Entscheidungsvorlage - FB 40/0206/WP15

Beschlussvorschlag:

Der Schulausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und lehnt die Anträge der GGS Am Höfling auf Genehmigung einer vierten Eingangsklasse, der KGS Birkstraße auf Genehmigung einer dritten Eingangsklasse,  der GGS Gut Kullen auf Genehmigung einer dritten Eingangsklasse, der KGS Passstraße auf Genehmigung einer dritten Eingangsklasse und der GGS Vaalserquartier auf Genehmigung einer dritten Eingangsklasse ab.

Erläuterungen:

Der Rat der Stadt Aachen hat mit Beschluss vom 12.09.2007, Vorlagen-Nr. A40/0151/WP15-1, den Schulentwicklungsplan für den Bereich der Primarstufe 2006 – 2012 beschlossen und damit die Zügigkeiten der Grundschulen festgelegt.

 

In der Zeit vom 03.11. bis einschließlich 08.11.2008 wurden in den Grundschulen die Anmeldungen für das Schul­jahr 2009/10 durchgeführt. Seit dem Schuljahr 2008/09 sind die Schulbezirksgrenzen aufgehoben. Die Er­ziehungsberechtigten konnten die Schule für ihr Kind frei wählen.

 

Das Ergebnis des An­melde­ver­fah­rens ist aus der beigefügten Auflistung zu ersehen. In der Tabelle sind in der Spalte "nächstgelegene Schule" die Kinder aufgeführt, die einen Rechtsanspruch auf Aufnahme haben im Rahmen der vom Schul­träger festgelegten Aufnahmekapazität. In der Spalte "davon übriges Stadtgebiet" sind die An­mel­dungen zur "Wunschschule" aufgeführt.

 

Schulpflichtig werden zum kommenden Schuljahr in Aachen insgesamt 1.982 Kinder. Zum Zeitpunkt der Erstellung der Vorlage konnte die Überprüfung der Zahlen von Fort- und Zuzügen, Säumigen etc. noch nicht abgeschlossen werden.

 

Bezüglich der Anmeldesituation ist auf einzelne Schulen wie folgt besonders einzugehen:

 

GGS Am Höfling

Es liegen 106 Anmeldungen vor, davon 35 aus dem übrigen Stadtgebiet und 1 Anmeldung von außerhalb des Stadtgebietes. Die Schule ist nach der Schulentwicklungsplanung dreizügig. Für das Schuljahr 2009/2010 stellt die Schule einen Antrag auf Genehmigung einer vierten Eingangsklasse.

Die nächstgelegenen Gemeinschaftsgrundschulen sind die GGS Gerlachschule und die Montessorigrundschule Reumontstraße. Die KGS Am Römerhof und die KGS Michaelsbergstraße liegen ebenfalls in der Nähe.

Bis auf die Montessorigrundschule Reumontstraße haben alle genannten Schulen noch Aufnahmekapazitäten, so dass die Kinder, die an der GGS Am Höfling abgewiesen würden, an einer dieser Schulen aufgenommen werden könnten.

 

Die Schulverwaltung empfiehlt daher, den Antrag auf Genehmigung einer vierten Eingangsklasse an der GGS Am Höfling abzulehnen, um die vorhandenen Aufnahmekapazitäten der Nachbarschulen auszulasten.

 

KGS Barbarastraße

Die Bildung eines Schulverbundes mit der GGS Brühlstraße ist beschlossen, die Genehmigung der Bezirksregierung Köln hierzu steht noch aus. Für das Schuljahr 2009/2010 sind 11 Kinder angemeldet, für 10 Kinder ist die KGS Barbarastraße die nächstgelegene Schule, 1 Kind kommt aus dem übrigen Stadtgebiet. Für den Teilstandort Barbarastraße wurde ab dem Schuljahr 2009/2010 der jahrgangsübergreifende Unterricht in der Eingangsstufe beschlossen. Die Schülerzahlen des Jahrganges 1 und 2 übersteigen damit die für diesen Fall geforderte Mindestgröße von 18.

 

KGS Beeckstraße

Wie im Vorjahr gibt es 22 Anmeldungen, davon 8 aus dem übrigen Stadtgebiet. Die gesicherte Einzügigkeit ist gegeben, da auch die Mindestgröße (72 Schüler/innen) erreicht wird.

 

KGS Bildchen

Hier ist eine geringe Steigerung der Anmeldezahlen (15 Kinder) im Vergleich zum Vorjahr (12 Kinder) zu verzeichnen. Die KGS Bildchen hat jahrgangsübergreifenden Unterricht, eine Klassenbildung ist möglich. Aufgrund der isolierten Lage der Schule ist der Besuch der nächstgelegenen KGS (KGS Höfchensweg) für die Kinder nicht zumutbar, direkte Busverbindungen gibt es nicht.

Die Mindestgröße für eine einzügige Grundschule wird zurzeit noch unterschritten, die zukünftige Klasse 3 hat nur 12 Kinder. Jedoch wird durch neue Investitionen in die Infrastruktur eine Aufwertung des Wohngebietes Bildchen erwartet, die steigende Schülerzahlen nach sich ziehen könnte.

Die Verwaltung empfiehlt daher zunächst, die weitere Entwicklung abzuwarten und den Schulstandort nach Möglichkeit zu erhalten.

 

GGS Brühlstraße

Die Schule ist laut Schulentwicklungsplanung dreizügig. Zurzeit liegen 56 Anmeldungen vor, im Vorjahr wurden 81 Kinder an der GGS Brühlstraße angemeldet. Aufgrund der Anmeldezahlen ist die Bildung von zwei Eingangsklassen möglich, die Schule hat weitere Aufnahmekapazitäten.

 

KGS Birkstraße

Die KGS Birkstraße hat mit 81 Anmeldungen im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung der Anmeldezahlen um 30 Kinder zu verzeichnen. Die Schule ist nach der Schulentwicklungsplanung zweizügig. Der Antrag der Schule auf Genehmigung einer dritten Eingangsklasse liegt vor. Die nächstgelegene KGS (Teilstandort Barbarastraße) hat jedoch ebenso wie die GGS Brühlstraße noch Aufnahmekapazitäten, sodass die wohnortnahe Versorgung der Kinder sichergestellt werden könnte.

 

Die Verwaltung empfiehlt daher, den Antrag auf Genehmigung einer dritten Eingangsklasse abzulehnen.

 

KGS Düppelstraße

Die Schule ist dreizügig, aufgrund der vorliegenden 46 Anmeldungen können in 2009/2010 nur zwei Eingangsklassen gebildet werden.

 

KGS Feldstraße

Eine leichte Steigerung der Anmeldezahlen (34 Anmeldungen) ist im Vergleich zum Vorjahr (24 Anmeldungen) zu verzeichnen. Die Schule ist stabil 1,5-zügig.

 

GGS Gut Kullen

Die Schule ist zweizügig. Für das Schuljahr 2009/2010 liegen 70 Anmeldungen vor, für 44 Kinder ist die GGS Gut Kullen die nächstgelegene Schule, 24 Kinder kommen aus dem übrigen Stadtgebiet und 2 Kinder nicht aus Aachen. Die Schule stellt einen Antrag auf Genehmigung einer dritten Eingangsklasse. Die nächstgelegene Gemeinschaftsgrundschule GGS Kronenberg hat jedoch ebenso wie die KGS Auf der Hörn noch genügend Aufnahmekapazitäten, sodass die wohnortnahe Versorgung der Kinder sichergestellt werden könnte.

 

Die Verwaltung empfiehlt daher, den Antrag auf Genehmigung einer dritten Eingangsklasse abzulehnen.

 

KGS Höfchensweg

Die Schule ist 2,5-zügig und muss aufgrund der vorhandenen Raumkapazitäten 8 von den 68 angemeldeten Kindern, für die die Schule nicht die nächstgelegene ist, abweisen.

 

GGS Kronenberg

Wie im Vorjahr sind 16 Kinder angemeldet, die Schule hat jahrgangsübergreifenden Unterricht, die Mindestgröße für eine einzügige Grundschule wird erreicht. Weitere Aufnahmekapazitäten sind vorhanden.

Die Verwaltung empfiehlt daher zunächst, die weitere Entwicklung abzuwarten und den Schulstandort nach Möglichkeit zu erhalten.

 

Montessorigrundschule Mataréstraße

Montessorigrundschule Reumontstraße

Beide Schulen sind zweizügig und werden aufgrund der Aufnahmekapazitäten  jeweils 11 Ablehnungen aussprechen.

 

KGS Passstraße

Die Schule ist zweizügig. Bis jetzt liegen 63 Anmeldungen vor, die Schule stellt für das Schuljahr 2009/2010 den Antrag auf Genehmigung einer dritten Eingangsklasse. Die nächstgelegene Katholische Grundschule KGS Düppelstraße hat jedoch ebenso wie die GGS Am Lousberg noch genügend Aufnahmekapazitäten, sodass die Versorgung der Kinder sicher gestellt werden könnte.

 

Die Verwaltung empfiehlt daher, den Antrag auf Genehmigung einer dritten Eingangsklasse abzulehnen.

 

GGS Richterich

Die Schule ist dreizügig. Aufgrund der Anmeldungen können wie im Vorjahr nur zwei Eingangsklassen gebildet werden.

 

GGS Vaalserquartier

Die Schule ist zweizügig. Für das Schuljahr 2009/2010 liegen 75 Anmeldungen vor, für 23 Kinder handelt es sich um die nächstgelegene Schule, 42 Kinder kommen aus dem übrigen Stadtgebiet und 10 Kinder wohnen nicht im Stadtgebiet Aachen. Die Schule stellt einen Antrag auf Genehmigung einer dritten Eingangsklasse. Die nächstgelegene Gemeinschaftsgrundschule GGS Kronenberg hat jedoch ebenso wie die KGS Auf der Hörn noch genügend Aufnahmekapazitäten, sodass die Versorgung der Kinder sichergestellt werden könnte.

 

Die Verwaltung empfiehlt daher, den Antrag auf Genehmigung einer dritten Eingangsklasse abzulehnen.

 

Eine schulfachliche Beratung (Abstimmung mit der Unteren Schulaufsicht) konnte zum Zeitpunkt der Erstellung der Vorlage noch nicht erfolgen. Diese wird nachgeholt. Über das Ergebnis wird in der Sitzung berichtet.

Finanzielle Auswirkungen:

Sind zum Zeitpunkt der Erstellung der Vorlage noch nicht absehbar.