Kenntnisnahme - FB 64/0025/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Wohnungs- und Liegenschaftsausschuss  nimmt den Bericht der Verwaltung betreffend Wohnungssuchende- und  Wohnungsvermittlung zur Kenntnis.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Berichtswesen betreffend Wohnungssuchende- und Wohnungsvermittlung

 

Entsprechend der Beratungsergebnisse im Wohnungs- und Liegenschaftsausschuss am 15.04. und 26.08.1997 berichtet die Verwaltung, der Fachbereich Wohnen, jährlich über die Entwicklung der Wohnungssuchenden und der Wohnungsvermittlung im geförderten Wohnungsmarkt.

 

A. Versorgung mit öffentlich geförderten Wohnungen

Durch den Staat wird mit öffentlichen Mitteln der Bau von Wohnungen gefördert. Diese unterliegen einer Mietpreis- und Belegungsbindung und dienen der Versorgung einkommensschwacher Haushalte mit Wohnraum.

Für die Anmietung ist ein gültiger Wohnberechtigungsschein (WBS) notwendig.

Die Vermittlung dieser Wohnungen und des städtischen Wohnungsbesitzes erfolgt durch den Fachbereich Wohnen unter Anwendung des Dringlichkeitskataloges bei der Unterbringung von Wohnungsnotfällen.

Hierbei gilt es, eine gemischte (soziale) Bewohnerstruktur zu erhalten, so dass in begründeten Einzelfällen von diesen Kriterien abgewichen werden kann.

Das nach den Fördervorschriften eingeräumte Besetzungsrecht besteht aktuell an

1.729 Wohnungen des 1. Förderweges (WBS bzw. Einkommensgruppe A), davon 209 im Eigentum der Stadt Aachen. 325 Wohnungen befinden sich im Eigentum der Gewoge AG und 62 weitere Wohnungen in deren Verwaltungstätigkeit.

 

B. Wohnungssuchende

Die Zahl der Wohnungssuchenden ist gegenüber dem Vorjahr um 81 auf 2.519 gestiegen.

Weiterhin sind aktuell bei der Wohnungsversorgung Problemstellungen zu nennen:

-          Über 90%  der Wohnungssuchenden sind Minderverdienende.
(Unterschreitung der maßgeblichen Einkommensgrenze um 20%)

-          ca. 55 % erhalten Transferleistungen (Hartz IV oder Sozialgeld)

 

C. Wohnungsnotstände

Die zunehmende Zahl der älteren Wohnungssuchenden (2007: 55 / 2008: 80) lässt erkennen, dass ausreichend altersgerechter Wohnraum schwer zu finden ist, sofern er überhaupt vorhanden ist. Dies gilt aber ebenfalls für den freifinanzierten Wohnungsmarkt.

Die Zahl der wohnungssuchenden Alleinerziehenden ist gestiegen. Sie können aufgrund ihrer Einkommenssituation nur schwer mit passendem Wohnraum versorgt werden.

 

 

 

D. Vermittlungsergebnisse

Für 1.466 Haushalte konnte eine geförderte Wohnung vermittelt werden.

Davon waren 278 der Dringlichkeitsstufe 1-3 zugeordnet.

Der jährliche Rückgang des geförderten Wohnungsbestandes ist auch  im Verlauf der möglichen Wohnungsbelegungen seit dem Jahr 2004 (noch 1.905 Vermittlungen) deutlich erkennbar.

Die Bindungsausläufe betrugen in den Jahren von 2006 bis 2008 insgesamt

3.840 Wohnungen, für die Jahre 2009 und 2010 sind weitere ca. 600 Bindungsausläufe zu erwarten. Die Zahl der öffentlich geförderten Neubauten (70 Wohnungen im Jahre 2008) kann diese hohe Anzahl an Bindungsausläufen nicht kompensieren.

 

Während die Anzahl der Antragsteller für einen Wohnberechtigungsschein (WBS) in den letzten Jahren fast unverändert ist (2006: 3.786  /  2007: 3.847  /  2008: 3.878), gestaltet sich die Vermittlung mit geeignetem Wohnraum fortlaufend schwieriger. Viele Antragsteller müssen in Ermangelung eines entsprechenden Wohnungsangebotes mehrmals die Hilfe der Vermittlung in Anspruch nehmen, bis sie eine geeignete Wohnung gefunden haben.

Im Jahre 2006 betrug die Zahl der Vorsprachen noch 7.951, im Jahre 2007 schon 9.650 und 2008 waren es bereits 11.524 Vorsprachen.

 

 

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Anlagen

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