Entscheidungsvorlage - FB 61/0008/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen Eilendorf nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und beschließt die Errichtung von acht abschließbaren Fahrradboxen am Bahnhof Eilendorf.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Anlass

In der Sitzung der Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf vom 16.12.2008 wurde über die Errichtung von 8 abschließbaren Fahrradboxen am Bahnhof Aachen-Eilendorf beraten. Da zur Sitzung noch keine konkreten Kosten vorgelegt werden konnten, wurde die Verwaltung mit der Erarbeitung einer detaillierteren Vorlage mit allen verbindlichen Kosten beauftragt. Weiterhin sollte geprüft werden, ob eine Aufteilung der 8 Fahrradboxen (4 auf jeder Gleisseite) möglich sei. Am 12.03.2009 beschloss der Verkehrsausschuss, die Fördermaßnahme „Aufstellung von Fahrradboxen an SPNV-Haltepunkten in Aachen“ umzusetzen.

 

Errichtung von Fahrradboxen

Derzeit gibt es keine Möglichkeit, Fahrräder am Bahnhof Eilendorf, vor Witterung und Vandalismus geschützt, abzustellen. Viele Fahrräder werden im Umfeld des Bahnhofs auf den Gehwegen und an Verkehrsschildern abgestellt, wodurch u. U. andere Verkehrsteilnehmer behindert werden können. Erfreulicherweise gibt es seit kurzem vom Zugang der Kehrbrückstraße aus kommend vier Bügel, an denen Fahrräder abgeschlossen werden können, allerdings nicht wetterfest.

 

Um die Bedingungen für die umweltfreundliche Verkehrsmittelkombination Fahrrad und Bahn zu verbessern, sollen am Eilendorfer Bahnhof 8 abschließbare Fahrradboxen aufgestellt werden. Die überarbeitete Planung sieht nun vor, die 8 Fahrradboxen auf die beiden Ausgänge am südlichen und nördlichen Bahnsteig verteilt aufzustellen (siehe Anlage 1). Die Standorte wurden mit den Fachbereichen Umwelt sowie Kinder, Jugend und Schule abgestimmt.

 

Fahrradparksystem

Die Schienen-Haltepunkte und Bahnhöfe der Stadt Aachen (Eilendorf, Schanz, Aachen-West, Rothe Erde) sowie weitere Städte in der Städteregion sollen mit einheitlich gestalteten Fahrradboxen ausgestattet werden. Es wurde zunächst die Möglichkeit überprüft, die Fahrradboxen mit einem elektronischen Schließsystem auszustatten, das eine flexible und individuelle Mietdauer per Mobiltelefon ermöglicht hätte. Nach intensiver Überprüfung unterschiedlicher Betreibermodelle sind die beteiligten Kommunen einvernehmlich zur Auffassung gelangt, dass zunächst die Fahrradboxen nur per Schlüsselausgabe an Dauernutzer (Monats- oder Jahresbuchung) vermietet werden sollen. (Eine nachträgliche elektromechanische Ausstattung der Fahrradboxen mit Modem und Netzteil ist möglich.)

Die Fahrradboxen bestehen aus feuerverzinktem Stahlblech. Sie werden als Anbauelement geliefert und vom Hersteller vor Ort auf einem ebenen, festen Untergrund aufgebaut. Ein Element ist 80 cm breit, 1,25 m hoch und 2,05 m lang. Die Standardfarbe ist dunkel – oder hellblau. Das Gewicht pro Box beträgt ca. 80kg. Der in Aachen beabsichtigte Typus der Fahrradbox ist in Anlage 2 dargestellt.

 

Betreiberkonzept und Ausleihverfahren

Die Stadt beabsichtigt, die Vermietung der Boxen, Ausgabe und Verwaltung der Schlüssel sowie Pflege und Wartung der Fahrradboxen von der WABe e.V. (Wohnung, Arbeit und Beratung) durchführen zu lassen. Die WABe e.V. ist als gemeinnütziger Verein anerkannt und betreibt u. a. seit 2008 die Fahrradstation im Aachener Hauptbahnhof. Die WABe  e.V.  besitzt ein Elektromobil, mit dem sie heute umweltfreundlich den Transfer zwischen Radstation und ihrer Werkstatt vollzieht. Dieses wäre auch für die Wartung der Fahrradboxen einsetzbar und durch die Beschriftung auf der Plane zugleich eine gute Werbung für die Radstation am Hauptbahnhof.

 

Es ist sinnvoll, für die Vermietung der Fahrradboxen eine in der Städteregion einheitliche Gebühr festzulegen. In der Stadt Eschweiler wurden bereits im Sommer die ersten 5 Fahrradboxen gleichen Typs aufgestellt. Pro Mieter werden 3 Schlüssel für jede Box gegen eine einmalige Kaution von 25,- Euro verliehen. Die Mietdauer beträgt mindestens einen Monat, die Mietgebühr 6,- Euro im Monat.

 

Kosten

Es entstehen Kosten in Höhe von ca. 6.400 Euro brutto für Anschaffung, Lieferung und Einbau der Fahrradboxen. Die Kosten für die tiefbautechnische Herstellung des Untergrundes betragen ca. 4.600 Euro. Fahrradboxen werden vom Land Nordrhein-Westfalen mit maximal 85% der Gesamtkosten pro Box bezuschusst.

 

Unter Annahme des o.a. Entgeltes sind bei einer Gesamtvermietung jährliche Einnahmen in Höhe von ca. 580 Euro zu erwarten. Die Betriebseinnahmen werden von der WABe e.V. vereinnahmt, die daraus den jährlichen Betriebsaufwand bestreiten kann.

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

 

Maßnahme:

Bahnhof Eilendorf - Errichtung von acht abschließbaren Fahrradboxen

 

 

 

Investitionskosten

 

__________€

a.

Im Haushalt?

ja/nein

10.900,00

b.

Maßnahme über 150 T€: Liegt eine Wirtschaftlichkeitsberechnung vor?

ja/nein

 

c.

Wenn bei a. nein: Deckung?

 

 

 

Maßnahme:

 

 

__________€

 

 

 

 

 

d.

Zuschüsse

 

 

__________€

 

 

 

 

 

Folgekosten

 

 

 

Aufwand

 

 

 

 

Personalkosten

 

__________€

 

Sachkosten

 

 

__________€

 

Abschreibung

 

__________€

a.

Im Haushalt?

ja/nein

__________€

b.

Wenn bei a. nein: Deckung?

 

 

 

Maßnahme:

 

 

__________€

 

 

 

 

 

c.

Zuschüsse

 

 

__________€

 

 

 

 

 

Konsumtiv

 

 

 

a.

Im Haushalt?

ja/nein

__________€

b.

Konsolidierung?

ja/nein

__________€

c.

Personalkosten

 

__________€

d.

Sachkosten

 

 

__________€

e.

Wenn bei a. nein: Deckung?

 

 

 

Maßnahme

 

 

__________€

 

 

 

 

 

f.

Dauer

 

Jahre

 

g.

Zuschüsse

 

 

__________€

Zu den übrigen Fragen können von hier aus keine Angaben gemacht werden.

 

Es entstehen für 8 Fahrradboxen einmalige Investitionskosten in Höhe von ca. 11.000 Euro (inclusive Tiefbauarbeiten). Die Mittel stehen bei dem Auftragssachkonto B 12010340 - 7852077 / 2009 (Fahrradboxen Bahnhof Eilendorf) zur Verfügung. Einnahmen werden aus Zuschüssen des Landes NRW erwartet (maximal 85% der Kosten).

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Anlagen

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