Entscheidungsvorlage - FB 61/1176/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und empfiehlt dem Verkehrsausschuss, die Umsetzung der Maßnahmen sobald Haushaltsmittel zur Verfügung stehen zu beschließen.

 

Die Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster/Walheim nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und empfiehlt dem Verkehrsausschuss, die Umsetzung der Maßnahme sobald Haushaltsmittel zur Verfügung stehen zu beschließen.

 

Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und empfiehlt dem Verkehrsausschuss, die Umsetzung der Maßnahme sobald Haushaltsmittel zur Verfügung stehen zu beschließen.

 

Der Verkehrsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und beschließt die Umsetzung der Maßnahme sobald Haushaltsmittel zur Verfügung stehen.

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Mit dem Rückbau von Busbuchten in Bushaltestellen am Fahrbahnrand werden gleichermaßen Verbesserungen für die Fahrgäste als auch verkehrliche Verbesserungen für den Busbetrieb erreicht. Zum einen kann der ÖPNV durch diese Maßnahmen beschleunigt werden, da einerseits Behinderungen durch parkende PKW in den Haltebereichen reduziert werden und andererseits die direkte Weiterfahrt im fließenden Verkehr möglich ist. Ein pünktlicher ÖPNV stellt für den Fahrgast ein wichtiges Qualitätskriterium dar. Des Weiteren wird ein barrierefreier Einstieg in die Niederflurbusse gewährleistet. In Busbuchten kann dieser Einstieg nicht immer sichergestellt werden, da aufgrund von Behinderungen durch ordnungswidrig haltende Fahrzeuge häufig in der Fahrbahn gehalten werden muss oder die Länge der Busbucht für einen Gelenkbus nicht ausreicht.

Bereits vorhandene Fahrbahnrandhaltestellen werden bei Bedarf mit einem neuen Hochbord  ausge- stattet, um einen barrierefreien Einstieg zu gewährleisten.

Bei höher frequentierten Haltestellen werden die Halteflächen in Beton ausgebaut, um eine Fahrrillenbildung zu vermeiden.

 

 

Darstellung der Maßnahmen

 

Haltestelle “Auf dem Bahnes” (Umbau in Fahrbahnrandhaltestelle)

Die Haltestelle "Auf dem Bahnes" in Fahrtrichtung Schleckheim befindet sich in der Pascalstraße im Gewerbegebiet Aachen-Oberforstbach und wird von Fahrten der Linien 11, 36, 55 und 70 angefahren. Die Haltestelle ist als 2,0 Meter breite Busbucht ohne Ein- und Ausfädelungsbereiche mit einer Aufstellfläche von ca. 12 Metern ausgebildet.

Für die Andienung mit Gelenkbussen ist die Haltestelle zu kurz. Die Anfahrbarkeit der Haltestelle ist sehr schlecht, da sie in einer Parkbucht ohne Ein- und Ausfädelungsbereiche angelegt ist. Somit kann ein barrierefreier Einstieg in die Busse nicht gewährleistet werden. Die einzige Haltestellenausstattung ist ein Mast. Fahrgäste müssen auf dem schmalen Gehweg warten.

 

Die Haltestelle “Auf dem Bahnes” soll zu einer Haltestelle am Fahrbahnrand mit Formbordstein (16 cm) für einen barrierefreien Einstieg in die Niederflurbusse umgebaut werden. Eine Verlängerung der Haltestelle in der heutigen Lage ist aufgrund einer Ausfahrt nicht möglich. Deshalb soll die Haltestelle in Richtung Schleckheim geringfügig verschoben werden. Durch die Verlegung müssen am neuen Standort drei Parkplätze im Parkstreifen entfallen. Ersatzweise können zwei Parkplätze im heutigen Haltestellenbereich eingerichtet werden. Die Umbaukosten belaufen sich auf ca. 8.500 €.

 

 

Haltestelle Beverau (Umbau in Fahrbahnrandhaltestelle)

Die Haltestelle Beverau in Fahrtrichtung Fuchserde (stadtauswärts) befindet sich in der Erzbergerallee in Burtscheid, kurz vor der Einmündung in die Adenauerallee (Außenring). Die Haltestelle ist als 3,0 Meter breite Busbucht mit einer Gesamtlänge von ca. 40 Metern (einschließlich Ein- und Ausfädelungsbereiche) ausgebildet. Die Haltestelle wird von der Linie 33 (Vaals - Uniklinik - Hörn - Westbahnhof - Aachen Bushof - Beverau - Fuchserde) im Viertelstundentakt mit Gelenkbussen bedient. 2006 wurden an einem Werktag 169 Aussteiger an der Haltestelle gezählt.

Die Anfahrbarkeit der Haltestelle ist für einen Gelenkbus aufgrund der Haltestellengeometrie ungünstig. Ein barrierefreier Ein- und Ausstieg kann im Falle von parkenden Fahrzeugen in der Haltestelle nicht erfolgen. Beim Wiedereinfädeln in die Fahrbahn muss der Bus eine Lücke im Kfz-Verkehr nutzen, was zu Verzögerungen führen kann.

 

Die Haltestelle Beverau soll zu einer Haltestelle am Fahrbahnrand mit einer Haltefläche in Fließbeton und Formbordstein (16 cm) für einen barrierefreien Einstieg in die Niederflurbusse umgebaut werden. Da sich im heutigen Haltestellenbereich Ausfahrten befinden, kann nur ein Abschnitt von 12 Metern zwischen zwei Ausfahrten mit Hochbord versehen werden. Im vorderen Bereich der Busbucht können zwei zusätzliche Parkplätze am Straßenrand eingerichtet werden. Die Umbaukosten belaufen sich auf ca. 19.500 €.

 

 

Haltestelle Europaplatz (Umbau mit Hochbord)

Die Haltestelle Europaplatz befindet sich in der vierstreifigen Joseph-von-Görres-Straße, zwischen dem Knoten Peliserkerstraße und dem Europaplatz. Die Haltestelle ist in beiden Fahrtrichtungen als Fahrbahnrandhaltestelle mit einer Aufstelllänge von ca. 20 Metern ausgebildet. Die Haltestelle wird von der Linie 41 (Bushof - Europaplatz - Schleckheim - Walheim - Sief) 18 mal pro Fahrtrichtung und Tag und von der Linie 70 (Vaals Grenze - Laurensberg - Richterich - Polizeipräsidium - Schleckheim - Pascalstraße) 10 mal pro Fahrtrichtung und Tag angefahren.

Die Bordsteinhöhe im Bereich der Haltestelle beträgt in beiden Fahrtrichtungen nach Fahrbahnertüchtigung lediglich ca. 3 cm. Ein barrierefreier Einstieg in die Busse kann somit nicht gewährleistet werden.

 

An der Haltestelle Europaplatz soll in beiden Fahrtrichtungen eine Erhöhung des Bordsteins durch den Einbau eines Formbordsteins (16 cm) erfolgen, um somit die Ein- und Aussteigesituation der Fahrgäste zu erleichtern und einen barrierefreien Einstieg in die Niederflurbusse zu ermöglichen. Der Umbau soll auf 20 Meter Länge erfolgen. Die Umbaukosten belaufen sich auf ca. 18.000 €.

 

 

Haltestelle Kolpingstraße (Umbau in Fahrbahnrandhaltestelle)

Die Haltestelle Kolpingstraße in Brand in Fahrtrichtung Freund/Stolberg befindet sich in der zweistreifigen Freunder Landstraße, kurz hinter der Einmündung der Kolpingstraße. Die Haltestelle ist als 3,0 Meter breite Busbucht mit einer kurzen Aufstellfläche von ca. 12 Metern ausgebildet. Die Haltestelle wird von der Linie 25 (Vaals - Bushof - Brand - Stolberg) im 30-Minuten-Takt angefahren. Auf dieser Linie werden Gelenkbusse eingesetzt.

Die Buchtlänge ist zu kurz für einen Gelenkbus und die Ein- und Ausfahrradien sind zu knapp bemessen, um eine gerade Einfahrt des Fahrzeugs zu ermöglichen und somit einen barrierefreien Einstieg in die Busse zu ermöglichen.

 

Die Haltestelle Kolpingstraße soll zu einer Haltestelle am Fahrbahnrand mit einer Haltefläche in Fließbeton und Formbordstein (16 cm) für einen barrierefreien Einstieg in die Niederflurbusse umgebaut werden. Die geplante Gehwegverbreiterung soll auf ca. 33 Metern Länge erfolgen. Der Fahrgastunterstand wird im Zuge der Maßnahme um ca. 10 Meter verlegt. Auf Haltestellenhöhe befindet sich in der anderen Fahrtrichtung eine Linksabbiegespur. Um ein Überholen eines stehenden Busses durch regelwidrige Nutzung der Linksabbiegespur soll eine Ummarkierung in zwei überbreite Fahrspuren stattfinden. Die Umbaukosten belaufen sich auf ca. 34.000 €.

 

 

Haltestelle Ponttor/Saarstraße (Ausbau der Ersatzhaltestelle in eine dauerhafte Fahrbahnrandhaltestelle)

Die Haltestelle Ponttor (Saarstr.) befindet sich auf dem Alleenring in Fahrtrichtung Eurogress unmittelbar hinter dem Knoten Pontwall/Roermonderstraße/Saarstraße/Malteserstraße und wird seit Fahrplanwechsel im Juni 2009 von den Linien 3B und 13B angefahren. Bisher fuhren die Ringlinien die „Haupthaltestelle Ponttor“ in der Malteserstraße an. Die Linie 3B verkehrt in 15-Minuten-Takt von der Uniklinik über Hörn - Westbahnhof - Ponttor und weiter auf dem Alleenring Kaiserplatz - Hbf - Schanz über die Vaalser Straße zurück zur Uniklinik. Durch den Wegfall der Schleifenfahrt am Ponttor entsteht ein Fahrzeitgewinn von ca. 2 Minuten (nach Fahrplan). Zusammen mit der Linie 13B bilden die beiden Linien einen 7,5-Minuten-Takt auf dem Alleenring.

Die Fahrbahn in der Saarstraße in Richtung Hansemannplatz besteht in diesem Bereich aus zwei Fahrstreifen für den Kfz-Verkehr sowie einem Radfahrstreifen. Die Haltestelle besteht aus einem Mast am Fahrbahnrand auf einer Gehwegfläche in Mosaikpflaster. Die zu Verfügung stehende Wartefläche beträgt lediglich 10 Meter.

 

Die Ersatzhaltestelle Ponttor soll zu einer dauerhaften Haltestelle am Fahrbahnrand in einer Länge von 20 m mit Formbordstein (16 cm Höhe) für einen barrierefreien Einstieg in die Niederflurbusse und einer Haltefläche in Fließbeton umgebaut werden. Die Umbaukosten belaufen sich auf ca. 21.500 €.

Aufgrund der zu erwartende Fahrgastfrequenz ist gewünscht, einen Fahrgastunterstand aufzustellen. 

 

 

Finanzierung und weitere Vorgehensweise

Für die Errichtung der Haltestellen Auf dem Bahnes, Beverau, Europaplatz, Kolpingstraße und Ponttor fallen Kosten von insgesamt 101.500 € an.

Im Haushaltsplan ist ein jährlicher Betrag von 50.000 € für die Umsetzung der Maßnahmen „Verbesserung ÖPNV“ eingestellt, der für bereits früher beantragte Maßnahmen verwendet wird. Um die Maßnahme durchführen zu können, müssen bei den kommenden Haushaltsberatungen die Voraussetzungen geschaffen und Mittel eingeplant werden.

 

Im Jahr 2009 wurde von der Verwaltung ein Einplanungsantrag für eine Förderung in Höhe von 85% nach ÖPNVG NRW beim zuständigen Zweckverband Nahverkehr Rheinland für diese Haltestellen gestellt und bewilligt. Die Verwaltung plant, den Finanzierungsantrag möglichst bald zu stellen, so dass die Umsetzung im Jahr 2010 erfolgen kann.

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

 

Maßnahme:

Umbau von Bushaltestellen 2010

 

 

120 100 61 - 7852061

Investitionskosten

 

101.500,-

a.

Im Haushalt?

ja/nein

b.

Maßnahme über 150 T€: Liegt eine Wirtschaftlichkeitsberechnung vor?

ja/nein

 

c.

Wenn bei a. nein: Deckung?

 

 

 

Maßnahme:

 

 

 

 

 

 

 

d.

Zuschüsse 85%

 

 

86.275,-

 

 

 

 

 

Folgekosten

 

 

 

Aufwand

 

 

 

 

Personalkosten

 

__________€

 

Sachkosten

 

 

__________€

 

Abschreibung

 

__________€

a.

Im Haushalt?

ja/nein

__________€

b.

Wenn bei a. nein: Deckung?

 

 

 

Maßnahme:

 

 

__________€

 

 

 

 

 

c.

Zuschüsse

 

 

__________€

 

 

 

 

 

Konsumtiv

 

 

 

a.

Im Haushalt?

ja/nein

__________€

b.

Konsolidierung?

ja/nein

__________€

c.

Personalkosten

 

__________€

d.

Sachkosten

 

 

__________€

e.

Wenn bei a. nein: Deckung?

 

 

 

Maßnahme

 

 

__________€

 

 

 

 

 

f.

Dauer

 

Jahre

 

g.

Zuschüsse

 

 

__________€

Zu den übrigen Fragen können von hier aus keine Angaben gemacht werden.

 

Für die Errichtung der Haltestellen Auf dem Bahnes, Beverau, Europaplatz, Kolpingstraße und Ponttor fallen Kosten von insgesamt 101.500 € an.

Im Haushaltsplan ist ein jährlicher Betrag von 50.000 € für die Umsetzung der Maßnahmen „Verbesserung ÖPNV“ eingestellt, der für bereits früher beantragte Maßnahmen verwendet wird. Um die Maßnahme durchführen zu können, müssen bei den kommenden Haushaltsberatungen die Voraussetzungen geschaffen und Mittel eingeplant werden.

Im Jahr 2009 wurde von der Verwaltung ein Einplanungsantrag für eine Förderung in Höhe von 85% nach ÖPNVG NRW beim zuständigen Zweckverband Nahverkehr Rheinland für diese Haltestellen gestellt und bewilligt.

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Anlagen

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