Kenntnisnahme - FB 36/0009/WP16
Grunddaten
- Betreff:
-
Lärmemissionen durch das Institut für Dampf- und Gasturbinen der RWTH Aachen, Mathieustraße 9, 52074 Aachen - Antrag der Fraktion Die Grünen / Bündnis 90 vom 01.11.2009
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 36 - Fachbereich Klima und Umwelt
- Verfasst von:
- FB 36/30
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg
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Kenntnisnahme
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02.12.2009
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Erläuterungen
Erläuterungen:
Am Nachmittag des 27.10.2009 ist die Untere Immissionsschutzbehörde (UIB) im Fachbereich Umwelt durch Herrn Berg das erste Mal über die dort eingegangenen Nachbarschaftsbeschwerden über den Lärm durch das Institut für Dampf- und Gasturbinen informiert worden. Die Mitarbeiter der UIB haben daraufhin das Institut aufgesucht. Der Versuch war allerdings gerade beendet. Es wurde mit Herrn Professor Bohn vereinbart, dass der Fachbereich Umwelt informiert wird, sobald der Zeitpunkt des nächsten Versuchs festliegt, damit dieser lärmmesstechnisch begleitet werden kann.
Der nächste Versuch, der rechtzeitig angekündigt war, fand dann am 30.11.2009 statt.
Die
Mitarbeiter der UIB führten die Messung durch. Da ein spürbarer Wind aus
ziemlich genau Südost herrschte, wurde der Herzogsweg für die Messung
ausgewählt, da sich hier ein Standort finden ließ, der genau in Windrichtung
lag, der Sichtkontakt mit der Emissionsquelle ohne Hindernisse bot, und dessen
Höhe etwa auf dem Niveau der Schornsteinmündung lag. Außerdem befanden sich
hier weniger Bäume und Sträucher als in den Wohngebieten, wodurch deutlich
weniger Hintergrundgeräusche (Blätterrauschen) vorhanden waren. Der Messort
befand sich etwa 750 m vom Emissionsort entfernt.
Es wurden
zwei Messungen durchgeführt, die den Teil- und den Volllastbetrieb erfasst
haben.
Nach der
Auswertung ergaben sich folgende Ergebnisse:
Teillastbetrieb zwischen 15:10 und 15:50 Uhr:
Hier lagen der Maximalpegel bei 78,5 dB(A) und der
zeitliche Mittelungspegel bei 63,5 dB(A).
Der Maximalpegel unterschritt damit knapp den für ein
reines Wohngebiet zulässigen Wert für kurzzeitige Geräuschspitzen von 80 dB(A).
Der errechnete Vergleichswert, auf den 16-Stundentag
hochgerechnet und bei Zugrundelegung einer Einwirkzeit des Geräusches von einer
Stunde, liegt bei 52 dB(A). Der zulässige Immissionsrichtwert für reine
Wohngebiete von 50 dB(A), wäre geringfügig überschritten. Für allgemeine
Wohngebiete und Mischgebiete [55 bzw. 60 dB(A)] wäre der Wert eingehalten.
Volllastbetrieb zwischen 15:55 und 16:35 Uhr:
Hier lagen der Maximalpegel bei 94,2 dB(A) und der zeitliche
Mittelungspegel bei 77,1 dB(A).
Der Maximalpegel hat damit deutlich die zulässigen
Werte für kurzzeitige Geräuschspitzen für reine und allgemeine Wohngebiete und
auch für Mischgebiete [80, 85, bzw. 90 dB(A)] überschritten.
Der errechnete Vergleichswert, auf den 16-Stundentag
hochgerechnet und bei Zugrundelegung einer Einwirkzeit des Geräusches von einer
Stunde, lag bei 66 dB(A). Auch hier wären die zulässigen Immissionswerte [50,
55, bzw. 60 dB(A)] für alle drei Gebietstypen deutlich überschritten.
Da einige Wohnhäuser im Einwirkbereich der Anlage
näher als 750 m von dem Institut entfernt liegen, kann nicht ausgeschlossen
werden, dass bei sehr ungünstigen Windverhältnissen die Werte dort möglicherweise noch höher liegen können.
Herr Professor Bohn ist unmittelbar nach diesem
Versuch über die gemessenen Spitzenpegel informiert worden. Es wurde deutlich
gemacht, dass ohne umfangreiche Schalldämmmaßnahmen an der Anlage ein
Volllastbetrieb nicht mehr möglich ist. Ein Teillastbetrieb ggf. schon, allerdings
müsste dieser wieder messtechnisch begleitet werden, um die Grenzen
hinsichtlich Geräuschpegel und Einwirkzeit festzulegen.
Herr Professor Bohn ist dann von der UIB auch
schriftlich über die ausgewerteten Messdaten und über die im Einwirkungsbereich
der Anlage einzuhaltenden Grenzwerte unterrichtet worden. Er wurde auch hier
noch einmal deutlich darauf hingewiesen, dass vorerst kein Volllastbetrieb mehr
stattfinden darf.
Herr Professor Bohn ist zurzeit dabei,
schalltechnische Lösungen zu suchen und steht dabei in häufigem Kontakt mit dem
Fachbereich Umwelt. Ihm ist offensichtlich die Brisanz und Tragweite der
Angelegenheit bewusst geworden und es wird davon ausgegangen, dass eine Lösung
gefunden wird, die Anlage entsprechend den gesetzlichen Vorgaben zu betreiben.
Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen: |
keine |
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Maßnahme: |
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Investitionskosten |
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a. |
Im Haushalt? |
ja/nein |
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b. |
Maßnahme über 150 T€: Liegt eine Wirtschaftlichkeitsberechnung vor? |
ja/nein |
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c. |
Wenn bei a. nein: Deckung? |
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Maßnahme: |
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d. |
Zuschüsse |
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Folgekosten |
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Aufwand |
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Personalkosten |
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Sachkosten |
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Abschreibung |
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a. |
Im Haushalt? |
ja/nein |
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b. |
Wenn bei a. nein: Deckung? |
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Maßnahme: |
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c. |
Zuschüsse |
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____________€ |
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Konsumtiv |
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a. |
Im Haushalt? |
ja/nein |
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b. |
Konsolidierung? |
ja/nein |
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c. |
Personalkosten |
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____________€ |
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d. |
Sachkosten |
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____________€ |
e. |
Wenn bei a. nein: Deckung? |
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Maßnahme |
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f. |
Dauer |
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Jahre |
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g. |
Zuschüsse |
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