Empfehlungsvorlage (inaktiv) - AVV/0003/WP16

Beschlussvorschlag:

Der regionale AVV-Beirat der Stadt Aachen nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.

 

Der regionale AVV-Beirat der Stadt Aachen stimmt den Fahrplanmaßnahmen der RVE für 2010 zu.

 

Erläuterungen:

1.                  Maßnahmen im ÖSPV im Stadtgebiet Aachen

 

Die ASEAG wird zum Fahrplanwechsel am 13. Juni Änderungen vornehmen, die zu einer Mehrleistung von ca. 276.000 Nutzwagen-km pro Jahr führen. Eine Zustimmung zu den Maßnahmen erfolgte bereits durch Beschlüsse des Mobilitätsausschusses der Stadt Aachen am 20.08.2009 sowie am 10.12.2009.

 

Nachrichtlich: Maßnahmen der ASEAG in 2010

·         Neue Buslinie 73 im 15-Minuten-Takt zwischen Bf Rothe Erde und Uniklinik zur Verbesserung der Erreichbarkeit des Hochschul- und Hochschulerweiterungsgebietes. Bestehende ÖPNV-Verbindungen zu Hochschulinstituten stoßen an Kapazitätsgrenzen, so dass eine Taktverdichtung erforderlich wird;

·         Verbesserung der Erschließung der unteren Maria-Theresia-Allee mit Anbindung des Hauptbahnhofes; neue Fahrten erfolgen versetzt zur Linie14 und sollen Anschlüsse an den RE 9 von /aus Köln sowie den RE 4 von/aus Düsseldorf schaffen;

·         verbesserte Erreichbarkeit des Gewerbegebietes „Aachener Kreuz“ sowohl für steigenden Publikumsverkehr als auch für die Beschäftigten;

·         verbesserte Anbindung des Gewerbegebietes Eilendorf Süd, v. a. für Bewohner südlicher Stadtgebiete und der angrenzenden Eifelregion durch zusätzliche Fahrten und eine Optimierung der Anschlusssituation;

·         verbesserte Anbindung der Gewerbestandorte am „Grüner Weg“ durch ergänzende Angebote zur Linie 51;

·         weiterer Ausbau des Schnellbusliniennetzes;

·         Ausbau der Querverbindung zwischen Brand und Eilendorf auch außerhalb der Schulzeit und bestehender S-Wagenfahrten;

·         Erweiterung des Nachtbusliniennetzes in die StädteRegion Aachen (Linien N3 und N8 in Richtung Herzogenrath und Stolberg);

·         bessere Erschließung des Ortsteils Nirm im Zusammenhang mit der Anbindung des Bf Eilendorf;

·         Verbesserung der Anbindung des Westbahnhofes an das Hochschulgebiet bzw. an die Studentenwohnheime auf der Hörn durch Angebotsausweitung.

 

 

Nachrichtlich: Maßnahmen der RVE in 12/2009

Die RVE hat Fahrplananpassungen auf der SB 11 vorgenommen. Auch in Folge der hohen Fahrgastnachfrage konnte kein zuverlässiger Betrieb durchgeführt werden. Ziel war es daher, die Fahrtzeit eines Fahrtenumlaufs zu reduzieren, um möglichst kostenneutral eine größere Zuverlässigkeit in der Bedienung herzustellen. Hierzu wurden teilweise Fahrten in der Nebenverkehrszeit nicht mehr direkt zur FH bzw. zum Forschungszentrum geführt. Anstelle der Direktfahrt wurde am ZOB Jülich ein zuverlässiger Umstieg auf die Linie 270 sichergestellt. Weiterhin wurde das Angebot zwischen Aachen und Jülich verdichtet: zwei morgendliche und zwei nachmittägliche Fahrten, die bisher erst in Mariadorf Dreieck einsetzten, wurden nach Aachen verlängert. Die Änderungen bleiben für alle beteiligten Gebietskörperschaften kostenneutral.

 

Maßnahmen in 2010:

Eifelkonzept der RVE

Nachdem die RVE auf der Relation Aachen – Eifel an Werktagen bereits in 2009 umfangreiche Optimierungen für den Berufsverkehr vorgenommen hat, ist für 2010 eine deutlich verbesserte Anbindung der Freizeitverkehre in Richtung Eifel vorgesehen. So wird an Wochenenden alle zwei Stunden eine Direktverbindung zwischen der Stadt Aachen und dem Nationalpark Eifel auf der einen sowie zwischen Stadt Aachen und der Stadt Monschau über die Trierer Straße auf der anderen Seite geschaffen. Der Fahrradbus hat sich etabliert und wird in der Saison 2010 um eine weitere Fahrt um 8.25 Uhr ab Aachen ergänzt. Auf der Linie 68 wird die Anbindung von Einruhr wieder sichergestellt, ebenso wird die Anbindung zwischen Monschau und Gemünd verbessert. Weiterhin werden auch mo. – fr. zwei Fahrtenpaare als Direktverbindung zwischen Aachen und Gemünd geführt. Auch die Anbindung des Nationalparktors Höfen nach Gemünd wird an Werktagen optimiert. Das Eifelkonzept wird auf Seiten der RVE zu einer Mehrleistung von insgesamt rd. 15.500 Nutzwagen-km/Jahr führen, auf Seiten von TAETER Aachen ergibt sich eine Einsparung in Höhe von insgesamt rd. 11.500 Nutzwagen-km/Jahr. Das Konzept ist in der beigefügten Grafik übersichtlich dargestellt.

 

Wesentliche Änderungen im Überblick:

•          Direktverbindung Aachen – Nationalpark (SB 63 - Mo-Fr: 2,5 Fahrtenpaare; Sa/So/Feiertage: 5 bzw. 7 FP, 2-stündlich)

•          Zwei Fahrradbus-Verbindungen zwischen Aachen – Vogelsang – Gemünd – Heimbach an Sonn- und Feiertagen (AVV-Tarif)

•          Direktverbindung Aachen – Monschau (166 - Mo-Fr: stündlich, z.T. halbstündlich; Sa/So/Feiertage: 7-8 FP, 2-stündlich)

•          Linie 68 Aachen – Rurberg Sa/So/Feiertage 3x nach Einruhr durchgebunden; Leistungsreduzierung durch Abbau von Parallelverkehren

 

Vorteile des neuen Konzeptes liegen insbesondere auch in der Vermarktung. Die eindeutige und klare Linienführung erleichtert das Verständnis beim Kunden und ermöglicht eine intensivere Vermarktung der zentralen Linie zwecks Stärkung der ÖPNV-Nutzung im Freizeitverkehr.

 

Für die Stadt Aachen entstehen Minderleistungen in Höhe von rd. 8.300 Nutzwagen-km pro Jahr.

 

2.                   Nachrichtlich: Maßnahmen im SPNV:

 

Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2010 wird der Betrieb der RE 9 von der DB Regio NRW GmbH auf die DB-Tochtergesellschaft, die DB Regio Rheinland GmbH, übergehen. Ein entsprechender Verkehrsvertrag mit dem NVR als SPNV-Aufgabenträger wurde bereits geschlossen. Mit dem Betreiberwechsel geht eine Verbesserung der Qualitätsstandards einher. So werden neue, moderne Triebfahrzeuge eingesetzt und die Sicherheit durch Begleitpersonal in den Abendstunden erhöht. Der Leistungsumfang bleibt nahezu gleich.

 

Der Ringbahnschluss der euregiobahn wird voraussichtlich in 2011 erfolgen. Es ist beabsichtigt, die Durchbindung der euregiobahn bis nach Begau bereits zum Fahrplanwechsel im Dezember 2010 zu realisieren.