Kenntnisnahme - FB 61/0213/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Richterich nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Der Antrag gilt damit als behandelt.

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Anträge zum Thema „Radverkehr“

In den letzten 3 Jahren sind verschiedene Anträge der CDU-Fraktion und der SPD - Fraktion in der Bezirksvertretung Aachen-Richterich zum Thema „Radverkehr in Richterich eingegangen. Sie betreffen alle den Bereich entlang der Roermonder Straße von Tittardsfeld bis Kohlscheider Straße, insbesondere den Kreuzungsbereich Roermonder Straße/Horbacher Straße/Berensberger Straße. (lfd.Nr. 136,142,228,226)

 

  • Kreuzungsbereich Roermonder Straße / Berensberger Straße / Horbacher Straße

Antrag der SPD-Fraktion Fraktion vom 21.06.2007, lfd. Nr. 136

  • Fahrradschutzstreifen an der Roermonder Straße

Antrag der CDU-Fraktion vom 13.07.2007, lfd. Nr. 142

  • Maßnahmenplan Radverkehr im Stadtbezirk Richterich/Horbach

Antrag der SPD-Fraktion vom 21.12.2008, lfd. Nr. 228

  • Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit für Fußgänger auf dem Bürgersteig an der Roermonder Straße zwischen Berensberger Straße und Rathausplatz

Antrag der CDU-Fraktion Fraktion in der Bezirksvertretung Aachen- Richterich vom 06.07.2009 (lfd. Nr. 226), (Anlage 1)

 

Die Verwaltung hat in den Sitzungen am 16.04.2008 und 22.04.2009 fünf Vorlagen bzw. Mitteilungen zum Verfahrensstand des angesprochenen Themenfeldes erstellt, die in den Sitzungen beraten wurden. Der Antrag der CDU-Fraktion vom 06.07.2009 wurde noch nicht in einer Sitzung behandelt, muss ebenfalls im Zusammenhang mit der Radverkehrsplanung Richterich  betrachtet werden. Die CDU-Fraktion beantragte, durch geeignete Maßnahmen die Sicherheit von Fußgängern und Radfahren auf dem Teilstück der Roermonder Straße zwischen Berensberger Straße und Rathausplatz zu verbessern. Sie begründet ihren Antrag mit Beschwerden von Anwohnern über das Befahren des Gehweges durch Radfahrer, so dass es zu gefährlichen Konflikten mit Fußgängern gekommen sei. Radfahrer aus Richtung Aachen würden vom - an der Berensberger Straße endenden -  Radweg weiter auf dem Gehweg bis zum Rathausplatz fahren; dies sei bequemer als dreimal die Straße zu kreuzen.

 

Die angesprochene Fahrweise einiger Radfahrer resultiert vermutlich aus der heutigen Radwegeführung. Auf der Roermonder Straße ab der Einmündung Berensberger Straße wird der Radverkehr in Fahrtrichtung Kohlscheid auf dem linksseitigen benutzungspflichtigen Radweg geführt. Da der Radweg heute aus Richtung Laurensberg/Aachen kommend an der Berensberger Straße endet, muss der Radfahrer Richtung Kohlscheid zweimal den signalisierten Knoten überqueren, um auf den linksseitigen, benutzungspflichtigen Beidrichtungsradweg zu wechseln. Um diese Umwegfahrten zu sparen und Ziele, wie den Rathausplatz anzufahren, fahren einige Radfahrer auf dem rechten Gehweg.

Die Überprüfung der Radwegesituation hat ergeben, dass die erforderlichen Breiten für eine Benutzungspflicht des linksseitigen Radwegs nicht mehr gegeben sind (Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrs-Ordnung, VwV-StVO vom 01.09.2009). Es wurde daher gem. § 45 StVO angeordnet, die Benutzungspflicht des linksseitigen Radweges ab der Einmündung Horbacher Straße bis Einmündung Roder Weg aufzuheben. Die heutige Beschilderung (gemeinsamer Fuß – und Radweg) entlang der Roermonder Straße / Horbacher Straße in Fahrtrichtung Herzogenrath,linksseitig,  wird entfernt. Hinter der Einmündung Roder Weg wird heute der Radweg in Richtung Uersfeld entlang der Roermonder Straße bis zur Kohlscheider Straße geführt. Ab hier wird das Zeichen „gemeinsamer Fuß- und Radweg (Z. 240 StVO) gegen das Zeichen „Gehweg, Radfahrer frei“ (Z. 239 StVO i.V.m. Z. 1022-10 StVO) getauscht, damit der Radfahrer von hier direkt über den Knoten Roermonder Straße, Kohlscheider Straße in den Küppershofweg fahren darf.

 

Durch die Änderung der Beschilderung wird der Radfahrer zukünftig in Richtung Rathausplatz auf der rechten Fahrbahnseite fahren. Aufgrund der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h und der relativ breiten Fahrspur ist die Führung des Radverkehrs auf der Fahrbahn vertretbar, soll aber möglichst bald durch ein Standard gemäßes Markierungsangebot ergänzt werden. Eine Nutzung des Gehweges mit dem Fahrrad ist nur Kindern bis zu 10 Jahren gestattet.

 

 

Sachstand Schutzstreifen entlang der Roermonder Straße von Tittardsfeld bis Kreuzung Horbacher Straße / Berensberger Straße  

Die Stadt Aachen hat im Juni 2008 bei der Bezirksregierung Köln einen Förderantrag „Maßnahmenplan Radverkehr“ gestellt, in dem die Maßnahmen an Hauptverkehrsstraßen der Priorität 1 und 2 aufgenommen wurden, die eine hohe Bedeutung im Aachener Radverkehrsnetz haben, einen großen Verlagerungseffekt bewirken und positive Auswirkungen auf Straßen mit kritische Luftschadstoffbelastungen (wie z.B. die Wilhelmstraße) haben können. Zunächst werden die Maßnahmen der Kategorie „Netzlückenschluss Innenstadt am Grabenring und Alleenring“ vordringlich realisiert (2010 Grabenring); im nächsten Schritt werden die Maßnahmen für die Straßen im Aachener Osten geplant (2010).

Die Einzelmaßnahmen an Hauptverkehrsstraßen in den übrigen Stadtbezirken werden im Anschluss hieran geplant werden und zur Förderung bei der Bezirksregierung Köln angemeldet. Hierzu zählen auch die Maßnahmen in Richterich entlang der Roermonder Straße zwischen Tittardsfeld und Kohlscheider Straße (Anlage 2, Ausschnitt mit den Maßnahmen im Stadtbezirk Aachen-Richterich).Neben dem Abschnitt der Roermonder Straße (zwischen Tittardsfeld und Kohlscheider Straße), sind weitere Maßnahmen vorgesehen, die allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt (Priorität 2) realisiert werden können: Horbacher Straße (zwischen Vetschauer Weg und Amstelbachstraße) und Küppershofweg (Anschluss Kohlscheider Straße).

 

Für den Abschnitt Roermonder Straße (zwischen Tittardsfeld und Kohlscheider Straße) wurden schon frühzeitig in 2009 erste Planungsideen entwickelt. Aktuell befindet sich die von der Verwaltung erstellte Planung zur Anlage eines Schutzstreifens entlang der Roermonderstraße von Tittardsfeld bis zum Kreuzungsbereich Horbacher Straße / Berensberger Straße in der internen Abstimmung. In einem Gespräch mit dem Landesbetrieb Straßen NRW wurde grundsätzlich die Planung befürwortet und angeregt, die Ortsdurchfahrts-Grenzen im Bereich Richterich zu verschieben, so dass die Straßenbaulast bei der Stadt Aachen liegt. Ein entsprechender Antrag auf Verschiebung der OD – Grenze liegt dem Landesbetrieb Straßenbau NRW bereits vor.

 

Sobald dieses Verfahren abgeschlossen ist und die Planung mit allen verkehrsrelevanten Dienststellen abgestimmt ist, wird die Planung in der Bezirksvertretung Aachen – Richterich und dem Mobilitätsausschuss zur Beratung vorgelegt.

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

Die Kosten für die Be- und Entschilderung werden aus den laufenden Betriebskosten des Aachener Stadtbetriebes gezahlt.

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Anlagen

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