Kenntnisnahme - A 61/0099/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Haaren nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Sie  begrüßt den vorgeschlagenen Lösungsweg zur Entwicklung der Ortsmitte Haaren.

 

Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Er begrüßt den vorgeschlagenen Lösungsweg zur Entwicklung der Ortsmitte Haaren.

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Die Bezirksvertretung Haaren und der Planungsausschuss hatten sich im Januar bzw. März 2004 mit einer Vorlage „Städtebauliche Entwicklung in Haaren – erste Schritte eines Konzeptes“ befasst. Auf Grundlage dieser Vorlage wurde u.a. Folgendes beschlossen:

-          die Aufgabe der „Haarener Allee“;

-          die Erarbeitung einer baulich-räumlichen Konzeption zur nachhaltigen Entwicklung des Stadtteils; dabei insbesondere Stärkung des Stadtteilzentrums mit Erhöhung der Mantelbevölkerung;

-          die Entwicklung einer Grünstruktur entlang des Laufes der Wurm.

 

Während die Entwicklung der Flächen an der Wurm auf eine mittlere bis längerfristige Perspektive ausgelegt ist, können die Potenziale der Ortsmitte kurzfristig genutzt werden.

 

Stadthäuser am Park

Die Aufgabe der Haarener Allee schafft hier eine neue Perspektive:

Ein bisher im „Hinteren“ liegender Bereich kann so entwickelt werden, dass das Haarener Zentrum um den Haarener Markt und St. Germanus sich ausdehnt bis zur Grünfläche (ehemaliger Friedhof und Wiese), die zu einem Stadtteilpark gestaltet werden kann. Zwischen der „steinernen“ Mitte und der „grünen“ Mitte sollten bei der Neuordnung direkte Verbindungen  hergestellt werden. Die für den Trassenbau erworbenen, brachliegenden Grundstücke bieten genügend Platz, um die Verbindungswege aufzunehmen und daneben attraktiven Wohnungsbau zu schaffen unter dem Motto: Stadthäuser am Park.

 

Ein weiteres Potenzial für die Stärkung des Stadtteilzentrums liegt in den mindergenutzten Flächen zwischen Germanusstraße und Alt-Haarener Straße. Auch wenn die Flächen noch nicht unmittelbar verfügbar sind, sollten sie direkt mit in die Entwurfsplanung einbezogen werden, um ein stimmiges Gesamtkonzept zu erhalten.

 

Drei weitere Stadtplätze längs der Alt-Haarener Straße

Für die Gestaltung der Alt-Haarener-Straße haben sich durch die Aufgabe der Haarener Allee ebenfalls die Vorzeichen geändert. Die Einmündung der Friedensstraße nimmt dabei eine Schlüsselposition ein. Zusammen mit der städtebaulichen Lösung einer Bebauung kann hier ein Stadtplatz vollkommen neu gestaltet werden. Er soll in Zukunft erkennbar machen, dass hier die Ortsmitte Haarens beginnt. Neu wird die Verbindung zum Park von dieser Stelle aus zu entwickeln sein. Damit verbunden soll eine Erhöhung der Verkehrssicherheit an diesem heute problematischen Ort erreicht werden. Nach Süden folgend liegen mit der Situation rund um St. Germanus zwei kleinere Flächen, die das Potenzial zum Stadtplatz haben. Bei der Planung ist dabei nicht an einen hohen Gestaltungsaufwand gedacht. Mit sparsam und gezielt eingesetzten Elementen soll in einer Abfolge von Plätzen längs der Alt-Haarener Straße der städtebauliche Zusammenhang der Ortsmitte Haarens bis zum Markt deutlich werden.

 

 

Südlicher Ortseingang

Eine besondere Rolle spielt der Eingangsbereich aus Richtung Innenstadt. Der dort befindliche Baukörper ist als gegeben hinzunehmen. Verändert werden kann aber die Freiraumsituation, indem  entlang der Wurm die von Süden kommende Grünverbindung aufgenommen wird. Eine neue Verbindung ist innerhalb der Retentionsflächen der Wurm am Entenfeld entlang der Wurm zwischen den Freiflächen und Parks vorgesehen. 

 

Aufwertung der Wiese zum Park

Der alte Friedhof und die südliche anschließende Wiese stellen eine besondere Stärke Haarens dar. Kein anderer Aachener Stadtteil hat eine so zentral gelegene und großzügige öffentliche Grünfläche.  Durch unaufwändige Maßnahmen sollte der parkartige Charakter der grünen Mitte Haarens unterstrichen werden. Die Herstellung von drei Verbindungen zwischen Grün und dichter Bebauung komplettiert die neue Ortsmitte zu einem attraktiven Standort. 

 

Verfahrensvorschlag

Die Verwaltung schlägt vor ein Team aus Stadtplanern/Architekten und Freiraumplanern zu beauftragen, einen Vorentwurf zu  erarbeiten, der

1.       in zwei Alternativen die Ausschöpfung der baulichen Potenziale auf den mindergenutzten bzw. brachliegenden Grundstücken in der Ortsmitte darstellt und dabei den hohen Anforderungen an die städtebauliche Gestaltung an diesem Ort gerecht wird und

2.       Vorschläge für die Freiräume: den Park, die Plätze an der Alt-Haarener-Straße und die Verbindungen zwischen „steinener“ und „grüner“ Mitte enthält.

 

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

Einmalige Honorarkosten in Höhe von 5.000 bis 8.000 Euro

Mittel stehen unter Haushaltsstelle 1.61000.61010.4 „Modell- und Planungskosten“ zur Verfügung

 

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Anlagen

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