Entscheidungsvorlage - FB 61/0042/WP16

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Richterich nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt die provisorische Einengung weiterhin bestehen zu lassen.

Sie beauftragt die Verwaltung eine Planung zu erstellen, die die provisorische Einengung durch eine bauliche Maßnahme ersetzt.

Der Antrag gilt als behandelt.

Erläuterungen:

 

Die Bezirksvertretung Aachen-Richterich befasste sich in ihrer Sitzung am 04.06.2008 mit o.g. Antrag. Sie nahm den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und beschloss, zur Reduzierung der Geschwindigkeit einen Versuch für die Dauer von sechs Monaten durchzuführen. Hierbei sollte in der Straße Schönauer Friede die Fahrgasse mit geeigneten Mitteln eingeengt werden.

 

Ende April 2009 konnte der Versuch gestartet werden.

 

Wie auf dem Bild ersichtlich (Anlage 1) wurde die Fahrbahn an einem bestehenden Versatz so eingeengt, dass nur noch ein Fahrzeug pro Richtung die Engstelle durchfahren kann, das entgegenkommende Fahrzeug muss warten. Nicht betroffen von der Einengung sind Radfahrer, die durch die Anordnung der Absperrungen Freiraum zur Verfügung haben.

 

 

Ergebnis der Geschwindigkeitsmessungen:

 

In den beigefügten Anlagen 2 und 3 sind Ergebnisse von Geschwindigkeitsmessungen vor und während der Versuchszeit in Tabellen beigefügt.

Die Angaben der Messungen ohne Einengung stammen aus der Zeit vom 20.04.1994 (30 km/h-Streckengebot) über den 11.12.1996 und vom 20.02.2008, als die Straße Schönauer Friede als Verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen war, und Messungen während der Versuchszeit, bei der die Fahrbahn mit Hilfe durch Leitmaterial eingeengt wurde am 10.06.2009; unmittelbar nach den Schulferien am 19.08.2009 und am 07.10.2009.

 

In den Tabellen wird das Messdatum, die Uhrzeit der Messungen, die Fahrtrichtung, die Anzahl der gem. Fahrzeuge sowie die ermittelte mittlere Geschwindigkeit angegeben.

Aus den ermittelten mittleren Geschwindigkeiten ist erkennbar, dass diese aus den Messungen von 1996 mit 28,3 km/h zum Jahr 2008 mit 24,3 schon abgenommen hatten. Durch die Einengung konnte in diesem Bereich die mittlere Geschwindigkeit nochmals auf einen Wert um die 20 km/h vermindert werden.

Zwar entsprechen diese Geschwindigkeiten nicht den gesetzlich geforderten Geschwindigkeiten von 4 bis 7 km/h, jedoch kann der Versuch trotzdem als positiv gewertet werden.

 

Aus diesem Grund wird durch die Verwaltung vorgeschlagen, die provisorische Einengung bestehen zu lassen. Darüber hinaus sollte die Verwaltung beauftragt werden, eine Planung zu erstellen, um die provisorische Einengung durch eine bauliche Maßnahme zu ersetzen. Nach Vorstellung der Planung sind Mittel in den Haushalt ein zu werben.

Finanzielle Auswirkungen:

Keine.