Empfehlungsvorlage (inaktiv) - FB 40/0234/WP15
Grunddaten
- Betreff:
-
Bildungsbüro der StädteRegion AachenFörderprogramm Lernen vor Ort des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit deutschen Stiftungen
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Empfehlungsvorlage (inaktiv)
- Federführend:
- Schule
- Verfasst von:
- DEZ. IV, Frau Knobbe
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Schulausschuss
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Kenntnisnahme
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18.06.2009
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
1) Der Schulausschuss nimmt den Sachstandsbericht zur Kenntnis und beauftragt das Bildungsbüro in der StädteRegion Aachen, vorbehaltlich einer Förderzusage das Bundesprogramm Lernen vor Ort in Kooperation mit den regionalen Partnern und Stiftungen umzusetzen.
2) Der Schulausschuss empfiehlt, dass bei einer Förderzusage das Programm Lernen vor Ort zum 01.09.2009 in der StädteRegion Aachen eingerichtet wird.
3) Der Schulausschuss empfiehlt dem künftigen Städteregionstag, die mit der Einrichtung des Bildungsbüros begonnene strategische Profilierung der städteregionalen Bildungslandschaft fortzuführen.
Erläuterungen
Erläuterungen:
In der gemeinsamen Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses mit dem Schulausschuss am 10.03.2009 wurde mündlich über die Antragstellung im Förderprogramm Lernen vor Ort unter Federführung des Bildungsbüros der StädteRegion Aachen berichtet.
Die Förderrichtlinien für das Programm sahen ein zweistufiges Antragsverfahren vor: Zunächst konnten Kreise und kreisfreie Städte bis zum 16.01.09 Projektskizzen einreichen. Auf Grundlage der 220 eingereichten Skizzen aus 150 Standorten wählte die Jury "Lernen vor Ort" 59 Standorte aus, die im Februar 2009 zur Antragstellung aufgefordert wurden.
Die eingereichte Projektskizze "Bildungsnetzwerk StädteRegion Aachen" wurde positiv bewertet und so wurde Aachen mit Schreiben vom 17.02.2009 zur Antragstellung aufgefordert.
In Federführung des Bildungsbüros der StädteRegion Aachen hat die Stadt Aachen für die StädteRegion fristgerecht zum 04.05.2009 den Antrag "Bildungsnetzwerk StädteRegion Aachen" eingereicht.
Es ist geplant, dass am 17. Juni 2009 in Berlin in Verbindung mit einer Pressekonferenz die ausgewählten Standorte durch Frau Staatssekretärin Quennet-Thielen offiziell bekannt gegeben werden und den Landrätinnen/Landräten bzw. den Oberbürgermeisterinnen/Oberbürgermeistern anlässlich der erfolgreichen Auswahl Urkunden zur Teilnahme am Programm überreicht werden.
Die Förderung ist auf einen Zeitraum von zunächst 3 Jahren begrenzt. Zuwendungen werden als nicht rückzahlbarer Zuschuss gewährt. Im Anschluss an die Förderung von 3 Jahren besteht ggf. die Möglichkeit einer Verlängerung um weitere zwei Jahre.
Geplanter Programmbeginn ist September 2009.
Antrag "Bildungsnetzwerk StädteRegion Aachen"
Zielsetzung
Das formulierte Ziel des Bildungsnetzwerkes Aachen ist es, ein gemeinsames kohärentes kommunales Bildungsnetzwerk des Lernens im Lebenslauf in der StädteRegion Aachen aufzubauen, um "Bildung ohne Brüche" zu ermöglichen. Dabei gestalten die kommunalen, öffentlichen und freien Träger der Bildung, Erziehung und Betreuung in gemeinsamer Verantwortung kooperativ die Bildungsregion.
Inhaltliche Schwerpunkte
Schwerpunkte des Bildungsnetzwerkes der StädteRegion Aachen, das das Lernen im gesamten Lebenslauf in den Blick nimmt, sind:
- die Einrichtung eines Übergangsmanagements, das früh für das Lebenslange Lernen motiviert, insbesondere die Übergänge in den Lebensphasen:
Säugling, Kleinkind, Kind: Frühe Bildung von Anfang an. Hier gilt es insbesondere, sozialräumliche Vernetzungsstrukturen aufzubauen und Elternbildungsangebote gemeinsam (weiter) zu entwickeln
Kind- Jugendliche: Von der KiTa in die Grundschule und von der Grundschule in die Sekundarstufe. Die entwickelten Ansätze und Konzepte zur Systematisierung werden mit den Partnern in Erziehung und Schule weiter entwickelt und verstetigt.
Jugendliche-Erwachsene: Von der Schule in den Beruf/ das Studium. Gemeinsam mit allen Beteiligten sollen die Angebote der Ausbildungs- Beschäftigungs- und Studienmöglichkeiten in der Region transparent gestaltet und systematisiert werden.
- Nachwuchsförderung insbesondere im mathematisch-informatischen-naturwissenschaftlich-technischen Bereich (MINT):
Kinder und Jugendliche werden in ihren Begabungen insbesondere im MINT-Bereich noch stärker gefördert. Lernpatenschaften von Erwachsenen und Kindern werden ermöglicht. Dazu werden die Potentiale der Erwachsenen systematisch gefördert.
- Bildungsberatung für alle:
Die im Rahmen des Programms "Lernende Regionen" des BMBF entwickelte Bildungsberatung Aachen an der Volkshochschule Aachen wird innovativ weiterentwickelt und in die Fläche der StädteRegion Aachen getragen. Mobile Bildungsberatungsangebote werden entwickelt und die Kommunikationskultur weiter entwickelt.
- die Zeichen des demografischen Wandels erkennen und nutzen:
In Workshops für Verwaltung und Politik können Handlungskonzepte entwickelt werden.
- Bildungsmonitoring:
Unter Nutzung der Instrumente und Ressourcen, die das BMBF zur Verfügung stellt, sollen Möglichkeiten der städtergionalen Bildungsberichterstattung entwickelt und ermöglicht werden, zusammen mit allen Kommunen
Die Vorhabenbeschreibung mit der Detailplanung ist der Vorlage beigefügt.
Zusammenarbeit mit Stiftungen
Die Initiative Lernen vor Ort will die Standorte auf dem Weg zu einem kohärenten Bildungsmanagement mit Stiftungen fördern. In einem Stiftungsverbund haben sich bislang 28 bundesweit tätige Stiftungen zusammengeschlossen.
Die Bertelsmann Stiftung Gütersloh hat verbindlich zugesagt, dass sie bei Bewilligung des Antrags die Grundpatenschaft für die StädteRegion Aachen übernimmt und eng mit den örtlichen Stiftungen in einem lokalen Stiftungsverbund zusammen arbeitet. Die vielfältigen Expertisen der Stiftung fließen in die Weiterentwicklung des Bildungsnetzwerkes mit ein. Die Stiftung wird sowohl Personal als auch die vielfältigen Ergebnisse aus zahlreichen Bildungsprojekten im gesamten Bundesgebiet zur Verfügung stellen. Die Bertelsmann Stiftung berät die Gremien und trifft Abstimmungen mit den lokalen Stiftungen.
Dem lokalen Stiftungsverbund gehören neben der Bertelsmann Stiftung bisher die Bürgerstiftung der Sparkasse Aachen, die Aachener Stiftung Kathy Beys sowie die Stiftung Jürgen Kutsch an. Weitere Stiftungen können folgen.
Finanzielle Auswirkungen
Über Art und Umfang der Zuwendungen wurde in der Schulausschusssitzung vom 10.03.2009 mündlich berichtet.
Zuwendungsfähig sind Personalausgaben, Vergabe von Aufträgen und Ausgaben für Dienstreisen im Inland im Rahmen der programmweiten Aktivitäten.
Nicht zuwendungsfähig sind Mieten, Rechnerausgaben, Verbrauchsmaterial, Geschäftsbedarf, Software, Literatur, Gegenstände bis 410 und Investitionen sowie wissenschaftliche Begleitung und Evaluation.
Die Förderung besteht in der Gewährung einer nicht rückzahlbaren Zuwendung als Projektförderung in Form einer Vollfinanzierung.
- Personalressourcen:
Zur Umsetzung des Programms sind nachfolgende Personalressourcen beantragt und geplant:
Gefördertes Personal: Eigenanteil/Eigenengagement
Projektleitung; Umfang 100% E 13 Umfang 100% E 13, Leitung Bildungsbüro
Projektassistenz: Umfang 100% E 11
Bildungsmarketing: Umfang 100% E11
Bildungsmonitoring: Umfang 200% E 12 Umfang 100% A 12;
Stadt Aachen FB 45
Bildungsberatung: Umfang 100% E 11 Umfang 25% E 13,
VHS Aachen
Umfang 25% E 11
VHS Aachen
Umfang 25% E 6
VHS Aachen
Übergangs- Umfang 100% E11 Umfang 66% A 15
Management Bildungsbüro
Säugling-Kleinkind Umfang 25 %
-Kind-Jugendliche E 11, Kreis Aachen
Übergangs-
Management
Schule/Beruf/Studium Umfang 80 % E 11 Umfang 25% E 11
Kreis Aachen
Aktionsfeld Umfang 50 % E 13
demografischer Wandel ------------- Bildungsbüro
Aktionsfeld
Wirtschaft, Umwelt, Umfang 50 % E 13
Wissenschaft, Technik Umfang 20 % E 11 Bildungsbüro
Sachbearbeitung Umfang 100 % E 8 Umfang 50 % E 6, Bildungsbüro
Erläuterungen zu den Personalressourcen:
Die angegebenen geförderten Personalressourcen würden zu 100 % über das Programm finanziert.
Demnach würden 9 Personalstellen, Vollzeit, gefördert.
Bei den angegebenen Angaben zum Eigenanteil, bzw. Eigenengagement handelt es sich um bereits finanziertes Personal. Hierfür sind keine zusätzlichen Aufwendungen notwendig.
Ausnahme: Der angegebene Eigenanteil in den Aktionsfeldern (50% + 50%, E 13) beschreibt den Personaleinsatz der wissenschaftlichen Stelle, die geschaffen wurde, um Herrn Nawab von der Euregionale 2008 Agentur weiter beschäftigen zu können. Diese Stelle ist vakant und muss neu eingerichtet werden.
Externe Auftragsvergaben
Für Fachveranstaltungen, Workshops, Seminare, Bildungsmarketing: Corporate Design, PR, Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit, Bildungstagungen, Ideenwerkstätten, Befragungen, Expertisen und weiteres sind externe Auftragsvergaben geplant in Höhe von
insgesamt 600.000 .
Diese Ausgaben würden über das Programm voll finanziert.
Sachkosten
Sachkosten werden über das Programm nicht finanziert.
Laut KGST Gutachten zur Berechnung eines Arbeitsplatzes 2008/2009 können etwa 15.600 p.a. für Arbeitsplatzkosten angenommen werden.
Gesamtkosten:
Das beantragte Fördervolumen beträgt insgesamt: 1 992 453 Euro.
Dies umfasst Personalkosten für 9 Personalstellen, externe Auftragsvergaben und Dienstreisen.
Um das Programm umsetzen zu können, sind folgende Kosten zusätzlich aufzuwenden:
Arbeitsplatzkosten für 9 Personalstellen in Höhe von etwa 140 400 Euro p.a..
Einbindung der Fachbereiche in den Kommunen
Das geplante Bildungsmanagement ist dezernatsübergreifend für die gesamte StädteRegion konzipiert. Dazu ist es notwendig, dass verbindliche Kommunikationswege in die betreffenden Fachbereiche der Kommunen sichergestellt werden und Ansprechpersonen in den Ämtern benannt werden.
Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen: | Die zu kalkulierenden Kosten sind im Begründungstext der Vorlage enthalten. | |||
Maßnahme: | Umsetzung des Programms Lernen vor Ort des BMBF 09/2009 09/2012 vorbehaltlich der Förderzusage. | |||
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Investitionskosten |
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a. | Im Haushalt? | ja/nein | __________ | |
b. | Maßnahme über 150 T: Liegt eine Wirtschaftlichkeitsberechnung vor? | ja/nein |
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c. | Wenn bei a. nein: Deckung? |
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| Maßnahme: |
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d. | Zuschüsse |
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Folgekosten |
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Aufwand |
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| Personalkosten |
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| Sachkosten |
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| Abschreibung |
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a. | Im Haushalt? | ja/nein | __________ | |
b. | Wenn bei a. nein: Deckung? |
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| Maßnahme: |
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c. | Zuschüsse |
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Konsumtiv |
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a. | Im Haushalt? | ja/nein | __________ | |
b. | Konsolidierung? | ja/nein | __________ | |
c. | Personalkosten |
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d. | Sachkosten |
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e. | Wenn bei a. nein: Deckung? |
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| Maßnahme |
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f. | Dauer |
| Jahre |
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g. | Zuschüsse |
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