaltungen, die die öffentliche Arbeit im Forum thematisieren. „Das offene Museum“ diskutiert aktuelle Ausstellungs- und Kunstkonzepte in Form von Vorträgen, moderierten Gesprächen und anderen Präsentationen und zeigt Modelle zeitgenössischen Sammelns und Ausstellens. Schließlich leitet „Das offene Museum“ über zur Ausstellung „Pop Up!/Meta-Pop“. Der Eintritt während „Das offene Museum“ ist frei.

 

Ort: gesamtes Haus

Datum: beginnt nach Abbau van Lieshout am 27.2.09

Presse: 26.2.09

Eröffnung: 27.2.09

Laufzeit: 28.2. – 3.4.09

 

Pop Up!/Meta-Pop

Die Sammlung feat. Haegue Yang, Filipa César, Michel de Broin, Sofia Hultén, Annette Wehrmann, Karo Goldt, Mircea Cantor, Gabriel Kuri, Nairy Baghramian, Susanne Paesler, Catherine Sullivan, Bernhard Wilhelm, Guy Ben-Ner, Eve Sussman (Anmerkung: die Auswahl ist noch nicht abgeschlossen)

 

„Pop Up! Meta-Pop“ stellt der Neueinrichtung der Sammlung des Ludwig Forums neue Räume zeitgenössischer Künstler gegenüber. Der Begriff Pop, abgeleitet von Populär, also allgemein verständlich und beliebt, markiert zu Beginn der 60er Jahre eine neue Zeit der Inszenierung des Alltags und der Reflektion über das Alltägliche. Die überwältigende Wirkung und der Massenkonsum der Bilder, wie sie von Fernsehen, Werbung und Filmindustrie ausgehen, sowie das vorläufige Ende der Abstraktion, entwickeln eine phänomenale Wirkung in der Kunst. Immer wieder stehen dabei zwei Felder im Mittelpunkt der Auseinandersetzung: die pure Oberfläche und Form der Dinge sowie die Befindlichkeit der Menschen in dieser Mediengesellschaft. Die Wirkkraft des Realen steht seitdem erneut im Mittelpunkt der künstlerischen Reflektion. Heute nähern wir uns in unserem Alltag spielerisch und ironisch-kritisch den Phänomenen Pop, Hyperrealismus und Post-Moderne. Viele ehemals unvorstellbare Praktiken und Techniken, die wiederum eigene Bildwelten produzieren, sind uns zur Gewohnheit geworden. In der Mode und im Design sind wilde Mischungen der Bildwelten 60er bis 80er Jahre zu beobachten. In den Arbeiten und Ästhetiken der eingeladenen Künstlerinnen und Künstler geht es um eine differenzierte Perspektive auf das Hier und Jetzt.

 

Künstler der Sammlung: Nancy Graves, Susan Pitt, Duane Hanson, Donna Dennis, John de Andrea, Franz Gertsch, Richard Estes, Peter Fischli&David Weiss, Don Eddy, Lygia Clark, Eric Bulatov, Jeff Koons, Julian Schnabel, Jenny Holzer, Gerhard Richter, Renato Guttuso, Eric Fischl, Erro, George Segal, Mel Ramos, Chuck Close, Barbara Kruger u.a.

 

Abbau-Aufbau: während „Das offene Museum“, bei laufendem Betrieb

Presse: Donnerstag, den 2.4.09, 11 Uhr

Eröffnung: Freitag, den 3.4.09, 20 Uhr

Laufzeit: 4.4.-23.8.09

Ort: Halle und Umlauf

Kuratiert von Brigitte Franzen und Annette Lagler

Katalog: nein, evtl. andere Form der Dokumentation

 

Family Affairs

Ein Beitrag der Museumspädagogik

Die Ausstellung „Family Affairs“ widmet sich dem Thema der Familie in der Kunst und richtet sich gezielt an ein generationen-übergreifendes Publikum. Den roten Faden der Ausstellung bilden die drei Motivbereiche Stammbaum, Tisch und Nest. Sie stehen stellvertretend für familienrelevante Aspekte wie etwa die Verwurzelung mit der Vergangenheit, Riten und Gepflogenheiten und den stets wiederkehrenden Zyklus von Schutzbedürfnis und Aufbruch.  Gezeigt werden dabei Werke junger Künstler/innen wie beispielsweise von Judith Samen, Nele Waldert und Erik Offermann, die, ergänzt durch hands-on-Projekte, workshops und einzelne Arbeiten der Sammlung wie etwa von Bernhard Schultze und Stefan Wewerka, ein spannendes und facettenreiches Angebot bildet.

Das Ausstellungsprojekt ist zugleich die Abschiedsveranstaltung der Museumspädagogin Irmgard Gercke, die ihre Amtszeit nach über 30 Jahren 2009 beendet.

 

Abbau-Aufbau: 27.4.-8.5.09

Presse Donnerstag, den 7.5.09, 11 Uhr

Eröffnung: Freitag, den 8.5.09, 20 Uhr

Laufzeit: 9.5.-5.7.09

Ort: OG I +II, evtl. Loggia und Anker in „Pop Up“

Vorarbeit: Gabriele Teuteberg, Karo Schröder, Myriam Kroll, Annette Lagler

Kuratiert von: Gabriele Teuteberg in Absprache mit Annette Lagler und Irmgard Gerke

Katalog: ja (bebilderte Dokumentation des Gesamtprojektes)

Vermittlungsprogramm: Schulprojekte und breitgefächertes museumspädagogisches Programm

 

Ludwigs’ Grafik

Eine Präsentation der graphischen Sammlung des Ludwig Forum für Internationale Kunst Aachen anlässlich des „Jahres der Graphik NRW“

Mit der Ausstellung beteiligt sich das Ludwig Forum an dem Projekt „Jahr der Graphik“, an das sich 55 Museen aus NRW angeschlossen haben. Das Ludwig Forum beherbergt rund 2000 Graphiken der Sammlung Ludwig, die anlässlich des „Jahres der Graphik NRW“ zum ersten Mal umfassend aufgearbeitet und präsentiert werden. Die graphische Sammlung spiegelt die wichtigsten historischen Etappen der Peter und Irene Ludwig Sammlung. So zeigt die Ausstellung für die späten 60er und 70er Jahre einen umfassenden historischen Überblick über die seinerzeit aktuellen Kunstströmungen in Europa und Nordamerika und repräsentiert die Sammlungblöcke Osteuropa, Lateinamerika, Asien an Hand exemplarischer Beispiele. Ein aus diesem Anlass erarbeitetes bebildertes Inventarbuch wird die Ausstellung begleiten.

 

Abbau – Aufbau: 8.6.-26.6.09

Presse: Donnerstag, den 25.6.09, 11 Uhr

Eröffnung: Freitag, den 26.6.09, 20 Uhr

Laufzeit: 27.6.-23.8.09 (Verlängerung möglich)

Ort: UG und Anker in der Neupräsentation

Kuratiert von: Annette Lagler und Barbara Thiemann

Katalog: Ja (Ludwig Stiftung)

Vermittlungsprogramm: Teilnahme am „Wochenende der Graphik“ 24/25.4. mit einem Lithographie-Workshop von Herrn Jeiter, Teilnahme an der „Graphik der Woche“ in der 26.KW, Teilnahme an Gesamtpräsentation NRW-Graphik in Rotterdam, breites workshop- und Vortragsprogramm während der Dauer der Ausstellung

Kooperationen: Präsentation der Konvolute (Auswahl) Baselitz, Lüpertz, Penck im Ludwig Museum Oberhausen, Terminliche Abstimmung und gegenseitige Werbung mit Suermondt Ludwig Museum und dem „Graphikpreis“ in Kornelimünster.

 

40 jahrevideokunstindeutschlandteilzwei

und Konservierungsprojekt der Künstlerfilme plus Filmprogramm (AT)

Dem Initiativprojekt der Kulturstiftung des Bundes „40jahrevideokunst - Teil 1“ von 2007 folgt nun, der für 2009 geplante 2. Teil.  Hauptanliegen war es, die Videokunst als kulturelles Erbe und wohl einflussreichste Neu-Gattung der Kunst des 20. Jahrhunderts vor dem Verfall zu retten, zu konservieren und zur wissenschaftlichen Vermittlung aufzuarbeiten. Während der 1. Teil hauptsächlich Klassiker umfasste, soll der Schwerpunkt von Teil 2 auf experimentellen und Performances dokumentierenden Werken der sechziger und siebziger Jahre liegen. Das Ludwig Forum für Internationale Kunst, bzw die Vorgänger-Institution „Neue Galerie“, die seit den frühen 70ern Künstlerfilme und Videokunst sammelte und präsentierte, konnte als eines der Pionier-Museen Deutschlands Bänder aus dem eigenen Bestand beisteuern und wurde damit in das Restaurierungsprojekt des ZKM aufgenommen.

Das Kompendium der Videokunst wird neben dem Ludwig Forum an drei verschiedenen Häusern individuell präsentiert: dem ZKM in Karlsruhe, dem Kunsthaus Dresden und dem Edith-Ruß-Haus in Oldenburg.

Parallel werden im Ludwig Forum die Ergebnisse der Konservierung und Digitalisierung der Künstlerfilme aus dem eigenen Bestand gezeigt. Dieser wichtige Fundus des Hauses, der (u.a. mit Chuck Close, Nancy Graves, Tony Morgan,  Robert Morris, Keith Sonnier und Andy Warhol) exemplarisch die frühen Dekaden der Medienkunst vom Ende der sechziger bis zur Mitte der achtziger Jahren beleuchtet, konnte durch die Unterstützung der Kulturabteilung des Ministerpräsidenten des Landes NRW in einer Auswahl vor dem Totalverlust gerettet werden.

 

Abbau - Aufbau: 24.8.-11.9.09

Presse: Donnerstag, den 10.9.09, 11 Uhr

Eröffnung, Freitag, den 11.9.09, 20 Uhr

Laufzeit: 12.9.-25.10.09 (Verlängerung möglich)

Ort: Halle und Umlauf

Vorarbeit: Sonja Benzner, Annette Lagler (ev Christina Sodermanns)

Kuratiert von Annette Lagler  mit  Dr. Alexandra Kolossa u.a., in Kooperation mit den Partnerinstitutionen

Katalog: „40 Jahre“ (Gemeinschaftsprod. von KA, D und Ol: Planungsgespräch Anf. Dez.

Dokumentation: Ergebnisse der Filmrestaurierung (wg Förderung)

Filmprogramm Independent Film und Video: Rick Takvorian

 

Young Artists on the Road

Förderpreisausstellung des Ludwig Forum für Internationale Kunst

 

zur 12. Aachener Kunstroute 2009

Samstag, 03.10. + Sonntag, 04.10.09

 

Vernissage: 02.10., 20 Uhr

Dauer: 03.10. - 15.11.2009

 

Ergin Cavusoglu

Der in London lebende türkische Künstler bulgarischer Abstammung ist in den vergangenen Jahren durch seine raumbezogenen Videoinstallationen, Skulpturen und Zeichnungen aufgefallen. 2004 hat er die Türkei auf der Biennale in Venedig vertreten. Seine Themen findet Cavusoglu in den Transiträumen  und auf den Migrationsrouten unserer heutigen globalisierten Welt. Seine Arbeiten sind weniger dokumentarisch sondern erheben den Raum an sich und die Handelnden in ihm zur ästhetischen Größe. Mit seinem strukturellen und detaillierten Blick gelingen Cavusoglu Bilder von Dichte und Einsamkeit, von Mit seiner eigenen Biografie repräsentiert er einen jungen Künstlertypus der „post-cold-war“ Generation, deren Bezugsfelder sich aus eigener Migrationserfahrung und dem Leben in diversen Kulturen speisen.

 

Abbau – Aufbau: 26.10.-6.11.09

Presse: Donnerstag, den 5.11.09, 11 Uhr

Eröffnung: Freitag, den 6.11.09, 20 Uhr

Laufzeit: 7.11.09 – 17.1.10

Ort: Umlauf, Halle oder OG I+II

Kuratiert von Brigitte Franzen und Annette Lagler

Katalog: evtl.

 

 

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