Kenntnisnahme - FB 61/0101/WP16
Grunddaten
- Betreff:
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Einmündung Küppershofweg von der Kohlscheider Straße bzw. Roermonder Straße,Sicherheit im KreuzungsbereichAntrag der CDU-Bezirksfraktion Aachen / Richterich vom 14.10.2009
- Status:
- öffentlich (Vorlage für Öffentlichkeit freigegeben)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Richterich
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Kenntnisnahme
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10.03.2010
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Aachen-Richterich nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis, wonach die Einbahnstraßenbeschilderung im Küppershofweg im Rahmen der Unterhaltung erneuert wird und eine planerische Betrachtung der Fußgängersignalisierung durch die Verwaltung erfolgt.
Der Antrag gilt damit als behandelt.
Erläuterungen
Erläuterungen:
Die CDU-Bezirksfraktion beantragt eine Überprüfung des Kreuzungsbereichs Roermonder Straße, Kohlscheider Straße und Küppershofweg.
Im o.g. Knoten ist der Küppershofweg nicht in die Signalisierung eingebunden, sondern als vom Knoten wegführende Einbahnstraße ausgeschildert. Die Länge der Einbahnstraße beträgt ca. 200 Meter und endet am Beginn der ersten Bebauung. Im weiteren Verlauf des Küppershofweges ist der Zweirichtungsverkehr erlaubt.
Lt. Antrag sollen Fahrzeuge entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung aus dem Küppershofweg unsignalisiert in den Knoten einfahren. Bei verschiedenen Kontrollen vor Ort, zum Teil gemeinsam mit der Polizei, konnte ein derartiges Verhalten nicht festgestellt werden. Eine Auswertung der Unfälle im Knoten durch die Polizei hat ebenfalls keine Anhaltspunkte ergeben, die auf das oben beschriebene Verhalten hinweisen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Anwohner, die unmittelbar am Ende der Einbahnstraße wohnen, in Schwachlastzeiten entgegen der Einbahnregelung fahren, um die längere Wegeverbindung über Mitteluersfeld zu umgehen. Aufgrund des Ausbauzustandes, der geringeren zulässigen Höchstgeschwindigkeiten als auf Roermonder und Kohlscheider Straße und der längeren Wegstrecke bietet sich der Küppershofweg auch nicht als Abkürzung für den Durchgangsverkehr an.
Der Vorschlag der CDU-Fraktion, das verbotswidrige Ausfahren aus dem Küppershofweg durch eine Schließung zu verhindern, ist aus Sicht der Verwaltung nicht verhältnismäßig. Wie bereits beschrieben, besteht zum einen nur relativ wenig Bedarf an dem ordnungswidrigen Verhalten und zum anderen könnten die im Küppershofweg gelegenen Häuser dann nur noch über Mitteluersfeld erreicht werden. Dies bedeutet aus Richtung Richterich längere Wegstrecken und Fahrzeiten und führt darüber hinaus zu einer Mehrbelastung im Bereich Mitteluersfeld.
Bei Überprüfung der Verkehrssituation vor Ort wurde festgestellt, dass die Beschilderung der Einbahnstraße nicht mehr optimal ist. Aufgrund der örtlichen Bedingungen ist die Beschilderung zum Teil stark verschmutzt bzw. durch Grünspan schlecht erkennbar. Um die Einbahnstraßensituation zu verdeutlichen, wurde die Erneuerung der Beschilderung in Auftrag gegeben.
Die Bezirksfraktion führt weiterhin an, dass die Linksabbiegespur aus Richtung Herzogenrath in den Küppershofweg als Überholspur genutzt würde. Auch dieses Verhalten konnte bei den vor Ort durchgeführten Überprüfungen nicht festgestellt werden. Da auf gleicher Höhe der Linksabbiegespur der Rechtsabbieger aus Richtung Herzogenrath in Richtung Richterich liegt, kann es jedoch dazu kommen, dass Fahrzeuge an stehenden Rechtsabbiegern vorbeifahren, wenn es dort zu einem Rückstau kommt. Die vorgeschlagene Schließung des Küppershofweges hätte zur Folge, dass die vorhandene Linksabbiegespur entfallen könnte, was zu einer Aufweitung der Spur führen würde. Dies würde jedoch zu einer Begünstigung des o.g. Verhaltens führen, da die Hemmschwelle über die Linksabbiegespur geradeaus in Richtung Aachen zu fahren, wegfallen würde.
Eine Schließung des Küppershofweg wird aus den vorgenannten Gründen nicht befürwortet.
Bezüglich der Fußgänger, die aus Richtung Hasenwald oder Richterich die Roermonder Straße überqueren, sind weiterführende Planungen notwendig. Denkbar ist die Erweiterung der Signalanlage um eine Fußgängersignalisierung. Dazu ist der Landesbetrieb Straßenbau NRW zu hören, in dessen Straßenbaulast sich Kohlscheider Straße und Roermonder Straße befinden. Die Verwaltung wird über die bestehenden Möglichkeiten der Umplanung und das Ergebnis der Abstimmung mit dem Landesbetrieb berichten.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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(wie Dokument)
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