Kenntnisnahme - FB 61/0229/WP16

Beschlussvorschlag:

Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.

Erläuterungen:

Der BLB NRW hat im März2010 einen Wettbewerb ausgelobt zur Realisierung eines Verwaltungsgebäudes für die Fachhochschule Aachen an der Bayernallee. Im Rahmen einer Mitteilung hatte die Verwaltung den Planungsausschuss in seiner Sitzung am 03.12.2009 über das Vorhaben informiert.

Der Wettbewerb wurde am 23.04.2010 entschieden. Mit dem 1. Preis wurde das Aachener BüroBüro AVon Brandt - Stadtplaner + Architekten@ ausgezeichnet.

Das Preisgericht beurteilte diesen Entwurf wie folgt (Auszug Protokoll):

ADer Entwurf zeigt sich als sehr gut horizontal gegliedertes Gebäudeensemble, mit klarer Akzentuierung zur Kreuzung Bayernallee / Robert-Schuman-Straße. Stadteinwärts betrachtet würde man sich jedoch eine stärkere städtebauliche Präsenz nach Westen wünschen.

Das Gebäude geht in sensibler Weise auf den Bestand ein indem er die Bestandshöhen des Foyers der Aula im eingeschossigen Baukörper aufnimmt.

Der Eingangsbereich zum gesamten Ensemble liegt richtig nach Westen positioniert.

Die eigentliche, wohl proportionierte Platzzone liegt auf einer Ebene und schafft so ein klares räumliches Miteinander von alt und neu. Das äußere Erscheinungsbild spiegelt sich klar in der inneren Struktur wieder.

Erdgeschossig bildet das richtig dimensionierte Foyer den Auftakt für den Multifunktionsraum und den Studentenservice im ersten Obergeschoss. Dabei könnten die Zugangssituationen großzügiger ausgebildet werden.

Der Höhenunterschied zwischen Foyer und Multifunktionsraum wird hier kritisch gesehen.

Hervorzuheben sind die räumlich hochqualitativen Büroebenen, die auch funktional gut strukturiert sind und den verschiedenen Organisationseinheiten Rechnung tragen. Verglaste Besprechungszonen bilden aus den Erschließungszonen den Kontakt nach außen und lassen so eine gute innere Orientierung erwarten. Positiv gesehen wird die erdgeschossige Weiterführung der Fassade des Bestandes in der Höhenentwicklung. Hier wäre eine Gleichbehandlung der Materialart alt-neu wünschenswert. Kritisch gesehen wird die mehrfach horizontal gegliederte Fassadengestaltung der oberen Verwaltungsbereiche. Hier wäre eine funktional ausgerichtete Fassadengestaltung wünschenswert.

Alles in allem bildet der Entwurf einen hervorragenden Lösungsvorschlag der gestellten Aufgabe. Die Arbeit liegt hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit im günstigen Bereich, auch kann die Arbeit in Bezug auf Nachhaltigkeit überzeugen.@

Herr Lange (BLB) wird das Wettbewerbsergebnis dem Planungsausschuss in der Sitzung vorstellen.

Finanzielle Auswirkungen:

Keine