Kenntnisnahme - FB 40/0226/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Schulausschuss nimmt die Darstellung der Verwaltung zur Kenntnis.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

I.      Weitere Auswertung der Anmeldezahlen:

1.       Differenz Jahrgangsstärke/Anmeldezahlen

Wie bereits in der entsprechenden Vorlage für die Sitzung des Schulausschusses am 10.03.2009 dargestellt, ergab sich zum damaligen Zeitpunkt eine Differenz zwischen der Jahrgangsstärke der Klasse 4 der Aachener Schulen im Schuljahr 2008/09 (2.016 SchülerInnen) und der Gesamtanmeldezahl für alle weiterführenden Schulen (2.199 SchülerInnen) in Höhe von 183 SchülerInnen.

 

Die Zahlen haben sich nach einer weiteren Abfrage bei den Schulen (Stand 01.04.2009) noch einmal geringfügig verändert.

Die aktuellen Aufnahmezusagen stellen sich folgendermaßen dar:

 

Hauptschulen                                                        191 SchülerInnen

Realschulen                                                        362 SchülerInnen

Gymnasien                                                                    1.115 SchülerInnen

Gesamtschulen                                                        516 SchülerInnen

Gesamt                                                                    2.184 SchülerInnen

 

Insofern ergibt sich nunmehr zwischen der Zahl der Aufnahmezusagen (2.184) und der Jahrgangsstärke der Viertklässler eine Differenz in Höhe von 168 SchülerInnen.

                                         

Diese Differenz erklärt sich folgendermaßen:

 

angemeldete Viertklässler              

aus Aachener Grundschulen                       1.848 SchülerInnen

angemeldete Auswärtige                            336 SchülerInnen

Gesamt                                                   2.184 SchülerInnen

 

Jahrgangsstärke der

Aachener Viertklässler                                     2.016 SchülerInnen

davon angemeldet an

Aachener Sek.I-Schulen                       1.848 SchülerInnen

Wegzüge, Anmeldungen in

Nachbargemeinden, Säumige                         168 SchülerInnen

 

2.       Weitere Auswertungen nach Schuljahresbeginn

Da erfahrungsgemäß die tatsächlichen Aufnahmezahlen zum Schuljahresbeginn teilweise erheblich von den jetzt vorliegenden Anmeldezahlen abweichen, wird die Verwaltung zu diesem Zeitpunkt wie üblich weitere Auswertungen vornehmen. Voraussichtlich für die September-Sitzung werden dem Schulausschuss dann folgende Auswertungen vorgelegt werden:

a)      Vergleich Anmeldungen und Neuaufnahmen

b)      Übergang auf weiterführende Schulen nach Herkunftsgrundschulen

c)       Auf- und Abschulungen

d)      Schulabschlüsse im Schuljahr 2008/09

 

 

II.                   Bericht über die Gespräche mit den verschiedenen Schulleitungen sowie über ein Gespräch mit der oberen Schulaufsicht bei der Bezirksregierung Köln

 

1.       Gespräche mit Schulleitungen

 

Bereits am 21.11.2008 wurden die Ergebnisse und Empfehlungen des vorliegenden Gutachtens im Rahmen einer Schulleiterkonferenz allen Leiterinnen und Leitern der städtischen weiterführenden Schulen in Anwesenheit des Gutachters vorgestellt und mit Ihnen im einzelnen diskutiert.

 

Schon im Verlauf dieses Gespräches zeigte sich dass,

?         insbesondere bei den Hauptschulen die Notwendigkeit struktureller Veränderungen erkannt und für die Schulform Hauptschule mittelfristig keine Perspektive mehr gesehen wird,

?         von den VertreterInnen der anderen Schulformen die vorgeschlagenen Lösungen sehr skeptisch betrachtet werden,

?         gleichwohl von allen die Bereitschaft zu schulformübergreifender Kooperation artikuliert wird.

 

Zum Ende des Gesprächs wurde dann seitens der Verwaltung angekündigt, die einzelnen Empfehlungen des Gutachters in stadteilbezogenen Workshops mit den jeweils betroffenen Schulen vertiefend zu diskutieren.

 

Gemäß Beschluss des Schulausschusses vom 10.03.2009 war die Verwaltung beauftragt worden, „für alle von Schließung bedrohten Schulen die Möglichkeit einer Weiterführung in Form von Schulverbünden zu prüfen und Gespräche mit den Schulleitungen mit dem Ziel zu führen, möglichst für den Schuljahresbeginn 2009/10 zur Gründung von einem oder mehreren Schulverbünden zu kommen. Bei der Gründung von Schulverbünden ist auch die Kooperation mit Schulen der Sekundarstufe II anzustreben.“

In Umsetzung dieses Beschlusses und in Anlehnung an die Empfehlungen des Gutachtens hat die Verwaltung seither folgende weitere Gespräche geführt:

 

12.03. 2009              Gespräch mit den Schulleitungen GHS Am Kronenberg, Alkuinrealschule, Couven-Gymnasium

13.03.2009              Gespräch mit allen SchulleiterInnen der Hauptschulen

23.03.2009              Gespräch mit den Schulleitungen Luise-Hensel-Realschule, Hauptschule Drimborn, Hauptschule Burtscheid und Rhein-Maas-Gymnasium

24.03.2009              Gespräch mit den Schulleitungen Geschwister-Scholl-Gymnasium, Hugo-Junkers-Realschule und Hauptschule Aretzstraße

25.03.2009              Gespräch mit den Schulleitungen Anne-Frank-Gymnasium, David-Hansemann-Realschule und Klaus-Hemmerle-Hauptschule

 

2.       Im Einzelnen ergaben die Gespräche folgendes:

 

Gespräch mit den SchulleiterInnen aller Hauptschulen:

Die Leiterinnen und Leiter der Aachener Hauptschulen erkennen klar und deutlich, dass es für die Schulform Hauptschule langfristig keine Perspektive geben wird.

 

Vor diesem Hintergrund sind die Hauptschulen sehr daran interessiert, an der Entwicklung zukunftsfähiger Modelle für ihre Schülerschaft mitzuarbeiten. Es besteht eine große Offenheit, unterschiedlichste Modelle zu diskutieren sowie die Bereitschaft, sich auch in Verbünde mit Realschulen einzubringen.

 

Dabei betonen die HauptschulleiterInnen die Notwendigkeit, die besonderen Bedürfnisse von HauptschülerInnen im Blick zu behalten und das Erfordernis gezielter individueller Förderung weitherhin sicherzustellen. Darüber hinaus wird betont, dass gerade in dieser Schulform dem Ganztag besondere Bedeutung zukomme und es insofern gelingen müsse, derzeit vorhandene Ganztagsangebote auch zukünftig zu erhalten.

 

Als Alternative zur Errichtung von Schulverbünden schlagen die Hauptschulen vor, auch über Verdichtung von Hauptschulstandorten, d.h. Zusammenlegung von Hauptschulen, nachzudenken.

Hierzu wurde beispielhaft vorgeschlagen, über eine Verlegung der Klaus-Hemmerle-Hauptschule an die Standorte Kronenberg oder Burtscheid nachzudenken.

 

Die Hauptschule Aretzstraße sieht sich bereit und in der Lage, in dem durch den Gutachter vorgeschlagenen Kooperationsmodell im Ostviertel mit Hugo-Junkers-Realschule und Geschwister-Scholl-Gymnasium konstruktiv mitzuarbeiten.

 

Die Hauptschule Drimborn, die aufgrund ihrer Schülerzahlen nicht aktuell bedroht ist, möchte aber auch nicht die letzte Hauptschule Aachens bleiben und sieht auch ohne Verbund mit einer Realschule die Möglichkeit, sich aus eigener Kraft zur Sekundarschule zu entwickleln.

 

Die Hauptschule Eilendorf sieht keine Ansätze für eine Verbundlösung, ist aber bereit sich in das Kooperationsmodell im Ostviertel mit einzubringen.

 


Gespräch mit den Schulleitungen von GHS Am Kronenberg, Alkuinrealschule und Couven-Gymnasium:

Die Hauptschule Kronenberg und das Couven-Gymnasium, die zwischenzeitlich ein Kooperationsmodell für eine „Sekundarschule im Dreiländereck“ (s. hierzu auch TOP       )

entwickelt haben, stehen dem Vorschlag des Gutachters die Alkuinrealschule zum Kronenberg zu verlegen und dort einen Verbund mit der Hauptschule zu bilden, durchaus positiv gegenüber und sehen darin eine sinnvolle Ergänzung ihres Kooperationsmodells.

 

Die Schulleitung der Alkuinrealschule lehnt die vorgeschlagene Verlagerung an den Kronenberg vehement ab und sähe hierdurch die Existenz der Alkuinrealschule massiv gefährdet. Der Schulleiter verweist in diesem Zusammenhang auf den hohen Anteil auswärtiger Schüler aus Würselen und Herzogenrath, die eine solche Verlagerung sicherlich nicht mitvollziehen würden. Darüber hinaus sieht der Schulleiter am Standort Kronenberg kein ausreichendes Schülerpotential für eine Realschule und fürchtet, dass auch rund 50% der Aachener Schülerschaft, die sich zum großen Teil aus dem Osten und Norden der Stadt Aachen rekrutieren, wegbrechen und auf die übrigen 3 Realschulen verteilen würden.

Der Schulleiter betrachtet die Alkuinrealschule nach wie vor als stabil und nicht in ihrer Existenz gefährdet, da die Alkuinrealschule die einzige Realschule in Aachen sei, die bis zur 10. Klasse stetig anwachse.

 

Gespräch mit den Schulleitungen von Luise-Hensel-Realschule, Hauptschule Drimborn, Hauptschule Burtscheid und Rhein-Maas-Gymnasium:

Von allen vier Schulleitungen wurde zunächst die Bereitschaft zur Kooperation erklärt, allerdings wies der Leiter des Rhein-Maas-Gymnasiums darauf hin, dass sich seine Schule derzeit im Umbruch befinde und mit der Rückführung auf Dreizügigkeit sowie der Einführung eines neuen pädagogischen Konzepts (Dalton-Pädagogik) stark beschäftigt sei. Dies enge die Möglichkeit einer intensiven Kooperation mit den anderen Schulen in Burtscheid für die nächsten 3 – 5 Jahre deutlich ein.

Darüber hinaus wies der Schulleiter darauf hin, dass der Vorschlag des Gutachters, die Hauptschule Burtscheid auslaufend zu schließen und das Gebäude dem Rhein-Maas-Gymnasium zuzuschlagen, nicht zielführend sei. Zum Einen sei die Entfernung zwischen den beiden Schulgebäuden zu groß und der Mensabereich der Hauptschule Burtscheid zu klein, um hier für das Rhein-Maas-Gymnasium Mittagsbetreuung sicherzustellen. Zum anderen würden die übrigen Räumlichkeiten der Hauptschule Burtscheid bei konsequenter Rückführung des Rhein-Maas-Gymnasiums auf Dreizügigkeit überflüssig und nicht gebraucht werden.

 

Seitens der Schulleitung Hauptschule Burtscheid wurde dafür plädiert, am Standort Burtscheid die Zusammenlegung von Hauptschulen (z.B. mit der Klaus-Hemmerle-Schule) ins Auge zu fassen und so den attraktiven Schulstandort Burtscheid weiterhin zu erhalten.

 

Seitens der Leitung der Luise-Hensel-Realschule wurde darauf hingewiesen, dass die Schule aufgrund der hohen Anmeldezahlen sicherlich nicht gefährdet sei und daher für Verbundlösungen in Burtscheid keine Notwendigkeit gesehen werde. Die Schulleiterin plädierte vielmehr dafür, die Kooperation zwischen den Burtscheider Schulen zu verstärken und sprach sich für eine intensive Kooperation zwischen Haupt- und Realschule in der Erprobungsstufe aus. Allerdings wies die Schulleiterin darauf hin, dass hierfür derzeit der rechtliche Rahmen fehle und es entsprechender Vorgaben durch die Landesregierung bedürfe.

 

Die Leiterin der Hauptschule Drimborn verwies auf ihre Einlassungen im Rahmen des Gesprächs mit den Hauptschulleitungen und betonte ihre Bereitschaft, sich aus eigener Kraft am vorhandenen Standort zur Sekundarschule zu entwickeln.

 

Gespräch mit den Schulleitungen Geschwister-Scholl-Gymnasium, Hugo-Junkers-Realschule und Hauptschule Aretzstraße:

Auch in dieser Runde wurde zunächst von allen drei Schulleitungen die Bereitschaft zu intensiver Kooperation betont und das durch den Gutachter vorgeschlagene Kooperationsmodell positiv bewertet.

 

Allerdings wurde seitens der Schulleitungen von Geschwister-Scholl-Gymnasium und Hugo-Junkers-Realschule auch betont, dass die Identität der jeweils eigenen Schulform erhalten bleiben müsse und die Existenz als eigenständige Schule nicht gefährdet werden dürfe.

 

Der Schulleiter des Geschwister-Scholl-Gymnasiums verwies darauf, dass die Schule zum nächsten Schuljahr in den gebundenen Ganztag gehe und an dieser Stelle sehr viel Aufbauarbeit erforderlich sei.

 

Im weiteren Fortgang des Gesprächs wurde dann durch alle drei Schulleitungen angeregt, ein besonderes Augenmerk auf die Entwicklung einer gemeinsamen Erprobungsstufe in den Klassen 5 und 6 zu richten und die Absicht bekräftigt, ein solches Modell im Sinne der gesamten Schülerschaft des Ostviertels gemeinsam zu entwickeln. Allerdings sei es notwendig, im Vorfeld die Haltung der Bezirksregierung hierzu abzuklären. Bei positiver Resonanz sei man bereit, ein solches Kooperationsmodell bis zum Herbst 2009 gemeinsam zu entwickeln. Dabei sei vorstellbar, die gemeinsame Orientierungsstufe für alle drei Schulen am Geschwister-Scholl-Gymnasium anzusiedeln, die Lehrpläne aufeinander abzustimmen und erst nach Beendigung der Orientierungsstufe über die weitere Schullaufbahn der SchülerInnen gemeinsam zu entscheiden.

 

Gespräch mit den Schulleitungen von Anne-Frank-Gymnasium, David-Hansemann-Realschule und Klaus-Hemmerle-Hauptschule:

Ausgehend von der Tatsache, dass auch zwischen David-Hansemann-Realschule und Anne-Frank-Gymnasium inzwischen ein Kooperationsmodell entwickelt worden ist (s. hierzu TOP     ), war auch die Schulleitung des Anne-Frank-Gymnasiums zum Gespräch mit eingeladen worden, obwohl sich der Vorschlag des Gutachters lediglich auf einen Verbund zwischen David-Hansemann-Realschule und Klaus-Hemmerle-Hauptschule bezog.

 

Obwohl auch hier zu Beginn und auch im weiteren Verlauf des Gesprächs die Bereitschaft zur Kooperation von allen Schulleitungen betont wurde, machten die Schulleiter von Anne-Frank-Gymnasium und David-Hansemann-Realschule deutlich, dass die geplante Kooperation zwischen ihren beiden Schulen vorrangig gesehen werde und der vorgeschlagene Verbund zwischen Haupt- und Realschule sich hierauf eher negativ auswirken könnte.

 

Die David-Hansemann-Realschule sieht sich in ihrer Existenz derzeit nicht gefährdet und daher keine Notwendigkeit für die vorgeschlagene Verbundlösung.

 

Die Leitung der Klaus-Hemmerle-Schule betonte, nach wie vor für alle Lösungen offen zu sein und sich auch einen Umzug der Klaus-Hemmerle-Hauptschule an die Sandkaulstraße vorstellen zu können, präferierte aber deutlich das Modell der Verdichtung von Hauptschulstandorten, z. B. durch Umzug der Klaus-Hemmerle-Hauptschule nach Burtscheid.

 

3.       Gespräch mit der oberen Schulaufsicht bei der Bezirksregierung in Köln am 25.03.2009

Bereits mit Schreiben vom 25.11.2008 wurde der Bezirksregierung in Köln das inzwischen vorgelegte Gutachten zur Schulentwicklungsplanung im Bereich der weiterführenden Schulen in Aachen übersandt und der Wunsch geäußert, hierüber mit der oberen Schulaufsichtsbehörde ins Gespräch zu kommen.

Ausgehend von den konkreten Vorschlägen des Gutachters wurde dann für den 25.03.2009 ein Gespräch vereinbart und um schulfachliche Beratung gebeten.

 

In Anwesenheit der Leiterin der Abteilung 04/Schule, Frau Bergkemper-Marks, der verschiedenen Hauptdezernenten für die unterschiedlichen Schulformen sowie des Leiters der Rechtsabteilung der Bezirksregierung wurden durch die Vertreter der Stadt Aachen (Herr StD Rombey, Frau Münich, Herr Ernst) die verschiedenen Vorschläge des Gutachters noch einmal vorgestellt.

Haltung und Reaktion der oberen Schulaufsichtsbehörde zu den verschiedenen Vorschlägen lassen sich wie folgt zusammenfassen:

 

Zunächst wurde darauf hingewiesen, dass der Stadt Aachen als Schulträger die rechtlichen Bedingungen insbesondere im Hinblick auf die Zügigkeit von Hauptschulen ja bekannt seien und man insofern vor dem Hintergrund der aktuellen Anmeldezahlen für die Aachener Schule davon ausgehe, dass die Stadt Aachen der Bezirksregierung schulorganisatorische Maßnahmen vorschlage.

Da man aber wisse, dass die Entwicklung derartiger Vorschläge ihre Zeit brauche, werde die Bezirksregierung zur Zeit ihrerseits nicht aktiv werden und es werde nicht erwartet, dass bereits zum Schuljahresbeginn 2009/2010 einschneidende Maßnahmen ergriffen werden.

 

Hinsichtlich der verschiedenen Vorschläge des Gutachters wiesen die Vertreter der Bezirksregierung zunächst darauf hin, dass die vorgeschlagenen Verbünde zwischen Haupt- und Realschulen gegenwärtig nicht genehmigungsfähig seien. Es wurde deutlich gemacht, dass die diesbezüglichen Regelungen des §83 SchulG auf den ländlichen Raum zugeschnitten seien und der Sicherstellung eines wohnortnahen und differenzierten Bildungsangebotes in ländlichen Gebieten dienen sollten. Da die Stadt Aachen über ein hochgradig differenziertes Angebot aller Schulformen verfüge und dies nach wie vor für alle Aachener SchülerInnen gut erreichbar sei, greife diese Möglichkeit hier nicht.

Da allerdings Schulverbünde auch in anderen Städten des Regierungsbezirks zunehmend thematisiert würden, habe man seitens der Bezirksregierung eine entsprechende schriftliche Anfrage an das Schulministerium gerichtet, eine Antwort liege noch nicht vor und werde auch nicht in Kürze erwartet. Im übrigen habe sich das Schulministerium die Genehmigung von Schulverbünden selbst vorbehalten.

 

Eine Verdichtung von Schulstandorten, d.h. die Zusammenlegung von Hauptschulen oder auch Realschulen, sei durchaus möglich und gut vorstellbar, allerdings sei insbesondere in Bezug auf die katholische Klaus-Hemmerle-Hauptschule zu beachten, dass bei Zusammenlegung mit einer anderen Hauptschule diese aufgelöst und die Klaus-Hemmerle-Hauptschule nur verlegt werden dürfe, um den Status als Bekenntnisschule nicht zu gefährden.

 

In Bezug auf das vom Gutachter vorgeschlagene Kooperationsmodell im Ostviertel sowie auch die von den dortigen Schulen entwickelte Idee einer gemeinsamen Orientierungsstufe wurde deutlich gemacht, dass auch dies alles nicht genehmigungsfähig sei.

Auch neue Modellversuche würden sicherlich nicht genehmigt werden.

 

Seitens der Bezirksregierung wurde dann angeregt, stattdessen über die Errichtung einer weiteren Gesamtschule für das Ostviertel nachzudenken und nach Schließung der drei vorhandenen Schulen (Geschwister-Scholl-Gymnasium, Hugo-Junkers-Realschule und Hauptschule Aretzstraße) an diesen Standorten eine Gesamtschule zu realisieren.

Dies wurde allerdings auch mit dem Hinweis verbunden, dass neue Gesamtschulen derzeit nur als Halbtagsschule genehmigt werden könnten, da entsprechende Ressourcen für Ganztagsschulen im Gesamtschulkapitel des Landeshaushalts nicht vorhanden seien.

Der Hinweis, dass zwei der drei Schulen im Ostviertel ja auch schon im kommenden Schuljahr im gebundenen Ganztag seien und insofern nur ein geringfügiger zusätzlicher Ressourcenaufwand auf Landesseite erforderlich wäre, führte dazu, dass die Vertreter der Bezirksregierung ihre Bereitschaft erklärten, einen eventuellen Antrag der Stadt Aachen auf Errichtung einer Ganztagsgesamtschule im Ostviertel gegenüber dem Ministerium zu unterstützen.


4.       Resumee

Nach Durchführung aller oben geschilderten Gespräche, insbesondere aber vor den Hintergrund der Aussagen der Bezirksregierung sieht sich die Verwaltung nicht in der Lage bereits zum Schuljahresbeginn 2009/2010 konkrete schulorganisatorische Maßnahmen vorzuschlagen.

 

Die Verwaltung regt deshalb an, bis zum Beginn des darauffolgenden Schuljahres 2010/11 folgende Handlungsoptionen weiter zu verfolgen und mit den Schulen zu diskutieren:

 

1.               Verdichtung von Hauptschulstandorten, d.h. Verlegung der katholischen Klaus-Hemmerle-Hauptschule entweder nach Burtscheid oder an den Kronenberg.

2.              Errichtung einer neuen Ganztagsgesamtschule für das Ostviertel.

3.              Herrichtung des Schulgebäudes Franzstraße als Dependance für das Gymnasium St. Leonhard unter Verzicht auf den Neubau von Klassen- und Fachräumen am Gymnasium selbst.

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

 

Maßnahme:

Aus der Vorlage ergeben sich keine unmittelbaren finanziellen Auswirkungen.

__________________________________________________________

 

 

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Investitionskosten

 

__________€

a.

Im Haushalt?

ja/nein

___________€

b.

Maßnahme über 150 T€: Liegt eine Wirtschaftlichkeitsberechnung vor?

ja/nein

 

c.

Wenn bei a. nein: Deckung?

 

 

 

Maßnahme:

 

 

__________€

 

 

 

 

 

d.

Zuschüsse

 

 

__________€

 

 

 

 

 

Folgekosten

 

 

 

Aufwand

 

 

 

 

Personalkosten

 

__________€

 

Sachkosten

 

 

__________€

 

Abschreibung

 

__________€

a.

Im Haushalt?

ja/nein

__________€

b.

Wenn bei a. nein: Deckung?

 

 

 

Maßnahme:

 

 

__________€

 

 

 

 

 

c.

Zuschüsse

 

 

__________€

 

 

 

 

 

Konsumtiv

 

 

 

a.

Im Haushalt?

ja/nein

___________€

b.

Konsolidierung?

ja/nein

___________€

c.

Personalkosten

 

__________€

d.

Sachkosten

 

 

__________€

e.

Wenn bei a. nein: Deckung?

 

 

 

Maßnahme

 

 

__________€

 

 

 

 

 

f.

Dauer

 

Jahre

 

g.

Zuschüsse

 

 

__________€

 

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