Ratsantrag - E 26/0027/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Richterich-Horbach nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

1. Einleitung

 

Die Stadt Aachen verfolgt im Rahmen des Modellprojektes „Sonne für Aachener Schulen“ seit 1996

das Ziel, Photovoltaikanlagen auf städtischen Gebäuden zu fördern. Interessierten Privatpersonen

soll damit die Möglichkeit gegeben werden, vorrangig auf Schuldächern Solarstromanlagen zu betreiben. Mit dem Ratsantrag „Sonne auf Aachener Gebäuden“ der Grünen Fraktion wurde das Projekt 2007 erweitert bzw. ausgedehnt. Dies betrifft nicht nur die Auswahl der betreffenden Gebäude sondern auch die Aufgaben der Verwaltung bezüglich dieses Themas.

Mit der verstärkten Anwendung der Solartechnik auf städtischen Gebäuden würde die Rolle Aachen als Vorreiter auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien unterstrichen und ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

 

 

2. Erfahrungen aus den Projekten Sonne für Aachener Schulen bzw. Gebäuden

 

1996 wurde auf Initiative des Fachbereichs Umwelt als Kooperationsprojekt mit dem Schulamt und dem Gebäudemanagement das Modellprojekt „Sonne für Aachener Schulen“ eingeführt.

Die Zielsetzungen wurden wie folgt definiert:

 

  • Unterstützung einer umwelt- und klimaverträglichen Energieversorgung in Aachen im Rahmen des Aachener Modells (kostengerechte Vergütung erneuerbarer Energien)

 

  • Beitrag zum kontinuierlichen Ausbau der Solartechnik als zukunftsweisende Technologie und Förderung deren Marktetablierung

 

  • Bewusstseinsbildung und Abbau von Informationsdefiziten über regenerative Energien

 

  • Einbindung der Schulen als wichtige Multiplikatorengruppe zur Verbreitung von Wissen über umweltfreundliche Energien

 

  • Unterstützung ausgewählter Beteiligungsprojekte (Bürgersolaranlagen)

 

Gegenstand der Projekte ist die Idee, privaten Interessierten Dachflächen von Aachener Schulen bzw. öffentlichen Gebäuden für die Installation und den Betrieb von Photovoltaikanlagen zur Verfügung zu stellen.

 


Projektbilanz:

Im Zeitraum 1996 bis heute wurden auf den städtischen Dachflächen 29 Photovoltaikanlagen installiert mit einer Leistung von 608 Kilowattpeak. Das entspricht ca. 6.000 m² Modulfläche.

 

 

3. Objektliste der städtischen Gebäude im Bezirk Richterich- Eignung für PV- Nutzung

 

Objekt-Nr.: Objektbezeichnung                                       Beurteilung auf PV- Nutzung

 

010    Verwaltungsgebäude Rathausstraße 12                     Ausrichtung und Dachform ungünstig

 

012    Verwaltungsgebäude u. Bauhof                                  Ausrichtung und Dachform ungünstig

          Roermonder Straße 559                                                   

 

088    Städt. Kath. GS Oberdorfstraße 11                            Ausrichtung und Dachform ungünstig

 

095    Städt. GGS Vetschauer Straße 2                              teilweise geeignet

 

096    Städt. Gesamtschule Hander Weg 81+ 89                  im Prinzip sehr geeignet,

teilweise stehen Dachflächen vor Sanierung

 

099    Städt. GGS Grünenthaler Straße 2                            geringfügige Flächen geeignet

 

100    Turnhalle Grünenthaler Straße 27                              Ausrichtung des Steildaches ungünstig

 

101    Feuerwehr Grünenthaler Straße 27                            Ausrichtung des Steildaches ungünstig

 

148    Kita Parkstraße 130                                                 geeignet

 

601    Sporthalle Gesamtschule Hander Weg 81+ 89            im Prinzip geeignet

 

831    KOT Richterich gegenüber Grünenthaler Straße 2       geeignet

 

Insgesamt sind 14 weitere Gebäude wie Vereinsheime oder Umkleidegebäude vorhanden, zusätzlich das Schloß Schönau und das Zollmuseum, die unter Denkmalschutz stehen. Diese Gebäude sind nicht berücksichtigt, weil sie nicht geeignet erscheinen.

 

 


4. Vorschläge der CDU- Fraktion Richterich- Horbach:

 

Folgende Objekte werden von der CDU- Fraktion als evtl. geeignet benannt: GGS Grünenthaler Straße 2, Jugendeinrichtung  Richterich und KGS Horbach:

 

 

GGS Grünenthaler Straße 2:

 

 

Dieses Objekt ist für eine PV- Nutzung nur bedingt geeignet, weil die Flachdachflächen in absehbarer Zukunft vor einer Sanierung stehen. Das Pultdach des jüngeren, südlichen Gebäudeteils ist im Prinzip geeignet, die Installation ist jedoch technisch aufwändiger.

 

KOT Richterich:

 

 

Die Jugendeinrichtung befindet sich zur Zeit in der Ausführung. Die Installation einer Photovoltaikanlage ist gut möglich.

Es handelt sich um eine Flachdachfläche von ca. 230 m². Demnach sind ca. 130 m²  Modulfläche zu installieren mit einer Leistung von ca. 13 Kilowattpeak.

 

 

KGS Oberdorfstr. 11:

 

 

Die zusammengesetzten Dachflächen in südwestlicher bzw. nordöstlicher Richtung machen eine Photovoltaiknutzung schwierig.  Eine Photovoltaiknutzung ist in diesem Objekt nicht wirtschaftlich zu verwirklichen.

 

 

5. Kooperation mit STAWAG und  Bürgeranlagen

 

Die Stadt Aachen wird demnächst eine Kooperation mit der STAWAG Energie GmbH

in Bezug auf eine Intensivierung der regenerativen Sonnenenergie eingehen.

Dabei werden der STAWAG alle Dachflächen, die eine solare Nutzung möglich machen, zu erst angeboten.

 

Die Vorteile für die Stadt in der Kooperation sind folgende:

 

  • Konsequente Nutzung der technisch möglichen Dachflächen durch Ausbau der Photovoltaik
  • Technisch eingespieltes Team in der Umsetzung
  • Indirekte Gewinnbeteiligung durch Tochterunternehmen

 

Darüber hinaus sind Bürgersolaranlagen im Rahmen des Projektes Sonne für Aachener Gebäude wie bisher möglich und wünschenswert.

 

 

 


6. Zusammenfassung

 

Das Thema Photovoltaikanlagen wird intensiv gefördert. Für den Bezirk Richterich stehen aus unserer Sicht folgende Objekte optional zur Verfügung und werden für eine Photovoltaiknutzung technisch geprüft. :

 

  • Städt. GGS Vetschauer Straße 2           
  • Städt. Gesamtschule Hander Weg 81+ 89 
  • Kita Parkstraße 130        
  • Sporthalle Gesamtschule Hander Weg 81+ 89   
  • KOT Richterich gegenüber Grünenthaler Straße 2 
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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

 

- keine -

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Anlagen

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