Kenntnisnahme - FB 36/0022/WP16
Grunddaten
- Betreff:
-
Sachstandsbericht altbau plus
- Status:
- öffentlich (Vorlage für Öffentlichkeit freigegeben)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 36 - Fachbereich Klima und Umwelt
- Verfasst von:
- Vankann
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
|
Kenntnisnahme
|
|
|
02.03.2010
|
Erläuterungen
Erläuterungen:
Inhaltsverzeichnis
1. Zusammenfassung
2. Beratung
3. Veranstaltungen
4. Aktionen
5. energieeffizienzFACHBETRIEBE und -PLANER
6. Öffentlichkeitsarbeit
7. Effekte
1. Zusammenfassung
Das Frühjahr des Jahres 2009 stand im Zeichen des fünfjährigen Bestehens der Beratungsstelle altbauplus, das am 6. Mai mit einer Festveranstaltung in der Aula Carolina gefeiert wurde. Höhepunkt des Abends war der Gastredner Prof. Friedrich Schmidt-Bleek, Gründungsvizepräsident des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt, Energie und Präsident des Faktor 10 Instituts. Der Verein altbauplus wurde am 27. Januar 2004 auf Initiative der Stadt Aachen gegründet mit dem Ziel, die energetische Altbausanierung in der Region Aachen zu forcieren. Am 6. Mai 2004 wurde die Beratungsstelle eröffnet. Diesem Datum wurde in der Aula Caroline gedacht, in der neben den Redebeiträgen auch eine Ausstellung die vielfältigen Aktivitäten seit Bestehen veranschaulichte.
Im vergangenen Jahr fanden in der Geschäftsstelle durchschnittlich 138 Beratungen pro Monat statt.
Der Anteil an Beratungen für Interessenten aus den 9 Kommunen des ehemaligen Kreisgebietes stieg von 25,7 auf 27,6 Prozent, ein Indikator für den weiter wachsenden Bekanntheitsgrad von altbauplus in der StädteRegion.
Im Bereich der Veranstaltungen, die altbauplus ausrichtete, wurden die Sanierungstreffs wiederum für Hauseigentümer angeboten und ebenso wie die beiden angebotenen Fachveranstaltungen gut besucht.
Die Veranstaltungsorganisation in den Gemeinden der Städteregion wurde in 2009 erheblich ausgedehnt, so dass in jeder der 9 Kommunen außerhalb der Stadt Aachen zumindest ein Vortrag und in einigen auch eine Ausstellung stattfanden.
Veranstaltungen wurden in diesem Jahr auch im Stadtteilerneuerungsgebiet Aachen-Ost durchgeführt, kombiniert mit Beratungen des Eigentümers in seinem Gebäude und unterstützt mit Städtebaufördermitteln.
Als weitere besondere Aktivitäten sind im Jahr 2009 Haus-zu-Haus-Beratungsaktionen in der Städteregion sowie die Organisation einer Handwerkerplattform auf den Aachener Energietagen zu nennen.
altbauplus beteiligte sich an insgesamt 6 regionalen Messen im Verlauf des Jahres. Management und Organisation von 150 Quadratmeter Handwerkerplattform und Aktionsbühne mit 22 teilnehmenden Handwerksbetrieben stellten jedoch ein Highlight dar.
Außerhalb der Region gab es auch wieder reges Interesse an der Beratungsstelle. Konzept und Organisation wurden vorgestellt in Cuxhaven, Oldenburg sowie gegenüber einigen Vertretern der Stadt Frankfurt und der Initiative Leader Eifel.
Im Rahmen der Vernetzungsarbeit sind neben den o. g. verstärkten Tätigkeiten in der Städteregion der weitere Ausbau der Plattform energieeffizienzFACHBETRIEB, der mittlerweile 73 Handwerksbetriebe angehören, und die Neuentwicklung des energieeffizienzPLANERs zu nennen. 13 (Stand Dezember 09) Architekten und Ingenieure haben sich bislang auszeichnen lassen und werden bei der Beratung empfohlen.
Der Verteiler des altbau-plus-Info-Letters ist inzwischen auf 554 Fachleute angestiegen, die sich die Informationen rund um Förderregeln, Veranstaltungsinfos oder fachliche Neuerungen regelmäßig zuschicken lassen.
Ein Mix an Öffentlichkeitsarbeit, angefangen bei Zeitungsanzeigen über Poster in Stadtinformationsständen bis zu Veranstaltungsflyern und –kalendern half, den Bekanntheitsgrad von altbauplus weiter zu steigern.
Die regionalökonomische Bedeutung
lassen sich an Befragungen von Besuchern der Beratungsstelle ablesen, bei denen
insgesamt 15,65 Mio. Euro an Investitionen beziffert wurden.
2. Beratung
Jan. |
Febr. |
März |
April |
Mai |
Juni |
Juli |
Aug. |
Sept. |
Okt. |
Nov. |
Dez. |
152 |
151 |
188 |
174 |
151 |
140 |
126 |
118 |
139 |
128 |
107 |
83 |
Insgesamt fanden in der Geschäftsstelle (persönlich u. telefonisch) 1657 Beratungen im Jahr 2009 statt, dies sind durchschnittlich 138 im Monat.
Erstmals wurde die Art der Beratung registriert differenziert nach Eigentümern aus dem Stadtgebiet und den übrigen Kommunen der Städteregion: Der Anteil an telefonischen Beratungen ist erwartungsgemäß bei den Bürgern aus den umliegenden Städten größer (71% telefonische Beratung, 26% persönlich, 3% schriftlich) als bei denjenigen aus der Stadt Aachen (56% telefonisch, 38% persönlich, 6% schriftlich).
Bei den Themen, die 2009 im Beratungsgespräch abgefragt wurden, liegt die Suche nach Fördermöglichkeiten vorn (19%), gefolgt von Dämmung (12%), Heizung (12%) und Fenster (10%).
Stadt AC |
68 |
% |
Kreis AC |
23 |
% |
Kreis HS |
3 |
% |
Kreis DN |
2 |
% |
NL |
1 |
% |
Belgien |
1 |
% |
außerhalb |
2 |
% |
3. Veranstaltungen
Der Sanierungstreff wurde wiederum
regelmäßig - gerichtet an die Zielgruppe der Hauseigentümer - angeboten. Ein Vortrag über Grundlagenwissen
zum jeweiligen Thema, kombiniert mit
Beiträgen von Handwerkern zur handwerklichen Umsetzung vermittelt wesentliche
Kenntnisse über Heizungs- und Fenstererneuerung, Nutzung regenerativer Energien,
Wärmedämmung und andere Aspekte der energetischen Sanierung.
Die Sanierungstreffs fanden im vergangenen Jahr zu folgenden Themen
statt:
Jan. Verheizen Sie nicht Ihr Geld 40
Teilnehmer
Febr. Heizungserneuerung 18
Teilnehmer
März Aufgepasst bei neuen Fenstern 22
Teilnehmer
April Die Wand, der Mantel fürs Haus 35
Teilnehmer
Mai Warmwasser von der Sonne 12
Teilnehmer
Juni Heimwerker aufgepasst! 29
Teilnehmer
Aug. Gut be-Dach-t 33
Teilnehmer
Sept. Kampf dem Schimmel 28
Teilnehmer
Okt. Kosten der energ. Sanierung 14
Teilnehmer
Dez. Den Ritzen auf der Spur 7 Teilnehmer
Summe 238 Teilnehmer
Neben den Sanierungstreffs wurden den
Verbrauchern in weiteren Veranstaltungen Informationen angeboten zur
Heizkostenabrechnung und zur Nutzung von
Regenwasser. In allen ehem. kreisangehörigen Kommunen wurden Vorträge gehalten,
in Simmerath, Stolberg, Baesweiler und Roetgen wurde auch eine Ausstellung
gezeigt. In Stolberg und in Eschweiler wurde zudem je ein sehr gut besuchter
Vortrag bei der Sparkassen-Immo angeboten.
Fachveranstaltungen wurden in 2009 durchgeführt im Juni
zum Thema „EnEV 2009/EEWärmeG
2009“ und im September über „Flüssige Brennstoffe – neue
Entwicklungen beim Heizen mit Öl“.
Die Präsentation auf regionalen
Veranstaltungen führte zu einer Vielzahl qualitätsvoller
Beratungsgespräche: auf sechs regionalen Messen wurden insgesamt 724
Beratungsgespräche geführt, 237 Interessierte besuchten die Vorträge von altbauplus
auf diesen Messen (Euregio, Aachener Bau- und Immobilienmesse, Aachener
Solartagen, Aachener Energietage, Eschweiler Energiespartag,
EWV-Energiespartag). Eine detaillierte Aufstellung aller Veranstaltungen
befindet sich im Anhang. Im September war altbauplus an einer
Samstagsleser-Telefonaktion des Zeitungsverlages Aachen zum Thema EnEV
2009 beteiligt.
4. Aktionen
Aachen-Ost
Die Problematik der steigenden Energiekosten trifft Mieter im Stadtteilerneuerungsgebiet Aachen-Ost auf Grund der sozialen Struktur besonders hart. Altbau plus führte daher dort eine Aktion durch. Die Eigentümer von Gebäuden im Fördergebiet wurden angeschrieben, auf Veranstaltungen, Beratungsangebot und die Möglichkeit eines Besuchs im Gebäude aufmerksam gemacht. altbauplus lud zu zwei Informationsveranstaltungen ein (3. Juni, 20. Aug. 2009). Die Bürger wurden mit dem Thema energetische Sanierung, Einsparpotenziale, technischen Möglichkeiten und gesetzlichen Bedingungen vertraut gemacht. Alle Informationen rund um die Fördermittel wurden dargestellt und in schriftlicher Form angeboten. Abgerundet wurden die Informationsveranstaltungen durch einen Vortrag zu den rechtlichen Fakten, die Vermieter vor und während einer Sanierung bedenken und beachten müssen, den ein Vertreter von Haus & Grund hielt.
Alle Eigentümer eines Wohnhauses aus dem Projektgebiet, die selbst im Haus wohnen, erhielten vorrangig das Angebot einer kostenlosen Energieberatung in ihrem Haus. 43 Bürger griffen das Angebot bislang auf und ließen sich in ihrem Haus umfassend zu den individuellen energetischen Sanierungsmöglichkeiten ihres Hauses beraten.
Haus-zu-Haus-Beratungsaktionen in der StädteRegion
Nachdem diese Art der direkten Ansprache 2006 in Aachen-Burtscheid und 2007 auf dem Kronenberg erfolgreich durchgeführt worden war, sollten nun in 2009 Siedlungsbereiche in der Region für diese Aktion ausgewählt werden. Aus den Vorschlägen, die die jeweiligen Bürgermeister genannt hatten, wurden die Malersiedlung in Kohlscheid und die Waldsiedlung in Simmerath-Lammersdorf für eine Haus-zu-Haus-Beratung ausgewählt (vorwiegend 50er- u. 60er-Jahre Gebäude).
In Kohlscheid wurden Mitte Oktober 22 Beratungen durchgeführt in einem Gebiet, in dem 30% der Gebäude allein auf Grund des äußeren Eindrucks als sanierungsbedürftig erscheinen. In den 22 Gebäuden, in denen die Architekten mit den Eigentümern sprachen, waren zu 92% einzelne Maßnahmen durchgeführt worden, z.B. die Heizung erneuert oder Fenster ausgetauscht worden. 7 Eigentümer äußerten nach der Beratung die Absicht, mittlere bis größere Maßnahmen einzuleiten, 11 Eigentümer planen kleinere Maßnahmen.
In Simmerath fanden 10 Beratungsgespräche bei den Eigentümern im Haus statt; in 60% der Gebäude wurde in Teilen bereits saniert, 30% der Beratenen wollen kleinere, weitere 30% mittlere bis größere Maßnahmen auf den Weg bringen. Das Sanierungspotenzial in der Waldsiedlung wird gemäß dem äußeren Eindruck auf 60% geschätzt.
Handwerkerplattform auf den Aachener Energietagen
Für altbauplus war es in den vergangenen Jahren seit Bestehen der Aachener Energietage 2006 jeweils ein voller Erfolg, dort mit einem Messestand vertreten zu sein. Das Angebot der Beratung wurde von den Verbrauchern sehr gut in Anspruch genommen (2009: 174 Beratungen am Stand). Der Wunsch der Hauseigentümer, auf der Messe auch gleich die entsprechende Information der Handwerker des entsprechenden Gewerks einzuholen, wurde vielfach geäußert. So entstand die Idee, für die Besucher ein Informationsangebot zu schaffen, in dem alle Handwerksbereiche der energetischen Sanierung vertreten sind.
Auf 150 Quadratmetern zuzüglich einer Aktions- (Vorführ-)bühne wurden Exponate und Anschauungsmaterialien zu den unterschiedlichen Sanierungsarbeiten von der Fenstererneuerung, Wand- und Dachdämmung bis zur Heizungserneuerung, Lüftung und Solartechnik ausgestellt. Für diese thematisch geordneten Stände stellten 22 energieeffizienzFACHBETRIEBe abwechselnd Personal zur Verfügung, das den Besuchern bei all ihren praktischen Fragen weiter half. Zudem zeigten Dachdecker, Maler und Fensterbauer bei Vorführungen auf der Bühne wichtige Ausführungsdetails. Von den Handwerkern wurden 364 beratende Gespräche registriert, und sie gaben der Aktion durchweg eine gute Note.
5. energieeffizienzFACHBETRIEBE und
–PLANER
In Zusammenarbeit mit den Handwerksinnungen, der Kreishandwerkerschaft, der STAWAG und der Verbraucherzentrale wurde bereits Anfang 2008 die Plattform „energieeffizienzFACHBETRIEB“ zur Qualitätssicherung bei der energetischen Modernisierung geschaffen. Mit diesem Label wurden inzwischen 67 Handwerksbetriebe ausgezeichnet. Da die Nachfrage nach kompetenten Handwerkern im Beratungsgespräch sehr oft gestellt wird, hat sich dieses Instrument gut bewährt. Um die Kommunikationswege besser verfolgen zu können, wurde im Herbst eine Art Visitenkarte entwickelt, die der Hauseigentümer bei der Beratung bei altbauplus an die Hand bekommt und dem Handwerker, den er aufsucht, vorlegen soll.
Um auch im Bereich der energetischen
Sanierung erfahrende Architekten und Ingenieure angeben zu können, wenn bei der
Beratung auf die Bedeutung der Planungskompetenz hingewiesen wird, wurde im
Frühjahr der energieeffizienzPLANER entwickelt. Ein von altbauplus
und dem STAWAG-EEK-Team gemeinsam erarbeitetes Konzept wurde Vertretern der
Architektenkammer und der Ingenieurkammer-Bau sowie des BDB vorgestellt und mit
ihnen abgestimmt. Anträge werden auf bestimmte Qualifikationen und Erfahrungen
hin überprüft und ggf. eine Urkunde verliehen, die dazu berechtigt, sich
energieeffizienzPLANER zu nennen.
Ende 2009 waren bereits 13
Arch.-/Ingenieure ausgezeichnet. energieeffizienzFACHBETRIEBE und
–PLANER, auf die in der Beratung verwiesen wird, sind unter www.altbauplus.de zu finden.
6. Öffentlichkeitsarbeit
Jubiläum: Am 6. Mai wurde das fünfjährige
Bestehen der Beratungsstelle altbauplus mit einer Festveranstaltung
in der Aula Carolina gefeiert. Am 6. Mai 2004 war die Beratungsstelle eröffnet
worden. Eine Vielzahl von Beratungen, Veranstaltungen, Aktionen und
Messeauftritten fanden seither statt. Eine Ausstellung verdeutlichte die
vielfältigen Aktivitäten seit Bestehen, in der z.B. auch ein Ausschnitt der
Presseresonanz gezeigt wurde. Neben den
Redebeiträgen von Vorstand und Geschäftsführung war eindeutig der Höhepunkt des
Abends der Gastredner Prof. Friedrich Schmidt-Bleek, Gründungsvizepräsident des
Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt, Energie
und Präsident des Faktor 10 Instituts.
Eine Ausstellung mit Beiträgen
zu den relevanten Themen der energetischen Sanierung wurde in Simmerath,
Stolberg, Baesweiler und Roetgen gezeigt.
Außerhalb der Region gab es auch wieder reges Interesse an der Beratungsstelle. Konzept, Organisation und Management von altbauplus wurden Kommunal- und Politikvertretern in Cuxhaven und Oldenburg in den dortigen Städten vorgestellt sowie einigen Vertretern der Stadt Frankfurt und der Initiative Leader Eifel in der Geschäftsstelle.
Im September war altbauplus
an einer Samstagsleser-Telefonaktion des Zeitungsverlages Aachen
zum Thema EnEV 2009 beteiligt.
Der Veranstaltungskalender mit
dem Überblick über alle Veranstaltungen der Mitgliedsinstitutionen zum
Themenbereich der energetischen Sanierung in der gesamten StädteRegion Aachen
fand wieder reißenden Absatz. Alle Veranstaltungen wurden mit Flyern und
Plakaten in öffentlichen Gebäuden in der gesamten Region sowie durch
Pressenotizen beworben.
Es wurde eine Art Visitenkarte entwickelt, die der Hauseigentümer bei der Beratung bei altbauplus an die Hand bekommt und dem energieeffizienzFACHBETRIEB bzw. -PLANER, den er aufsucht, vorlegen soll.
Im Marketingbereich wurde die
„Bei Ihnen zieht’s?“-Darstellung weiterhin im Heckbereich
eines ASEAG-Busses und als City-Light-Poster angewandt.
7. Effekte
Gesamtübersicht Beratungs-/ Besucher-Resonanz |
|||||||
Jahr |
Einzel-beratungen bei altbauplus |
Anzahl selbst durchgeführter Veranstaltungen |
Teilnehmer |
Anzahl externer Veranstaltungen mit Beteiligung von altbauplus |
Teilnehmer |
Kontakte insgesamt |
|
2004 |
842 |
17 |
545 |
6 |
135 |
1522 |
|
2005 |
1336 |
30 |
1223 |
19 |
926 |
3485 |
|
2006 |
1469 |
23 |
625 |
6 |
526 |
2620 |
|
2007 |
1557 |
20 |
716 |
13 |
1566 |
3839 |
|
2008 |
1933 |
20 |
676 |
19 |
1779 |
4388 |
|
2009 |
1657 |
23 |
724 |
14 |
1194 |
3575 |
|
Summe |
8794 |
133 |
4509 |
77 |
6126 |
19429 |
Beanspruchung von Förderprogrammen
Die Nachfrage nach Fördermitteln ist inzwischen so stark gestiegen, dass der Fördertopf der STAWAG-Sanierungsförderung in Höhe von 300.000 Euro bereits Mitte September erschöpft war. Die STAWAG fördert ebenfalls solarthermische und Photovoltaik-Anlagen.
Der Kreis Aachen hat seine Fördermittel bereits 2008 von 90.000 auf 125.000 Euro aufgestockt. Der Fördertopf war Ende April bereits erschöpft (im Vorjahr im November).
Die Entwicklung des durch die KfW ausgelösten Investitionsvolumens im Bereich Gebäudesanierung stellt sich wie folgt dar:
|
2004 |
2005 |
2006 |
2007 |
2008 |
Stadt Aachen |
13.311.023,00 € |
14.922.277,93 € |
15.410.712,70 € |
16.585.970,61 € |
18.511.564,66 € |
Kreis Aachen |
14.072.520,00 € |
16.726.025,90 € |
24.242.475,90 € |
14.947.063,13 € |
19.382.486,83 € |
Stadt und Kreis |
27.383.543,00 € |
31.648.303,83 € |
39.653.188,60 € |
31.533.033,74 € |
37.894.051,49 € |
Die durch KfW-Förderung von Maßnahmen zur energetischen Sanierung ausgelösten Investitionen nahmen in der Stadt Aachen bis zum Jahr 2008 kontinuierlich zu. Die Zahlen für 2009 liegen noch nicht vor.
Ausgelöste Investitionen
Die nachstehende Tabelle gibt einen Überblick über die erfolgten und geplanten Investitionen, die Personen, die vor mindestens einem Jahr beraten wurden oder eine Veranstaltung besuchten, auf Nachfrage bezifferten. Rund 342 Hauseigentümer wurden angerufen oder angeschrieben, wovon 250 erreicht wurden und Auskunft gaben. 87 von ihnen hatten inzwischen 149 Sanierungsmaßnahmen durchgeführt; die Investitionssummen, die sie nannten, belaufen sich auf insgesamt 3,07 Mio. €. Darüber hinaus wurden nach der Planung von Maßnahmen gefragt, wobei wiederum 159 Maßnahmen genannt wurden.
2005 |
2006 |
2007 |
2008 |
2009 |
Summe, Schnitt |
Hochrech-nung |
|
Befragte |
417 |
82 |
332 |
263 |
250 |
1.344 |
19.429 |
davon Sanierer |
106 |
32 |
99 |
83 |
87 |
407 |
6.217 |
Anteil Sanierer (%) |
25 |
39 |
30 |
32 |
35 |
32 |
32 |
erfolgte Investition (Mio. €) |
3,752 |
1,729 |
3,383 |
3,717 |
3,07 |
15.651 |
239,083
|
Invest pro Sanierer in Euro |
35.396 € |
54.031 € |
34.172 € |
44.783 € |
35.287 € |
38.455 € |
|
Anzahl durchgef. Maßnahmen |
|
|
|
|
|
707 |
|
Invest pro Maßnahme |
|
|
|
|
|
22.137 € |
|
Anzahl explizit genannter geplanter Maßnahmen |
|
|
|
|
|
1.421 |
|
Invest bei Umsetzung dieser geplanten Maßnahmen (Mio. €) |
|
|
|
|
|
31,46 |
454,75
|
Über 15,6 Mio. Euro an Investitionen in energetische Altbausanierung wurden inzwischen auf stichprobenartige Nachfrage bei Beratenen und Veranstaltungsbesuchern explizit genannt und somit nachweislich 3.120 Tonnen CO2 durch die Beratung von altbauplus innerhalb von 6 Jahren eingespart. Der Anteil derjenigen, die Sanierungen umgesetzt haben, liegt im Schnitt bei 32% und im Durchschnitt werden 38.455 Euro pro Hauseigentümer investiert. Wird diese Sanierungsquote auf die Gesamtzahl der Kontakte hochgerechnet, so ist von einem mittelfristig ausgelösten Investitionsvolumen von rund 240 Mio. Euro auszugehen, unter Berücksichtigung der angebenen Planungen sogar von 455 Mio. Euro. Pro Maßnahme haben die bislang befragten Eigentümer durchschnittlich rund 22.000 Euro investiert; die definitiv aufgeführten geplanten Maßnahmen lösen somit weitere ca. 31,5 Mio. Euro an Investitionen aus. altbauplus liefert somit einen signifikanten Beitrag zur Arbeitsmarktförderung.
Anfang 2010 fand ein Wechsel in der Geschäftsführung von altbau plus statt.
Den ausführlichen Jahresbericht mit Grafiken, Fotos und der kompletten Veranstaltungsübersicht finden Sie im Internet unter www.altbauplus.de.
Anlagen
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(wie Dokument)
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43 kB
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