Entscheidungsvorlage - E 26/0003/WP16
Grunddaten
- Betreff:
-
Realisierungswettbewerb Erweiterung St. LeonhardVorstellung des Wettbewerbsergebnisses und Umsetzung des von der Jury am 06.11.2009 ausgezeichneten Entwurfs des 1.Preisträgers
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- E 26 - Gebäudemanagement
- Beteiligt:
- Schule; FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung; FB 20 - Fachbereich Finanzsteuerung
- Verfasst von:
- E 26/00
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Planungsausschuss
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Entscheidung
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03.12.2009
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Der Planungsausschuss nimmt das Ergebnis des Realisierungswettbewerbs zur Erweiterung des Gymnasiums St. Leonhard zum Ganztagsbetrieb zustimmend zur Kenntnis. Die Verwaltung wird beauftragt, die Planung und Realisierung des in der Sitzung vorgestellten Entwurfs des 1.Preisträgers zügig voran zu treiben.
Erläuterungen
Erläuterungen:
Der Planungsausschuss hat am 28.05.2009 die Durchführung eines begrenzten Realisierungswettbewerbes zur Erweiterung des Gymnasiums St. Leonhard im Hinblick auf den gebundenen Ganztagsbetrieb und die ebenso die städtebauliche Aufwertung und Umgestaltung des jetzigen Brot-Schneider-Parkplatzes beschlossen.
25 Arbeitsgemeinschaften aus Architekten und Landschaftsplanern wurden aus den Bewerbungen ausgelost, 24 Arbeiten sind fristgerecht eingereicht und beurteilt worden.
Der Wettbewerb wurde am 09.11.2009 entschieden.
1.Preis:
pbs architekten Gerlach Krings Böhning, Aachen mit GTL Landschaftsarchitekten , Düsseldorf
Das Preisgericht beurteilte diesen Entwurf wie folgt:
Die Verfasser positionieren einen sehr kompakten dreigeschossigen Baukörper mit einem auf ein Sockelgeschoss geschobenen Kubus so in das bestehende Raumgefüge, dass ein wohlproportionierter städtischer Platz unter Würdigung der historischen Gebäude von St. Leonhard und St. Michael entsteht. Gleichzeitig ist hinreichend Raum zur Lösung der notwendigen Verkehrserschließungen gegeben.
Das neu geschaffene Platzniveau orientiert sich am Eingangsbereich von St. Leonhard. Der ebene Platz mit seiner zurückhaltenden Gestaltung und Möblierung ist vielfältig nutzbar. Die notwendige Abgrenzung zur tiefer liegenden rückwärtigen Bebauung der verlegten Prinzenhofstraße bildet ein spannungsvolles Wechselspiel von hohen Hecken, Stelen und Bäume, die sich in der Gliederung des Sockelgeschosses fortsetzt. Es wird eine hohe Aufenthaltsqualität im Platzraum erreicht. Die gedankliche Brücke zwischen dem Europa Karls des Großen und den 12 Gründerstaaten der EG wird durch purpurrote Throne spielerisch interpretiert, einer der wenigen interessanten Vorschläge zur Route Charlemagne. Die Strenge des Kubus wird aufgelöst durch die spiegelnde Fassade, in der sich die historische Bebauung reflektiert. Wohltuend ist dabei der Fassadenrücksprung des Sockelgeschosses. Überzeugend ist auch der lichtdurchflutete, mehrgeschossige hintere Erschließungsraum mit einer südorientierten Terrassenanlage, die dem Ganztagsbetrieb zu Gute kommt. Das innere Nutzungsgefüge der drei Ebenen, von Mensa, Ganztagsbereich und Fachräumen ist klar und schlüssig. Die prominent zum Platz gelegene Mensa ist hinsichtlich Höhe und Flächendisposition multifunktional und unabhängig vom Schulbetrieb nutzbar.
Der Entwurf liegt annähernd in der Kostenvorgabe. Außergewöhnliche betriebswirtschaftliche Probleme sind nicht erkennbar. Insgesamt überzeugt der Entwurf in seiner stadträumlichen wie auch architektonischen Gesamtaussage.
(Auszug aus dem Protokoll, s. Anlage 2)
2. Preis:
pussert kosch architekten, Dresden
mit r+b landschaft s architektur, Dresden
3. Preis:
klaus leber architekten, Darmstadt mit Sommerlad-Haase-Kuhli Landschaftsarchitekten, Gießen
Anerkennung:
Gramlich Architekten, Stuttgart mit
g2-Landschaftsarchitekten, Stuttgart
Anerkennung:
ABOA Architekten & Ingenieure, Zwickau mit ABOA Architekten & Ingenieure, Zwickau
Im Anschluss empfiehlt das Preisgericht dem Auslober einstimmig den 1. Preisträger mit der Planung zur Realisierung des Vorhabens zu beauftragen.
Es spricht folgende Empfehlungen aus, die in der weiteren Ausarbeitungsphase des Entwurfes beachtet werden sollen:
1. Die Thematik der Abstandsflächen ist im Detail zu überprüfen und hinsichtlich der Genehmigungsfähigkeit nach §34 BauGB anzupassen.
2. Die Lage und Anzahl der Rettungswege ist zu überarbeiten.
3. Die vorgeschlagene Glasfassade zu St. Michael ist hinsichtlich des Grads der Spiegelungen im Detail zu überprüfen.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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740,7 kB
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2
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(wie Dokument)
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235,5 kB
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3
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(wie Dokument)
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8,8 MB
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4
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(wie Dokument)
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10,3 MB
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5
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(wie Dokument)
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11,6 MB
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6
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(wie Dokument)
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2,7 MB
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7
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(wie Dokument)
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11,1 MB
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