Entscheidungsvorlage - FB 52/0014/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Sportausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

Er spricht sich dafür aus, dass vorbehaltlich der entsprechenden Haushaltsmittel in den Jahren 2011 und 2012 in nachfolgender Priorität bestehende Sportplätze in Kunstrasen umgewandelt werden:

 

  1. Sportplatz Eupener Straße
  2. Sportplatz Alte Vaalser Straße

 

Die Verwaltung wird beauftragt für die Sportplätze jeweils im Vorjahr der vorgesehenen Umwandlung ein Bodengutachten in Auftrag zu geben und darauf aufbauend Kostenschätzungen und Planungen zu erstellen und diese im Sportausschuss vorzustellen. Die Vorgaben der vorläufigen Haushaltsführung sind zu berücksichtigen.

                             

In Vertretung

 

 

 

(Rombey)

Stadtdirektor

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Seit 2007 besteht das Programm zur Umwandlung von Tennenspielfeldern in Kunstrasenplätze. Im Rahmen dieses Programms sind inzwischen folgende 5 Sportplätze in Kunstrasen umgewandelt worden: Sportplatz Siegelallee, Sportplatz Romerich, Sportplatz Vaalser Straße, Josef-Glockner-Sportanlage Aachen-Hörn und Sportplatz Monschauer Straße.  In diesem Jahr soll der Sportplatz Birkenstraße umgewandelt werden. Insgesamt gibt es in Aachen inzwischen 14 Fußballspielfelder und 1 Hockeyspielfeld in Kunstrasen.

Für die Jahre 2011 bis 2013 sind im Haushaltsplan jeweils Mittel in Höhe von 500.000 € für die Umwandlung von Tennenspielfelder in Kunstrasen und 75.000 € für die Erneuerung von Trainingsbeleuchtungsanlagen vorgesehen.

Es liegen der Verwaltung derzeit mehrere Anträge von Vereinen für eine Umwandlung von bestehenden Sportplätzen in Kunstrasen vor.

Folgende Kriterien wurden bei der Entscheidung über die Reihenfolge der Baumaßnahmen berücksichtigt:

 

-           Erklärung des Vereins, dass er in der Lage ist sich mit einem Drittel der Baukosten, höchstens jedoch 100.000,00 €, an der Maßnahme zu beteiligen. Dabei besteht grundsätzlich die Möglichkeit, dass die Stadt Aachen dem Verein unter Berücksichtigung der aktuellen Kommunalkreditzinsen einen Teilbetrag für eine bestimmte Zeit zur Verfügung stellt, wenn er nicht in der Lage ist den vollen Betrag der Eigenleistung sofort aufzubringen.

-           Sportfachliche Beurteilung (Auslastung des Sportplatzes, Anzahl der Mannschaften aufgeteilt nach Altersklassen, Anzahl der zur Nutzung zur Verfügung stehenden Spielflächen usw.)

-           Baulicher Zustand des umzuwandelnden Sportplatzes (Alter, Sanierungsbedürftigkeit usw.)

 

  1. Sportplatz Adenauerallee

Der Jugend-Sportclub Aachen e. V. hat am 25.4.2007 den Antrag gestellt, dass der Tennenplatz Adenauerallee in Kunstrasen umgewandelt wird.

Der Verein ist Hauptnutzer des Sportplatzes und sieht sich durchaus in der Lage den Eigenanteil in Höhe von 100.000 € aufzubringen.

In der laufenden Spielsaison 2009/2010 hat der Verein  4 Jugend- und 3 Senioren-Mannschaften, die am Spielbetrieb teilnehmen:

1 Mannschaft in der E-Jugend

1 Mannschaft in der D-Jugend

1 Mannschaft in der C-Jugend

1 Mannschaft in der B- Jugend

3 Senioren-Mannschaften

 

Darüber hinaus nutzt der Burtscheider Fußball Club derzeit den Sportplatz noch mit 1 Senioren-Mannschaft.

Schulsport wird auf dem Sportplatz Adenauerallee nicht ausgeübt.

 

 

Das Tennenspielfeld Adenauerallee wurde 2005 im Rahmen der Sanierung schadstoffbelasteter Tennenplätze saniert. Die Kosten betrugen rd. 95.500,00 €. Das Spielfeld ist nach der Beurteilung des Aachener Stadtbetriebes in einem guten Zustand und derzeit ist nicht davon auszugehen, dass in absehbarer Zeit eine Sanierung notwendig sein wird.

Allerdings gibt es immer wieder Probleme mit den Anwohnern des Sportplatzes. Diese liegen sowohl in der Staubbelästigung auf den Grundstücken der direkten Anwohner, bei anhaltend trockener Witterung, durch den Tennenbelag als auch im Bereich der Lärmbelästigungen, die durch die Sportler verursacht werden und zwar nicht nur auf dem Sportplatzgelände, sondern auch durch die Nutzung des Jugend- und Schulungsraumes. Die Umwandlung der Belagsart des Sportplatzes von Tenne in Kunstrasen könnte das Problem mit den Anwohnern zwar mildern, jedoch in keinem Fall lösen.

 

2.         Sportplatzanlage Wolferskaul in Aachen-Brand

Die DJK Rasensport Aachen-Brand e. V. hat mit Schreiben vom 21.04.2008 beantragt, den vorhandenen Tennenplatz in Kunstrasen und damit verbunden die Rundlaufbahn und die Sektoren in Kunststoff umzuwandeln.

Der Verein ist Hauptnutzer der Sportplatzanlage in Aachen-Brand.

Er ist über die zu erbringende Eigenleistung in Höhe von 100.000 € informiert und sieht sich durchaus in der Lage den Betrag aufzubringen.

 

In der laufenden Spielsaison 2009/2010 hat der Verein  16 Jugend- und 3 Senioren-Mannschaften, die am Spielbetrieb teilnehmen:

3 Mannschaften in der F-Jugend

3 Mannschaften in der E-Jugend

3 Mannschaften in der D-Jugend

3 Mannschaften in der C-Jugend

2 Mannschaften in der A- Jugend

2 Senioren-Mannschaften

1 Mannschaft D-Juniorinnen

1 Mannschaft C-Juniorinnen

1 Damenmannschaft

 

Darüber hinaus hat der Verein 4 Bambini-Mannschaften, die nicht am Spielbetrieb teilnehmen, sondern Freundschaftsspiele bestreiten.

Außerdem hat der Verein mehrere Leichtathletikgruppen, die die Sportanlage Wolferskaul nutzen.

Die Sportanlage besteht aus

            - einem Tennenspielfeld mit Trainingsbeleuchtungsanlage und mit 400-m-Rundlaufbahn sowie

              weiteren leichtathletischen Anlagen

            - einem zweiten Fußballspielfeld aus Kunstrasen mit Trainingsbeleuchtungsanlage

            - einem Umkleidehaus

            - einer Gymnastikhalle

Der Kunstrasenplatz mit Trainingsbeleuchtungsanlage wurde als Erweiterung der bestehenden Sportanlage im Jahr 2006 errichtet.

In dem o. a Schreiben  beantragt der Verein die Umwandlung des Tennenspielfeldes und der Laufbahn sowie der Sektoren in Kunstrasen bzw. Kunststoff. Das Tennenspielfeld und die Laufbahn wurden Anfang der 90iger Jahre mit einem Kostenaufwand von etwa 400.000 € saniert. Dies war erforderlich, da die Nutzung durch die nicht mehr funktionsfähige Drainage erheblich eingeschränkt war. Nach einer Einschätzung des Aachener Stadtbetriebes ist mittelfristig nicht davon auszugehen, dass größere Sanierungsarbeiten erforderlich werden.

 

3.         Sportplatz Alte Vaalser Straße in Aachen-Vaalserquartier

Am 23.4.2008 hat der FV Vaalserquartier den Antrag gestellt, den Tennenplatz Alte Vaalser Straße in Kunstrasen umzuwandeln.

Im Vereinsbereich ist der FV Vaalserquartier alleiniger Nutzer der Sportanlage. Im Schulsportbereich wird die Sportplatzanlage von der Gemeinschaftsgrundschule Vaalserquartier genutzt. Die GGS Vaalserquartier hat mit Schreiben vom 17.09.2009 dargelegt, dass sie den Antrag der FV Vaalserquartier unterstützt, da ein Kunstrasenplatz auch für den Schulsport von Vorteil wäre.

Der Verein sieht sich grundsätzlich in der Lage den Eigenanteil in Höhe von 100.000 € aufzubringen.

 

In der laufenden Spielsaison 2009/2010 hat der Verein  15 Jugend- und 3 Senioren-Mannschaften, die am Spielbetrieb teilnehmen:

2 Mannschaften in der F-Jugend

2 Mannschaften in der E-Jugend

1 Mannschaft in der D-Jugend

2 Mannschaften in der C-Jugend

2 Mannschaften in der B-Jugend

1 Mannschaft in der A-Jugend

3 Senioren-Mannschaften

1 Mannschaft E-Juniorinnen

1 Mannschaft D-Juniorinnen

2 Mannschaft C-Juniorinnen

1 Mannschaft B-Juniorinnen

 

Darüber hinaus gibt es im Verein auch noch 1 Bambini-Gruppe sowie 1 Alte-Herren-Gruppe.

 

Das Tennenspielfeld Alte Vaalser Straße wurde 2006 im Rahmen der Sanierung schadstoffbelasteter Tennenplätze saniert. Die Kosten betrugen rd. 110.000 €. Das Spielfeld ist nach der Beurteilung des Aachener Stadtbetriebes in einem guten Zustand und derzeit ist nicht davon auszugehen, dass in absehbarer Zeit eine Sanierung notwendig wird.

 

 

 

Auf dem Gelände des Sportplatzes Alte Vaalser Straße befindet sich 

- ein Fußballspielfeld in Tennenbelag (71 m  x 105 m ) mit Trainingsbeleuchtungsanlage

- eine Weitsprunggrube mit Anlaufbahn sowie eine 100-m-Laufbahn mit 4 Anläufen

- ein Fußball-Tennisspielfeld in Tennenbelag

- ein Streetball-Ständer auf einer befestigter Fläche

 

Die Sportanlage ist offen zugängig, so dass sie insbesondere von Kindern und Jugendlichen außerhalb des Schul- und Vereinssportes benutzt werden kann. Darauf hat der Verein in der Vergangenheit immer sehr viel Wert gelegt. Da allerdings auch dem Verein klar ist, dass bei einem Kunstrasenplatz eine kontrollierte Nutzung Voraussetzung ist, hat der Verein zusammen mit einem Landschaftsplaner selbst schon verschiedene Überlegungen angestellt, u. a. auch wie evtl. erreicht werden kann, dass ein Kunstrasenplatz errichtet wird und doch ein Teilbereich der Sportfläche offen für Kinder und Jugendliche zugängig bleibt. Abschließende Überlegungen gibt es jedoch nicht. Zu gegebener Zeit soll unter Berücksichtigung der Finanzmittel, die in Höhe von 500.000 € für die Umwandlung eines Spielfeldes in Kunstrasen vorgesehen sind, die Planung für den Sportplatz Alte Vaalser Straße von der Verwaltung  mit dem Verein abgestimmt werden. Dabei werden nach Möglichkeit die bisherigen Überlegungen des Vereins mit berücksichtigt.

 

4.         Sportplatz Eupener Straße ( Steinebrück )

Am 03.05.2008 hat der Verein für Leibesübungen 1905 Aachen e. V. (VfL 05) den Antrag gestellt, den Tennenplatz Eupener Straße in Kunstrasen umzuwandeln.

Der VfL 05 ist Hauptnutzer des Sportplatzes Eupener Straße.

Der Verein hat erklärt, dass er in der Lage ist, den als Eigenleistung geforderten Betrag in Höhe von 100.000 € aufbringen zu können.

 

In der laufenden Spielsaison 2009/2010 hat der Verein  6 Jugend- und 2 Senioren-Mannschaften, die am Spielbetrieb teilnehmen:

2 Mannschaften in der F-Jugend

1 Mannschaft in der E-Jugend

1 Mannschaft in der D-Jugend

1 Mannschaft in der B-Jugend

1 Mannschaft in der A- Jugend

2 Senioren-Mannschaften

 

Darüber hinaus gibt es noch eine Alt-Herren-Mannschaft und eine Bambini-Gruppe, die nicht am Spielbetrieb teilnimmt, sondern Freundschaftsspiele durchführt.

Außerdem wird der Sportplatz im Nachmittagsbereich  derzeit von der KGS Höfchensweg für den Schulsport mit einer Nutzungseinheit, von der Jugendberufshilfe des Fachbereiches Kinder, Jugend und  Schule mit zwei Nutzungseinheiten und von Courage - Mut zum Leben

e. V. ebenfalls mit zwei Nutzungseinheiten in der Woche genutzt. Darüber hinaus hat im Abendbereich die Pfarre St. Gregorius eine Nutzungseinheit in der Woche.

 

Der Sportplatz Eupener Straße wurde bereits vor dem 2. Weltkrieg errichtet. Bis 1972 war er ein Naturrasenplatz, dann wurde er in einen Tennenplatz mit Trainingsbeleuchtungsanlage umgebaut. Seither sind keine größeren Sanierungsarbeiten am Spielfeld durch Fremdfirmen mehr erfolgt. Lediglich im Rahmen der Pflege und Unterhaltung von Sportplätzen durch die städtische  Sportplatzpflegekolonne sind Instandsetzungsarbeiten, wozu auch die Beseitigung bestehender Verdichtungen des Tennenbelages im Rahmen der Möglichkeiten gehörte, erfolgt.

 

Nach Mitteilung des Aachener Stadtbetriebes  sind auf dem Sportplatz Eupener Straße  jetzt größere Sanierungsarbeiten erforderlich. Aufgrund der derzeit sehr ungleichmäßigen Schichtstärke in der Deckschicht ist eine Pflege nur unzureichend machbar. Eine laufend erforderliche Anpassung der Tiefeneinstellung des Tennenplatzpflegegerätes während des Schleppvorganges ist nicht möglich.

Hinzu kommt, dass aufgrund des  Alters und der Beanspruchung ein hoher Anteil des Tennenmaterials zermahlt ist und somit die Feinanteile zu hoch sind. Dies führt u. a. zu  einer hohen Staubentwicklung bei der Pflege, wenn es trocken ist. Die Kosten für die erforderlichen Sanierungsarbeiten bei Beibehaltung des Tennenbelages werden auf grob 150.000,00 € bis 200.000,00 € geschätzt. 

 

5.         Sportplatzanlage Hander Weg

Der Verein für Jugendspiele 1919 Laurensberg e. V. hat Anfang 2009 (Eingang des Schreibens am 25.2.2009) beantragt den Tennenplatz auf der Sportanlage Hander Weg in Kunstrasen umzuwandeln.

Dem Verein ist, bevor er den Antrag stellte, mitgeteilt worden, dass er eine Eigenleistung in Höhe von 100.000 € leisten muss, wenn die Umwandlung erfolgen würde. Dazu sah er sich grundsätzlich in der Lage.

In der laufenden Spielsaison 2009/2010 hat der Verein  9 Jugend- und 1 Senioren-Mannschaft, die am Spielbetrieb teilnehmen:

2 Mannschaften in der F-Jugend

2 Mannschaften in der E-Jugend

2 Mannschaften in der D-Jugend

1 Mannschaft in der C-Jungend

2 Mannschaften in der B-Jugend

1 Senioren-Mannschaft

 

Darüber hinaus hat der Verein 3 Bambini-Mannschaften, die nicht am Spielbetrieb teilnehmen, sondern Freundschaftsspiele bestreiten.

 

Die Sportanlage Hander Weg besteht aus

            -  einem Tennenspielfeld mit Trainingsbeleuchtungsanlage

            -  einem Naturrasenspielfeld mit 400m-Rundlaufbahn sowie weiteren

   leichtathletischen Anlagen

-  einem Rugby-Spielfeld in Naturrasen

 

Die Sportanlage Hander Weg wird von den Schulen im Schulzentrum Laurensberg (Anne-Frank-Gymnasium und Heinrich-Heine-Gesamtschule) sowie der GGS Laurensberg im Rahmen des Schulsports genutzt. Als Vereinsnutzer sind der VfJ Laurensberg 1919 e. V. sowie der Rugby-Club Aachen auf der Sportplatzanlage. Der Rugby Club Aachen nutzt in der Regel das Rugby-Spielfeld. Sollte dies nicht nutzbar sein, z. B. aus Witterungsgründen usw., so nutzt er in Absprache mit dem VfJ Laurensberg 1919 e. V. auch die anderen Sportflächen mit. Außerdem trägt er seine Meisterschaftsspiele im Seniorenbereich auf dem Naturrasenspielfeld aus.

Dem VfJ Laurensberg  1919 e. V. steht neben dem Tennen- und dem Naturrasenspielfeld auf der Sportanlage Hander Weg auch der Naturrasenplatz Rathausstraße zur Nutzung zur Verfügung. Dort ist er alleiniger Nutzer.

Der bauliche Zustand des Sportplatzes wird durch den Aachener Stadtbetrieb dahingehend beurteilt, dass in den nächsten 1 – 2 Jahren  der bereits vor einigen Jahren durchgeführte Auftrag von neuem Tennenmaterial in der Körnung 1-3 wiederholt werden muß. Dadurch wird die Wasserdurchlässigkeit gefördert und der Feinstaubanteil abgesenkt. Der Aufwand wird auf rd. 5.000 € geschätzt.

 

6.         Sportplatzanlage Grünenthaler Straße

Der Sportverein Rhenania 1919 Richterich e. V. hat im März 2009 (Eingang des Antrages am 15.3.2010) die Umwandlung des Tennenspielfeldes in Kunstrasen beantragt.

Er ist hauptnutzender Verein der Sportplatzanlage Grünenthaler Straße.

Der Verein ist sich im Klaren über die zu erbringende Eigenleistung und sieht darin auch kein Problem.

In der laufenden Saison 2009/2010 hat der Verein 12 Jugendmannschaften und 4 Seniorenmannschaften, die am Spielbetrieb teilnehmen:

2 Mannschaften in der F-Jugend

2 Mannschaften in der E Jugend

2 Mannschaften in der D- Jugend

2 Mannschaften in der C- Jugend

1 Mannschaft in der A- Jugend

3 Senioren-Mannschaften

1 Mannschaft A-Juniorinnen

1 Damenmannschaft

 

Außerdem hat der Verein 1 Bambini- Mannschaft, die jedoch nicht am Spielbetrieb teilnimmt, sondern nur Freundschaftsspiele austrägt. Darüber hinaus spielt im Verein 1 Alt-Herren-Mannschaft. 

 

Die Sportplatzanlage Grünenthaler Straße besteht aus

- einem Naturrasenspielfeld mit 400-m-Rundbahn sowie weiteren leichtathletischen Anlagen

und

- einem Tennenspielfeld mit Trainingsbeleuchtungsanlage

 

Der Verein hatte bereits Anfang 2008 den Antrag gestellt, das Naturrasenspielfeld in Kunstrasen umzuwandeln. Der Sportausschuss hat sich in seiner Sitzung am 05.06.2008 u. a. mit diesem Antrag befasst.

Begründet wurde dieser Antrag u. a. damit, dass das Naturrasenspielfeld kaum nutzbar sei, da es in verschiedenen Platzbereichen nach Niederschlägen im Vergleich zu anderen Naturrasenspielfeldern unverhältnismäßig lange in einem instabilen Zustand bleiben würde. Ein eingeholtes Bodengutachten bestätigte, dass die Rasentragschicht und die Drainschicht als weitestgehend wasserundurchlässig zu bezeichnen waren. Im Einvernehmen mit dem Verein wurde der Naturrasenplatz im Sommer 2009 saniert und der Antrag auf Umwandlung in Kunstrasen nicht weiter verfolgt. Die Kosten betrugen rd. 172.000 €. 

Das Tennenspielfeld und die 400-m-Rundlaufbahn auf der Sportanlage Grünenthaler Straße wurden im Jahr 2005 im Rahmen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes saniert. Die Kosten hierfür betrugen insgesamt rd. 188.000 €. Das Tennenspielfeld ist nach Angabe des Aachener Stadtbetriebes in einem guten Zustand und derzeit ist nicht davon auszugehen, dass mittelfristig eine Sanierung notwendig wird.

Die vom Verein in seinem Antrag beklagten Nutzungseinschränkungen waren aufgrund der Witterung in diesem Winter für alle Sportplätze in Aachen gegeben. Für den Tennenplatz Grünenthaler Straße kam jedoch noch erschwerend hinzu, dass dort in Abstimmung zwischen dem Verein und dem Bezirksamt Aachen-Richterich ein Zelt für Karnevalsveranstaltungen aufgestellt worden ist. Aufgrund der Witterung konnten die beim Abbau des Zeltes entstandenen Unebenheiten usw. im Spielfeld über einen längeren Zeitraum  nicht durch die hierfür erforderlichen Pflegegänge beseitigt werden. Daher stand zeitweise nur ein halbes Spielfeld zur Verfügung.

 

Aus Sicht der Verwaltung sollte derzeit keine Prioritätenfestlegung für alle vorliegenden Anträge erfolgen. Da sich einerseits die Situationen der Vereine wie auch die baulichen Zustände der Sportplätze  immer wieder im Laufe der Zeit verändern, auf der anderen Seite die Vereine jedoch auch Vorlaufzeiten benötigen, um die entsprechenden Mittel zur Eigenbeteiligung über Spendenaufrufe usw. erhalten zu können, sollte eine Festlegung für die Jahre 2011 und 2012 erfolgen.

Nach Prüfung der vorliegenden Anträge ist aus sportfachlicher Sicht der Verwaltung die Umwandlung des Sportplatzes Eupener Straße für 2011 und die Umwandlung des Sportplatzes Alte Vaalser Straße für 2012 vorzusehen.

 

Der Sportplatz Eupener Straße wurde an die erste Stelle gesetzt, da

-           die erforderliche Eigenbeteiligung des Vereins in Höhe von max.100.000 € grundsätzlich

zugesagt wurde,

-           die Auslastung durch den hauptnutzenden Verein  als ausreichend beurteilt wird, jedoch    

auch davon auszugehen ist, dass sie noch weiter gesteigert wird,  

-           der Sportplatz, als Tennenspielfeld, über 35 Jahre alt ist und laut Einstufung des baulichen

Zustandes durch den Aachener Stadtbetrieb eine Gesamtsanierung mit einem geschätzten Kostenaufwand in Höhe von rd. 150.000 € bis 200.000 € notwendig ist. 

 

Der Sportplatz Alte Vaalser Straße wurde trotz der Sanierung des Spielfeldes im Rahmen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes im Jahr 2006 und der entsprechend guten Einstufung des baulichen Zustandes durch den Aachener Stadtbetrieb für 2012 berücksichtigt, da dem Verein nur diese Sportplatzanlage mit einem Spielfeld zur Verfügung steht und er mit insgesamt 18 Mannschaften eine außergewöhnliche Auslastung erreicht.

 

Im Rahmen der Mitzeichnung hat die Kämmerin darauf hingewiesen, dass die Umwandlung des Sportplatzes Alte Vaalser Straße in Kunstrasen aus Sicht des Dezernates II abgelehnt wird, da der Sportplatz wie oben dargestellt erst vor wenigen Jahren saniert wurde und sich in einem baulich guten Zustand befindet.

 

 

Eine Aufstellung der städtischen Sportplatzanlagen, aus der hervorgeht, welche Sportflächen mit welcher Belagsart vorhanden sind, ist beigefügt.

 

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

 

Maßnahme:

Umwandlung von Sportplätze in Kunstrasenplätze und Trainingsbeleuchtungsanlagen auf Sportplätzen

 

 

 

Investitionskosten

 

 

a.

Im Haushalt?  

PSP 5-080102-900-00200-400-1/78520000    für 2011                           

                                                                         für 2012  

PSP 5-080102-900-00700-400-1/78510000    für 2011

                                                                         für 2012

ja

 

500.000,00 €

500.000,00 €

  75.000,00 €

  75.000,00 €

b.

Maßnahme über 150 T€: Liegt eine Wirtschaftlichkeitsberechnung vor?

nein

 

c.

Wenn bei a. nein: Deckung?

 

 

 

Maßnahme:

Eigenbeteiligung der Vereine zur Umwandlung der Tennenplätze in Kunstrasenplätze

 

 

d.

Zuschüsse

PSP 5-080102-900-00200-450-1/        für 2011

        68810000                                     für 2012

 

 

100.000,00 €

100.000,00 €

 

 

 

 

 

Folgekosten

                                         pro Sportplatz und Jahr

 

    6.800,00 €

Aufwand

 

 

 

 

Personalkosten

 

 

 

Sachkosten

 

 

 

 

Abschreibung

 

 

a.

Im Haushalt?

ja/nein

 

b.

Wenn bei a. nein: Deckung?

 

 

 

Maßnahme:

Über die endgültige Kostentragung des Mehraufwandes ist nach Abschluss von Leistungsvereinbarungen über Pflegestandards zu entscheiden.

 

 

c.

Zuschüsse

 

 

 

 

 

 

 

 

Konsumtiv

 

 

 

a.

Im Haushalt?

ja/nein

 

b.

Konsolidierung?

ja/nein

 

c.

Personalkosten

 

 

d.

Sachkosten

 

 

 

e.

Wenn bei a. nein: Deckung?

 

 

 

Maßnahme

 

 

 

 

 

 

 

 

f.

Dauer

 

Jahre

 

g.

Zuschüsse

 

 

 

 

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