Empfehlungsvorlage (inaktiv) - FB 61/0044/WP16
Grunddaten
- Betreff:
-
Bürgerantrag zur Errichtung einer Druckknopfampel auf dem Nerscheider Weg zwischen Binsenweg und Auf der Heide in Aachen-Schleckheim vom 04.09.2008
- Status:
- öffentlich (Vorlage für Öffentlichkeit freigegeben)
- Vorlageart:
- Empfehlungsvorlage (inaktiv)
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Verfasst von:
- FB 61/30
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster / Walheim
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Anhörung/Empfehlung
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09.12.2009
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster/Walheim nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt zur Erhöhung der Fußgängersicherheit den Einbau einer Mittelinsel im Nerscheider Weg entsprechend Plan Nr. 2009/ 11-01 und empfiehlt die Aufnahme in die Prioritätenliste.
Erläuterungen
Erläuterungen:
Sachstandsbericht:
Im beigefügten Bürgerantrag (Anlage 1) wird die Errichtung einer Druckknopfampel auf dem Nerscheider Weg zwischen Binsenweg und Auf der Weide gefordert.
Zur Situation:
Der Nerscheider Weg liegt in Oberforstbach und verbindet die Verkehrsstraßen L 233- Monschauer Straße und K1- Aachener Straße. Neben der Aufnahme von Durchgangsverkehren wird der Nerscheider Weg noch zur Erschließung eines Gewerbegebietes, von Wohnbebauung und eines Kindergartens genutzt. Im Bereich des Kindergartens ist ein 30 km/h Streckengebot (zw. Aachener Straße und der Straße Im Fuchsbau) eingerichtet.
Der Nerscheider Weg wird im angesprochenen Bereich mit Bussen des Öffentlichen Nahverkehrs befahren.
Ergebnisse der Verkehrserhebung:
Um eine Aussage über den Bedarf einer Querungshilfe machen zu können, wurde eine Verkehrserhebung veranlasst.
Diese fand am 05.05.2009 in der Zeit von 7.00 Uhr bis 19.00 Uhr statt. Ermittelt wurden das Verkehrsaufkommen der Kfz und die Anzahl der querenden Fußgänger.
Als Ergebnis wurde ermittelt (Anlage 3):
Über den vorgenannten Zeitrahmen (7-19 Uhr) querten 103 Fußgänger die Schleckheimer Straße
52 in Richtung Kindergarten und
51 in Richtung Wohnbebauung.
Die Spitzenstunde der querenden Fußgänger lag in der Zeit von 7.00 Uhr bis 8.00 Uhr mit einem Wert von 26 Fußgängern. Die restlichen Stundenwerte weisen Belastungen zwischen 1-23 querende Fußgänger pro Stunde auf.
Für den Kfz-Verkehr wurden im Zeitrahmen 7-19 Uhr für beide Richtungen 4392 Kfz gezählt;
In Richtung Aachener Straße 2286 Kfz und
in Richtung Monschauer Straße 2106 Kfz.
Die Spitzenstunde lag zwischen 7.30 Uhr bis 8.30 Uhr mit 533 Kfz für beide Richtungen.
Zur Spitzenstunde Fußgänger 7.00 Uhr bis 8.00 Uhr mit 26 querenden Fußgängern werden 452 Kfz gezählt und zur Spitzenstunde das Kfz-Aufkommen von 7.30 Uhr bis 8.30 Uhr mit 533 Kfz werden 23 querende Fußgänger aufgenommen. Das Fußgängeraufkommen ist dennoch sehr gering.
Unfallaufkommen:
Eine Nachfrage bei der Polizei zum Unfallgeschehen für den Nerscheider Weg zwischen Aachener Straße und Einmündung Im Fuchsbau ergab, dass im Untersuchungszeitraum vom 01.01.2007 bis 31.07.2009 zwei Verkehrsunfälle mit Personenschaden (VUP der Kategorie 1 - 3) und fünf der Kategorie 4 (VUS mit Sachschaden) ereigneten.
Bei den Verkehrsunfällen mit Personenschaden handelte es sich 1 mal um “Fehler beim Wenden/ Rückwärtsfahren” im Zusammenhang mit “Fehler beim Anfahren vom Fahrbahnrand” und einmal “sonstige Ursachen”- hier kam es zum Konflikt während einer Geschwindigkeitskontrolle mit Anhalter durch die Polizei und einem gemessenen Pkw- Fahrer beim Versuch, das Fahrzeug anzuhalten.
Bei den Verkehrsunfällen mit Sachschäden waren die Unfallursachen von unterschiedlichster Art, wie z.B. je einmal “sonstige Ursachen”, “Fehler beim Wenden/ Rückwärtsfahren”, “Fahren unter Alkoholeinwirkung” mit “Benutzung der falschen Richtungsfahrbahn” im Kreisverkehr, “Nichtbeachten des Vorranges entgegenkommender Fahrzeuge” beim Vorbeifahren an haltenden Fahrzeugen und “Hindernisse auf der Fahrbahn”.
Resümee:
Da die ermittelten Daten weder für die Einrichtung einer Fußgängersignalanlage noch für einen Fußgängerüberweg ausreichen (Anlage 2), wurde in einem Ortstermin mit Vertretern der Polizei, der ASEAG und weiterer Verwaltungsdienststellen nach einer Lösung gesucht.
Ein Lösungsansatz wird gesehen im Einbau einer Mittelinsel, ein weiterer Ansatz liegt in der Einrichtung einer Lotsenstelle, die morgens zeitlich befristet eingerichtet wird.
Zum 1. Lösungsansatz
Einbau einer Mittelinsel:
Unter Berücksichtigung, dass der Nerscheider Weg mit Linienverkehr und Schwerlastverkehr befahren wird, müssen zwischen Insel und Gehwegen die Fahrstreifen eine lichte Breite von 3,25 m haben. Die Insel beansprucht eine Breite von 2,00 m. Unter Beibehaltung der vorhandenen Gehwegbreiten ergibt sich eine Gesamtbreite von 11,55 m.
Die derzeitige öffentliche Verkehrsfläche hat eine Breite von ca. 9,55 m (Anlage 4). Für den Einbau der Mittelinsel müssen Flächen aus dem Gelände des Kindergartens erworben werden.
2. Lösungsansatz:
Durch die Elternschaft wird für die morgendliche Zeit zwischen 7.30 Uhr bis 8.00 Uhr ein Verkehrshelfer organisiert.
Die Verkehrshelferstelle wird eingerichtet und die Verkehrshelfer werden mit entsprechenden Materialien (wie Kelle usw) ausgerüstet.
Die vorgenannten Lösungsansätze wurden in einem Gespräch den Petenten sowie der Leiterin des Kindergartens vorgestellt (Anlage 5).
Es konnte einvernehmlich eine positive Abstimmung zum Einbau einer Mittelinsel erzielt werden.
Nachdem der Beschluss erfolgt ist, werden weitere Verhandlungen bzgl. des Grunderwerbs usw. erfolgen.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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5
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(wie Dokument)
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188,6 kB
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