Kenntnisnahme - FB 51/0301/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Haaren nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.

 

Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Im Hinblick auf die evtl. Umsetzung des o. g. Beschlusses hat es am 29.01.2008 um 16.00 Uhr einen Ortstermin auf der o. g. Grünfläche gegeben.

Teilnehmer/innen:                                     Frau Klinkenberg BA 3

                                                       Herr Seidel u. Herr Pelzer von der Polizei

                                                       Frau Tiltmann FB 45/10

                                                                 Herr Zentis FB 36

Von den in dem Antrag der CDU Stadtbezirk Haaren/Verlautenheide vom 02.12.2008 in der Begründung vorgebrachten Missständen konnte nichts festgestellt werden.

Alle Beteiligten nahmen die Grünanlage als gepflegt wahr.

 

Zur Vorgeschichte und zur Planung dieser öffentlichen Grünfläche ist folgendes anzumerken:

Die Anlage ist Mitte der achtziger Jahre angelegt worden.

Im Vorfeld hat es unter anderem unter Mithilfe von Hochschulstudenten über  mehrere Tage auf der Fläche  eine  Anwohner- und Kinderbeteiligung gegeben. Hierbei  konnten die Kinder ihre Vorstellungen zeichnerisch zu Papier bringen. Anschließend  wurden die Flächen, auf denen die Vorschläge realisiert werden sollten, durch Flatterband in der Örtlichkeit gekennzeichnet. Auf der Grundlage dieser Vorgaben  wurde die Ausbauplanung entwickelt.

Diese von Nordwest nach Südost  abfallende Freifläche weist vom Grundsatz her 4 Spielbereiche auf. Im oberen Bereich der Grünanlage liegt der Kleinkinderspielbereich  mit folgenden Einrichtungen: - Karussell, Vogelnestschaukel, Bänken, Schaukeltieren, Doppelwippe und einer Sandspielfläche mit einer Multispielanlage mit Rutsche, Sandaufzug usw. -. Damit ist der Kleinkinderspielbereich gut ausgestattet.

 

Der  mittlere Teil der Grünfläche wird durch den abschüssigen Erschließungsweg, der von Kindern gerne  mit Bobby - Car`s, Fahrrädchen, Skateboards usw. genutzt wird, ungefähr halbiert. Auf der Seite zu den Grundstücksgrenzen der Häuser an der Waldstraße befinden sich eine weitläufige Spiel- und Kletteranlage sowie eine Reifenschaukel für die größeren Kinder, die unbeaufsichtigt spielen können.

Auf der gegenüberliegenden Seite liegt eine ausgedehnte Rasenfläche, die zu den unterschiedlichsten Bewegungsspielen einlädt. Bedingt durch die bewegte Topographie des Geländes kann dort kein geordnetes Bolzen erfolgen, was aber auch bedingt durch die Nähe zur Wohnbebauung zu unmittelbaren Beschwerden der Anwohner führen könnte.

Auf dieser Rasenfläche befindet sich im oberen Teil eine offene und gut einsehbare Schutzhütte. Die Realisierung war damals ausdrücklicher Wunsch der Anwohner. Sie sollte Müttern mit Kindern Schutz vor plötzlichen Regen- und Gewitterschauern  ermöglichen.

 

Im unteren Bereich der Grünanlage befinden sich die Spielanlagen für die größeren Kinder und Jugendlichen:

Skateboardanlage  eingefasst  mit Jugendsitzbänken. Etwas tiefer liegend und in Richtung Bebauung am Kelmesbergweg und abgetrennt durch eine Weißdornhecke liegen noch zwei weitere Spielangebote: Basketball- und Tischtennisanlage.

Von der Basketballanlage gehen beim Bespielen Störgeräusche aus. Um Vandalismusschäden an diesen Sportgeräten zu verhindern bzw. zu erschweren, schreibt  der Fachbereich " vandalismussicher" aus. Die vandalismussicheren Konstruktionen verursachen, da die Zielbretter nicht gedämmt sind, beim Bespielen störende Geräusche.

Die Erfahrung zeigt, dass die Basketballanlagen von den Kindern sehr gut bespielt  und damit einen hohen Spielwert haben.

Eine Nachfrage von FB 36 bei dem Spielplatzwart des Aachener Stadtbetriebes hat ergeben, dass es auf der öffentlichen Grünfläche so gut wie gar nicht zu Vandalismusschäden kommt.

Unbestritten fände man wohl in den Sommermonaten häufiger Glasscherben im Bereich der Schutzhütte, die Folge von „Trinkgelagen“ dort sind. Auch käme es schon  mal vor, dass eine Latte oder ein Balken neu angenagelt werden  müsste. Solche „Trinkgelage“ fänden aber nie zu den Zeiten statt, wo Mütter mit ihren Kindern den Spielplatz aufsuchen. Vorgeschlagen wurde, einen Abfallbehälter in unmittelbarer Nähe aufzustellen.

 

Die Jugendlichen sind nach Aussagen der Polizei gut ansprechbar und reagieren auf Ordnungshinweise.

 

Eine Entfernung der Schutzhütte würde die Problematik erfahrungsgemäß nur verlagern.

Die Jugendlichen würden dann für Ihre Treffen wahrscheinlich die Spiel- und Kletteranlage nutzen und würden sich dadurch noch näher an den Grundstücksgrenzen der Häuser an der Waldstraße aufhalten.

 

Mütter, die sich mit ihren Kleinkindern auf dem Spielplatz aufhielten, wurden durch Polizisten gefragt, ob sie sich durch die  Jugendlichen gestört fühlten; dieses konnten sie nicht bestätigen. 

 

Eine planerische Änderung der öffentlichen Grünanlage führt nach Einschätzung der o.g. Fachbereiche nicht zur Lösung der beschriebenen Probleme.

 

Von daher spricht sich der Fachbereich Umwelt für die Beibehaltung der öffentlichen Grünfläche  Spielplatz in der bestehenden Form aus.

 

Der Vorlage ist aussagekräftiges Bildmaterial beigefügt, das die Grünfläche mit ihren Einrichtungen von allen Seiten her zeigt.

 

Das Grundproblem besteht darin, dass es für die Jugendlichen nur unzureichende attraktive Angebote im Ortsteil Verlautenheide gibt.

 

Die Kath. Pfarrgemeinde St. Germanus hat einen Antrag auf Änderung der Leistungsvereinbarung lt. Leistungsbeschreibung der offenen Einrichtung für Kinder- und Jugendarbeit an die Stadt Aachen am 2.12.09 gestellt. In der Begründung des Antrages bezieht sich St. Germanus auf die Anwohnerbeschwerden im genannten Bereich und stellt in Aussicht bei Erhöhung der Stundenkontigente um wöchentlich 8 Stunden das bestehende Angebot für Jugendliche in St. Hubertus qualitativ und quantitativ zu verbessern.

 

Der KJA hat in seiner Haushaltsberatung in der Sitzung vom 27.1.09 diesen Antrag mit zustimmendem Votum versehen.

 

Falls die Stunden der Fachkraft in St. Hubertus erhöht werden sollten, könnte das Aufgabenfeld sich auch auf „aufsuchende“ Jugendarbeit in Verlautenheide beziehen, d.h., dass die Mitarbeiter gezielt diese Orte aufsuchen und Jugendliche ansprechen und sie motivieren Angebote im Hause wahrzunehmen. Die von der BV in Aussicht gestellten 3000,- € für die Umgestaltung könnten in zusätzliche mit Jugendlichen gemeinsam entwickelte Angebote fließen.

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

 

keine

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Anlagen

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