Kenntnisnahme - FB 36/0030/WP16
Grunddaten
- Betreff:
-
Klimaschutzprojekt in Schulen und Kindertagesstätten
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 36 - Fachbereich Klima und Umwelt
- Beteiligt:
- FB 36 - Fachbereich Klima und Umwelt; E 26 - Gebäudemanagement; Schule
- Verfasst von:
- S 69
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
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Kenntnisnahme
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13.04.2010
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Erledigt
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Schulausschuss
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Kenntnisnahme
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27.04.2010
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Erläuterungen
Erläuterungen:
Klimaschutzprojekt: Nachhaltige CO2-Senkung in Schulen und Kindergärten
der Stadt Aachen
1. Veranlassung
2. Projektrahmen
3. Situation in den Kindergärten und Schulen der Stadt Aachen
4. Projektziele
5. Vorgehensweise
1. Veranlassung
Die Stadt Aachen hat sich durch ihre Mitgliedschaft im Klima-Bündnis dem Reduktionsziel von 40% Kohlendioxid (CO2)-Emissionen (1990-2020) verpflichtet. Im Energieeffizienzkonzept (EEK) von Stadt Aachen und STAWAG wurde daher im Sinne der Weiterentwicklung des Klimaschutzkonzeptes „Handlungskonzept Klimaschutz 2010“ (aus dem Jahre 1998) ein Handlungsplan zur Senkung des Energieverbrauchs für öffentliche Einrichtungen (Ö), private Haushalte (H) sowie Industrie und Gewerbe (G&I) ermittelt und vom Umweltausschuss (15.11.2005) beschlossen.
Auf Basis der im EEK genannten Maßnahmen wurde eine Klima und Kosten relevante Bestandsaufnahme und Potenzialbewertung städtischer Einrichtungen erarbeitet. Die Ergebnisse lieferten durchaus Einspar- und Handlungsmöglichkeiten, deren Flächen deckende Umsetzung aber mit städtischen Ressourcen nicht zu leisten wäre. Im Rahmen der Bundesförderprogramme zum Klimaschutz (Klimaschutzinitiative des BMU) wurde daher eine Projektförderung beantragt, die es ermöglicht, alle städtischen Kindertagesstätten und Schulen zu informieren, zu schulen und bei Einsparmaßnahmen zu begleiten.
Das Projekt bietet weiterhin eine gute Unterstützung des Fachbereichs Kinder, Jugend und Schule und der einzelnen Einrichtungen (Gebäudenutzer) zur weiteren Sensibilisierung und Stärkung des eigenverantwortlichen Umgangs mit Energie/Ressourcen.
Das nachfolgend dargestellte Klimaschutzprojekt berücksichtigt Erfahrungen, die seit 2002 mit 6 Runden Ökoprofit-Region-Aachen in Betrieben und Verwaltungseinrichtungen, aber insbesondere auch in Schulen (Couven-Gymnasium, Berufskolleg Gestaltung&Technik, Waldorfschule) gemacht wurden (www.oekoprofit-staedteregion-aachen.de).
2. Projektrahmen
• Durchführung eines Klimaschutzprogramms in allen Kindergärten/-tagesstätten und Schulen der Stadt Aachen
• Projektzeitraum: 3 Jahre
• Ausrichtung des Programms auf drei Zielgruppen:
Kindergärten
Grundschulen
weiterführende Schulen
• Gemeinschaftsprojekt zwischen dem städt. Gebäudemanagement E 26, Fachbereich Umwelt FB 36, Fachbereich Kinder, Jugend, Schule FB 45 und der STAWAG
3. Situation in den Kindergärten und Schulen der Stadt Aachen
Anzahl der Schulen und Kindergärten im Stadtgebiet: 123 Einrichtungen
• Kindergärten und Kindertagesstätten (Kitas): 57
• Grundschulen (39) + weiterführende Schulen (27): 66
Den Nutzern können dank des Förderprojektes Informationen über Energie- und Wasserverbrauchskosten sowie über Einspar- und Handlungsmöglichkeiten vermittelt werden. Das Projekt bietet die Möglichkeit, eine breite Wissensbasis zu schaffen, von der alle profitieren werden, auch im Sinne von weiteren Einsparungen für den städtischen Haushalt.
In den Jahren 1990-2007/2008 betrug die Einsparung des CO2-Ausstoßes für die o. g. Einrichtungen laut Auskunft des städt. Gebäudemanagements 19%, dies entspricht 1,1% pro Jahr. Darin enthalten sind auch die Effekte, die von 1996-2005 durch das Bonussystem erzielt wurden. Die maximal zu erwartende Reduzierung bis 2020 liegt bei Fortschreibung der bereits laufenden Maßnahmen bei ca. 33%. Das städtische Gebäudemanagement sieht aber darüber hinaus durchaus weitere Potenziale zur Senkung von C02 und somit des Energieverbrauchs, insbesondere durch Bewusstseinssteigerung.
Eine Verbrauchsdatenermittlung wurde für alle Schulen/Kindergärten in 2007/2008 durchgeführt
• Wärmeverbrauch Kitas (klimabereinigt): 5,2 Mio kWh
• Wärmeverbrauch Schulen (klimabereinigt): 48,2 Mio kWh
• Stromverbrauch Kitas: 0,721 Mio. kWh
• Stromverbrauch Schulen: 7,100 Mio. kWh
• CO2-Emissionen Kitas: 2.764 t
• CO2-Emissionen Schulen: 16.500 t
• Energiekosten Kitas gesamt: 433.000 €
• Energiekosten Schulen gesamt: 3.468.000 €
4. Projektziele
• Vorbereitung der Einrichtungen, Vermittlung der Projektidee
• Information über Verbrauchsquellen
• Motivation erzeugen, Sparpotenziale erschließen und nutzen
• Reduzierung der Betriebskosten der Schulen und KiTas durch
• Bildung einer geeigneten „Projekt“-Struktur in den Einrichtungen (Benennung von Verantwortlichen)
• Erfassung bzw. Vermittlung der Verbrauchsdaten (Energie- und Wasserverbrauch)
• Individuelle Energieverbrauchssituation erklären
• Initiierung von technischen Optimierungsmaßnahmen zur Energie- und Ressourceneinsparung
• Forcierung des Klimaschutzes durch Verhaltensänderungen in den Einrichtungen (bei deren Nutzern sowie im weiteren Umfeld)
• Wissensvermittlung und Bewusstseinssteigerung bei Kindern/Schülern, ErzieherInnen und Lehrpersonal
• Einbindung des Klimaschutzes in den Alltag der KiTas und Schulen - langfristige Verankerung eines Energie und Klima schonenden Wirtschaftens.
• Evaluation und Dokumentation der Ergebnisse
• Verankerung eines kontinuierlichen Prozesses
5. Vorgehensweise
Für die Projektabwicklung stehen Fördermittel zur Beauftragung eines externen Büros zur Verfügung. Dieses wird per EU-Ausschreibung ermittelt. Zum Ablauf wird das Büro zunächst ein detailliertes Konzept in Abstimmung mit den o. g. beteiligten Fachdienststellen entwickeln. Folgende Elemente bestimmen die Projektstruktur und den –ablauf im Wesentlichen:
- Erstellung von Zielgruppen spezifischen Informations- u. Arbeitsmaterialien
- Start-/Einführungsveranstaltung
- Themen und Zielgruppen spezifische Workshops
- Vor-Ort-Beratungen & Maßnahmenbegleitung (2 bis 3 Termine je Einrichtung)
- Evaluation und Dokumentation
Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen: | keine | |||
Maßnahme: | ___________________________________________________________ | |||
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Investitionskosten |
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a. | Im Haushalt? | ja/nein | ___________€ | |
b. | Maßnahme über 150 T€: Liegt eine Wirtschaftlichkeitsberechnung vor? | ja/nein |
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c. | Wenn bei a. nein: Deckung? |
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| Maßnahme: |
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d. | Zuschüsse |
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Folgekosten |
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Aufwand |
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| Personalkosten |
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| Sachkosten |
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| Abschreibung |
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a. | Im Haushalt? | ja/nein | ____________€ | |
b. | Wenn bei a. nein: Deckung? |
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| Maßnahme: |
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c. | Zuschüsse |
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| ____________€ |
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Konsumtiv |
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a. | Im Haushalt? | ja/nein | ___________€ | |
b. | Konsolidierung? | ja/nein | ___________€ | |
c. | Personalkosten |
| ____________€ | |
d. | Sachkosten |
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| ____________€ |
e. | Wenn bei a. nein: Deckung? |
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| Maßnahme |
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| ____________€ |
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f. | Dauer |
| Jahre |
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g. | Zuschüsse |
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| ____________€ |