Entscheidungsvorlage - E 26/0007/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

1.              Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt die vertiefte Entwurfsplanung und die Kostenberechnung zur Kenntnis und empfiehlt dem Planungsausschuss, den Baubeschluss zu fassen vorbehaltlich der Bereitstellung und Freigabe der erforderlichen Haushaltsmittel.

 

2.              Der Planungsausschluss fasst aufgrund der vertieften Entwurfsplanung und der Kostenberechnung den Baubeschluss vorbehaltlich der Bereitstellung und Freigabe der erforderlichen Haushaltsmittel.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Zwischen August 2008 und Februar 2009 wurden im Elisengarten archäologische Untersuchungen zur Aachener Siedlungsgeschichte durchgeführt, bei denen in einem großen Bereich des Elisengartens bedeutende archäologische Funde zum Vorschein kamen. In einem Bereich von ca. 60qm dieser Fläche wurden Funde aus 5.000 Jahren Aachener Siedlungsgeschichte entdeckt.

Die Stadt lobte einen beschränkten Architektenwettbewerb für diese Einhausung aus, bei dem das Büro kadawittfeldarchitektur aus Aachen den 1.Platz belegte.

Am 28.05.2009 beschloss der Planungsausschuss die Vergabe der Planung für die Archäologische Vitrine an das Büro kadawittfeldarchitektur zu vergeben.

Ein Ziel dieser Planung war der Erhalt einer belastbaren Kostenberechnung für dieses Bauvorhaben.

 

Die Verwaltung empfiehlt nun den Baubeschluss aufgrund der vorliegenden Ergebnisse zu treffen.

 

Die Finanzierung der Maßnahme soll im Rahmen der Route Charlemagne erfolgen. Ein Förderantrag bezogen auf die zum Antragszeitpunkt  geschätzten Gesamtkosten von 740.000 € wurde im Juli 2009 gestellt; mit einer Förderung in Höhe von 80 % dieser Kosten wird gerechnet. Die eventuelle Anmeldung erhöhter Kosten bliebe einem gesonderten Förderantrag vorbehalten, dessen Priorität gegenüber anderen städtischen Maßnahmen abzuwägen ist.

 

Entwurfsbeschreibung:

kadawittfeldarchitektur: “Der Entwurf der Archäologischen Vitrine entwickelt sich aus der intensiven Auseinandersetzung mit dem besonderen Ort und der außergewöhnlichen Thematik der archäologischen Grabungen im Aachener Elisengarten.

Der Pavillon ist nicht als Gebäude konzipiert, sondern fügt sich vielmehr als eine „verräumlichte

Annäherung an den Ort“ harmonisch in die Neugestaltung des Elisengartens ein.

Die außergewöhnliche Schichtung der Aachener Funde wird in der Gestaltung der Pavillonhülle

aufgegriffen und in Form von sich diagonal überlagernden Edelstahlprofilen umgesetzt.

Diese „emotionale“ Hülle, die die eigentliche gläserne Einhausung der Fundstelle umschließt, soll ganz bewusst als ein architektonischer Glanzpunkt die Bedeutung der Fundstelle hervorheben und sich von im städtischen Kontext üblichen gläsernen Vitrinen und Schaufenstern absetzen.

Der so zwischen der offenen Hülle und der verglasten Fundstelle entstehende Zwischenraum lädt den

Besucher ein, vom Weg durch den Park abzuschweifen und die hochinteressanten Funde intensiv zu

erkunden.

Auch die besonderen Erfordernisse des Bauens auf dem Grabungsfeld und die klimatischen

Anforderungen der Fundstelle sind auf intelligente Weise in die Konstruktion des Pavillons eingeflossen“.

 

Die Kostenberechnung schließt mit Kosten in Höhe von 787.170,- € somit rund 790.000,- Euro ab.

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

 

1.      Investitionskosten              787.170,00 €

2.      Folgekostenberechnung

              Abschreibungen Afa              19.680,00 €/Jahr

              Bauunterhaltung (1,2% der Wiederherstellungskosten)              9.000,00 €/Jahr

              Betriebskosten (geschätzt)              600,00 €/Jahr

              Jährliche Folgekosten              29.280,00 €/Jahr

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Anlagen

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