Entscheidungsvorlage - FB 61/0982/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

 

Die Bezirksvertretung Aachen Eilendorf nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und beschließt die Errichtung von acht abschließbaren Fahrradboxen am Bahnhof Eilendorf.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Die Verwaltung setzt sich für die Verbesserung der Situation am Bahnhof Eilendorf ein. Hierzu werden Gespräche mit dem zuständigen Zweckverband Nahverkehr Rheinland und der DB Station & Service geführt.

Mittelfristig soll die Zugangssituation zu den beiden Bahnsteigen verbessert werden. Eine erste Machbarkeitsplanung verschiedener Varianten sowie eine grobe Abschätzung des Investitionsbedarfs kann voraussichtlich im Rahmen einer Diplomarbeit am Lehrgebiet Schienenanlagen, Bahnbetrieb und Öffentlicher Verkehr der Fachhochschule Aachen im kommenden Jahr erfolgen. Innerhalb der nächsten fünf Jahre soll eine konkrete Umbaumaßnahme beim zuständigen Zweckverband Nahverkehr Rheinland zur Förderung von Investitionsmaßnahmen des ÖPNV / SPNV gemäß § 12 ÖPNVG NRW angemeldet werden.

 

 

Errichtung von Fahrradboxen

 

Derzeit gibt es keine Möglichkeit, Fahrräder am Bahnhof Eilendorf sicher, vor Witterung und Vandalismus geschützt, abzustellen. Viele Fahrräder werden im Umfeld des Bahnhofs auf den Gehwegen und an Verkehrsschildern abgestellt, wodurch u. U. andere Verkehrsteilnehmer behindert werden können.

 

Um kurzfristig die Bedingungen für die umweltfreundliche Verkehrsmittelkombination Fahrrad und Bahn zu verbessern, plant die Stadt am Bahnhof Eilendorf acht abschließbare Fahrradboxen zu errichten.

Die Planung sieht vor, die Fahrradboxen unmittelbar am Ausgang des südlichen Bahnsteigs, im Bereich der Grünfläche an der Kehrbrückstraße zu errichten (siehe Anlage 1).

 

 

Fahrradparksystem mit elektronischem Schließsystem

 

Die Stadt Aachen sowie weitere kreisangehörige Städte der Städteregion Aachen beabsichtigen, möglichst alle SPNV-Haltepunkte und Bahnhöfe im Kreis Aachen mit einheitlich gestalteten Fahrradboxen auszustatten, die über ein elektronisches Schließsystem verfügen. Erfahrungen des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr zeigen, dass mit dem Einsatz von kurzfristig mietbaren Fahrradboxen, zusätzliche Kunden für den Schienenpersonennahverkehr gewonnen werden können. (Zurzeit gibt es diese Fahrradboxensysteme an 5 Bahnhöfen im VRR-Gebiet: Bottrop, Bottrop-Feldhausen, Witten, Witten-Annen sowie Grevenbroich.)

 

Anstatt eines Mietsystems, bei dem Fahrradboxen nur per Schlüsselausgabe an Dauernutzer (Monats- oder Jahresbuchung) vermietet werden können, soll ein elektronisches Schließsysteme mit flexiblen und individuellen Mietzeiten eingeführt werden. Hier können die Fahrradboxen per Chipkartensystem oder per Handy über einen zentralen Buchungsservice auch kurzfristig angemietet werden. Die Fahrradboxen sind durch ein elektronisches Schloss gesichert; die freien Boxen werden per Internet oder Anruf vom Mobiltelefon dem Nutzer zugewiesen und entriegelt.

 

Die Boxen benötigen am jeweiligen Standort einen Stromanschluss und sind untereinander verkabelt. Sie werden am Standort im Boden befestigt, können aber ohne größeren Aufwand verlegt werden.

 

 

Kosten

 

Die Stadt Aachen prüft zurzeit unterschiedliche  Betreibermodelle, die sich in den einmaligen Anschaffungskosten und  jährlichen Betriebskosten unterscheiden. Die Anschaffungs- und Herstellungskosten variieren von ca. 15.000 € bis 29.000 €; die Betriebskosten können zwischen 2.400 € und 3.600€ abzüglich der voraussichtlichen jährlichen Einnahmen von ca. 1200 € liegen.

 

Fahrradboxen werden vom Land Nordrhein-Westfalen mit 1.100 € pro Box bezuschusst.

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Auswirkungen

 

In Abhängigkeit vom gewählten Anbieter entstehen für 8 Fahrradboxen einmalige Investitionskosten in Höhe von ca. 15.000 € bis 29.000 €. Einnahmen werden aus Zuschüssen des Landes NRW - zurzeit ca. 1.100 € per Fahrradbox - erwartet. Die Mittel stehen bei dem Auftragssachkonto B 12010340 7852077 zur Verfügung.

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Anlagen

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