Entscheidungsvorlage - FB 61/0006/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und empfiehlt dem Verkehrsausschuss, die Errichtung von zwei Fahrbahnrandhaltestellen in der Josefstraße entsprechend der in Anlage 2 vorgestellten Planung zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu beschließen.

 

Der Verkehrsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und beschließt die Errichtung von zwei Fahrbahnrandhaltestellen in der Josefstraße entsprechend der in Anlage 2 vorgestellten Planung zum nächstmöglichen Zeitpunkt.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Zum Fahrplanwechsel der DB im Dezember 2009 wird der Regionalexpress 9 (RE9) mit Ausnahme einiger Verstärkerfahrten nicht mehr am Bahnhof Eilendorf halten. Im Zuge der Diskussion um mögliche Kompensationsmaßnahmen ist auch eine Verbesserung der Verknüpfungssituation Bus/Bahn in Eilendorf identifiziert worden.

Um die Verknüpfungssituation Bus/Bahn am Bahnhof Eilendorf attraktiver zu gestalten, hat die Verwaltung die Möglichkeit geprüft, die Haltestelle Severinstraße näher an den Bahnhof Eilendorf zu legen.

Eine erste Beratung in der Bezirksvertretung Eilendorf am 18.08.2009 hat ergeben, dass die vorgestellte Maßnahme, zwei neue Fahrbahnrandhaltestellen in der Josefstraße im Bereich der Einmündung Hansmannstraße einzurichten, keine mehrheitliche Zustimmung erhalten hat. Die Verwaltung wurde beauftragt, Alternativstandorte in der Hansmannstraße zu überprüfen.

 

Zustand

Der Bahnhof Eilendorf wird derzeit von den Buslinien 2 (Eilendorf – Aachen Bushof - Preuswald) in einem 15-Minuten-Takt und der Linie 57 (Verlautenheide (alle 60 Minuten) – Eilendorf Bf – Aachen Bushof – Kohlscheid – Herzogenrath – Merkstein) in einem 30-Minuten-Takt bedient.

Die Umsteigewege von der Linie 2 zum südlichen Bahnsteig in Richtung Köln sind mit 350 Metern (Haltestelle Stapperstraße) bzw. 370 Metern (Haltestelle Severinstraße) zu weit und damit wenig attraktiv für die Fahrgäste.

Die Umsteigewege der Linie 57 zum Bahnhof Eilendorf sind wesentlich kürzer (Anlage 1), es fehlt jedoch eine verständliche und leicht nachvollziehbare Zuordnung der Linie 57 zu einer Haltestelle am Bahnhof Eilendorf, da die Linie 57 verschiedene Linienwege bedient.  Die Linie 57 bedient abwechselnd (jeweils 1x pro Stunde) die Haltestellen Eilendorf Bahnhof (Nirmer Straße) sowie die Haltestelle Wolfsbendenstraße / Bahnhof.

 

Ursprüngliche Planung

Die ursprünglich vorgestellte Planung sieht vor, zwei neue Fahrbahnrandhaltestellen in der Josefstraße im Bereich der Einmündung der Hansmannstraße einzurichten (Anlage 2). Durch diese Maßnahme werden die Fußwege zum Bahnhof Eilendorf (südlicher Bahnsteig) auf 120 Meter verkürzt.

In Fahrtrichtung Aachen ist bereits ein Hochbord sowie ausreichende Wartefläche für Fahrgäste auf dem Gehweg vorhanden. In Gegenrichtung müssen auf einer Länge von ca. 11 Metern zwei Parkstände zurückgebaut werden (Anlage 3). Es ist geplant, die beiden Baumfelder mit wasserdurchlässigem Pflaster zu befestigen um die Wartefläche zu vergrößern.

 

Ergebnisse Prüfauftrag

Nach Überprüfung der stadteinwärtigen Haltestellenlage kommt die Verwaltung zu dem Ergebnis, dass die Haltestellenlage in der Hansmannstraße keine Vorteile bietet. Eine Haltestelle in der Hansmannstraße müsste baulich realisiert werden, während in  der Josefstraße bereits auf ausreichender Länge ein Hochbord vorliegt, außerdem entfallen keine Parkstände. Auch aus verkehrlicher Sicht ist die Lage in der Josefstraße zu befürworten, da der Bahnhof auf kurzem Wege ohne die Querung der Josefstraße erreicht werden kann.

 

In Gegenrichtung hat die Verwaltung die Einrichtung einer Fahrbahnrandhaltestelle in der Hansmannstraße skizziert (Anlagen 4 / 5). Die Haltestelle liegt unmittelbar hinter dem Knoten Josefstraße / Hansmannstraße, auf einer Länge von 18 Metern muss ein Parkstreifen mit vier Längsparkständen zurückgebaut werden.

 

Eine Gegenüberstellung der Varianten für die Haltestellenlage in Fahrtrichtung Eilendorf Markt liefert folgende tabellarische Übersicht:

 

 

 

Variante in der Josefstraße
(Anlage 2)

Variante in der Hansmannstraße

(Anlage 4)

Entfernung zum Bf

(südl. Bahnsteig)

120 Meter

150 Meter

Kosten

5.000 € (Rückbau)

15.000 € (Ausbau in Fließbeton)

8.500€ (Rückbau)

17.000 € (Ausbau in Fließbeton)

Parkraumverluste

2 Parkstände

4 Parkstände

 

 

 

Neben den dargestellten Aspekten, spricht für die Haltestellenlage in der Josefstraße, dass bei dieser Planung beide Haltestellen unmittelbar gegenüber liegen und hierdurch eine eindeutigere Zuordnung zum Bahnhof Eilendorf erreicht werden kann. Zudem bietet diese Haltestellenlage auch Vorteile in Bezug auf die betriebliche Flexibilität.

Nach Abwägung der beiden Varianten schlägt die Verwaltung vor, die beiden Fahrbahnrandhaltestellen für die Linie 2, wie in der ursprünglichen Vorlage beschrieben, in der Josefstraße zu errichten.

 

Die bestehende Haltestelle Severinstraße in der Hansmannstraße soll zukünftig in Fahrtrichtung Aachen nicht mehr von der Linie 2 bedient werden.

 

 

Finanzierung

Für die Errichtung der Haltestelle in der Josefstraße fallen je nach gewähltem Ausbaustandard Kosten von 5.000 € (Rückbau Parkstände inkl. Formbordstein) bzw. 15.000 € (Rückbau Parkstände inkl. Formbordstein und Haltefläche in Fließbeton) an.

Für die Variante in der Hansmannstraße fallen je nach gewähltem Ausbaustandard Kosten von 8.500 € (Rückbau Parkstände inkl. Formbordstein) bzw. 17.000 € (Rückbau Parkstände inkl. Formbordstein und Haltefläche in Fließbeton) an.

Die Maßnahme kann vorbehaltlich der Genehmigung des Haushalts 2010 aus dem Auftragssachkonto X 12010061 - 7852061 „Verbesserung des ÖPNV, Umbaumaßnahmen 2010“ (Produkt 120 010 020) finanziert werden.

Im Jahr 2009 wurde von der Verwaltung ein Einplanungsantrag für eine Förderung in Höhe von 85 % nach ÖPNVG NRW beim zuständigen Zweckverband Nahverkehr Rheinland gestellt. 

 

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

Für die Errichtung der Haltestelle in der Josefstraße fallen je nach gewähltem Ausbaustandard Kosten von 5.000 € (Rückbau Parkstände inkl. Formbordstein) bzw. 15.000 € (Rückbau Parkstände inkl. Formbordstein und Haltefläche in Fließbeton) an.

Für die Variante in der Hansmannstraße fallen je nach gewähltem Ausbaustandard Kosten von 8.500 € (Rückbau Parkstände inkl. Formbordstein) bzw. 17.000 € (Rückbau Parkstände inkl. Formbordstein und Haltefläche in Fließbeton) an.

Die Maßnahme kann vorbehaltlich der Genehmigung des Haushalts 2010 aus dem Auftragssachkonto X 12010061 - 7852061 „Verbesserung des ÖPNV, Umbaumaßnahmen 2010“ (Produkt 120 010 020) finanziert werden.

Im Jahr 2009 wurde von der Verwaltung ein Einplanungsantrag für eine Förderung in Höhe von 85 % nach ÖPNVG NRW beim zuständigen Zweckverband Nahverkehr Rheinland gestellt. 

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Anlagen

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