Kenntnisnahme - E 49.5/0003/WP16
Grunddaten
- Betreff:
-
2. und 3. Quartalsbericht 2009 des Kulturbetriebs der Stadt Aachen
- Status:
- öffentlich (Vorlage für Öffentlichkeit freigegeben)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- Kulturservice
- Verfasst von:
- Irit Tirtey, Gerd Huppertz
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Betriebsausschuss Kultur
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Kenntnisnahme
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01.12.2009
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Erläuterungen
Erläuterungen:
I) Erträge
a) Umsatzerlöse:
Konto 800: Eintrittsgelder Museen, Musikschule
Die prognostizierten Eintrittsgelder bleiben aufgrund der rückläufigen Besucherzahlen, insbesondere im Ludwig Forum für Internationale Kunst, hinter den Erwartungen mit ca. 20.000,00 € zurück.
Konto 803: Verkaufserlöse Museumsshops
Die Verkaufserlöse bleiben hinter den Erwartungen zurück.
Begründung:
Aufgrund der Neukonzeptionierung des Ludwig Forums für Internationale Kunst existiert der Museumsshop in der früheren Form nicht mehr.
Des Weiteren blieben die Ergebnisse der Verkaufserlöse im Suermondt-Luwdig-Museum in verschiedenen Ausstellungen hinter den Erwartungen zurück.
Daher muss von einer Unterschreitung in Höhe von ca. 40.000,00 € ausgegangen werden.
Der Ausgleich erfolgt teilweise durch Erträge innerhalb des Couven Museums.
Konto 801: Eintrittsgelder Veranstaltungen
Die Erlöse für Eintrittsgelder Veranstaltungen werden erfreulicherweise überschritten. Dies hat nicht zuletzt mit den erfolgreichen Veranstaltungsreihen „Across the borders“, „Schrittmacher“ und
„Wort trifft Musik“ zu tun.
Konto 806: Schulgelder Musikschule
Die prognostizierten Erträge bleiben hinter den Erwartungen zurück, entsprechen aber den Erträgen aus 2008.
Konto 807: Benutzungsgebühr Stadtbibliothek
Hierzu wurde bereits im Quartalsbericht (Sitzung 30.06.2009) Stellung genommen.
Die seinerzeit bereits seitens der Stadtbibliothek benannte Problematik hat sich als korrekt erwiesen.
Der Geschäftsbereich hat allerdings durch Gegenmaßnahmen im Aufwandsbereich für Ausgleich gesorgt.
Konto 809: Sonstige Umsatzerlöse
Die sonstigen Umsatzerlöse übersteigen den Ansatz um ca. 75 %.
Diese Mittel werden allerdings unmittelbar für die Aufwandsseite benötigt.
b) Sonstige Erträge:
Konto 820: Raumvermietung
Die prognostizierten Einnahmen können erreicht werden. Rückgänge in den einzelnen Bereichen aufgrund von Neukonzeptionierungen sind zu verzeichnen.
Konto 823: Zweckgebundene Spenden
Die Spenden sind nicht wie ursprünglich geplant eingegangen, andererseits ist allerdings die Ertragslage im Konto 850 Zuschüsse wesentlich verbessert worden. Insofern ist ein Ausgleich hergestellt worden.
Mindereinnahmen die sich auf Ausstellungen/Veranstaltungen beziehen, sind unmittelbar auf der Aufwandsseite berücksichtigt worden, so dass es diesbezüglich nicht zu einer Verschlechterung des Gesamtergebnisses im Kulturbetrieb kommt.
Konto 825: Konsolidierung
Der Beitrag des Kulturbetriebs zur Haushaltskonsolidierung wurde gem. Beschluss des Rates der Stadt Aachen vom 17.10.2007 unmittelbar vom Jahreszuschuss (Zuschuss des Rechtsträgers) in Abzug gebracht. Da dieser ab 2009 festgeschrieben ist, ist ein zusätzlicher Ausweis im Wirtschaftsplan nicht mehr erforderlich. Der Ausgleich für die Konsolidierung wird regelmäßig über Konto 820 erbracht.
Konto 831: Entnahme aus der allgemeinen Rücklage
Der Wirtschaftsplan sah zunächst im Bereich der Entnahme aus der allgemeinen Rücklage einen Betrag in Höhe von 310.000,00 € vor. De facto wurden allerdings bisher lediglich 120.000,00 € verausgabt.
Aufgrund des sich absehbar verschlechternden Jahresergebnisses wurde frühzeitig seitens der kaufmännischen Leitung und der Betriebsleitung entsprechend gegengesteuert, so dass lediglich funktionale Verbesserungen im Ludwig Forum für Internationale Kunst in Form von neuen Stühlen und Sitzsäcken sowie der Einrichtung einer Küche (ca. 100.000,00 €) und weitere funktionale Verbesserungen in anderen Geschäftsbereichen (Ankauf von Technik) in Höhe von 20.000,00 € vorgenommen wurde. Im übrigen wurde in der Sitzung vom 30.06.2009 beschlossen, dass die Umbaumaßnahmen der Bar museo – prognostiziert mit 230.000,00 € - im Jahre 2010 durchzuführen sind.
Konto 851: Zuschuss des Rechtsträgers
Der Zuschuss des Rechtsträgers erhöht sich aufgrund der Zuordnung der Stadtbibliothek zum E 49 ab dem 01.01.2009.
II) Aufwand
Grundsätzliches:
Sofern sich Erhöhungen in den Sachaufwendungen ergeben, wird regelmäßig durch Verlagerungen in den einzelnen Aufträgen nachjustiert, so dass insgesamt ein ausgeglichenes Verhältnis innerhalb der Aufwandsseite besteht.
Konto 500: Gebäude und Räume
Die Erhöhung ergibt sich aus der Zuordnung des E 49/6 (Stadtbibliothek) zum Kulturbetrieb. Eine Mietzahlung an E 26 für das Jahr 2009 im Hinblick auf das Objekt Mozartstrasse erfolgt in Abstimmung mit E 26 nicht.
Konto 543: Bewachungskosten
Aufgrund von Tariferhöhungen und einer erforderlichen neuen Ausschreibung sind Mehrkosten entstanden. Die prognostizierten Mehrkosten beinhalten auch über den Standard hinausgehenden Personalbedarf.
Konto 560: Verwaltungskostenbeitrag
Eine Anpassung des Verwaltungskostenbeitrags für die Stadtbibliothek ist noch nicht vorgenommen worden. Diese wäre allerdings haushaltsneutral.
Konto 566: IT-Kosten
Beziehen sich auf Bibliothek und den gesamten Kulturbetrieb.
Konto 580: Betriebsfond
Der Betriebsfond wurde aus Konsolidierungsgründen (siehe Begründungen zu den o.g. Konten) reduziert.
Das prognostizierte Defizit beläuft sich derzeit auf ca. 165.000,00 €. Sofern das prognostizierte Defizit im Laufe des Restjahres nicht weiter reduziert werden kann, ist das Defizit aus den Rücklagen zu entnehmen. Des Weiteren muss davon ausgegangen werden, dass der Betrag in Höhe von 30.000,00 €, der zur Entwicklung eines Bandes für die Stadtgeschichte zur Verfügung gestellt wurde, erst im Jahre 2010 zur Auszahlung kommt, so dass auch dieser Betrag aus den Rücklagen zu entnehmen ist. Gem. Beschluss vom 30.06.2009 wurde des Weiteren festgelegt, dass ein Betrag in Höhe von 230.000,00 € für die Herrichtung der Bar museo/Kutscheneinfahrt erforderlich ist.
Das Defizit ist wie folgt zu begründen:
1. Ertragsrückgänge innerhalb der Eintrittsentgelte und der Museumsshops (Konten 800 und 803).
2. Mindererträge bei der Musikschule im Verhältnis zu den Plankosten (Konto 806).
3. Verausgabung
von Mitteln, die nicht im Wirtschaftsplan enthalten sind (siehe
Risikomanagement)
a) Mehrkosten aufgrund der Eingliederung der Stadtbibliothek in Höhe von
27.000,00 €.
b) Personalkosten der Stadtbibliothek entsprechen prognostiziert nicht den
Mitteln, die dem Zu- schuss
des Kulturbetriebs zur Verfügung gestellt wurden (ca. 57.000,00 €).
c) Unvorhergesehene Projektkosten, die auch durch Ausgleich mit anderen
Aufwendungen nicht mehr
ausgeglichen werden konnten (ca. 70.000,00 €).
Zu Punkt 3 a) und b) ist der Kulturbetrieb in Gesprächen mit dem FB 20.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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129,7 kB
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(wie Dokument)
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212,7 kB
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